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ETS und Linux?

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    ETS und Linux?

    Die ETS-Software, um den KNX zu konfigurieren, gibt es wohl nur kommerziell für Windows.

    Nun verwende ich (aus Prinzip) kein Windows.

    Gibt es wirklich nichts für Linux? Hat das patentrechtliche Gründe, oder hat sich nur noch niemand die Mühe gemacht, sowas für Linux zu implementieren?

    Ein KNX-Stack existiert ja. Da sollte es doch (zumindest theoretisch) möglich sein, (zumindest eine einfache) ETS-Software zu implementieren?

    #2
    Sollte möglich sein. Gab mal ein paar Ansätze, das war es dann. Lizenz ist nicht das Problem, ist ja ein offener Standard.

    Also entweder selbst was entwickeln oder in den Apfel aka das Fenster beißen.
    Gruß Matthias
    EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
    - PN nur für PERSÖNLICHES!

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      #3
      derneugierige Da klafft eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis. Im Moment kommst du nicht drum herum, dafür Windows auf einer kleinen virtuellen Maschine zu installieren. Braucht man doch sowieso einmal im Jahr für die Steuer. Denn du wirst kaum die Ressourcen haben, mehrere Mannjahre Arbeit zu investieren um eine einfach-ETS nachzubauen.

      Was aber in dem Zusammenhang wichtig ist: Kauf dir keine KNX-Geräte die ETS-Plugins brauchen. Denn die sind vom Standard nicht abgedeckt und die wirst du nicht nachprogrammieren können. Normale Produktdatenbanken sind lesbares XML (wenn ich mich nicht irre), Plugins sind eigene Binärcodes (executables).

      Der vielversprechendste Ansatz ist wohl "BaSys 2003" von Oliver Alt von der TU-Wien https://www.auto.tuwien.ac.at/~oalt/basys/ das aber seit 2006 nicht mehr wirklich weiter entwickelt wurde. Ich habe es selbst gar nicht erst ausprobiert.

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        #4
        Hey,
        Hast du mal ein Beispiel für ein Produkt, welches ein Plugin erfordert? Ich dachte bis jetzt, dass das nur von Nicht-KNX-Geräten benutzt wird (Also sowas wie die DALI Sachen und so). Das wäre ja echt bescheuert, wenn man eigentlich auf einen Standard setzt, aber durch das Plugin dann doch wieder auf eine bestimmte Software, evtl. sogar in einer bestimmten Version, festgenagelt wird. (Das man im Moment mangels Alternativen sowieso die ETS braucht, ist ja was anderes. Theoretisch könnte man aber was eigenes entwickeln :-) )

        Das Thema mit Linux würde mich auch interessieren. Für kleine Projekte, wie ein einfaches EFH ist mir die ETS ehrlich gesagt auch schon fast wieder zu groß. Viele Funktionen brauch ich garnicht :-)

        Gruß,
        Markus

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          #5
          Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
          Sollte möglich sein. Gab mal ein paar Ansätze, das war es dann. Lizenz ist nicht das Problem, ist ja ein offener Standard.
          "offener Standard" bedeutet nicht immer, dass die zugehörigen Informationen auch frei verfügbar sind.

          So ist zB DVB auch ein "offener" Standard. Die zugehörigen Norm-Schriften kosten aber ordentlich Geld.

          Manche Standards (zB h.264) sind gar mit Patenten so abgedeckt, dass man diese Technologien in eigenen Produkten nur dann verwenden kann, wenn man ordentdlich Lizenzgebühren bezahlt.

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            #6
            KNX ist nicht "manche".
            Gruß Matthias
            EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
            - PN nur für PERSÖNLICHES!

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              #7
              Zitat von derneugierige Beitrag anzeigen
              "offener Standard" bedeutet nicht immer, dass die zugehörigen Informationen auch frei verfügbar sind.
              Das ist zwar für andere Standards richtig, kann man KNX aber nicht vorwerfen. Den Standard kann sich jeder der einen kostenlosen Account bei knx.org anlegt frei herunterladen.

              Wie gesagt, gibt es ja Ansätze. Es ist nur eine Heidenarbeit und leider geht die Energie der freien Softwareentwickler grade mehr in die neumodischen Hack-mein-Haus-Geräte, die jeden Lichtschalter über ein Cloud-Angebot synchronisieren wollen.

              Mein Eindruck: KNX wird zum überwiegenden Teil von den Leuten eingesetzt, die der Idee von freier Software leider nicht so aufgeschlossen sind. Vielleicht auch weil Geld meist keine Rolle spielt oder grade im Gewerbebau vermutlich der Auftraggeber ganz froh ist, wenn die Parametrierung extern gemacht wird und man daher einen externen Verantwortlichen hat.

