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DANB
Da anscheinend alle Anderungen er Heizkurve, Vorlauftemperatur nichts gebrbacht haben ändere mal die einstellungen vom Heizsystem 6k/150min ist viel so lang und zu Groß. Ist hatte genau das Selbe Problem.
Bei Sollwert 22°C und Hysterese von 6K fängt der erst bei 20,5°C wieder an zu heizen. Ich hab mein Einstellungen nicht genau im Kopf, aber ich habe min Stellgröße der Ventile auf 50% meine ich und 1K/60min.
Bei ist der Hydraulische abgleich recht gut eingestellt. Wenn ich die Ventile alle zu 100% öffne überhitzt bei einigen Außentemperaturen die Räume allerdings leicht, deswegen Regle ich im oberen bereich leicht gegen. Seit ich das so eingestellt habe habe ich eine sehr Konstante Raumtemperatur.
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Lass Dich nicht kirre machen. Wie ich schon früher schrieb:Zitat von DANB Beitrag anzeigenAber mir wurde hier permanent gesagt, dass meine Heizkurve viel zu hoch angesetzt sei.
Zitat von hyman Beitrag anzeigenWelche Heizkurve für Dein Haus richtig ist wird Dir hier niemand sagen können, das musst Du schon selber ausprobieren.In der Tat nicht – Freiform-Kurven machen keinen Sinn. Die Heizkurve ist leicht gekrümmt, weil Heizungen bei geringer Differenz zwischen Oberflächen- und Raumtemperatur unterproportional Wärme abgeben. Im Idealfall kann man diese Krümmung einstellen, weil der Effekt nicht bei allen Heizungssystemen gleich ausgeprägt ist.Zitat von DANB Beitrag anzeigenIch kann leider nicht je Außentemperaturwert irgendeine Zahl frei eintragen. Wäre auch denke ich nicht im Sinne einer Heiz"kurve" und des Brenners.
Das dürfte beim Thema "ERR oder nicht" der Fall sein. Bei der Heizkurve eher nicht. Klar ist: Bei einer Brennwertheizung (und mehr noch bei einer Wärmepumpe) will man die niedrigstmögliche Vorlauftemperatur, damit die Heizung möglichst effizient arbeitet. Natürlich gibt es den Punkt, wo das auf Kosten des Komforts geht, weil Räume, die aus irgendeinem Grund ausgekühlt sind, ewig brauchen, bis sie wieder warm werden.Zitat von DANB Beitrag anzeigenIch habe das Gefühl, dass hier irgendwie mehrere Religionen aufeinander treffen.
Doch, ist es. Du kannst bei einer Heizkurve immer zwei Werte einstellen:Zitat von DANB Beitrag anzeigenWenn ich bei -15°C einen höheren Wert haben möchte und die Heizkurve nicht zu steil sein soll, dann komme ich um einen Wert von 20 - 23°C im Vorlauf bei einer AT von 20°C nicht herum. Es ist einfach nicht einstellbar.- Steigung oder Steilheit (bei Dir: Neigung): Gibt an wieviel Änderung der Vorlauftemperatur ein Grad Änderung der Außentemperatur bewirken soll. Stellt man bei möglichst kalten Außentemperaturen ein, auf jeden Fall bei Minusgraden. Kannst Du im Moment also nicht richtig einstellen, erst im nächsten Winter.
- Offset oder Parallelverschiebung (bei Dir: Heizniveau): Verschiebt die ganze Heizkurve bei unveränderter Steilheit einfach nach oben oder unten. Stellt man bei eher milden Außentemperaturen ein, wo man gerade so anfängt zu heizen. Also evtl. jetzt noch möglich, wenn Du noch heizen musst.
Schön mit Bild erklärt ist das im Wikipedia-Artikel "Heizkurve".
Laut Post #11 steht das Heizniveau bei Dir auf 2, was auch erklärt, dass bei 20° Außentemperatur 22° Vorlauftemperatur geregelt werden sollen. Ich würde mal- alle ERR stilllegen, also die Ventile im Heizkreisverteiler auf machen,
- das Heizniveau auf -2 und
- die Steilheit (provisorisch) auf 0,3 einstellen.
- Dann schauen, was die Raumtemperaturen machen.
... erwarte ich stark unterschiedliche Raumtemperaturen. Alle Heizkreise gleich lang kann ich nämlich nicht glauben. Also wohl eher kein hydraulischer Abgleich ... wenn sich das bestätigt, sollte der als erstes gemacht werden, sonst gibt es nämlich keine "richtige" Heizkurve. Und ohne richtige Heizkurve auch keine richtige Einstellung der ERR ... also immer schön der Reihe nach.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenDann ist entweder jeder Heizkreis gleich lang oder es wurde kein Hydraulischer Abgleich gemacht und einfach alles auf 2l/min eingestellt.
