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    Meanwell ELG Netzteile

    Voltus Ist es möglich das ihr auch die 300W-24V Variante des Meanwell ELG Netzteils mit in eurer Sortiment aufnehmt?

    #2
    Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
    Voltus Ist es möglich das ihr auch die 300W-24V Variante des Meanwell ELG Netzteils mit in eurer Sortiment aufnehmt?
    Guten Morgen,

    na klar, lasse ich mal prüfen. Danke für den Hinweis!


    Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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      #3
      Ich versuche hier mal einen umfassenden Vergleich zwischen ELG und HLG aus Sicht einer Nicht-EFK (Achtung: kann daher auch Fehler beinhalten).
      Wichtig: Wen das nicht interessiert, bitte auch nicht lesen.

      Lange Zeit wurde hier im Forum das Meanwell HLG favorisiert, da es damals angeblich das einzige war, das alle notwendigen Zertifikate für LED-Beleuchtung besitzt.
      Leider haben aber nicht alle die bevorzugte FoldBack-Kennlinie. (40, 60, 80, 240, 320W haben sie, 100, 120, 150, 185, 480W haben sie nicht)

      Mittlerweile gibt es auch 2 empfohlene LED-Netzteile für die Hutschiene, Enertex 1167-24 mit 160W und Phoenix 1285036 mit 90W.
      Diskussion dazu siehe hier: Aktuelle (2024) Optionen für REG 24V LED Netzteil

      Irgendwann wurde dann bekannt, dass ja eigentlich das Meanwell ELG auch alle Zertifikate (besonders: EN61000-3-2, Class C) besitzt, und noch dazu 2 Vorteile hat.
      Es ist günstiger als das HLG und alle Geräte haben FoldBack (auch als hiccup bekannt), also 75, 100, 150, 200, 240 und 300W.

      Mir bekannte Nachteile des ELG zum HLG sind:
      • 2 Jahre weniger Garantie (nur 5 statt 7)
      • Life time: 50.000 h (statt 62.000)
      • leicht höherer ripple & noise: 200 mV (statt 150)
      • geringere Voltage Tolerance: 2% (statt 1%)
      No load power consumption habe ich nur bei ELG mit 0.5W gefunden, kennt jemand den HLG Wert?

      Vergleichbar ist zwar die typ. Efficiency mit ca. 92%,
      wobei aber in der Kennlinie ersichtlich ist, dass es beim HLG unter 30% Load stark bergab geht, das ELG ist hier deutlich besser.
      Bei 10% Load nur halb so viel Verlustleistung ist schon ein Unterschied.

      Der Inrush Current ist bei beiden sehr hoch (ELG: 60A | HLG: 75A) weshalb hier auch oft ein vorgeschalteter ICL empfohlen wird.

      Bezüglich Umgebungstemperatur erlauben zwar beide max. 90°C,
      beim Wert für volle Lebensdauer ist jedoch das HLG um 10° besser. (ELG: 60°C | HLG: 70°C)

      Meine Frage: Kennt jemand weitere relevante Unterschiede zwischen ELG und HLG?

      ​Weiters gibt es dann noch die XLG Serie, die jedoch constant Power Modelle und daher für andere Anwendungen gedacht sind.

      Es gab mal einen interessanten Vergleich zwischen HLG, XLG (und auch ELG) hier: Unterschied Meanwell HLG zu XLG

      Meine Frage zum XLG: Für welche Anwendungsfälle sind Constant-Power-Mode Treiber geeignet?

      Die folgenden Aussagen habe ich unabhängig von der Serie gefunden.

      Von der einstellbaren Spannung wird abgeraten, da das dafür notwendige Poti ausfallen kann, also eine Fehlerquelle darstellt.
      Von Geräten mit eingebauter Dimm-Funktion wird ebenfalls abgeraten, da diese im Vergleich zu KNX-Dimmern unerlaubte EMV-Störungen verursachen können.

      Meine Frage dazu, hab ich das soweit richtig verstanden oder gibt's Fehler in meinem Verständnis?
      Falls ich noch etwas Wesentliches übersehen hab, bitte um Ergänzung.
      Zuletzt geändert von scw2wi; 11.10.2025, 13:56.

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        #4
        Danke scw2wi
        Da ich aktuell meine Beleuchtung (LED-Strips TW) so auslege, dass gleichzeitig CW und WW zu jeweils 100% angesteuert sein könnten, werde ich meist eh nur die Netzteile zu max 50% auslasten.
        Hier wäre dann das ELG deutlich besser (höherer Wirkungsgrad bei geringer Last).
        Aber leider gibt es dieses ja nur bis max 300W und wenn ich eben beiden Kanäle auf 100% auslege komme ich teilweise auf 500-600W Maximalleistung.
        Kann man die Netzteile eigentlich auch parallel schalten?

