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Potentialausgleich und Antennenmasterdung

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    Potentialausgleich und Antennenmasterdung

    Hallo,
    da zurzeit unsere Straße saniert wird und damit dann auch unsere Stahl-Wasserleitungen gegen Kunststoff-Verbundrohre getauscht werden, entfällt auch unsere Erdung über die Wasserleitung.
    Zudem habe ich gemerkt, dass mein SAT-Antennenmast nicht geerdet ist (16 MOhm zwischen Mast und PE einer Steckdose).
    Vorneweg möchte ich sagen, dass ich keinen äußeren Blitzschutz habe bzw. vorhabe einen installieren zu lassen.

    Potentailausgleich:
    Für den Potentialausgleich, habe ich vor einen 9 m V4A Tiefenerder mit 20mm Durchmesser direkt durch eine Öffnung in der Bodenplatte zu stemmen und in unmittelbarer Nähe die Potentialausgleichsschiene zu montieren. Mir ist bekannt, dass man hier keine pauschale Aussage treffen kann, ob der genannte Tiefenerder ausreicht, ohne dies ordentlich zu gemessen zu haben. Jedoch sollte bei unserem immer etwas feuchten Lehmboden (mit minimal Sand) die Erdung damit sehr gut sein.
    Wir haben weder eine Wanne noch drückendes Wasser.
    Sollte ich trotzdem lieber draußen mit etwas Abstand zum Haus den Tiefenerder setzen und dann die Erdungsleitung durch die Kellerwand führen?
    Oder ist das so OK?

    Überspannungsschutz:
    Hier möchte ich in meinem alten Zählerkasten einen DEHNventil DV M TNS 255 setzen und dann auf den späteren KNX-Verteilerschrank gehen. Bin mir nicht sicher, ob unser Netzbetreiber erlaubt diesen vor den Zähler zu setzen.

    Erdung für Antennenmast:
    Hier wollte ich mit einem NYY-J 1x16 an die Hauptpotentialschiene im Keller. Leider geht der Weg von Dach über EG zum Keller an mehreren Leitungen vorbei (1xKNX, 1xLAN, 1xLeitung für Rolladenmotor und Zuleitung für Garage und Außenbereich vorbei (5x10m²).
    Im Keller muss ich dann komplett von einer auf die andere Seite vom Haus.

    Welchen Mindestabstand sollte ich zu den genannten Leitungen einhalten?
    Oder sollte ich gleich an der Außenwand lang und dort direkt einen zusätzlichen Tiefenerder setzen?
    Hier Bilder von Keller mit geplantem Aufbau und Grundrisse DG, EG, Keller.
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    Zuletzt geändert von MauPort; 01.04.2018, 17:47.

    #2
    Hallo,

    bei uns war es ähnlich. Es wurde vor dem Haus ein 12m Tiefenerder gesetzt (9m waren geplant) und damit ich mir keine Gedanken bzgl. des Verlegeabstandes machen muss und mir vor allem eine evtl. Blitzeinschlag erst garnicht ins Haus hole, habe ich am Mast eine Fangeinrichtung montieren lassen. In dem Zuge hat der Blitzableiterbauer auch die Metall-Kaminverwahrung in den Blitzschutz mit eingebezogen.

    Ich würde den Tiefenerder außen setzen und damit die dichten Bodenplatte auch dicht bleibt ;-)
    Erdung: 16mm würde ich außen am Haus vorbei oder eine Fangeinrichtung setzen lassen. Die Fangeinrichtung inkl. Montage hat mich keine 250 EUR mehr gekostet. Der Edelstahl Tiefenerder war das teurste an der ganzen Sache.
    Poti: mind. 4mm kannst du normal durchs Haus verlegen
    Überspannungsschutz: frag bei deinem Netzbetreiber nach
    Zuletzt geändert von MrBojangles; 01.04.2018, 18:13.

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      #3
      @MrBojangles

      Der Tiefenerder ist bei dir also für Fangeinrichtung und Hauptpotentialausgleichschiene?

      OK macht Sinn das alles nach draußen zu verlegen. Ich lasse mir mal Angebote für die Fangeinrichtung machen. 250€ würde ich auch ohne weiteres ausgeben.
      Bezüglich Tiefenerder setzen lassen. Bekannte hatten für 9 Meter und Potentialausgleichschiene 1000€+ bezahlt. Bei Ebay gibts 3 m V4A Erder (D20) im Set für 110€. Ausleihen vom passenden Gerät wären 60€. Könnte also auf gut Glück 12 m reinhauen und die Fangeinrichtung extra machen lassen. Gehe davon aus, dass die Blitzschutzfirma dann auch noch messen müssen. Aber das sollte ja nicht die Welt kosten. Außer genau das ist das Teure daran...