Sollten mit dem obigen Vorgehen die Raumtemperaturen alle gleich schnell deutlich zu warm werden, kannst Du das Heizniveau weiter absenken. Werden die Räume alle nicht ausreichend warm, kannst Du es leicht anheben.
Gemeint ist wohl der hydraulisch Abgleich. Dann stimme ich zu.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenEinstellung der Heizkurve geht erst richtig nach dem thermischen Abgleich.
Streiche Übergangszeit: Zur Einstellung der richtigen Steilheit sollte es möglichst richtig kalt sein. In der Übergangszeit (so wie ich den Begriff verstehe) fängt man gerade so an zu heizen. Da stellt man die Parallelverschiebung ("Heizniveau") ein, um die richtige Vorlauftemperatur zu bekommen.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenDie Steilheit ergibt sich automatisch aus dem nötigen VL in der Übergangszeit und im Kernwinter.
Genau das scheint mir der Fall zu sein, wenn ich mir die am Anfang geposteten Diagramme von Raumtemperaren und Stellgrößen der ERR so anschaue. Möglicherweise kann man die Regler noch besser parametrieren, aber erst nachdem hydraulischer Abgleich und Heizkurve stimmen.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenExterne Gewinne lassen sich auch nicht wirklich weg regeln weil die ERR zu spät zu machen und dann zu spät auch wieder auf und so hat man ein über- / unterschwingen der Temperatur.
Oft stehen die Längen der Heizkreise im Heizkreisverteiler. Wenn nicht und/oder wenn tatsächlich kein hydraulischer Abgleich gemacht worden ist, dann ist ein Anruf beim Heizi der das gemacht hat sicher nicht verkehrt. Vielleicht hat der noch Unterlagen ...Zitat von DANB Beitrag anzeigenIch kann es ehrlich gesagt nicht sagen. Ich hätte es jetzt schon erwartet, dass er einen Abgleich gemacht hat. Ob alle Heizkreise gleich lang sind kann ich nicht sagen. Ich weiß auch nicht wie ich an die Daten ran kommen könnte, außer seine Frau oder die Firma von der er immer sprach anzurufen.
Im Idealfall die Sonneneinstrahlung proaktiv (also bereits Stunden im Voraus anhand der Wettervorhersage) berücksichtigen. Kann man selber machen, aber in der Tat m. W. nicht kaufen.Zitat von swoarder Beitrag anzeigenWie gesagt, ich habe keine käufliche Lösung gefunden, der Regler müsste eine Vorsteuerung oder einen D Anteil im Regelkreis haben.
Energiesparend wäre es sich an 21° zu gewöhnen. Aber mal im Ernst: Wenn Du 22° möchtest, sollte das auch hinzubekommen sein.Zitat von DANB Beitrag anzeigenIm Winter habe ich dieses Problem nicht in der Form. Evtl muss ich mich einfach an 21°C Raumtemperatur gewöhnen. Auch wenn mir 22°C lieber wären.
Volle Zustimmung.Zitat von gbglace Beitrag anzeigenAnsonsten auch darauf achten, das in der Therme keine Zeitprograme für Heizen usw. laufen, das bringt die ERR nur durcheinander, und andersrum ebenso. Und Nachtabsenkungen usw. kann man sich eh sparen. Eher mal bei ner Woche außer Haus kann man das absenken und mindestens 1 Tag vor Rückkehr per Zeitprogram wieder hochfahren.
Das bedeutet: Den hydraulischen Abgleich machen (wenn nicht wider Erwarten doch schon gemacht).Zitat von DANB Beitrag anzeigenKannst du mir sagen, was dies genau bedeutet?Zitat von gbglace Beitrag anzeigenalles auf einen vernünftigen Volumenstrom einstellen
So sollte es sein. Aber alle Spielerei an der ERR ist gegenstandslos, solange hydraulischer Abgleich und Heizkurve falsch sind.Zitat von DANB Beitrag anzeigenIch müsste dann bspw. oben 10% eintragen und unten dann 0% = Mindeststellwert?
Zuletzt geändert von hyman; 25.04.2025, 14:19.
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Hallo nochmal uns sehr vielen Dank für die teils sehr ausührlichen und aufschlussreichen Erläuterungen.
Mich irritiert das mit der Heizkurve jedoch noch. Ich versuche mal aufzudröseln, wie es bei mir aussieht.
