Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

IP-Interface/Router - Standardhardware oder Selbstbau?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    KNX/EIB IP-Interface/Router - Standardhardware oder Selbstbau?

    Nabend KNX-User,

    ich informiere mich gerade über passende Hardware für meine geplante KNX-Installation. Da braucht es natürlich auch die Verbindung zwischen KNX-Bus und Computer. Am besten natürlich via LAN. Soweit mit bekannt gibt es da nun insgesamt drei verschiedene Möglichkeiten:
    • a) Ein IP-Interface wie z.B. MDT SCN-IP000.02 für etwa 170 EUR
    • b) Ein IP-Router wie z.B. MDT SCN-IP100.02 für etwa 270 EUR
    • c) Eine Selbstbaulösung aus für insgesamt etwa 200 EUR
      • Raspberry-PI oder andere Hardwarebasis (mit knxd?)
      • KNX-Schnittstelle
      • Gehäuse
      • Netzteil

    Nur fürs Programmieren würde a) reichen, falls es in Richtung Visualisierung geht scheint man dort aber wohl schnell an Grenzen zu stoßen. Spricht also für b) oder c).

    Mit Selbstbau würde man bei Vernachlässigung des Bastelaufwands also ein bisschen günstiger weg kommen. Bei realistischer Betrachtung zahlt man wohl eher drauf.

    Aber wenn man nun schon einen Computer dran hängen hat, dann sollte es auch doch auch möglich sein über diesen gleich weitere Features mit abzubilden:
    • komplexere Logikfunktionen und Zeitsteuerung - die sonst weitere teure Hardware und Platz beanspruchen würden
    • Webinterface zur Steuerung / Anbindung einer Visualisierung
    • 1-Wire Schnittstelle
    • sonstiges... ?

    Ist das so realistisch, dass man auf diese Weise gleich diverse Zusatzfunktionen auf einmal erschlagen könnte?
    Gibt es bei c) relevante Einschränkungen gegenüber b)?
    Läuft eine solche Lösung in der Praxis genauso stabil wie in Standardhardware?
    Welche Hardware ist für den Selbstbau zu empfehlen, bzw. welche Kriterien sind für die Auswahl relevant?

    Über die Suche bin ich hier nicht so recht fündig geworden. Vielleicht habe ich aber auch einfach noch nicht nach den richtigen Stichworten gesucht. Bin ergänzend zu den Antworten auf obige Fragen auch für jeglichen Verweise auf geeignete Komplettlösungen dankbar.


    Gruß
    Wilhelm

    #2
    Bei der Selbstbaulösung wird jegliches Problem welches du hast erst mal darauf geschoben....
    deswegen würde ich mir heute eine Zertifizierte standalone Router oder IP Schnittstelle holen. Wenn die nicht mehr funktioniert warum auch immer kann man genau diese eine Komponente austauschen.
    Zuletzt geändert von heckmannju; 20.08.2016, 07:56.

    Kommentar


      #3
      Hallo Wilhelm,

      schau' Dir doch mal den eibPort V3 an. Hat Visu, Logik, 1-wire (per separatem USB Stick), wohnt auf einer Hutschiene - und ist ein IP Router. Ich hatte ähnliche Gedanken und Anforderungen und brauche außerdem ein EnOcean Interface, da kam mir der eibPort gerade recht...

      Grüße Alexander
      Zuletzt geändert von MUCKNXer; 20.08.2016, 08:01. Grund: eibPort V3 kann 1-wire mit separatem USB Stick, nicht wiregate...

      Kommentar


        #4
        Im Marktplatz-Unterforum habe ich gerade einen eibPort v3 mit EnOcean anzubieten.

        Kommentar


          #5
          Du brauchst für den Raspberry doch ohnehin eine KNX-Schnittstelle. Das würde ich als IP-Interface (mit mehreren Kanälen, das ist üblich) ausführen damit es auch ohne den Raspberry nutzbar ist. Der Raspberry könnte dann das Interface zu einem Router aufbohren.

          Wenn man das entsprechende Interesse mitbringt, wirst du dein Haus sicherlich früher oder später mit einem Server ausrüsten. Aber wenn du für die Programmierung der Komponenten nicht darauf angewiesen bist, hat das auch was. Ergo würde ich ein IP-Interface oder gar einen IP-Router betreiben und den Raspberry zusätzlich.

          Falls der Server aber auch mehr machen soll, wird der mitwachsen müssen. Mein Server verwaltet jetzt sogar Sat-TV mit 8-fach-Tuner und Recorder, das kann ein Raspberry dann nicht mehr.

          Kommentar


            #6
            Na ich nutzte für die Programmierung eine solide USB Schnittstelle, da LAN noch nicht im Haus war als ich schon Licht haben wollte. Die USBD Schnittstelle hat mit einer ordentlich langen KNX-Leitung dran genau soviel Mobilität wie mein Lappi da dieser auch nur Akku für etwas über ne Stunde hat und daher eh immer an einer Steckdose hängt. Und in der Bauphase sind genügend freie Schalterdosen um ne KNX-Leitung dranzustöpseln.

            Ansonsten bin ich auch Fan von den Kombigeräten, die Logikserver / Visu / IP-Schnittstelle / und weiteres mit KNX verbinden.

            Zitat von MUCKNXer Beitrag anzeigen
            ... den eibPort V3 an. Hat Visu, Logik, wiregate (per USB Stick), wohnt auf einer Hutschiene ....
            Vorsicht mit diesen Formulierungen. Der EIB Port ist alles nur kein wiregate, das ist ne geschützte Marke, was er aber kann ist via USB einen 1-wire Bus verwalten. Und was ihn dazu noch interessant macht er kann auch Enocean.

