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CONSTALED 31342 flimmern an Brumberg REG LED-Dimmer 18162000

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    CONSTALED 31342 flimmern an Brumberg REG LED-Dimmer 18162000

    Hallo zusammen,

    wir haben hier einige CONSTALED 31342 an einem zentral montierten Brumberg REG LED-Dimmer 18162000 hinter einem Netzteil Mean Well HDR-150-24. Nun flimmern die Spots leider umso stärker, je dunkler sie gedimmt werden (insbesondere bei Bewegungen => Stroboskopeffekt).

    Der Brumberg-Support nennt auf Nachfrage eine PWM-Frequenz von 500 Hz und behauptet, die CONSTALED 31342 seien mit ihrem Dimmer eine erprobte Kombination, die nicht flimmere. Allerdings stellt man in Frage, dass das Netzteil für Lichtanwendungen zugelassen sei. In dessen Datenblatt finde ich dazu leider nichts.

    Kann das wirklich am Netzteil liegen oder ist nicht vielleicht die PWM-Frequenz viel zu niedrig?

    #2
    Das NT ist kein LED-NT. LED NT ist z.b. die HLG-Serie.
    Wenn es unbedingt ein REG-Gerät sein muss, dann nur das dafür zugelassene Enertex LED PowerSupply 160 oder Du baust ein HLG auf eine Platte im Schrank.

    Abgesehen davon, 500 Hz sollten zumindest bewußt vom Auge nicht mehr wahrgenommen werden. Wenn es meine Installation wäre würde ich unter 1000Hz nichts mehr einsetzen.

    Der Dimmer von Brummberg geizt wie immer von dieser Firma im Datenblatt mit irgendwelchen Angaben (der Kunde soll halt einfach dumm kaufen und ned blöde Fragen stellen). Auch hier keine Empfehlung.

    Als letztes wären noch die Spots und der Aufbau der Verkabelung als Fehlerquelle zu nennen.

    Wird Dir nichts anderes übrigbleiben als es Stück für Stück auszutesten. Anfangen würde ich mit dem NT.


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      #3
      Soweit alles richtig.

      Der für mich wahrscheinlichste Fehler wäre die Verkabelung, wenn diese nicht wirklich konsequent sternförmig (eignet sich als Suchbegriff) ist.
      Ansonsten lässt sich das Problem auch lösen, wenn die Anzahl der Dimmaktoren pro Netzteil reduziert wird und auch Enertex 160W Netzteile nicht parallel geschaltet werden.
      Im Extremfall mit einem Netzteil pro Aktor wird die Verkabelung dann wieder unkritisch.
      Gruß Bernhard

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        #4
        Am Netzteil hängt nur der eine Brumberg-Dimmer, insofern ist das die direkteste vorstellbare Verbindung. Danach laufen die Leitungen parallel zu 230V-Leitungen im Kabelkanal. Ich schau mir das die Tage mal mit dem Oszilloskop an, ob man da ein 50-Hz-Signal überlagert sieht.

        Zum Brumberg-Dimmer: Das Teil sieht auf Aliexpress erhätlichen DALI-Dimmern (auch von der Bedienung) verdächtig ähnlich - nur sind die Originale inzwischen eine Evolutionsstufe weiter und haben eine konfigurierbare PWM-Frequenz (>= 1000 Hz). Würde auch erklären, dass man kein gescheites Datenblatt anbietet, weil dessen Inhalt davon abhängt, welchen Ramsch man gerade aus China wiederverkauft.

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          #5
          Also ich weiß nicht was du für den Brumberg bezahlt hast.. https://www.everen.de/steuerungen-co...tschiene?c=255

          Ich habe auch noch so einen Controller von Everen da. Allerdings nie an einem ConstaLED probiert, nur für Tests an Stripes.
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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            #6
            Der Brumberg kostet aktuell bei den gängigen Shops noch etwa 90,- EUR. Dafür bekommt man dann immerhin die Vor-Vorgängergeneration der aktuellen Chinakracher.

            Was den so teuer macht ist bestimmt das schwarze Kunststoffgranulat. Wenn der Kunde einmal im Jahr seinen Verteiler öffnet und das Anthrazit mit dem Brumberg Logo sieht denkt er sich bestimmt: Ja, das ist mir ein 3x so teures, veraltetes Gerät einfach wert.

