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Fragen zum KNX-Planungsablauf bei Neubau EFH 2026

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    Fragen zum KNX-Planungsablauf bei Neubau EFH 2026

    Hallo zusammen,

    ich darf mich als "neuer Nutzer" auch kurz vorstellen und mit diesem Thread starten :-)
    Ich bin Hajo und lese seit einiger Zeit hier mit. Ich bin (wie vermutlich die meisten hier) vom Thema Smart Home "infiziert" und versuche jetzt, möglichst viele Infos und Ideen zu sammeln und zu lernen.

    Hintergrund ist, das wir im Idealfall im Frühjahr 2026 ein Grundstück bekommen könnten und dann ca. im Herbst 2026 mit einem Neubau starten dürfen. Da ich selbst Zimmermeister bin, wird es ein Holzrahmenbau (und weil das natürlich die geilste Bauweise ist ;-). Geplant sind neben der Holz-Bauweise aktuell eine sichtbare Balkenlage über EG (wird relevant für PM-Positionierung, PV, eine Erdwärmepumpe mit passiver Kühlfunktion und eine KWL mit Erdwärmetauscher.

    Keine Sorge: ich möchte jetzt nicht sagen "Ich bin Handwerker, deswegen kann ich auch KNX" ;-) Wir möchten aber gerne die Elektrik in KNX verbauen, Eigenleistung ist dabei (wie beim Rest des Hauses auch) natürlich ein wesentlicher Baustein. Wie, Wo, Was klärt sich im weiteren Planungsverlauf.

    Jetzt endlich zum Grund des Threads: ich lese aktuell täglich hier mit und versuche dabei, Eindrücke, Vorschläge, Möglichkeiten usw. zu sammeln. Habe dazu auch den Spielerei-Thread (hier) durchsuchtet und möglichst viel Thread-Empfehlungen gelesen, die hier sonst so immer mal getätigt werden; auch nach Fragen, die ich so schon hatte, habe ich die SuFu oder Google bemüht und schon mal eine "Checkliste" gebaut, wo ich für mich wesentliche Dinge aufliste.
    Ich möchte euch gerne kurz die Ergebnisse zusammenfassen und würde mich über eure Einschätzung freuen, ob ich damit auch "heute noch" auf der Höhe der Zeit bin oder ob manche Dinge ggf. auch besser / einfacher / günstiger realisiert werden können (das Rad wird nicht immer neu erfunden, aber das ist bei so tieftechnischen Themen wie hier für Laien sehr schwer einzuschätzen). Es geht mir also nicht um Produktempfehlungen o.Ä., sondern quasi um den Schritt davor.
    Ggf. ist das für "gleichgesinnte" wie mich ja auch ein Nachschlagewerk in Zukunft oder wenigstens eine Rückversicherung.