Hier auf S. 63 ist beschrieben wie ich meine Heizkennlinie einstellen kann. Neben Niveau und Neigung, gibt es hier noch die sog. Soll-Raumtemperatur als weiteren Wert, welche die ganze Kurve anscheinen diagonal verschiebt.
Fun Fact: Ich hatte gestern in vielen Räumen dauerhaft Stellgrößen von 100%, da einfach die Solltemperatur anscheinend nicht erreichbar war. Anders kann ich es mir nicht erklären. Der Gasverbrauch hat sich dadurch aber fast verdoppelt, obwohl ich die Kurve etwas abgeflacht habe.
Nun gut, weiter im Takt...ich weiß es ist auch nicht die richtige Jahreszeit, aber so habe ich zumindest im kommenden Winter einen Plan, was zu tun ist (hoffe ich)
Siehe die obige Anleitung zu meiner Anlage. Ich habe in Erinnerung, dass du sagtest, bei 30°C Vorlauf bei -15°C AT würde es bei mir wahrscheinlich nicht mehr warm werden. Ich bräuchte schon eine enorme Neigung, um einen höheren Wert bei einem Niveau von -2 zu erreichen. Hier hätte ich bei einer Neigung von 0,3 gerade mal 28-29°C im Vorlauf. (Kannst du natürlch nich wissen, das verstehe ich).Zitat von hyman Beitrag anzeigenDoch, ist es. Du kannst bei einer Heizkurve immer zwei Werte einstellen:- Steigung oder Steilheit (bei Dir: Neigung): Gibt an wieviel Änderung der Vorlauftemperatur ein Grad Änderung der Außentemperatur bewirken soll. Stellt man bei möglichst kalten Außentemperaturen ein, auf jeden Fall bei Minusgraden. Kannst Du im Moment also nicht richtig einstellen, erst im nächsten Winter.
- Offset oder Parallelverschiebung (bei Dir: Heizniveau): Verschiebt die ganze Heizkurve bei unveränderter Steilheit einfach nach oben oder unten. Stellt man bei eher milden Außentemperaturen ein, wo man gerade so anfängt zu heizen. Also evtl. jetzt noch möglich, wenn Du noch heizen musst.
Hier mein aktuelle Kurve
aktuell.jpg
Hier mit 0,3 und -2
0203.jpg
Das Problem ist wie gesagt, dass er leider nicht mehr lebt. Es war ein 2-Mann Betrieb, beide sind leider zeitgleich verstorben. Ich habe jetzt mal die Fa. Wieland (Cuprotherm) angeschrieben und schaue mal ob sich hier wer meldet. Mehr weiß ich leider aktuell nicht.Zitat von hyman Beitrag anzeigenOft stehen die Längen der Heizkreise im Heizkreisverteiler. Wenn nicht und/oder wenn tatsächlich kein hydraulischer Abgleich gemacht worden ist, dann ist ein Anruf beim Heizi der das gemacht hat sicher nicht verkehrt. Vielleicht hat der noch Unterlagen ...
Man braucht diese Unterlagen schon um einen hydraulsichen Abgleich machen zu können oder? Mein aktueller Installateur hätte es sonst vermutlich schwer?
In unserem Verteiler im EG sieht es so aus:
3.jpg 1.jpg 2.jpg
Die ersten 5 Heizkreise sind zB unser Koch-/Ess- und Wohnbereich. Dieser ist 50m² groß und die Tür zum Flur ist meist offen, da unsere jüngste hier gerne noch krabbelt und am Lauflernwagen läuft (aktuell 10 Monate alt).
Den angrenzenden Flur habe ich zB bis dato eigentlich nicht beheizt bzw. eine Solltemperatur von 19-20°C eingestellt, da ich mal irgendwo gelesen habe, dass man hier am einfachsten Energie einsparen könne. Das fand ich auch logisch, da man sich im Flur nicht so lange aufhält. Jetzt habe ich in der Anleitung zum thermischen Abgleich jedoch gelesen, dass angrenzende Räume nicht mehr als 2K Unterschied haben sollten. Dies ist m.E.n. jedoch etwas paradox, da wie gesagt aktuell mein Gasverbrauch schon gestiegen ist, obwohl meine Kurve eigentlich etwas konservativer ist als zuvor.