              Ich bin froh, dass sich langsam ein gewisser Kreis gefestigt hat, dass man KNX zumindest mit freier Software vollständig nutzen kann, also dass OpenHAB und Konsorten das voll unterstützen, dass sich sowas wie Edomi nun doch als freie Software veröffentlicht wurde. Bisher hatte man den andersrum-Trend: Alles wurde als "freeware" abgegeben und sobald es bekannt war, wurde es kommerzialisiert.

              Die Parametrierung ist halt eine Sache die man als privater Bauherr dann braucht, wenn man sich noch gar nicht so mit KNX auskennt.

              Whatever: Es liegt nicht an KNX sondern es liegt daran, dass diese Aufgabe noch kein Freie-Software-Programmierer bis zum Ende durchgezogen hat.

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                #8
                Zitat von marsie Beitrag anzeigen
                Hey,
                Hast du mal ein Beispiel für ein Produkt, welches ein Plugin erfordert?
                BMS MCU-09, Busch Jäger Logikmodul 6198/11, Siemens Dali Gateway N 141 / 02....da gibt's leider einige...

                Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

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                  #9
                  Zitat von bwurst Beitrag anzeigen
                  Das ist zwar für andere Standards richtig, kann man KNX aber nicht vorwerfen. Den Standard kann sich jeder der einen kostenlosen Account bei knx.org anlegt frei herunterladen.
                  Das ist ja schon mal positiv. Dann kommt das mal auf meine Todo-Liste. Jetzt hat aber Rohbau (und natürlich KNX-PLanung!) absolute Priorität.

                  und leider geht die Energie der freien Softwareentwickler grade mehr in die neumodischen Hack-mein-Haus-Geräte
                  Ich denke es hängt auch damit zusammen, dass so eine KNX-Installation (und zumindest die allersten Parametrierungen) mit einem heftigen Zeitdruck gekoppelt sind. Geht mir auch nicht anders. Planung, Finanzierung, Bauämter, Ausschreibungen, Verhandlungen, Suche nach Handwerkern, etc, pp. Weicht man dann bei Heizung/Elektro/sonstigem vom "Standard" ab, werden Ausschreibungen/Verhandlungen noch mal ne Eche schwieriger. Mit VIEL Glück bleibt noch die Zeit, die Installation zu planen. Für die Entwicklung einer ETS-SW "nebenbei" gibt es keine Reserve mehr. Also muss die kommerzielle Variante her -- zumindest als Provisorium.

                  Wenn dann Ruhe einkehrt, ist die kommerzielle Variante bereits angeschafft. Der Druck (von dem Open Source zu einem erheblichen Teil lebt) ist dann weg. Und man bleibt bei der kommerziellen SW.

                  [Die Parametrierung ist halt eine Sache die man als privater Bauherr dann braucht, wenn man sich noch gar nicht so mit KNX auskennt.
                  Eben!

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                    #10
                    Hat schon mal jemand ETS unter wine zum laufen gebracht?

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                      #11
                      Hat schon mal jemand ETS unter wine zum laufen gebracht?
                      ich selbst nicht, bei der 3.6 würde das glaub nicht funktionieren aber bei der 5er müsste das eigt. sogar klappen das problem wird wohl wie immer der dongle werden

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                        #12
                        Wenn es unbedingt sein muss, wieso nicht in Virtualbox?

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                          #13
                          Weil man dazu dann wieder eine Windows-Lizenz bräuchte. Das kommt mir nicht ins Haus.

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                            #14
                            Tja, wenn ich aus Prinzip weder Schiff fahre noch fliege, komme ich eben nicht nach Malle... Okay, wenn ich nen Tunnel rübergrabe vielleicht, aber das wird ähnlich aufwändig, wie die ETS nachzubauen. Manchmal muss man eben mit Prinzipien brechen... ich denke, das tun gerade für KNX viele, wenn sie mit VirtualBox o.Ä. arbeiten. Und die OEM-Lizenzen für Windows sind nun wirklich nicht teuer. Ein 7er tuts da allemal.

                            Ich schließe mich da nicht aus und virtualisiere selbst.

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                              #15
                              Zitat von ponG Beitrag anzeigen
                              Und die OEM-Lizenzen für Windows sind nun wirklich nicht teuer
                              Mir geht es dabei nicht um die Moneten. Wenn es nur ums Geld gehen würde, dann würde ich wohl kaum den Kauf einer ETS-Lizenz in Betracht ziehen.

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