    Ich nummeriere meine Liste, damit es zum Antworten einfacher ist und versuche, das ablauftechnisch einigermaßen chronologisch zu machen. Trotzdem möchte ich mich schon jetzt entschuldigen, dass das natürlich hier und da eine wilde Sammlung ist. Ich hoffe, das entspricht trotzdem dem Sinn des Einsteiger-Forums. Sonst unterteile ich gerne noch einmal. Nun die Punkte:
    1. Buch Stefan Heinle kaufen und lesen (Kap. DALI und 1-wire ggf. überspringen, da nicht mehr aktuell?), ETS-Schnellkurs machen
    2. Raumbuch erstellen
    3. KNX-Planung mit SI: Zur Vorplanung das "Komplettpaket" mit quasi allen Funktionen planen, und dann Ausführungen rausstreichen
    4. Lichtplanung (Zitat von gbglace ): "Zuerst solltest Du nachdenken, wieviel Licht braucht es wo, danach welches Licht braucht es wo (einfarbig, warm-/ kaltweiß, bunt RGB), danach aus welchen Lampen soll es raus kommen (Eher eine Design- als Technik Frage). Wenn das geklärt ist, dann ergeben sich die Antworten, mit welcher Technik wird das angesteuert und wo ist die am besten aufgehoben schon von allein."
    5. Kabel mindestens 5*1,5mm² je nach Bedarf
    6. Wir wünschen uns am Anfang als Funktionsumfang zunächst die "üblichen Sachen" Lichtsteuerung, Beschattungssteuerung (sind uns noch nicht sicher, was es wird), Steuerung der Heizung. Darüberhinaus soll die Lüftungsanlage gesteuert werden
      1. PM / BWM in jedem Raum mindestens einen bzw. je nach Bedarf (bspw. Dusche im Bad, PM unter Bett)
        1. "Unterm Bett" auf jeden Fall mindestens vorrüsten für Strom und KNX
        2. BWM draußen nach Bedarf planen
      2. Reedkontakt an den Fenstern (2 Stück für gekippt/offen)
      3. Heizung dann ohne ERR in den Räumen, Heizungsaktor im FBH und natürlich hydr. Abgleich, Temp.sensoren in Schaltern und PMs vorhanden
      4. Position Wetterstation auf dem Dach (bei uns wegen geplantem Schildgiebel gut möglich an Giebelwand zur Dachfläche)
        1. Dabei ggf. eher "günstige" Wetterstation, da diese eher den Geist aufgibt als andere Bauteile?
      5. zusätzlich Temp.sensor an Nordfassade (für Heizung und Beschattung), Helligkeitssensoren (nicht auf Wetterstation verlassen?)
        1. wieviele Busleitungen oder Leerohre würdet ihr für die (und weitere) Sensoren nach draußen führen, an jeder Gebäudeseite eins bzw. die Sensoren direkt mitplanen? Nachrüsten oder Kabel nachziehen ist bei Fassade ja optisch unauffällig nicht einfach möglich
      6. Für Steuerung KWL Luftfeuchtesensoren planen
        1. zum Thema VOC/CO2: da gab es einen Thread, in dem quasi davon abgeraten wurde bzw. die Funktionsweise zum Zeitpunkt (ich meine 2017) nicht sauber war und hitzig diskutiert wurde. Gibt es hier einen neuen Stand? Sollte man sonst bspw. im Bad eher auf den Geberit DuoFresh o.Ä. setzen oder was wäre eure Herangehensweise? In Küche bzw. "Partyraum" wäre eine Steuerung dann über Luftfeuchte oder den "Partymodus" bzw. ohne CO2-Sensor ja nur manuell möglich?
      7. Feuchtesensoren gibt es jetzt gerade ja ebenfalls einen Thread; einerseits gibt es die DIY-Methode mit Weidezaun, in dem parallelen Thread werden verschiedene Modelle genannt: ein Fühler auf dem Estrich lässt sich ja kaum nachrüsten, beim Neubau also im Bad bei Dusche, Küche und WaMa einen einplanen? Sonst noch etwas vorrüsten?
      8. Schaltbare Steckdosen sinnvoll planen und "etwas" Reserve lassen: nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig
        1. dazu analog Aktoren für Strommessung nach Bedarf planen für Funktionen bei TV an etc.
      9. zum Thema Vorrüsten für die Zukunft: genügend Reserve im Verteiler einplanen, Busleitung sinnvoll in jeden Raum legen (bspw. nicht einfach mittig in die Decke o. Ä.)
        1. Kabel in Steckdose an Tür führen und von dort dann im Zweifel weiterschleifen? Wie weit würdet ihr im Neubau mit den genannten funktionen zu Beginn das Vorrüsten treiben?
        2. für spätere Garten eine separate UV bspw. in Garage o.Ä.
        3. Visualisierung später, wenn man "Geschmack gefunden" hat
    Ich hoffe, ihr habt bis hierhin gelesen und verzeiht mir die Textflut. Habe versucht, es noch nicht zu konkret zu machen, damit es nicht noch länger wird. Falls ihr bei den Punkten Optimierungsbedarf seht oder ich etwas bis dato falsch verstanden habe, würde ich mich über Rückmeldung freuen.