            Als Alternative, gerade auch wenn es eine Menge weiterer Sensorik auf Basis 1-wire werden soll, wäre der Wiregate-Server oder als Nachfolger der in den Startlöchern stehende Timberwolf-Server zu nennen.

            Nutzt man gern Visu und Logik auf ggf. einfach schon bestehnder 24/7 Serverarchitektur würde ich auch einen KNX/IP-Router mit einigen parallelen Tunneln verwenden. Aktuell scheint mir da der MDT sehr interessant zu sein da er ohne zusätzliche Spannungsversorgung aus kommt und mit dem mail-alarm einen guten Mehrwert schafft und das bei sehr gutem Preis.

            ----------------------------------------------------------------------------------
            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

            Kommentar


              #7
              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Vorsicht mit diesen Formulierungen. Der EIB Port ist alles nur kein wiregate, das ist ne geschützte Marke, was er aber kann ist via USB einen 1-wire Bus verwalten. Und was ihn dazu noch interessant macht er kann auch Enocean.
              Korrekt, Danke. Im Beitrag davor entsprechend korrigiert.

              Kommentar


                #8
                Man braucht einen KNX-IP-Router nur in drei Fällen:
                • KNX Linien über IP koppeln. Das ist der ursprüngliche Zweck - ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, hier im Forum schon mal gelesen zu haben, dass das einer tut
                • Gira HS Anbindung über IP im LAN - der kann nur das Routing-Protokoll und ist daher auf einen KNX-IP-Router angewiesen (kann sein, dass das für den G1 auch gilt).
                • Man kommt mit den üblichen 5-7 Tunneln (=gleichzeitig aktive Verbindungen) eines KNX-IP-Interface nicht hin
                Für den Zugriff auf den Bus via IP hat man dann mehrere Möglichkeiten:
                • Selbstbauplattformen, auf denen eibd oder knxd läuft, z.B. Raspi mit ROT-Extension - tut's einfach
                • Wiregate - tut's einfach
                • KNX-IP-Interfaces, z.B. von MDT oder enertex - tut's einfach
                • Deutlich teurer und wenn ich das OP richtig verstehe eher nicht gesucht: Zentrale Automations-Server/Visus/Logik-Engines, die auch ein IP-KNX-Interface integriert haben, z.B. eibPort, Wiregate/Timberwolf usw.
                Mit den mittlerweile stark gefallenen Preisen für die KNX-IP-Interfaces als REG machen IMHO die Eigenbau-Lösungen nur noch Sinn, wenn man eine entsprechende Plattform zur zentralen Steuerung einsetzt und dann quasi die Interface-Funktionalität "nebenbei und sowieso" an Bord hat. Ansonsten spart man beim Strassenpreis z.B. vom MDT-Interface nicht mehr nennenswert Geld gegenüber z.B. einer Raspi-Lösung, wenn man mal Netzteil, Gehäuse und TPUART zusammenrechnet.

                Tip: Man kann problemlos (und ohne zusätzliche Hardware) einen Raspi (oder auch ein Wirkgate usw.) mit eibd oder knxd auch an ein KNX-IP-Interface binden und darüber "beliebig viele" weitere Tunnel oder auch das Routing-Protokoll bereit stellen...

                Kommentar


                  #9
                  Ich denke da gibt es noch mehr Anwendungsfälle für einen Router z.B. Anbindung von ISG von Stiebel Eltron an KNX. Würde mir noch einfallen.
                  VG
                  Jürgen

                  Kommentar


                    #10
                    Erst mal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

                    Eine "große Serverlösung" wie eibPort oder wiregate ist in der Tat nicht das was ich suche.

                    Folgendes kann ich schon mal aus der bisherigen Diskussion mitnehmen:
                    • Ich brauche keinen Router (nach der Auflistung von DiMa)
                    • Mit knxd/eibd kann ich ein einfaches vorhandenes IP-Interface auch als Router bereitstellen und somit die Einschränkungen des einfachen IP-Interfaces beheben?
                    • Insgesamt ist also auch für einen Raspberry ein REG IP-Interface die flexibelste Lösung, deren Vorteile die Preisdifferenz zwischen TP-UART für 120 EUR und IP-Interface für 170 EUR überwiegen.

                    Habe ich das nun alles richtig verstanden?

                    Gruß
                    Wilhelm

                    Kommentar


                      #11
                      Ich käme zu dem gleichen Schluss.
                      Außerdem kannst du bereits in der Bauphase mit einem Laptop und einem einfachen Netzwerkkabel auf den Bus zugreifen und nicht erst wenn der Raspberry läuft.

                      Kommentar


                        #12
                        Ok. Dann wäre nun der MDT SCN-IP000.02 meine erste Wahl. Gibt es von anderen Herstellern noch Geräte die günstiger sind oder zum gleichen Preis mehr Funktionen mitbringen?

                        Kommentar


                          #13
                          Der MDT ist sicher eine gute Wahl. Alternativ kannst Du Dir den Enertex anschauen.

                          Kommentar


                            #14
                            Enertex habe ich mir nun noch mal genauer angeschaut: Preislich in der selben Region wie das MDT-Interface, aber MDT bietet gefühlt deutlich mehr: Stromversorgung über BUS und die Mail-Funktion.

                            Gruß
                            Wilhelm

                            Kommentar


                              #15
                              Dann nimm den doch
                              Gruß
                              Florian

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X