Hier mal die Stellgröße des Arbeitszimmer sowie der dazugehörige Temperaturverlauf, seit ich diese Heizkurve eingestellt habe und zeitgleich mal zum Testen, die Solltemperatur von 21,5°C auf 22°C angehoben habe:
grafik.png
grafik.png
Die 22°C Sollwert scheinen in der Kombination mit der Außentemperatur letzte Nacht bei der Heizkurve nicht erreichbar gewesen zu sein. Mir reichen im Büro weniger, ich wollte es nur mal testen, da der Raum sich aufgrund der Größe und wenigen externen Einflussfaktoren (Nachmittags kaum Sonne, wenig los im Raum) hierfür gut eignet.
Zitat von Sunshinemaker Beitrag anzeigenDa anscheinend alle Anderungen er Heizkurve, Vorlauftemperatur nichts gebrbacht haben ändere mal die einstellungen vom Heizsystem 6k/150min ist viel so lang und zu Groß. Ist hatte genau das Selbe Problem.
Bei Sollwert 22°C und Hysterese von 6K fängt der erst bei 20,5°C wieder an zu heizen. Ich hab mein Einstellungen nicht genau im Kopf, aber ich habe min Stellgröße der Ventile auf 50% meine ich und 1K/60min.
Das war ja auch meine Frage zu Beginn dieses Beitrags. Vom Gefühl her würde ich das zwar jetzt auch sagen, aber Gefühle täuschen halt auch oft. Ich weiß nicht wirklich auf welche Werte ich hier gehen sollte.
Vielen Dank nochmal für die tollen Beiträge bis hier her.
VG
DanielZuletzt geändert von DANB; 25.04.2025, 11:24.
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Arbeitet da evtl. etwas gegeneinander? Hast Du in einem Raum ein "Zentralthermostat", ist ein Raum der Führungsraum?Zitat von DANB Beitrag anzeigensog. Soll-Raumtemperatur
Vielleicht liege ich auch völlig falsch, aber wenn im Führungsraum/am Zentralthermostat die Solltemperatur erreicht ist, regelt doch die Heizung runter, egal wie es in anderen Räumen ist.Schöne Grüße
Mirko
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Hey,Zitat von Saeldric Beitrag anzeigenArbeitet da evtl. etwas gegeneinander? Hast Du in einem Raum ein "Zentralthermostat", ist ein Raum der Führungsraum?
Vielleicht liege ich auch völlig falsch, aber wenn im Führungsraum/am Zentralthermostat die Solltemperatur erreicht ist, regelt doch die Heizung runter, egal wie es in anderen Räumen ist.
nein, soetwas haben wir nicht.
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Nein ich meine den thermischen Abgleich. Schau dir bitte die genauen definitionen zu dem Thema an.Zitat von hyman Beitrag anzeigenGemeint ist wohl der hydraulisch Abgleich. Dann stimme ich zu.
Grob
hydraulicher Abgleich = berechnet und eingestellt vom Heizungsbauer auf die Daten vom Gebäude gemäß Raumweiser Heizlastberechnung
thermischer Abgleich = feineinstellung der Durchflüsse im bewohnten zustand, da Möbel, Teppiche, permanente externe Gewinne, Geräte usw. den tatsächlichen Heizbedarf des Raums verändern
Jain.Zitat von hyman Beitrag anzeigenStreiche Übergangszeit: Zur Einstellung der richtigen Steilheit sollte es möglichst richtig kalt sein. In der Übergangszeit (so wie ich den Begriff verstehe) fängt man gerade so an zu heizen. Da stellt man die Parallelverschiebung ("Heizniveau") ein, um die richtige Vorlauftemperatur zu bekommen.
Man muss eigentlich immer beides verstellen, weil Steilheit und Niveaut die gesammte Kurve verändern.
z.B. Luxtronik Steuerung bei AIT usw.
Kernwinter passt
Frühling/Herbst zu kalt
Müsste ich die Steilheit reduzieren und das Niveaut anheben
Eigentlich kann er da dann gleich den thermischen Abgleich machen aber mit einem Hauptaugenmerk auf die maximierung des Durchflusses. Ein berechneter Abgleich ist so eigentlich unmöglich, wenn die Unterlagen nicht mehr existieren oder je existiert habenZitat von hyman Beitrag anzeigenDas bedeutet: Den hydraulischen Abgleich machen (wenn nicht wider Erwarten doch schon gemacht).
Ein Lasertermometer ist für den Abgleich dann auch sehr Hilfreich. Es müssen um jeden Preis hydraulische Kurzschlüsse (in kurzen Heizkreisen) vermieden werden.
