Moin zusammen,
nachdem ich nun seit Monaten hier eifrig mitlese, um Informationen für die Verkabelung in unserem Neubau zu sammeln, stellen sich mir nun noch einige Fragen. Unser Haus wird ein Flachdach-Bungalow - alles auf einer Ebene - , die Kabel werde ich selber legen, den/die Verteiler von Voltus planen und vermutlich auch liefern lassen (Auf das Planungs-Angebot bin ich übrigens über dieses Forum gestoßen). Die Elektrik wird am Ende vom Elektriker geprüft und abgenommen. Der Rohbau ist fertig; da demnächst die Decke von innen gedämmt wird, möchte ich im Laufe dieser Woche zumindest die Schlitze Richtung Decke fertigstellen (mal sehen, wie sich die gerade erworbene Schlitzfräse schlägt) und die Verteilerplanung bestellen. Folgende Fragen:
1. Wir haben im Haus eine tragende KS-Wand mit 11,5cm Dicke, lt. DIN darf die Schlitztiefe hier maximal 10mm betragen. Leerrohr kommt hierfür dann also nicht in Frage(?). Also entweder die Rohre am Wandanschluss abschneiden oder hier komplett auf Rohr verzichten? Was ist mit KNX/Netzwerkkabeln - die sollten doch auf jeden Fall in Leerrohr? Wie sieht es mit den oft empfohlenen tiefen Kaiser-Dosen aus? Sollte man für diese Wand stattdessen die normalen Dosen verwenden? Horizontale Schlitze sind lt. DIN ja gar nicht zugelassen, aber was ist mit z.B. 4 Steckdosen nebeneinander (im Schlafzimmer für TV, etc.)? Das ist ja letztendlich auch nichts anderes als ein (ziemlich breiter) Schlitz!?
2. Ich würde gerne (fast? s. 1.) alle Kabel in (Leer)Rohr verlegen, kann mir aber den Übergang von Fußboden in die geschlitzte Wand unter Einhaltung der Biegeradien noch nicht so richtig vorstellen und habe dazu auch noch keine aussagekräftigen Bilder gefunden. Vlt. habt Ihr Fotos oder Links für mich?
3. Ursprünglich hatte ich geplant, jede 1er/2er/3er/4er Steckdosenkombination per Sternverkableung in den Verteilerkasten zu legen, allerdings habe ich Bedenken bzgl. des Platzbedarfs bei der Einführung im Verteiler und im Verteiler selber (mehr Klemmreihen). Da kommt ja schon einiges zusammen. Inzwischen tendiere ich eher dazu, ein oder zwei Zuleitungen (evtl. über Decke in Trockenbauwände) pro Raum zu machen und von da in Sternverkabelung weiter zu den anderen Steckdosen (auf dem Fußboden, um die Wände nicht zu sehr mit Schlitzen zu "belasten"?). Spricht da irgendwas gegen?
4. Darf ich in KS 25er Löcher mit dem Bohrhammer bohren oder wird dadurch die Klebeverbindung der Steine gelöst? (Hatte ich glaube ich irgendwo mal gelesen, finde das aber nicht mehr).
5. Bohröffnungen im KS: 82mm?
6. Wurde hier auch schon diskutiert, bin mir aber trotzdem nicht sicher: Heizungsaktor in Heizkreisverteiler oder in Unterverteilung?
7. Beleuchtung plane ich erstmal herkömmliche 230V-Lampen, angesteuert über 5x1,5. Ggf. kann ich dann ja später auf 24V/Dali umrüsten (zumal dann ja durch das Rohr das Kabel gegen ein 7x1,5 o.ä. ausgetauscht oder erweitert werden kann), oder?
8.1 Befestigung der Kabel/Rohre auf Rohfußboden (Schweißbahn) mit kleinen Schweißbahn-Stücken? (Architekt und Elektriker meinten, ich könnte ruhig durch die Schweißbahn bohren/nageln...)
8.2 Befestigung der Rohre in der Decke: Die Rohre liegen dann ja auf der Konterlattung, müssen aber befestigt werden, oder? Wie macht man das? Von oben kommt man ja nicht mehr ran...
9. Außensteckdosen/verkabelung: Mir wurde davon abgeraten, von innen nach außen (WDVS) Leerrohre zu legen wegen der Dämmung/Blower-Door-Test. Es gibt aber doch von Kaiser hierfür spezielle Dichtstopfen. Habt Ihr Erfahrungen damit auch bzgl. Blower-Door-Test? Und auch hier wieder: Wie wird das Rohr so verlegt, dass man das Kabel dann am Ende auch austauschen kann? Das Rohr kommt innen an, muss um 90° nach oben bis auf Steckdosenhöhe, hier ist dann ja wieder ein 90°-Knick, so dass das Kabel dann nach außen führt. Oder muss von innen auch eine Dose eingebaut werden?
10. Rollladen/zusätzliche schaltbare Steckdose: Kann ich über ein z.B. 7-adriges Kabel sowohl den Rollladen ansteuern als auch eine schaltbare Steckdose? Ein Teil der Adern würde dann ja zum Jalousieaktor laufen, der andere Teil zu einem Schaltaktor. Ich hatte glaube ich mal gelesen, dass das nicht zulässig wäre (Nur ein Stromkreis pro Kabel?)?
11. Teilweise wird bei Verwendung von Leerrohr die Verlegung als Einzeladern nahegelegt, u.a. aus Kostengründen. Gilt das noch? Denn bisher habe ich nur Einzeladern gefunden, die in Summe dann - wenn auch nicht viel - teurer waren als 3x1,5 NYM...
So, das wars erstmal, ich freue mich schon auf Eure Antworten...
