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IP-Schnittstelle (IP-Router) via Raspi

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    IP-Schnittstelle (IP-Router) via Raspi

    Hallo zusammen,
    ich beschäftige mich im Rahmen der Vorplanung für den Hausbau gerade mit den Möglichkeiten der Automatisierung und bin KNX Neuling (abgesehen vom Studium der neuen KNX-Bibel von Stefan Heinle )
    KNX scheint mir das System der Wahl zu sein (Kabelgebunden, div. Hersteller, Dezentral = hoher WAF)

    Nun bin ich bei der Suche nach einer geeigneten LAN-Anbindung auf die Bausteine von busware gestoßen, mit welchen eine TP-Anbindung via Raspi möglich wird.

    Ideallerweise würde ich gerne den PI in ein Hutschienencase verbauen und die Hardware für die Busanbindung dort mit unterbringen (KNX-TP Schnittstelle und 1Wire falls es mit rausfällt gerne auch). Die Installation soll am Ende halt nicht nach gebastelt aussehen, sondern vernünftig gekapselt sein

    Mögliche Komponenten aus meiner Sicht:

    Dann halt mittels eibd die IP-Schnittstelle bereitstellen, um mittels ETS zu programmieren und anderweitig Infos vom Bus weiterzuverarbeiten

    Was haltet ihr von dem Plan?
    Wäre dies eine stabile Anbindung? (Stichwort WAF)

    Die Kosten gegenüber einer IP-Schnittstelle bzw. einem IP-Router schätze ich (laienhaft) als deutlich niedriger ein

    Des Weiteren erhoffe ich mir einen Gewinn an Flexibilität (z.B. Sensordatenarchivierung zur späteren Visu mittels des PI (Rechenleistung sollte ja genug über sein))

    Würde mich über Anregungen / Guides / Erfahrungen freuen

    Gruß

    #2
    Es gibt hier viele User, die einen Pi + TPUART zur Busanbindung via eibd benutzen. Tut's einfach. Auch das Wiregate macht im Prinzip nichts anders. Allerdings ist die Kombination Raspi + TPUART + Gehäuse + Netzteil heute nicht mehr so viel günstiger als ein IP-Interface. Der Preisvorteil, den die Lösung vor ein paar Jahren noch hatte gibt's heute also nicht mehr wirklich.

    Man sollte sich auch darüber im klaren sein, dass der eibd ein paar Eigenarten hat, die stören können - z.B. das ihm grundsätzlich seine eigene PA egal ist. Das kann Probleme bereiten, z.B. bei der Fehlersuchen - meist ist es egal.

    Solltest du also den Raspi ausschliesslich als Interface nutzen wollen, also kein OpenHAB, smarthome.py, smartVISU usw. darauf benutzen wollen, würde ich eher zu einem REG-IP-Interface greifen. Kostet nicht viel mehr und braucht weniger Platz und Aufmerksamkeit.

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      #3
      Ich habe den USB TPUART am Wiregate bei mir habe ich bisher alles damit programmieren können. Zu dem Teil was du verwenden willst kann ich nix sagen. Ich glaub im zusammenhang mit smarthome.py haben das schon einige probiert.

      Wo ich eher bedenken hätte wäre beim PI selbst.

      Ich würde dir also eher zu einer normalen Schnittstelle raten...ausser du bist Maker dann ist die PI Lösung natürlich pflicht. Und wenn du einen Notfall Pi samt Speicherkarte griffbereit hast bist du gut gerüstet.

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        #4
        Reine KNX-IP Schnittstellen fangen so bei ~140€ Neupreis an wie ich das sehe
        Damit hat man dann aber halt auch nur eine Verbindung max. so wie ich es verstanden habe. Will man dann parallel Visu anbinden und per ETS programmieren hat man ja schon ein Problem
        IP Router sind dann etwas teuerer. Da ist man dann schon bei 300€ wo Grob überschlagen die RPI-Lösung günstiger ist (~80€ für Pigator und Co, 40€ Pi, 15€ Case, 20€ Netzteil)

        Ich vermute der PI hat außerdem CPU-technisch noch genug Luft nach oben, dass man ggf. OpenHab o.Ä. da drauf mitlaufen lassen könnte und dafür keinen Extra PI braucht. Wenn man sich das dann schön rechnet hat man also nur die 80€ für Pigator-Krams zusätzlich und ist damit theoretisch günstig.

        2 vs. 6TE ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen

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          #5
          Guten Morgen,
          Ich vermute der PI hat außerdem CPU-technisch noch genug Luft nach oben, dass man ggf. OpenHab o.Ä. da drauf mitlaufen lassen könnte und dafür keinen Extra PI braucht. Wenn man sich das dann schön rechnet hat man also nur die 80€ für Pigator-Krams zusätzlich und ist damit theoretisch günstig.
          Der PI 2 hat auf jeden Fall genug Luft für eibd/knxd dazu OWFS (für 1-Wire) und z.B. vcontrold für die komfortable Messwerterfassung und diverse weitere Kleinigkeiten. Das wird nicht das Problem werden. Eine Logik-Engine ohne aufwendige Visualisierung bekommst du auch noch mit auf den PI 2.
          Wie heckmannju ja gesagt hat, ist aber die "schonende Behandlung" der Speicherkarte unbedingt notwendig. Du musst wirklich stets für den Total-Ausfall gerüstet sein, ein aktuelles Backup/Image ist also Pflicht.