    Ich würde sonst ein Raumbuch für mich vorbereiten und da ebenfalls schon sammeln, was wir pro Raum vorsehen möchten.
    Vielen Dank und viele Grüße!
    Viele Grüße,
    Hajo

    #2
    1) Das Buch geht immer noch, und auch der Schnellkurs ist immer noch korrekt. Auch wenn das Medium Video via YouTube mittlerweile auch vom einigen Leuten besetzt ist mit Anleitungen zum KNX. Da habe ich selbst mir aber noch nie die kostenpflichtigen Kursangebote angeschaut.

    DALI hat immer noch seine Berechtigung ist aber dann aber eher der dritte von 5 Planungsschritten bei einer optimalen Lichtplanung ob es in Eurem Projekt zum Tragen kommt.

    1-wire ist grundsätzlich nicht verkehrt aber zum Einsammeln der Raumtemperatur und LF nicht mehr notwendig um Preisvorteile zu generieren. Wenn Du aber irgendwo noch 20 T Sensoren unterbringen willst zum Monitoring der Heizungsanlage kann man sich da einen kleinen Bus aufsetzen und die Daten einsammeln ob man das in KNX Telegramme wandeln muss ist ne ganz andere Frage.

    2. Ohne geht nix.

    3. SI oder eben Forumsuser KNX orientierter Elektriker, KNX Freak. Mal einen Stand extrem Smartphone KNX zu bekommen und dann downsizen und Infrastruktur für später vorsehen ist besser als später mangels Infrastruktur neue Ideen nicht realisieren zu können.

    4. Stimmt immer noch, gerade wenn man wie Du vorteilhafter Weise vor halbfertigen Rohbau mit der Planung beginnt. Aber ja nicht jeder hat auf Basis von Papierskizzen ein gutes Raumgefühl und kann sich das in Licht im Kopf vorstellen.

    5 adrig erhöht die Flexibilität, an SD kann man je Raum halt auch ein paar individuell Schalten Messen, beim Licht auch mal auf DALI gehen. Und bis auf den CU Anteil ist es eben sehr verbreitet.

    Andere Alternative, Leerrohr mit Einzeladern. In einigen Regionen ist auch das Standard.

    6 das sind die üblichen KNX Gewerke, wobei KNX und Heizung sich meist nur auf die Ventile der Heizkreise bezieht, nicht die "Brenner"-Steuerung. Die ERR dabei ist regelungstechnisch im modernen Neubau aber kaum noch notwendig aber in Umsetzungskosten an KNX Aktoren und den elektrischen Vetielantrieben das günstigste Komponenten Paket in der Anlage. Diese gesamte ERR für das gesamte Haus kann da günstiger sein als ein Multitaster im Wohnzimmer. Insofern einbauen, auch wenn sie am Ende ggf seltenst real etwas tut. Aber es ist auch eine gute Prüfeinrichtung ob der Heizi auch gut gearbeitet und geplant hat., denn wenn die ERR in einem modernen Neubau viel zu tun hat, passt an der Heizungsanlage etwas nicht.

    Bei sehr vielen Fenstern kann heutzutage die ERR eng kombiniert mit der Beschattungssteuerung wirken.

    Leitungen an die Fassaden usw. Naja gut vorplanen und realisieren was an Sensoren benötigt wird. Je nach Dachform (Häuser ohne Dachüberstand sind mir irgendwie suspekt) lässt sich dort ja viel auf Reserve legen und später aktivieren.. irgendwo in Geräteträgern unterm Putz einlagern geht auch, muss man aber genauer Vorplanen.

    6.6
    LF und VOC Sensoren sind gut. Ob man wegen einer VOC Spitze in der WC Ecke dann die gesamte Zentrale KWL einmal auf Hochtouren bringt ist dann eine andere Frage. Aber Bedarfsgerecht ist besser als pauschal, wer im Haus ja/nein, Tag/Nacht, PartyModus.

    Dicken Dunst direkt über die Schüssel einsaugen ist sicher die aktuell sinnvollsten Lösung dafür.