      Bei den 4mm² meinst du vom "SAT" Poti bis zur Hauptpotischiene?

      Welche Bodenart habt ihr auf eurem Grundstück?




      Ach übrigens. Laut Vorbesitzerin ist die SAT-Anlage gerade wegen eines Blitzeinschlages von einer Fachfirma vor ca. 15 Jahren erneuert worden.
      Das Erden des Antennenmastes ist mit Sicherheit schon sehr lange Pflicht. Gibt es da eine Chance auf Nachrüstung zu bestehen?
      Zuletzt geändert von MauPort; 01.04.2018, 19:27.

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        #4
        Genau, ist alles eins. Vorher war das Haus ca. 25 Jahre ohne Tiefenerder (Wegfall Metallwasserrohr der Zuleitung) und hatte die Erdung nur über das Stromnetz. Als wir es gekauft haben, habe ich das dann nachgerüstet.

        3m Erder? Wie willst du die denn händeln? Kenn die nur in 1m Länge. Lass das von ner Fachfirma machen, das kostet nicht wesentlich mehr. Ich habe für alles inkl. Einbau, Messung, Fotodukumentation etc. läppische 1.300EUR brutto (Festpreis kalk. auf 9m) gezahlt und die waren in ca. 4h fertig. Das hätten mich schon fast die Edelstahlerder allein gekostet.

        Bodenart? Da fragst du was. Lehm, Sand, Kies würde ich jetzt sagen.

        Ja, mind. 4mm vom Mast auf die Poti-Schiene zzgl. 16mm oder Fangeinrichtung.

        Ich glaub da wirst du bei deiner Vorbesitzerin nicht weit kommen denk ich, wenn die Leistung bereits vor 15 Jahren erbracht worden ist. Sie hat dich ja zudem auch nicht belogen oder dir etwas verschwiegen und war in dem Glauben dass die Fachfirma damals alles richtig gemacht hat.

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          #5


          Zitat von MrBojangles Beitrag anzeigen
          3m Erder? Wie willst du die denn händeln?
          3 m waren auf das gesamte Set bezogen. Stimmt 3 m am Stück wären etwas kompliziert .
          https://www.ebay.de/itm/Tiefenerder-...-/112771569626

          Zitat von MrBojangles Beitrag anzeigen
          Ja, mind. 4mm vom Mast auf die Poti-Schiene zzgl. 16mm oder Fangeinrichtung.
          OK dann weiß ich schonmal, dass ich ein 4mm² durchs EG ziehe. Bin da gerade am sanieren, deswegen war es mir wichtig was ich legen muss bevor verputzt wird.
          Abstände zu anderen Leitungen wäre nicht wirklich gegeben. 10 cm wäre bis auf eine Kreuzung vielleicht noch möglich gewesen. Aber die vorgeschlagene Lösung ist auf jeden Fall die beste.

          Zitat von MrBojangles Beitrag anzeigen
          Ich glaub da wirst du bei deiner Vorbesitzerin nicht weit kommen denk ich, wenn die Leistung bereits vor 15 Jahren erbracht worden ist. Sie hat dich ja zudem auch nicht belogen oder dir etwas verschwiegen und war in dem Glauben dass die Fachfirma damals alles richtig gemacht hat.
          So hatte ich das auch nicht gemeint. Bin in gutem Kontakt mit der Vorbesitzerin. Ich meinte damit die Fachfirma. Die hätte es ja auf jedem Fall machen müssen.




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            #6
            Bei dem 4mm brauchst du keinen Verlegeabstand berechnen/beachten.

            Mängel müssen während der Gewährleistungsfrist oder/und bei/vor Abnahme angezeigt werden, das ist jedoch nicht geschehen. Daher wirst du da keinen Erfolg haben. Du könntest aber mal interessehalber den Erbauer fragen warum er nicht nach Vorschrift gefertigt hat.

            Wobei, es passiert heute immer noch zu genüge dass Sat-Anlagen in gefährdeten Bereichen nicht richtig geerdet, Poti hergestellt und Trennungsabstände eingehalten werden.

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              #7
              Super du hast mir viel geholfen. Jetzt weiß ich wie ich vortfahre.

              Werde auf jeden Fall noch die Antwort des Installateurs posten bezüglich nicht einhalten der Vorschriften. Bin mal gespannt...

              LG
              Timo

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                #8
                Finger weg vom 4mm2, der Mindestquerschnitt ist bei uns 16mm². Tiefenerder in DN10 würde gar CU 50mm² entsprechen.
                Ich würde mind. 2 Stk. schlagen (aber ich kenne ja den Hausgrundris nicht)., Antennen-/SATmast gehört immer geeerdet.

