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Aussenkamera am WDVS: wie sinnvoll befestigen und nachträglich Kabel durchführen

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    Aussenkamera am WDVS: wie sinnvoll befestigen und nachträglich Kabel durchführen

    Hallo,

    Nachdem ich nun doch eine Möglichkeit gefunden habe ein CAT-Kabel doch von innen nach aussen zu bekommen, geht es um die Ausführung. Nach einiger Zeit Recherche hier im Forum bin ich immer noch nicht wirklich zu der Lösung gekommen, wie ich eine Kamera am WDVS befestige und das Kabel durch das WDVS sinnvoll, sprich dicht (Wasser, Luft) verlege.

    Als Kamera habe ich mir die https://www.hikvision.com/en/product...hiksearch=true ausgesucht. Der Verkäufer empfiehlt die auf die entsprechende Dose zu setzten.
    Die Montagestelle liegt auf der Westseite und besteht aus Stahlbeton mit WDVS.

    Betrieben soll die Kamera nun per PoE. Dazu habe ich in der Nähe der Montagestelle innen eine Hohlwand in dem eine doppelte Netzwerkdose ungenutzt liegt. Davon soll eine Verlegeleitung mit einem Patchkabel verlängert werden. Wegen der Wand aus Stahlbeton besteht soll das Patchkabel bis zur Montagestelle direkt im Innenputz verleget werden. Schlitzen möchte ich mir da gerne ersparen. Da der Putz an der Stelle so 18-20mm stark ist, sollte das gerade so gehen.

    Nun wollte ich die Bohrung für das Patchkabel leicht fallend von innen nach aussen bohren. Die Frage ist nun
    • verlege ich das Patchkabel im Leerrohr oder nicht?
    • wie dichte ich das Ganze ab?
      • Innen wieder verputzen, sollte ausreichend, oder?
      • aussen kommt es ja noch drauf an, ob Leerrohr oder nicht. Das Leerrohr selber hat ja dann auch noch Spiel in der Bohrung
    • Da ja der Aussenputz dann auch beschädigt ist, wie gehe ich damit um, dass das Loch nicht weiter aufbröselt?
    • die Kamera bzw. Dose wollte ich mit Kaiser Mini-Geräteträgern 1159-50 befestigen. Wie werden die abgedichtet?
    Oder doch irgendwie ganz anders?

    Da das ganze auf der Wetterseite liegt, möchte ich das schon ordentlich ausführen, damit da keine Beschädigungen entstehen können.
    Für Tipps bin ich sehr dankbar.

    VG!

    #2
    Eine große Dose setzen, dazu das WDVS ausschneiden. Das Loch im Beton würde ich mit Außensilikon verschließen und die Dose außen mit dem Außenputz beiputzen. Ist doch bestimmt noch ein angebrochene Eimer übrig.
    vorausgesetzt die Kamera hat einen wasserdichten Wandanschluss mit Moosgummi oder ähnliches, das die Dose verschließt.

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      #3
      Patchkabel einputzen? Davon abgesehen, dass die dafür vermutlich gar nicht "zugelassen" sind, würde ich das niemals machen: da reicht ein verbogener oder korrodierter Kontakt am angespritzten RJ45 oder ein Aderbruch und Du fängst komplett bei Null an.

      Leerrohr wäre da bei mir Pflicht, aber für ein Patchkabel macht das ggf. wenig Sinn, da ja auch der Stecker durchmuss...da reicht ein DN25 vermutlich schon nicht mehr. Die Flex-Flachpatchkabel haben meist kleinere Stecker, aber wird es auch auf DN20 oder DN25 rauslaufen.

      Ich würde das mit Verlegeleitung nach draußen machen (ggf. eine Seite der bestehenden Dose verlängern), unter die Hik die Junction Box, dort ein Keystone auf die ankommende Verlegeleitung und im Innern dann ein kurzes Patchkabel für die Kamera. So habe ich das überall gemacht. Da bleibt die Verlegeleitung auch unangetastet bei der Montage der Kamera, bei einem Austausch usw.