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Ich habe das Gefühl, dass der Gasverbrauch proportional mit dem Durchfluss steigt? Man orientiert sich beim thermischen Abgleich doch immer am kältesten Raum oder? Das geht aus der verlinkten Anleitung nicht so richtig hervor.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenEigentlich kann er da dann gleich den thermischen Abgleich machen aber mit einem Hauptaugenmerk auf die maximierung des Durchflusses.
Wie verhält es sich mit Räumen, die man eigentlich gar nicht aktiv beheizen möchte? Flure oder bspw. unser Waschraum. Hier reicht die passive Erwärmung eigentlich vollkommen aus, da hier eh nur die Waschmaschine bzw. der Trockner angestellt wird.
Meine Frage bzgl. der PI-Parameter bleibt weiterhin aktuell. Stimmt mein Gefühl, dass 6K / 150min allgemein etwas zu hoch für eine FBH sein könnten?Zuletzt geändert von DANB; 25.04.2025, 15:19.
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Leider werde ich aus dieser Erklärung auch nicht ganz schlau. ich vermute mal, dass Niveau und Raum-Solltemperatur bzgl der Heizkurve ähnliches machen. Vermutlich ist dias Niveau dazu gedacht, vom Heizi eingestellt zu werden, während die Soll-Raumtemperatur vom Nutzer eingestellt werden kann und soll. Die Soll-Raumtemperatur könnte zusätzlich festlegen, bei welcher Soll-Vorlauftemperatur die Heizung überhaupt was tut. Stell die einfach mal auf 22° und schau Dir an, was das mit Deiner Heizkurve macht. Vielleicht ist dann dieses Thema:Zitat von DANB Beitrag anzeigenHier auf S. 63 ist beschrieben wie ich meine Heizkennlinie einstellen kann. Neben Niveau und Neigung, gibt es hier noch die sog. Soll-Raumtemperatur als weiteren Wert, welche die ganze Kurve anscheinen diagonal verschiebt.
schon erledigt. Kann aber auch sein, dass der Durchfluss im Büro zu niedrig ist – dazu weiter unten mehr.Zitat von DANB Beitrag anzeigenDie 22°C Sollwert scheinen in der Kombination mit der Außentemperatur letzte Nacht bei der Heizkurve nicht erreichbar gewesen zu sein. Mir reichen im Büro weniger, ich wollte es nur mal testen, da der Raum sich aufgrund der Größe und wenigen externen Einflussfaktoren (Nachmittags kaum Sonne, wenig los im Raum) hierfür gut eignet.
Der Gasverbrauch hängt von so vielen Faktoren ab, dass es enorm schwierig ist einen davon zu isolieren. War die Außentemperatur oder die Sonneneinstrahlung niedriger? War der Warmwasserverbrauch höher? Wie waren die Raumtemperaturen am Anfang des Messzeitraums und am Ende? ...Zitat von DANB Beitrag anzeigenFun Fact: Ich hatte gestern in vielen Räumen dauerhaft Stellgrößen von 100%, da einfach die Solltemperatur anscheinend nicht erreichbar war. Anders kann ich es mir nicht erklären. Der Gasverbrauch hat sich dadurch aber fast verdoppelt, obwohl ich die Kurve etwas abgeflacht habe.
Dann kannst Du die Neigung auch etwas größer stellen. "Enorm" wird sie davon noch nicht. Im Moment ist das ziemlich egal; richtig einstellen kannst Du sie ohnehin erst, wenn das Niveau stimmt und es danach deutlich kälter wird.Zitat von DANB Beitrag anzeigenSiehe die obige Anleitung zu meiner Anlage. Ich habe in Erinnerung, dass du sagtest, bei 30°C Vorlauf bei -15°C AT würde es bei mir wahrscheinlich nicht mehr warm werden. Ich bräuchte schon eine enorme Neigung, um einen höheren Wert bei einem Niveau von -2 zu erreichen. Hier hätte ich bei einer Neigung von 0,3 gerade mal 28-29°C im Vorlauf. (Kannst du natürlch nich wissen, das verstehe ich).
Wenn die Unterlagen nicht verfügbar sind, kann man sich mit Daumenwerten behelfen, z. B. mit der Fläche, über die Wärme aus dem Raum raus geht (also Summe von Außenwänden und Boden-/Deckenflächen zu ungeheizten Bereichen). Dann den Raum mit dem Maximalwert ganz auf machen und die anderen Räume im Verhältnis reduzieren. Wenn ein Raum zwei Kreise hat, kann man erst mal annehmen dass die ungefähr gleich lang sind und stellt die beiden Durchflüsse jeweils auf die Häfte dessen ein, was sich für den gesamten Raum ergibt. Das Ergebnis ist sicher schonmal deutlich besser als gleicher Durchfluss für alle Kreise.Zitat von DANB Beitrag anzeigenMan braucht diese Unterlagen schon um einen hydraulsichen Abgleich machen zu können oder? Mein aktueller Installateur hätte es sonst vermutlich schwer?