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              #7
              So, ich habe mal gemessen. So sieht der Ausgang des Brumberg-Dimmers bei einem Dimmwert von 50% aus:

              image.png ​​

              Das ist jetzt - sagen wir mal - eher überraschend... Den Frequenzzähler könnt ihr IMHO BTW ignorieren, der zählt Blödsinn. Die PWM-Frequenz schlägt scheinbar auf den Eingang/das Netzteil durch. Dort messe ich lustigerweise genau die genannte PWM-Frequenz von 500 Hz - scheint das Netzteil nicht schnell genug weggeregelt zu bekommen.
              Zuletzt geändert von thilog; 09.12.2022, 21:45.

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                #8
                In den Phasen wo der Ausgangstreiber abschaltet misst Du einen sich ergebenden Spannungsverlauf in einem recht hochohmigem Kreis. Das Bild wird klarer, wenn Du einen Belastungswiderstand an den Ausgang schaltest, um die Spannung in den Bereichen auf GND zu ziehen.
                Ich könnte so aus dem Bild wenig entnehmen.

                Das die PWM Frequenz auch auf das Netzteil durchschlägt ist nicht überraschend. Wichtig ist mit welcher Amplitude und ob das Netzteil dadurch zu niederfrequenteren Schwingungen angeregt wird. Die 500 Hz sind nicht direkt wahrnehmbar.
                Gruß Bernhard

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                  #9
                  Die LEDs hängen während der Messung parallel am Kanal. Sicher, dass du da noch einen Lastwiderstand brauchst?

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                    #10
                    Die Flussspannung ist ja recht hoch, daher das quasi hochohmige Verhalten.
                    Gruß Bernhard

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                      #11
                      So, kurzes Update von mir: Ich habe das Brumberg-REG-EVG gegen ein Skydance DA4-D getauscht. Das gibt es in zwei Revisionen, einmal mit 500 Hz PWM (alte Revision) und dann mit konfigurierbarem PWM von 1 kHz bis 8 kHz (neue Revision 2.0.0).

                      Der innere Aufbau ist deutlich sauberer ausgeführt als beim Brumberg, die Leistungs-ICs sind (im Gegensatz zu Brumberg) auf Kühlkörpern montiert.

                      Bei der ersten Bestellung hatte mir der Händler leider entgegen der Artikelbeschreibung ein 500-Hz-Modell geschickt. Ich hab's aber trotzdem verbaut und war baff: Selbst das Skydance DA4-D mit 500 Hz produziert eine deutlich höhere Lichtqualität als das Brumberg-EVG. Quasi kein Flimmern mehr, nur im ganz niedrigen Dimmbereich war bei schnellen Augenbewegungen noch etwas davon zu erahnen.

                      Perfektionist, wie ich bin, hab ich mir aber auch noch die Variante mit konfigurierbarem PWM organisiert. Die kam heute an und ist inzwischen verbaut. Licht ist einwandfrei, aktuell mit 2 kHz PWM-Frequenz.

                      Summa summarum: Das Brumberg-Gerät taugt als Elektroschrott, aber nicht als DALI-EVG.
                      Zuletzt geändert von thilog; 04.01.2023, 21:49.

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                        #12
                        Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                        In den Phasen wo der Ausgangstreiber abschaltet misst Du einen sich ergebenden Spannungsverlauf in einem recht hochohmigem Kreis.

                        stimmt zwar, aber solch extrem unterschiedliche spannungsverläufe von puls zu puls in den leerlaufphasen habe ich so noch nie gesehen. das wirkt für mich komisch!

                        bei meinen messungen (an nicht-china-krachern) hat das eigentlich immer in etwa so ausgesehen wie hier, guckst du abb. 9 bis 11.

                        frage an den te: hast schon angestossen auf den brumberg-support?
                        Zuletzt geändert von concept; 05.01.2023, 06:15.
                        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                          #13
                          Zitat von concept Beitrag anzeigen
                          das wirkt für mich komisch!
                          Stimmt, das sieht vermurkst aus.
                          Gruß Bernhard

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                            #14
                            Zitat von concept Beitrag anzeigen
                            frage an den te: hast schon angestossen auf den brumberg-support?
                            Ich habe ihm heute mal das Ergebnis mitgeteilt. Denke nicht, dass ich da eine Reaktion bekomme.

                            Ein Gutes hat die Sache aber: Ich komme so nie wieder in die Verlegenheit, Produkte von Brumberg zu kaufen.

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                              #15
                              Brumberg läuft bei meinem Elektriker unter Edelschrott.

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