          Neuling (abgesehen vom Studium der neuen KNX-Bibel von Stefan Heinle )
          Freut mich natürlich besonders :-)
          Beste Grüße, Stefan

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            #6
            Hallo würde eine Siemens BCU ( 25€) und ein 1Wire DS49 USB Adapter ( 20 €) nicht auch gehen ?
            Dies wäre noch mal ein Stück preiswerter.
            Zuletzt geändert von gerdj26; 07.03.2016, 08:21.

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              #7
              Hallo,

              Zitat von chas0rde Beitrag anzeigen
              Reine KNX-IP Schnittstellen fangen so bei ~140€ Neupreis an wie ich das sehe
              Damit hat man dann aber halt auch nur eine Verbindung max. so wie ich es verstanden habe.
              IP Schnittstellen, für ca. 170€, haben meistens vier Verbindungen. Das sollte für die meisten Anwendungsfälle reichen.

              Bis bald

              Marcus
              Zuletzt geändert von callidomus; 07.03.2016, 09:10.

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                #8
                Ich würde (und habe auch) eher auf ein BeagleBoard Black und das Cape von Robert setzen.
                https://ing-budde.de/?post_type=product
                Umgezogen? Ja! ... Fertig? Nein!
                Baustelle 2.0 !

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                  #9
                  Ich habe am Wochenende sowas mit einem Raspberry-Pi und der USB-Schnittstelle von MDT relativ problemlos zum Laufen gebracht. Eigentlich wollte ich den Siemens-Busankoppler per TPUART direkt an den Pi hängen, habe ihn aber versehentlich auf dem Breadboard gegrillt (ein Steak riecht besser) und ein USB-Port war das einzige, was ich auf die Schnelle per eBay-Kleinanzeigen auftreiben konnte - nochmals Danke an Demetrius, falls du hier mitliest.

                  Die Anleitungen zur Installation von eibd im Blog von Michl waren hilfreich:

                  http://michlstechblog.info/blog/rasp...usb-interface/

                  Bitte bei den aktuellen Raspbian-Versionen, die auf Debian 8 (Jessie) basieren, das entsprechend modifizierte Buildscript beachten - ansonsten bricht das Init-Script mit einer Segmentation Fault ab.

                  Grundsätzliche Empfehlung für Raspberries, die einen Stromausfall zuverlässig überstehen sollen: Installiere das Root-Dateisystem nicht auf die SD-Karte, sondern auf einen separaten USB-Stick. Die SD-Karten werden bei plötzlichem Spannungsausfall gerne korrupt. Auf der Karte sollte daher nicht mehr als die Bootpartition liegen, die im laufenden Betrieb niemals beschrieben wird.

                  Als Distribution empfehle ich, wenn du dich schon ein bisschen mit Debian-basierten Systemen auskennst, diese Minimal-Installation von Raspbian:

                  http://michlstechblog.info/blog/rasp...usb-interface/

                  Damit erhälst du ein System ohne grafische Oberfläche und all dem anderen Zeug, dass du für diesen Zweck niemals benötigen wirst. Außerdem kann man in der "installer-config.txt" direkt angeben, dass die Installation auf einen USB-Stick erfolgen soll. Allerdings ist die Installation nur per Ethernet möglich, nicht per WLAN, da die Pakete während der Installation erst heruntergeladen werden.

                  Zum Kompilieren von eibd müssen dann die Pakete "build-essential" und "gcc" nachinstalliert werden, außerdem noch irgendein "-devel"-Paket, dass ich gerade aber nicht nachgucken kann. Ggfs. die Fehlermeldung lesen, daraus ging recht deutlich hervor, welches "-devel"-Paket fehlte. Falls du im normalen Betrieb WLAN benötigst brauchst du außerdem noch die Pakete "iw" und "wpasupplicant".

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                    #10
                    Zum Thema Speicherkartenausfall beim Raspberry Pi.

                    Ich würde dabei so vorgehen: auf der SD Karte nur das Betriebssystem ablegen (hier hat der Raspi den schnellsten Zugriff drauf) und davon hin und wieder mal am PC ein Image ziehen. Auf einem Windows PC kann man das bspw. mit win32diskmanager machen. Auf dem Linux PC mit dd. Das geht, da sich am reinen System so nicht viel ändert, von den Patchen mal abgesehen.
                    Die Daten, Webseiten, etc. liegen dann auf einem anderen Speichermedium.
                    Entweder
                    1.) an einem angeschlossenen USB Datenträger und diesen regelmäßig per rsync auf einen anderen Stick/Cloud/Share synchronisieren. Das funktioniert robust hat aber den Nachteil, dass man das System erstmal in einen Backup-Modus bringen muss (offene Datei-Handles schließen oder syncen)
                    Die Alternative ist ein logische Device über 2 gleichgroße USB Laufwerke zu machen (Software RAID-1). Macht natürlich nur dann Sinn, wenn man den Ausfall eine Gerätes immer überwacht, damit man weiß, wenn ein Stick ausfällt, der dann schnell getauscht werden muss.

                    oder
                    2.) auf einem NAS, das man beim Raspberry mountet.