    Ansonsten habe ich VOC in den Wohn/Schlafräumen verbaut um eben Bedarfsgerecht zu regeln. Sensorkombinationen mit PMs sind ja zunehmend vorhanden. Beim Open KNX auch in sehr günstig und mit sehr guter Applikation.

    6.7. sind eher Leckagesensoren als Feuchtesensoren. Weidezaun an BE oder eben fertig gekauft. Jeder wie er mag. Hinter/unter Dusch und Badewannen, Kühlschränke mit Wasseranschluss, Wama, Geschirrspüler, Wassersprudler, Entkalkungsanlage halt überall wo man das ggf nicht direkt sieht und das Wasser schnell nen Weg unter den Estrich findet, statt in einen Bodenablauf.

    6.8 ist in der Vorbereitung halt die Frage wie viel CU wird es werden. Jede Dose einzeln oder drei Gruppen je Raum, das sind so die jeweiligen sinnvollen Extremlösungen.

    Vorrüsten, ja viel Platz im Verteiler.

    SD neben der Tür, ja hat man eine aber von dort aus wohin bringt auch nix. Dosen an allen Stellen realisieren wo man sich auch mal nach einer Renovierung ein Gerät, ne Lampe usw. Vorstellen könnte. So Sonos Lautsprecher Alexaboxen usw. Die müssen nicht am TV stehen, und schon Sicht man aber irgendwo an dem Regal ne SD. Dosen realisieren, Leerrohr bzw Leitungen durchschlaufen aber nicht öffnen nach dem Verputzen der Wände ist ein privates Mittel um in Zukunft ohne groben Schmutz das nutzbar zu bekommen.


    Garten je nach Größe des Grundstücks würde ich immer ab einer UV anbinden. Wer will da schon 20 Wand Durchbrüche und viele Leitungen gegen Überspannung einzeln absichern. Einmal kräftig mit ordentlich Querschnitt in die Garage und dann auch dort für Wallboxen, PV, usw. Gut gerüstet sein.

    Ansonsten Hajo gute Zusammenfassung.

    Und wirklich mal gut das hier einer sich vor dem Rohbau mit auseinander setzt.

    Also gut weiter planen und konkretisieren wenn Grundrisse klarer werden.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Moin Göran,
      vielen Dank für die Antworten!

      Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
      1) Leitungen an die Fassaden usw. Naja gut vorplanen und realisieren was an Sensoren benötigt wird. Je nach Dachform (Häuser ohne Dachüberstand sind mir irgendwie suspekt) lässt sich dort ja viel auf Reserve legen und später aktivieren.. irgendwo in Geräteträgern unterm Putz einlagern geht auch, muss man aber genauer Vorplanen.
      OT: War auch lange für Dachüberstand, heute ist es mMn abhängig von der Fassade; bei Putz/Holz bin ich nach wie vor für (großen) Dachüberstand. Da wir bei uns im Norden bzw. Westen aber viel mit Klinker bauen, ist es was anderes. An eine Klinkerfassade muss man nie wieder ran, und ohne Dachüberstand muss man auch nichts streichen bzw. die Verkleidung nacharbeiten. Und die Frau findet es schöner ;-). Hat aber auch Nachteile; Kostentechnisch ist es vergleichbar.
      Bei uns wird es dann quasi 2-schaliges Mauerwerk; da muss ich mir nochmal was gutes überlegen, wie man da Leerrohre legt und später findet

      Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
      1)Ansonsten habe ich VOC in den Wohn/Schlafräumen verbaut um eben Bedarfsgerecht zu regeln. Sensorkombinationen mit PMs sind ja zunehmend vorhanden. Beim Open KNX auch in sehr günstig und mit sehr guter Applikation.
      Bei OpenKNX habe ich hier auch einiges gelesen, wirklich sehr cool. Ist aber ja auch für "Fortgeschrittene". Würde ich mir als Anfänger einen Gefallen tun, damit zu starten? Bzw. "reichen" das Buch und der Schnellkurs (und Einlesen hier), um z.B. den Präsenzmelder selbst justieren zu können?

      Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
      1) So Sonos Lautsprecher Alexaboxen usw. Die müssen nicht am TV stehen, und schon Sicht man aber irgendwo an dem Regal ne SD. Dosen realisieren, Leerrohr bzw Leitungen durchschlaufen aber nicht öffnen nach dem Verputzen der Wände ist ein privates Mittel um in Zukunft ohne groben Schmutz das nutzbar zu bekommen.
      Im Holzbau wäre es dann Gips und dann die übertapezierbaren Deckel, aber läuft ja aufs Gleiche hinaus.

      Zum Thema Boxen bzw. Multiroom mal eine allgemeine Frage: Gibts da einen "besonderen" Nutzen, den ich bisher nicht erkannt habe? Na klar, in jedem Raum Musik zu steuern über eingebaute Boxen ist nice to have bzw. schöner Luxus, aber bei den anderen Themen (bspw. PM unter Bett) habe ich mittlerweile den Nutzen verstanden. Multiroom scheint mir da dann tatsächlich Spielerei bzw. reiner Luxus zu sein, oder übersehe ich etwas?
      Viele Grüße,
      Hajo

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        #4
        Multiroom: die Wichtigkeit hängt von den persönlichen Vorlieben ab, wenn du 24/7 das Radio/Musik Lauf hast, ist das bestimmt eine tolle Sache, wenn du dieses Jahr auch schon 1-2 Mal das Radio an hattest vielleicht weniger. Für eine mögliche Durchsage: "es hat jemand an der Haustüre geklingelt" kann man sicherlich auch eine andere sinnvolle Lösung finden.
        Gruß Florian
        Zuletzt geändert von Beleuchtfix; 21.08.2025, 12:09. Grund: " "

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          #5
          Zitat von Raijin Beitrag anzeigen
          Bzw. "reichen" das Buch und der Schnellkurs (und Einlesen hier), um z.B. den Präsenzmelder selbst justieren zu können?
          Die Kurse helfen ein KNX Projekt in der ETS strukturiert aufzusetzen und grundlegend nicht gegen den Baum zu laufen.

          Feinheiten der hunderten verschiedenen Geräte können diese Kurse nicht vermitteln.
          Aber eben diverse Grundlagen, so dass eine SD mindestens zwei Dateninformationen hat. einen Befehle Schalt AN/AUS und eine Zustandsinformation. Eine dimmbare Lampe derer 5 Befehl AN/AUS, Status AN/AUS, Befehl dimme auf x%, Befehl dimme heller/dunkler um y% und Status Dimmstufe x%. Solche grundlagen gibt es dann noch für Rollos für Jalousien, für Heizungsaktoren. Ds findet man sehr gut in diesen Kursen beigebracht. Auch wie man noch Sperren ergänzt.

          Alles andere Tag/Nacht Umschaltung wie das die Hersteller so ermöglichen kann man eh nur sehen wenn man sich die Applikationen anschaut und die Handbücher dazu.
          Und in den Handbüchern dann auch schafft die herstellerspezifischen Vokabulare zu vereinheitlichen.

          Die vielen Möglichkeiten bei den Open-KNX Geräten sind natürlich sehr umfangreich, aber im Handbuch und den Threads hier für Fallbeispiele kommt man schon gut hin. und ansonsten ist es ein gewisses Verständnis für Wellendynamik Physik um sich gut vorstellen zu können was man da mit den Sensitivitätswerten zur Reichweitenjustierung so einstellen kann. Da müssen alle mal durch die sich sowas verbauen.

          Aber das gute bei den Dingern kann man es halt einstellen. bei den anderen Herstellern geht es nicht. da musst halt Glück haben das es aus dem gewählten Deckenloch gerade passt.


          Naja Multiroom. Klar wenn man viel Musik hört und diese dann bei den Wegen durchs Haus einem quasi folgen soll und man nicht in jedem Raum immer wieder neu seine Playlist aufrufen will, muss man es haben. Ansonsten wer so bisher nicht gelebt hat, muss das hier nicht einbauen.

