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KNX Funk-Lösung gesucht

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    KNX/EIB KNX Funk-Lösung gesucht

    Hallo,
    ich bin gerade dabei unser Schlafzimmer ein wenig umzubauen und suche eine Möglichkeit die vorhandene Wechselschaltung ein wenig abzuändern.

    Ich möchte hinter dem Bett noch eine Rigipswand hochziehen und dort auch von zwei Stellen das Hauptlicht schalten können.
    Zudem sollen noch Wand-Leseleuchten sowie eine indirekte Beleuchtung mit einem flexiblen RGB-Band realisiert werden. Dimmen wäre auch noch schön.
    Das ganze würde ich gerne mit KNX lösen.
    Da im ganzen Haus noch nichts mit KNX gemacht wurde, fand ich die Funk RF Lösung ganz interessant.
    Unser Dachboden ist auch noch nicht ausgebaut. Deshalb möchte ich dort später auch auf KNX setzen und dann mit dem dieser Installation verbinden.

    Hab mir dazu mal eine Programme von MDT sowie GIRA angeschaut. Aber die GIRA kann man nicht ohne ETS programmieren oder?

    Desweiteren bin ich ein wenig überfordert was ich eigentlich alles benötige.
    Für die Wechsel- bzw. Kreuzschaltung einen Funkdimmaktor und dann 4 Funkwandsensoren?

    Bitte um ein wenig Praxiserfahrung

    Danke schon mal

    mfG

    #2
    Naja aktuelle Praxis ist noch relativ dünn würde ich sagen weil KNX-Rf auch noch sehr sehr frisch ist.

    Nach meiner Meinung ist KNX-RF eine sehr gute Ergänzung für eine KNX-TP Basisinstallation um ggf bei nachgelagerten renovierungen schnell noch dezentral Sensoren und ggf Aktoren umverlegen zu können, ohne gleich Schlitze in die Wand machen zu müssen.

    In deiner Situation würde ich überlegen ob Du irgendwie bei Deiner Dachbodensanierung dort eine UV einplanen könntest. Dann könntest darin eine kleine Basisinstalltion legen um den Dachboden auf KNX-TP zu bringen und über den notwendigen Medienkoppler die Elemente des Schlafzimmers mit versorgst.

    Egal wie Du es machen wirst, wenn an irgendeinem Gerät KNX drauf steht benötigst Du immer die ETS zur Inbetriebnahme und Parametrierung der Komponenten. Das halt zwar ein Kostenpunkt aber auch einer der Vorteile von KNX. Eine standardisierte Software für alle Geräte von allen Herrstellern. In deinem Fall kannste aber mit der KNX-lite Version locker beginnen da haste dann nur Kosten von dem Dongel, die Software gibbet umsonst.

    Ich weis gar nicht ob KNX-RF Komponenten Standalone schon funktionieren, es müsste da ja mindestens eine Schnittstelle KNX zu IP oder USB geben um mit einem Win-PC und einer ETS drauf den Bus zu parametrieren.

    Mal davon ausgehend das es das nicht gibt und wahrscheinlich gar nicht vorgesehen ist, benötigst mindestens folgende Komponenten.

    KNX Bus Spannungsversorgung
    KNX Schnittstelle (USB oder IP oder IP-Router)
    KNX Medienkoppler RF/TP
    KNX RF Taster in gewünschter Anzahl ggf als Taster Aktor Kombi
    KNX RF LED Controller (gibbet noch nicht)

    Liegt dein Schlafzimmer direkt unter dem Dachboden? Ist es dann ggf möglich quasi hinter dem neuen Trockenbauvorbau noch eine Bohrung in den Dachboden zu machen um dort eine grüne KNX-Leitung zu ziehen? Wenn Das ginge und du im Dachboden ne UV mit den Grundkomponenten hinstellst, kannst Du am Bett alles mit klassischen KNX-TP Geräten machen, und bekommst auch alles mit der Dimmung usw. hin.
    Dann musst du nur die bestehenden Taster im Schlafzimmer als KNX-RF Taster nehmen.


    Grüße
    Göran
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Dem Beitrag von Göran ist nichts mehr hinzuzufügen =)

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        #4
        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

        Egal wie Du es machen wirst, wenn an irgendeinem Gerät KNX drauf steht benötigst Du immer die ETS zur Inbetriebnahme und Parametrierung der Komponenten. Das halt zwar ein Kostenpunkt aber auch einer der Vorteile von KNX. Eine standardisierte Software für alle Geräte von allen Herrstellern. In deinem Fall kannste aber mit der KNX-lite Version locker beginnen da haste dann nur Kosten von dem Dongel, die Software gibbet umsonst.

        Ich stimme in den meisten Punkten Göran zu. Eine UV im Dachgeschoss, kann evtl auch dafür genutzt werden, über die Holzbalkendecke,
        die benötigten Kabel von oben hinter die Rigipswand zu packen und Du brauchst, dann gar kein KNX-RF+, sondern kannst gleich bei KNX-TP bleiben.
        ETS ist für die allermeisten Geräte nötig.
        Ausgenommen Hager Easy. Dort gibt es einen Konfigurationsserver, der Dir webbasierend verschiedene Hager KNX Komponenten parametriert.
        Übrigens auch die Hager Quick Komponten. Hager Quick ist die KNX-RF Lösung von Hager und kann sowohl mit der ETS als auch mit dem Hager Easy
        Konfigurationsserver parametriert werden.