                    Ein ganz anderer Ansatz wäre, die Raspberry Pi mit einem CMS aufzusetzen. Also puppet oder Saltstack und die Daten irgendwo auf ein gesicherter Laufwerk zu legen.
                    Geht eine Carte oder ein Rapsi mal kaputt, dann schnell das System tauschen und mit Puppet wieder gerade ziehen.
                    So würde ich bei klassischen Schervern vorgehen, die nach einem Ausfall schnell wieder online sein sollen.
                    Zuletzt geändert von Brn; 07.03.2016, 16:26.

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                      #11
                      Zitat von callidomus Beitrag anzeigen
                      Hallo,


                      IP Schnittstellen, für ca. 170€, haben meistens vier Verbindungen. Das sollte für die meisten Anwendungsfälle reichen.

                      Bis bald

                      Marcus
                      Das wäre natürlich nicht mehr so ein großer Preisunterschied. Das Pi-Projekt bissl genauer gerechnet landet man bei 173€ (Pi ~40€, SD-Karte 15€, Hutschienencase 15€, Hutschienen-Netzteil 20€, Pigator mit PIM TPUART 83€ + xx Versandkosten). Gut man hätte dann die 1Wire-Schnittstelle noch zusätzlich drin.

                      Bei dedizierter IP Schnittstelle hat man außerdem IP-Buszugang und "Logikpc" entkoppelt...falls man am PI mal was kaputtkonfiguriert hat man wenigstens noch normalen ETS-Zugriff falls dieser bzgl. WAF dringend notwendig ist

                      Muss ich wohl noch mal eine Nacht drüber schlafen

                      Im moment gehe ich von einer Linie aus (Außenlinie will ich aus sicherheitsgründen nicht und alles andere kriege ich denke ich mit einer Linie + 1Wire-Sensoren hin). Daher würde vermutlich eine IP Schnittstelle reichen und kein Router benötigt werden

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                        #12
                        Hallo,

                        Du vergisst noch eine Position in Deiner Rechnung. Deine Zeit.
                        In der Zeit Du den Pi-Einkaufswagen füllst, oder darüber nachdenkst bist Du mit der IP-Schnittstelle schon am Ziel.
                        Außerdem besitzt Du dann einen zertifizierten Bus-Zugang bei dem viele Fehlerquellen schon mal ausgeschlossen sind.

                        Bis bald

                        Marcus

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                          #13
                          Zitat von callidomus Beitrag anzeigen
                          Du vergisst noch eine Position in Deiner Rechnung. Deine Zeit.
                          Das stimmt Aber manchmal ist ja auch der Weg das Ziel und man lernt noch was dabei

                          Aber in diesem Fall muss man glaub ich auch noch auf die Wahrung des WAF achten...und dazu ist ein funktionierender Buszugang nicht zu unterschätzen

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                            #14
                            In diesem Fall wären mir persönlich meine eigenen Nerven noch wichtiger als der WAF. Die werden nämlich auch ohne nörgelnde Frau schon von ganz alleine beansprucht, wenn die Raspberry-Kiste (oder die SD-Karte darin) gerade dann ausfällt, wenn man es natürlich genau gar nicht brauchen kann.
                            Habe mich erst letzte Woche aufgeregt, als RasPlex nicht mehr von der SD-Karte booten wollte. Und da ging es um nichts wichtiges, sondern ich wollte mich nur auf die Couch setzen und einen Film gucken
                            Firma: Enertex Bayern GmbH, Ebermannstädter Straße 8, 91301 Forchheim
                            Amazon: KNXnet/IP Router
                            , KNXnet/IP Interface

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                              #15
                              Zitat von salixer Beitrag anzeigen
                              In diesem Fall wären mir persönlich meine eigenen Nerven noch wichtiger als der WAF. Die werden nämlich auch ohne nörgelnde Frau schon von ganz alleine beansprucht, wenn die Raspberry-Kiste (oder die SD-Karte darin) gerade dann ausfällt, wenn man es natürlich genau gar nicht brauchen kann.
                              Habe mich erst letzte Woche aufgeregt, als RasPlex nicht mehr von der SD-Karte booten wollte. Und da ging es um nichts wichtiges, sondern ich wollte mich nur auf die Couch setzen und einen Film gucken
                              Wenn der teuere Router ausfällt geht das aber auch mindestens genau so an die Nerven...

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