          Dringliche Alarmmeldungen gehen auch wenn man einfacheinfachl so nen Smarten Lautsprecher stehen hat und da einfach an alle mal zentral ne Nachricht zum Ansagen schickt. das ist aber noch kein multiroom im eigentlichen Sinne. Und wenn ich nen Film schaue und aufs WC muss, gibt es eben ne Pause, da muss ich den Ton nicht via Flur mit aufs Klo nehmen.
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          Albert Einstein

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            #6
            Ich bin mit meinem "allgemeinen" Raumbuch weiter und habe ein paar Zwischenfragen, damit ich mich nicht verrenne. Für eure Hilfe wäre ich weiter sehr dankbar :-)
            1. Binäreingänge für z.B. Fensterkontakte etc.: Die BE zentral oder dezentral? Ich habe verstanden, dass beides möglich ist, aber was würdet ihr empfehlen, wenn ihr die freie Wahl hättet bei einem Neubau? Habe dazu u.A. diesen Thread gefunden von 2011; Leitungslänge scheint ein Thema zu sein, aber soweit ich Google und Co. durchforstet habe, wird eher zu zentral geraten? Aktuellere Threads konnte ich nur soweit finden, als dass da Leute eher speziellere Lösungen für ihre Fälle brauchten, ich bin ja noch ganz am Anfang und könnte frei wählen.
            2. Fensterkontakte: Für die Kontrolle offen/gekippt werden ja entweder 2 Reed-Kontakte nötig oder bspw. der Winkhaus VS.BK.06. Letzterer ist dann eher für eine Einbindung in eine Alarmanlage nötig und erfüllt keinen "weiteren Nutzen" sozusagen? Auch da, was würdet ihr im Neubau machen? Im Einkauf sind die Reeds günstiger, aber wenn ich die beim Fensterbauer bestelle (so habe ich den Konsens hier verstanden), ist es ja wieder eine andere Nummer vom Preis.
            3. Thema PM unterm Bett: in dem "Was würdet ihr anders machen"-Thread hat ja jemand Belegungsmatten unter die Matratze gelegt und sperrt damit die Rolladen etc. Auch wenn das "Spielerei" ist: könnte man die Matten nicht auch für das "WC-Licht" nachts verwenden, wofür der PM unterm Bett sonst ist? Bräuchte man dann den PM noch oder würde dann der an der Decke reichen, oder habe ich da was falsch verstanden bzw. eine Funktion des PMs unterschlagen? Wenn ich zum Beispiel so einen Senor nehmen würde, wäre das ja bei weitem günstiger als jeder PM, wenn man den dann in einen BE mit Logikfunktion einbinden würde oder bin ich da auf einem völlig falschen Dampfer? Wenn das nicht klappt, könnte man dann ja den PM immer noch nachrüsten, da das Kabel ja so oder so unterm Bett liegt.
            Wenn ich noch etwas weiter bin, würde ich euch mein Raumbuch mal teilen. Habe es jetzt erstmal mit den Räumen gefüllt, die auf jeden Fall vorkommen und Produkten, die definitiv nötig werden. Aber ohne Grundriss ist es ja irgendwann nicht mehr sinnvoll, weiter zu suchen.
            Viele Grüße,
            Hajo

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              #7
              zu 2.
              Bei den Fensterkontakten bin ich persönlich der Meinung, dass einfache Readkontakte zur Signalisierung von AUF/ZU völlig ausreichend sind. Wenn ein Fenster oder eine Tür nicht verschlossen sind (egal ob gekippt oder auf), mir das inrgend einer Weise gemeldet wird, wenn ich aus dem Haus gehen will, muß ich vor Ort das Fenster schließen, ob gekippt oder offen. Das wäre die kostengünstigste Variante.
              zu 1.
              Den BE zentral in der Verteilung kann Sinn machen, einen BE up. für einen Raum oder Bereich in einer UP-Dose oder hinter einem Schalter oder einer Elektronikschalterdose ist natürlich auch machbar, da einfach der kürzeste Weg zum KNX-Bus
              Selbst einige Taster haben ja extra BE, die sich dafür einsetzen lassen können.
              Div. UP-Aktoren haben die auch, sollten diese zum Einsatz kommen.
              Für einen Neubau wird Letzteres sicher nicht zutreffen.