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                  #9
                  Die 4 mm² wären ja nur für Mast auf Poti-Schiene, bzw. Multiswitch auf Poti-Schiene bei Fangeinrichtung . Zusätzlich wäre dann aber noch die Fangeinrichtung mit CU 50 mm² oder 16 mm² ohne Blitzschutz. Zumindest habe ich das so von MrBojangles verstanden bzw. konnte das so dem Bild von Dehn entnehmen.

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                    #10
                    Zitat von Chegger Beitrag anzeigen
                    Finger weg vom 4mm2, der Mindestquerschnitt ist bei uns 16mm².....Antennen-/SATmast gehört immer geeerdet.
                    Jain. Antenne/Sat gehört immer an einen Poti (mind. 4mm), befindet sich die Anlage jedoch in einem gefährdeten Bereich, muss zusätzlich mit mind. 16mm geerdet werden. Wird gern mal verwechselt und/oder übersehen.

                    Also, mind. 4mm als Poti UND mind. 16mm (starre Leitung) als Erder oder Fangeinrichtung. 16mm unter Beachtung des Verlegeabstandes durchs Haus oder außen am Haus vorbei. So wie auf dem Bild von Dehn hab ich es auch gemeint und Ausführen links bei uns installiert.
                    Zuletzt geändert von MrBojangles; 02.04.2018, 21:43.

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                      #11
                      Aber bitte bei der Erdungsart, wie im rechten Teil der Zeichnung dargestellt, darauf achten, dass eine Schleifenbildung vermieden wird. Also nicht 16mm² vom Mast und 4mm² gemeinsam an die Haupterdungsschiene anschließen!
                      Das bedeutet auch, dass wenn der Potentialausgleich am Multischalter z.B. in einem Multimediafeld des Verteilers oder einem 19"-Schrank erfolgt, dieser dort isoliert aufgebaut wird!

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                        #12
                        Was gilt denn eigentlich bei einem Kunststoffmast?? Echte "Antenne" hat ja eh kaum einer mehr, wenn dann eine SAT-Schüssel bei der lediglich der Parabolspiegel metallisch sein muss...

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                          #13
                          Hi,

                          ich bin gerade auf einen Thread gestoßen, der sich auch mit diesem Thema befasst.
                          https://www.satanlagenforum.de/erdun...ich-t5648.html

                          Hier wird geschrieben, dass entweder ein NYY-J 1x6mm² bzw. H07V-U 4mm² für das Potentialausgleichskabel genommen werden kann. Vielleicht sind es nur Beispiele für Leitungen mit mind. 4 mm². Oder bedeutet das, dass man bei Mantelleitungen sogar min. 6 mm² nehmen muss?

                          Habe jetzt nämlich 50 m NYM-J 1x4mm² besorgt, um auch damit später die Gas-, Wasser- und Heizungsleitungen zu erden.

                          Wäre das NYM-J 1x4 mm² nun auch für diese Zwecke geeignet oder soll ich gleich überall NYM-J 1x6 mm² verwenden?
                          Bzw. würdet ihr eher zu H07V-U im Leerrohr raten? (Gehe zumindest davon aus, dass man dieses nicht einfach direkt im Putz verlegen darf)



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                            #14
                            Ein NYY hat den Vorteil, dass Du es draußen direkt ungeschützt an den Mast führen kannst, also ohne es extra gegen UV/Sonne zu schützen. NYM und H07V gehen da nur im Leerrohr, da nicht UV-fest, und wie wolltest Du das Leerrohr so nah an die Anschlussstelle führen, dass Du da noch klemmen kannst? Es sollte aber ein NYY-J 1x4² reichen. Ich sehe keinen Grund, wieso Du bei NYY einen Querschnitt hoch gehen müsstest.

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                              #15
                              Der Unterschied zwischen NYY zu NYM ist mir bekannt. Ich habe mir nur das mit dem größeren Querschnitt nicht erklären können.
                              Es geht mir momentan um jegliche Leitungen die durchs Erdgeschoss gehen, da dort saniert wird und die Leitungen dort dann unter Putz können. Ich möchte diese Leitung nur vorbereiten, so dass diese vom "Mast-nahem Potentialausgleich" bis an die HES geht. Zwischen Antennenmast und Mast-nahem Potentialausgleich dann mit NYY 1x4 mm².
                              Momentan ist nur ein Quad-LNB an geschlossen. Dieser wird dann nach Einbau des Tiefenerders und einer der weiter oben genannten Lösungen mit Multi-Switch und Quattro-LND ersetzt.

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