      Abdichten außen mache ich nur noch mit Polymerkleber (Bauhaus Kleb&Dicht), der sieht auch nach 12 Jahren überall noch aus wie neu (auch bei direkter Sonneneinstrahlung) und bleibt flexibel.

      Die Kaiser 1159-50 habe ich auch mehrfach im Einsatz, da braucht nichts abgedichtet werden, da diese nur innerhalb des WDVS gesetzt werden. Quasi ein Sackloch, der Dübel sitzt komplett im WDVS. Dazu braucht es aber die spezielle Bohrkrone (kann ich ausleihen). Zur Verhinderung eines Luftaustausches habe ich mit dem Polymerkleber einfach den Spalt zwischen Leitungen und Leerrohr ca. 1cm ausgefüllt - dichtet 100% und im Fall der Fälle bekommt man das recht leicht mit einer Spitzzange wieder raus. Ich würde das heute exakt wieder so machen.


      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        #4
        Da das ganze ja nachträglich installiert wird, würde ich schauen das da nur das nötigste gebohrt und geschlitzt wird, nicht das du hinterher mehr Arbeit hast als die ganze Sache wert ist.
        Ich habe das bei mir auch nachträglich gemacht, habe direkt aus der Netzwerkdose leicht schräg nach unten gebohrt und bin dann mit einem normalen Patchkabel ohne Lerrohr in die Kamera.

        Abgedichtet habe ich das Loch mit Polymerkleber. Nachdem die Kamera montiert war habe ich mit transparenten Silikon die Fuge oben an dem Gehäuse abgedichtet, damit da kein Schlagregenwasser hinter die Kamera in die Fassade läuft.

        Als Dübel habe ich lange 6er Universaldübel eingeklebt, damit habe ich keine großen Löcher in der Fassadendämmung und reicht für die Kamera.

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          #5
          Vielen Dank für eure Antworten.

          Zitat von dancingman Beitrag anzeigen
          Eine große Dose setzen, dazu das WDVS ausschneiden.
          Das wollte ich vermeiden. Ich will da kein allzu großes Loch in das WDVS machen. Putz habe ich keinen, nie welchen gehabt.

          Das
          Zitat von cknx Beitrag anzeigen
          Da das ganze ja nachträglich installiert wird, würde ich schauen das da nur das nötigste gebohrt und geschlitzt wird, nicht das du hinterher mehr Arbeit hast als die ganze Sache wert ist.
          Genau, das ist auch mein Gedanke. Allerdings kann ich auch den Einwand von dreamy1 nachvollziehen. Leider liegt die Netzwerkdose um die Ecke und nicht direkt dort wo die Kamera hinkommen soll.

          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
          Patchkabel einputzen? Davon abgesehen, dass die dafür vermutlich gar nicht "zugelassen" sind, würde ich das niemals machen: da reicht ein verbogener oder korrodierter Kontakt am angespritzten RJ45 oder ein Aderbruch und Du fängst komplett bei Null an.
          Ob das zugelassen ist, hmm. Bestimmt nicht. Aber das wird halt 'ne Riesensauerei, wenn ich da einen Schlitz von einem Meter in den Beton ziehen muss. Ich denke, wenn da das Patchkabel mal den Geist aufgeben sollte, ist es immer noch weniger Aufwand/Sauerei das auszubuddeln und neu zu machen, als den Schlitz zu machen.

          Am Patchkabel wollte ich einseitig einen Stecker abknipsen, von aussen durch das Leerohr schieben, dann innen mit einem Verbinder an die Verlegeleitung https://www.kabelscheune.de/Netzwerk...ntent=Produkte
          So kann das Leerrohr kleiner sein und muss nicht 20 oder gar 25mm sein.

          Wäre in der HIK-Box genug Platz, für das Ende der Verlegeleitung, Keystone und Patchkabel?