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                #8
                Zu 1) Zentral hat immer den Vorteil, dass der Kanalpreis deutlich günstiger ist. Auch waren meistens die REG Geräte mächtiger in der Applikation. Die MDT UP Geräte haben aber inzwischen genauso gute Funktionen wie die REG Geräte, Rollo verbunden mit eventuell Tastern und Fensterkontakten sind preislich kaum noch ein Unterschied. Hier brauchst du dann nur noch den Bus (der oft eh in der Nähe des Fenster ist, etwas verlängern und den Strom von der nächsten Steckdose abzweigen. Für einige ist das ein NoGo, Strom im Außenbereich von der selben Sicherung / FI zu nehmen wie der aus einem Zimmer.
                Fazit: es kommt drauf an, beim Neubau würde ich aber Zentral vorschlagen.
                2) Es kommt drauf an Eine KNX Auswertung ist keine VDS Alarmanlage! Wenn du die Möglichkeit haben möchtest, eine entsprechende Anlage einzubauen, nimm VDS Fensterkontakt von Fensterbauer und lasse die Leitungen zu einem kleinen Verteiler neben dem möglichen Einbauort neben der Alarmanlage führen. Hier kannst du zunächst eine Verlängerung zu KNX Binäreingängen machen. Baust du eine Alarmanlage gehen die Kable dort hin, etliche Anlagen können dann eine Weiterleitung der Werte an KNX machen, so dass du immer noch im KNX auswerten kannst, ob Fenster offen sind.
                Gruß Florian
                Zuletzt geändert von Beleuchtfix; 29.08.2025, 13:56.

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                  #9
                  Belegungsmatten sind deutlich aufwändiger.

                  Der PM unterm Bett kann recht zuverlässig deine warmen Füße erkennen wenn Du des Nachtens unterwegs bist und Dir das Antistolperlicht dazu schalten. der übliche PM an der Decke sieht Dich halt immer bei Bewegungen auf dem Bett, da will das nicht unbedingt mit der Beleuchtung.

                  einigen PIR PMs kannst das Bett auch optisch maskieren und so nur den Bereich neben den Betten auswerten. Allerdings ist eine allgemeine Information es ist wer im Raum auch nicht schlecht. Schlafend im Bett unter der Decke bietet sich da dann wieder ein HF-Melder in der Decke an.

                  Auch da könnte man mit den Sensoren spielen und bei passenden Meldern so ein Bett als Zone ggf ausblenden.

                  Melder unterm Bett ist auf jeden fall einfacher zu installieren und nutzen als besondere umbauten mit belegungsmatten und Analogsensoren oder Binäreingängen.

                  Zitat von sfJH Beitrag anzeigen
                  Wenn ein Fenster oder eine Tür nicht verschlossen sind (egal ob gekippt oder auf), mir das inrgend einer Weise gemeldet wird, wenn ich aus dem Haus gehen will, muß ich vor Ort das Fenster schließen, ob gekippt oder offen.
                  Wenn im Neubau nicht mit automatischer Belüftung gearbeitet wird ist eine Unterscheidung gekippt vs offen dennoch hilfreich, da man dann Rollos usw. auch automatisiert nach der Fensterstellung laufen lassen kann. Bei Kipp eben auf eine Lüftungsposition, bei auf, ganz nach oben.

                  Und je nachdem warum man das haus verlässt kann man bei gekippt im OG noch sagen OK kann ich mal 2h einkaufen gehen, aber offen im OG kann bei angekündigtem schlechten Wetter dann doch besser sein das Fenster zu schließen.

                  Mehr Sensoren bedeuten mehr Optionen bei der Auswertung und Steuerung und können entsprechend den Komfort steigern.

                  Der reine Sicherheitsgedanke muss es nicht sein. Da wäre dann im EG klar alles was nicht verriegelt ist ist zu melden bevor man das Haus verlässt.
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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