Andreas
nachdem ich nun seit Monaten hier eifrig mitlese, um Informationen für die Verkabelung in unserem Neubau zu sammeln, stellen sich mir nun noch einige Fragen. Unser Haus wird ein Flachdach-Bungalow - alles auf einer Ebene - , die Kabel werde ich selber legen, den/die Verteiler von Voltus planen und vermutlich auch liefern lassen (Auf das Planungs-Angebot bin ich übrigens über dieses Forum gestoßen). Die Elektrik wird am Ende vom Elektriker geprüft und abgenommen. Der Rohbau ist fertig; da demnächst die Decke von innen gedämmt wird, möchte ich im Laufe dieser Woche zumindest die Schlitze Richtung Decke fertigstellen (mal sehen, wie sich die gerade erworbene Schlitzfräse schlägt) und die Verteilerplanung bestellen. Folgende Fragen:
1. Wir haben im Haus eine tragende KS-Wand mit 11,5cm Dicke, lt. DIN darf die Schlitztiefe hier maximal 10mm betragen. Leerrohr kommt hierfür dann also nicht in Frage(?). Also entweder die Rohre am Wandanschluss abschneiden oder hier komplett auf Rohr verzichten? Was ist mit KNX/Netzwerkkabeln - die sollten doch auf jeden Fall in Leerrohr? Wie sieht es mit den oft empfohlenen tiefen Kaiser-Dosen aus? Sollte man für diese Wand stattdessen die normalen Dosen verwenden? Horizontale Schlitze sind lt. DIN ja gar nicht zugelassen, aber was ist mit z.B. 4 Steckdosen nebeneinander (im Schlafzimmer für TV, etc.)? Das ist ja letztendlich auch nichts anderes als ein (ziemlich breiter) Schlitz!?
2. Ich würde gerne (fast? s. 1.) alle Kabel in (Leer)Rohr verlegen, kann mir aber den Übergang von Fußboden in die geschlitzte Wand unter Einhaltung der Biegeradien noch nicht so richtig vorstellen und habe dazu auch noch keine aussagekräftigen Bilder gefunden. Vlt. habt Ihr Fotos oder Links für mich?
3. Ursprünglich hatte ich geplant, jede 1er/2er/3er/4er Steckdosenkombination per Sternverkableung in den Verteilerkasten zu legen, allerdings habe ich Bedenken bzgl. des Platzbedarfs bei der Einführung im Verteiler und im Verteiler selber (mehr Klemmreihen). Da kommt ja schon einiges zusammen. Inzwischen tendiere ich eher dazu, ein oder zwei Zuleitungen (evtl. über Decke in Trockenbauwände) pro Raum zu machen und von da in Sternverkabelung weiter zu den anderen Steckdosen (auf dem Fußboden, um die Wände nicht zu sehr mit Schlitzen zu "belasten"?). Spricht da irgendwas gegen?
4. Darf ich in KS 25er Löcher mit dem Bohrhammer bohren oder wird dadurch die Klebeverbindung der Steine gelöst? (Hatte ich glaube ich irgendwo mal gelesen, finde das aber nicht mehr).
5. Bohröffnungen im KS: 82mm?
6. Wurde hier auch schon diskutiert, bin mir aber trotzdem nicht sicher: Heizungsaktor in Heizkreisverteiler oder in Unterverteilung?
7. Beleuchtung plane ich erstmal herkömmliche 230V-Lampen, angesteuert über 5x1,5. Ggf. kann ich dann ja später auf 24V/Dali umrüsten (zumal dann ja durch das Rohr das Kabel gegen ein 7x1,5 o.ä. ausgetauscht oder erweitert werden kann), oder?
8.1 Befestigung der Kabel/Rohre auf Rohfußboden (Schweißbahn) mit kleinen Schweißbahn-Stücken? (Architekt und Elektriker meinten, ich könnte ruhig durch die Schweißbahn bohren/nageln...)
8.2 Befestigung der Rohre in der Decke: Die Rohre liegen dann ja auf der Konterlattung, müssen aber befestigt werden, oder? Wie macht man das? Von oben kommt man ja nicht mehr ran...
9. Außensteckdosen/verkabelung: Mir wurde davon abgeraten, von innen nach außen (WDVS) Leerrohre zu legen wegen der Dämmung/Blower-Door-Test. Es gibt aber doch von Kaiser hierfür spezielle Dichtstopfen. Habt Ihr Erfahrungen damit auch bzgl. Blower-Door-Test? Und auch hier wieder: Wie wird das Rohr so verlegt, dass man das Kabel dann am Ende auch austauschen kann? Das Rohr kommt innen an, muss um 90° nach oben bis auf Steckdosenhöhe, hier ist dann ja wieder ein 90°-Knick, so dass das Kabel dann nach außen führt. Oder muss von innen auch eine Dose eingebaut werden?
10. Rollladen/zusätzliche schaltbare Steckdose: Kann ich über ein z.B. 7-adriges Kabel sowohl den Rollladen ansteuern als auch eine schaltbare Steckdose? Ein Teil der Adern würde dann ja zum Jalousieaktor laufen, der andere Teil zu einem Schaltaktor. Ich hatte glaube ich mal gelesen, dass das nicht zulässig wäre (Nur ein Stromkreis pro Kabel?)?
11. Teilweise wird bei Verwendung von Leerrohr die Verlegung als Einzeladern nahegelegt, u.a. aus Kostengründen. Gilt das noch? Denn bisher habe ich nur Einzeladern gefunden, die in Summe dann - wenn auch nicht viel - teurer waren als 3x1,5 NYM...
So, das wars erstmal, ich freue mich schon auf Eure Antworten...
Andreas
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