        Gruß Spassbird
        „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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          #5
          Zitat von spassbird Beitrag anzeigen


          ETS ist für die allermeisten Geräte nötig.
          Ausgenommen Hager Easy. Dort gibt es einen Konfigurationsserver, der Dir webbasierend verschiedene Hager KNX Komponenten parametriert.
          Übrigens auch die Hager Quick Komponten. Hager Quick ist die KNX-RF Lösung von Hager und kann sowohl mit der ETS als auch mit dem Hager Easy
          Konfigurationsserver parametriert werden.

          Gruß Spassbird
          Ach schau an, KNX-RF haben se beim Hager direkt mit rausgebracht. Ja das könnte für nen kleinen Start ins KNX schon auch eine Alternative sein.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Wahnsinn. Danke für die Rückmeldungen.
            Ja auf dem Dachboden ist auf jeden Fall eine UV mit KNX-TP-Komponenten eingeplant (sowie Netzwerkschrank).
            Desweiteren werde ich bei diesem Ausbau dann noch die UV im EG vergrößern um so noch Buskabel und Netzwerkkabel sowie Komponenten dort unterbringen zu können. (Zumal dort die Türsprechanlage zamläuft, welche dann nach oben in die Verteilung soll.)
            Das Schlafzimmer um das es sich hier handelt ist in der Kellerwohnung. Deswegen nicht so einfach.
            Deshalb muss ich mich hier mit Funk rumschlagen.

            Also die Hager Quick Komponenten werde ich mir mal genauer anschauen.
            Vielen Dank für eure Ideen.

            mfG

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              #7
              Haezer89 Hast Du eine Art Gesamtplan gemacht, was am Ende alles möglich sein soll?

              Ja auf dem Dachboden ist auf jeden Fall eine UV mit KNX-TP-Komponenten eingeplant
              Was soll die UV dort machen? Sollen von dort die jeweiligen Lampen und andere Verbraucher versorgt werden?

              Für die Nachrüstung von Dir würde ich vorher überlegen, was am Ende wie geschaltet werden soll. Wie sieht es aus mit:
              - Heizung
              - Beleuchtung
              - Lüftung (wenigstens ggf. Abluft?)
              - Bewegungsmelder/Präsenzmelder
              - Einbindung Philips Hue/Osram Lightify u. ö.
              - Erkennung Fensteröffnung
              - Jalousien/Rolläden

              Aus dieser Liste ergibt sich im Prinzip dann eine Art "Wunschzettel" für die benötigten Geräte. Vermutlich liegst Du hier mit KNX-RF recht weit entfernt von dem, was Du brauchst, weil das Funksystem sehr klein ist, wenige Lieferanten hat und viele Geräte im Prinzip fehlen.

              Ich würde Dir vorher noch raten Dich mit verschiedenen Systemen vertraut zu machen, um einen Überblick zu bekommen.
              - Homematic ist im deutschsprachigen Raum sehr verbreitet, wegen bidirektionaler Funkweise und Bestätigung/Wiederholung der Telegramme sehr sicher, aber bisher wenig offen gegenüber anderen Systemen. Qivicon HomeBase 2.0 (Telekom) ändert dies (diese kann ZigBee und bald Z-Wave zusätzlich) und arbeitet mit allen Homematic-Komponenten zusammen. Es gibt auch ein Wired-System, das zusätzlich einen Bus integriert (RS485-Standard).
              - Z-Wave ist der Quasi-Standard in den USA (neben dem recht alten System X10 und dessen dadurch stark verbreitetem Nachfolger Insteon). Im deutschsprachigen Raum vor allem von Devolo verbreitet, jedoch inzwischen auch Fibaro und Schwaiger (letzterer kann auch ZigBee in Kombination).
              - ZigBee ist sehr verbreitet, bisher im Privatbereich fast nur für Lampen (Bosch setzt darauf aber die ganze Hausautomationslinie auf). Viele Hausgerätehersteller nutzen den Standard aber inzwischen zur Vernetzung der Küchengeräte (Weisse Ware).
              - KNX-RF ist eine Nische mit kaum Zuwachs seit Start.

              Weitere Kriterien:
              - Die Funk-Fenstersensoren von Homematic dürften die schönsten sein, da völlig neutral und ohne Gegenstück (Magnet).
              - Funk-Binäreingänge gibt es sehr gute bei Z-Wave.

              Am Ende wäre es vielleicht gut vor Start Deines Projektes auch über eine Kombination nachzudenken. Mit FHEM oder openHab lässt mit sich z. B. einem Minirechner (Raspberry Pi u. ä.) viel verbinden und so das Gute aus allen Welten vereinen. Damit ist man hoch flexibel.

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