Die ERR wie gesagt erst einstellen wenn hydraulischer Abgleich und Heizkurve wenigstens einigermaßen passen. Das ist bisher nicht der Fall. Also bitte das mal zuerst angehen, ehe man sich mit der ERR beschäftigt.Zitat von DANB Beitrag anzeigenIch weiß nicht wirklich auf welche Werte ich hier gehen sollte.
Nur zur Kontrolle: Die Heizungsregelung steht auf "witterungsgeführt", hoffe ich.Zitat von DANB Beitrag anzeigennein, soetwas haben wir nicht.
Habe ich jetzt gemacht. Und bleibe dabei: Der thermische Abgleich ist die Feineinstellung nach dem hydraulischen Abgleich. Also erst mal so wie ich oben geschrieben habe den hilfsweisen, groben hydraulischen Abgleich machen. Dann mit kleinen Änderungen und ausreichenden Wartezeiten dazwischen so nachjustieren, dassZitat von Gugu Beitrag anzeigenNein ich meine den thermischen Abgleich. Schau dir bitte die genauen definitionen zu dem Thema an.- jeder Raum die gleiche (oder die im Alltag gewünschte) Raumtemperatur hat.
- Wenn alle Räume davon in die gleiche Richtung abweichen, die Heizkurve entsprechend anpassen. Bei derzeitigen Außentemperaturen heißt das: Das Niveau verstellen.
- Wenn die Räume in verschiedene Richtungen abweichen, dann den Durchfluss in kleinen Schritten anpassen. Dabei den Raum mit dem maximalen Wärmebedarf (und der Grundeinstellung am oberen Anschlag) nicht verstellen.
- mehrere Heizkreisen in einem Raum alle die gleiche Rücklauftemperatur -- möglichst nah an den Rücklauftemperaturen der anderen Kreise -- haben.
Das ist nicht ganz richtig. Das Niveau verändert die ganze Kurve, ja. Deshalb muss man das auch vor der Steilheit einstellen, bei einer Außentemperatur, die fast keine Heizleistung braucht. Die Steilheit dagegen beeinflusst weder die Heizgrenze noch die Vorlauftemperatur bei Außentemperaturen knapp unter der Heizgrenze. Daher stellt man die anschließend bei möglichst niedrigen Außentemperaturen ein. Wenn man so vorgeht, ist die gegenseitige Beeinflussung minimal.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenMan muss eigentlich immer beides verstellen, weil Steilheit und Niveau die gesammte Kurve verändern.
Verstellt man dagegen beides gleichzeitig, versaut man fast sicher die Heizkurve wieder für eine andere Außentemperatur, bei der sie vorher gestimmt hat.
Ein berechneter Abgleich geht dann natürlich nicht, wohl aber die von mir oben beschrieben Vorgehensweise.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenEigentlich kann er da dann gleich den thermischen Abgleich machen aber mit einem Hauptaugenmerk auf die maximierung des Durchflusses. Ein berechneter Abgleich ist so eigentlich unmöglich, wenn die Unterlagen nicht mehr existieren oder je existiert haben
In der Tat – sonst wird das Einstellen gleicher Rücklauftemperaturen schwierig ...Zitat von Gugu Beitrag anzeigenEin Lasertermometer ist für den Abgleich dann auch sehr Hilfreich.
Auch das ist natürlich richtig und mit meiner oben beschriebenen Vorgehensweise sichergestellt. Die kurzen Heizkreise sind eigentlich immer in kleinen Räumen.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenEs müssen um jeden Preis hydraulische Kurzschlüsse (in kurzen Heizkreisen) vermieden werden.Zuletzt geändert von hyman; 25.04.2025, 16:23.
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- jeder Raum die gleiche (oder die im Alltag gewünschte) Raumtemperatur hat.