          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
          Dazu braucht es aber die spezielle Bohrkrone (kann ich ausleihen).
          Reicht da nicht eine normale 20mm Bohrkrone? Was ist da speziell dran?

          Mit dem Klebt&Dichtet vom Bauhaus hab ich auch schon gute Erfahrungen gemacht.

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            #6
            Achtung bei Patchkabeln und Kürzen... ich kenne die nur mit feindrähtigen Adern. Ich bin nicht sicher, aber ich meine, dass die gängigen Keystone zum Pressen wie auch LSA nur für eindrähtige Adern verwendbar sind.

            Bohrkrone... gute Frage. Ist halt länger wie die üblichen und der Kern kommt auf einmal raus. Die Dübel müssen auf jeden Fall sauber an der Wandung liegen, sonst halten die nicht gut.
            Viele Grüße,
            Stefan

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              #7
              Ah sehe gerade, der Verbinder geht auch für Litze. Dann passt es.
              Viele Grüße,
              Stefan

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                #8
                Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                Bohrkrone
                Es kann sein, dass meine dann eh zu kurz ist. Du schriebst, du würdest die ausleihen?

                Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                Verbinder
                Genau, das stand so in der Beschreibung.

                So langsam entwickelt sich ein Plan

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                  #9
                  Ja klar, schicke mir einfach eine PN.
                  Viele Grüße,
                  Stefan

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                    #10
                    Prima. Vielen Dank!

                    Ich schau mal, dass ich alles notwendige zusammenbekomme und wenn das Wetter besser wird, ich mich an die Montage mache.

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                      #11
                      Ein normales Patchkabel geht mit Stecker durch ein DN25-Leerrohr gerade so durch. Auch leichte Biegungen sind kein Problem. So habe ich die Durchführung durch die Wärmedämmung vom Dach bei uns gemacht.

                      Mit 25er Bohrer ein Loch durch die Wärmedämmung gebohrt, DN25er Leerrohr durch. Das Loch mit eingeführtem Leerrohr habe ich mit Bauschaum ausgeschäumt (auf der Außenseite endet das Leerrohr unter den Dachziegeln, daher sind Nässe und UV-Strahlung kein Problem). Auf der Innenseite mit der Dampfbremsfolie fachgerecht abgedichtet.

                      Für Leerrohre gibt es auch Endstopfen aus Gummi, damit wird die Luft- und Krabbeltierdichtigkeit hergestellt. Ich habe auf beiden Enden jeweils einen Endstopfen gesetzt. Da dann das Patchkabel durchgeführt und außen direkt in die Überwachungskamera eingeführt.

                      Da die Dachdurchdringungen bei uns auf der Innenseite im ungenutzten Dachboden enden, liegen die CAT7-Installationskabel mit Keystone-Modul, in die das Patchkabel eingesteckt ist, erstmal einfach auf dem Boden. Könnte man natürlich auch in schön mit einer AP-Dose machen, aber bei uns gibt es keine Notwendigkeit dazu - der Dachboden wird nie begangen (das kommt vielleicht mal irgendwann, wenn mich mal die Langeweile packt).
                      "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." - Benjamin Franklin

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                        #12
                        Zitat von wuestenfuchs Beitrag anzeigen
                        Ein normales Patchkabel geht mit Stecker durch ein DN25-Leerrohr gerade so durch. Auch leichte Biegungen sind kein Problem. So habe ich die Durchführung durch die Wärmedämmung vom Dach bei uns gemacht.
                        Mit Stecker ? Warum sollte man das tun ? Eine Crimpzange und Stecker sollte es wohl für smales geben.

                        genau so wie S/FTP AWG26/7 von der Rolle.

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                          #13
                          Wieso nicht? Ein 25-er Leerrohr ist hier Standard und wieso sollte ich den Stecker abschneiden um ihn dann wieder anzucrimpen, wenn ich mir die Mühe sparen kann?
                          "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." - Benjamin Franklin

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