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Das ist sicher nicht so. Der Gasverbrauch wird in erster Näherung von Durchfluss und Spreizung (Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur) bestimmt. Bei Brennwertheizung gibt es noch weitere Einflussfaktoren. Der wichtigste davon ist die Höhe der Rücklauftemperatur. Ist die zu hoch (weil man die Heizleistung mit zu wenig Durchfluss und zu hoher Vorlauftemperatur erbringen will), greift der Brennwerteffekt weniger und der Gasverbrauch steigt. Deshalb hat Gugu schon recht, wenn er seinZitat von DANB Beitrag anzeigenIch habe das Gefühl, dass der Gasverbrauch proportional mit dem Durchfluss steigt?
richtet.Zitat von Gugu Beitrag anzeigenHauptaugenmerk auf die maximierung des Durchflusses
Nicht heizen ist nur sinnvoll, wenn diese Räume nicht an beheizte Räume angrenzen. Sonst heizt man trotzdem auf max. 2..3 ° weniger, weil sonst die angrenzenden Räume sie mit beheizen. Man braucht dann eine höhere Vorlauftemperatur, damit diese anderen Räume noch warm werden. Nicht gut ... siehe oben.Zitat von DANB Beitrag anzeigenWie verhält es sich mit Räumen, die man eigentlich gar nicht aktiv beheizen möchte? Flure oder bspw. unser Waschraum. Hier reicht die passive Erwärmung eigentlich vollkommen aus, da hier eh nur die Waschmaschine bzw. der Trockner angestellt wird.
Wie ich schon schrieb: Kann sein, kannst Du aber erst sinnvoll optimieren, wenn alles andere gemacht ist (Heizkurve, Hydraulischer/thermischer Abgleich).Zitat von DANB Beitrag anzeigenMeine Frage bzgl. der PI-Parameter bleibt weiterhin aktuell. Stimmt mein Gefühl, dass 6K / 150min allgemein etwas zu hoch für eine FBH sein könnten?
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Ich kann das glaue ich gar nicht umstellen. Ich wüsste zumindest nicht wo. Ich kann aber schon einen Zusammenhang zwischen der Außentemperatur und der Vorlauftemperatur herstellen. Das wäre ja im Winter sonst unmöglich gewesen.Zitat von hyman Beitrag anzeigenNur zur Kontrolle: Die Heizungsregelung steht auf "witterungsgeführt", hoffe ich.Was bedeutet das? Dass ich mit meiner Kurve so sehr daneben liege? Was umfasse die "Grundeinstellungen"? Sorry, dass ich so blöd nachfrage, ich möchte es gerne richtig machen.Zitat von hyman Beitrag anzeigenDieses Feintuning dürfte mit der aktuellen Grundeinstellung ziemlich lange dauern, daher mein Vorschlag erst mal ganz grob in die richtige Richtung einzustellen. Dann sind die Restabweichungen kleiner und das Ganze geht schneller.
Das sinnvollste wäre doch dann aktuell eine Kurve so flach wie möglich einzustellen (Neigung 0,2) und dann wie beschrieben nur das Niveau zu verstellen?Angehängte Dateien
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Ich sehe wir wollen doch das gleiche.Zitat von hyman Beitrag anzeigenEin berechneter Abgleich geht dann natürlich nicht, wohl aber die von mir oben beschrieben Vorgehensweise.
Zuerst würde ich aber noch folgendes machen und natürlich IMMER ALLES DOKUMENTIEREN!
1. Hydraulikschema der Heizanlage erstellen und schauen ob die Heizung überhaupt die Wärme frei ins Haus bekommt (Trennpuffer, Mischer)
2. muss geschaut werden das der Durchfluss im Gesamtsystem ca. zum Wärmeerzeuger passt. Deshalb reite ich immer auf dem Durchfluss rum.
3. muss geschaut werden ob es hydraulische Kurzschlüsse gibt durch kurze Heizkreise und Überströmventiele
--> Hier kann man z.B. Mit dem Laserthermometer an den einzelnen Heizkreisen die Zeit messen bis die Rücklauftemp zu steigen beginnt
--> Heizkreislängen an der Raumgröße schätzen ist sehr Problematisch wenn die verlegeabstände unbekannt sind
Heizkreise sollten niemals zu sein. auch Räume die nicht geheizt werden sollten ihre 0,5-1l/min bekommen dürfen
Mal anhand von meinem Beispiel mit dem Heizkurvenrechner der Luxtronik. Wenn man weiß was man tut passiert das nicht.Zitat von hyman Beitrag anzeigenVerstellt man dagegen beides gleichzeitig, versaut man fast sicher die Heizkurve wieder für eine andere Außentemperatur, bei der sie vorher gestimmt hat.
Endpunkt = Steilheit
Fußpunkt = Parallelverschiebung
Temp. abweichung = Nachtabsenkung
https://mnemotron.de/lux/heatcurve.html
grafik.png
DANB
Bitte beschäftige dich erst mal mit den Basics deiner Heizung (Bediensungsanleitungen lesen und verstehen) der KNX Teil mit den ERR kommt wenn überhaupt noch benötigt erst gaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel später.
Du hast jetzt jedenfalls genug Tipps und Lösungsansätzte bekommen die du abarbeiten kannst.
Und bitte nicht erschrecken wenn die Heizungsanlage "entfesselt" ist und mal den Estrich so richtig Durchladen kann dann gehen etliche kWh drauf. Wenn das passiert ist pendelt sich das auf einem ähnlichen aber sehr wahrschgeinlich sogar niedrigeren Verbrauch ein.
Ein guter Spartipp ist noch bei Warmwasser eine höhere Hysterese zu fahren mit Sperrzeiten. Meistens wird ab Werk 2K Hysterese verwendet was aber irrsinnig ist und eher so bei 5K oder mehr liegen sollte. Zirkulationen (wenn vorhanden) sollten genau auf den Bedarf angepasst werden und niemals abgestellt werden.
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Nein, dass Du sehr wahrscheinlich mit Deinem hydraulischen AbgleichZitat von DANB Beitrag anzeigenWas bedeutet das? Dass ich mit meiner Kurve so sehr daneben liege? Was umfasse die "Grundeinstellungen"?
weit daneben liegst. Das solltest Du als erstes prüfen und ggf. wenigstens grob korrigieren, weil vorher die Heizkurve nicht sinnvoll eingestellt werden kann. Anleitung dazu habe ich bereits oben gegeben:Zitat von DANB Beitrag anzeigenBei mir liegt der max. Durchfluss je Heizkreis immer bei 2 l/min.
Zitat von hyman Beitrag anzeigenWenn die Unterlagen nicht verfügbar sind, kann man sich mit Daumenwerten behelfen, z. B. mit der Fläche, über die Wärme aus dem Raum raus geht (also Summe von Außenwänden und Boden-/Deckenflächen zu ungeheizten Bereichen). Dann den Raum mit dem Maximalwert ganz auf machen und die anderen Räume im Verhältnis reduzieren. Wenn ein Raum zwei Kreise hat, kann man erst mal annehmen dass die ungefähr gleich lang sind und stellt die beiden Durchflüsse jeweils auf die Häfte dessen ein, was sich für den gesamten Raum ergibt. Das Ergebnis ist sicher schonmal deutlich besser als gleicher Durchfluss für alle Kreise.Stell die Neigung irgendwie ein (ich würde eher 0,3..0,4 einstellen). Danach und nach dem groben hydraulischen Abgleich -- weiter mit thermischem Abgleich und Einstellung des richtigen Niveaus der Heizkurve. Wie ebenfalls schon oben geschrieben:Zitat von DANB Beitrag anzeigenDas sinnvollste wäre doch dann aktuell eine Kurve so flach wie möglich einzustellen (Neigung 0,2) und dann wie beschrieben nur das Niveau zu verstellen?
Das alles bei geöffneten Ventilen im Heizkreisverteiler.Zitat von hyman Beitrag anzeigenDann mit kleinen Änderungen und ausreichenden Wartezeiten dazwischen so nachjustieren, dass- jeder Raum die gleiche (oder die im Alltag gewünschte) Raumtemperatur hat.
- Wenn alle Räume davon in die gleiche Richtung abweichen, die Heizkurve entsprechend anpassen. Bei derzeitigen Außentemperaturen heißt das: Das Niveau verstellen.
- Wenn die Räume in verschiedene Richtungen abweichen, dann den Durchfluss in kleinen Schritten anpassen. Dabei den Raum mit dem maximalen Wärmebedarf (und der Grundeinstellung am oberen Anschlag) nicht verstellen.
- mehrere Heizkreisen in einem Raum alle die gleiche Rücklauftemperatur -- möglichst nah an den Rücklauftemperaturen der anderen Kreise -- haben.
Erst wenn das soweit alle passt, wahrscheinlich erst in der nächsten Heizperiode, nimmst Du die Einzelraumregelung überhaupt wieder in Betrieb und kannst anfangen die zu optimieren.
Die richtige Neigung kannst Du auch erst einstellen, wenn es im nächsten Winter wieder richtig kalt wird. Danach musst Du wahrscheinlich den thermischen Abgleich auch nochmal verfeinern, wie Gugu schon schrieb:
Zitat von Gugu Beitrag anzeigenDen thermischen Abgleich kannst du nur richtig im Kernwinter machen.Zuletzt geändert von hyman; 26.04.2025, 10:53.
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- jeder Raum die gleiche (oder die im Alltag gewünschte) Raumtemperatur hat.


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