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          #5
          Ist vielleicht gar nicht mal so eine dumme Idee ELV Stromkreise mit maximal 300W zu betreiben für Beleuchtungsanwendungen

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            #6
            Wie gesagt nicht so einfach möglich, wenn man bei TW Leuchtmitteln beide Kanäle auf 100% auslegt.
            Würde sonst schnell die doppelte Anzahl an LED-Controllern 8und damit doppelte Kosten) bedeuten.

            Kommentar


              #7
              Aber was bitte soll das für eine einzelne "Leuchte" sein wo es 150W Licht per LED raus haut. Das ist ein 1,5kW Halogen Baustrahler-Äquivalent an Licht. Du solltest ernsthaft Deine Lichtplanung überdenken.
              ----------------------------------------------------------------------------------
              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

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                #8
                Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                Kann man die Netzteile eigentlich auch parallel schalten?
                Technisch möglich, aber die Norm verbietet das…
                Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen (VDE 0100-715:2014-02 mit Status „gültig“):
                Als Stromquelle für die Kleinspannungsbeleuchtungsanlage kann verwendet werden:
                ein Konverter mit sicherer Trennung nach DIN EN 61347-2-2 (VDE 0712-32):2007-03, Anhang I, für Glühlampen oder nach DIN EN 61347-2-13 (VDE 0712-43):2007-04, Anhang I, für LEDs.
                Die Parallelschaltung von Konvertern ist nicht erlaubt.
                Da die Netzteile (in der Norm „Konverter“ genannt) für Beleuchtungsanlagen nach der EN 61347-2-13 entsprechen müssen und in der gleichen Erwähnung drin steht: „Die Parallelschaltung von Konvertern ist nicht erlaubt“, mag das zwar wünschenswert sein, aber verboten.

                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Aber was bitte soll das für eine einzelne "Leuchte" sein wo es 150W Licht per LED raus haut.
                Verstehen werde ich das auch nie. LEDs mit einer Verbesserung des Wirkungsgrads um den Faktor 10 gegenüber herkömmlichen Glühlampen wurden entwickelt, um Energiekosten zu sparen. Wo jetzt der Wahn herkommt, die Lichtleistung zu vervielfachen und die installierte Leistung mit LEDs weit über das Maß damaliger Glühlampen auszudehnen, werde ich nie kapieren.

                Unsere Flure mit angrenzendem offenen Treppenhaus über 3 Etagen hat eine gesamte installierte Leistung der Beleuchtung von 69W und ist auch nachts bei eingeschalteter Beleuchtung taghell.

                Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                Da ich aktuell meine Beleuchtung (LED-Strips TW) so auslege, dass gleichzeitig CW und WW zu jeweils 100% angesteuert sein könnten, werde ich meist eh nur die Netzteile zu max 50% auslasten.
                Da wäre ich vorsichtig mit.
                Alle gängigen LED-Stripes mit WW/CW haben eine gemeinsame Anode; die Kathode wird durch die PWM geschaltet, um zu dimmen. Der Querschnitt und auch die Wärmeabgabe der Leiterbahnen ist dafür ausgelegt, das du entweder die Lichtverteilung von cw/ww im Bereich von 100/0% über 50/50% bis zu 0/100% regeln kannst, um bei annähernd gleicher Helligkeit die Farbtemperatur zu verändern.

                Beide Kanäle mit 100% betrieben fackeln dir entweder die Anode ab, weil der Querschnitt nicht dafür ausgelegt ist, den doppelten Strom von cw und ww gleichzeitig zu führen, oder die LEDs sterben vorher einen qualvollen Hitzetod, da der Stripe mit 200% belastet wird und die Wärme über die Oberfläche gar nicht so schnell wegkann, wie sie erzeugt wird.

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                  #9
                  Genau richtig, man sollte da sehr genau wissen was man tut, wenn man überhaupt so eine Parallelschaltung erwägt. Neben den genannten wichtigen Punkten zur thermischen Belastung und Stromtragfähigkeit der Leiter bis zur LED sollten die vielen Threads über Flackern durch gegenseitige Beeinflussung Warnung genug sein.
                  Und über das Thema richtige Absicherung im Kurzschlussfall haben wir noch gar nicht gesprochen.
                  Gruß Bernhard

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                    Da die Netzteile (in der Norm „Konverter“ genannt) für Beleuchtungsanlagen nach der EN 61347-2-13 entsprechen müssen und in der gleichen Erwähnung drin steht: „Die Parallelschaltung von Konvertern ist nicht erlaubt“, mag das zwar wünschenswert sein, aber verboten.
                    Das ist jetzt zumindest leicht off-topic, aber die DIN EN 61347-2-2 (VDE 0712-32):2007-03 gilt offensichtlich seit 2007. Wieso bringt dann Enertex ( enertegus ) deutlich nach 2007 ein LED Netzteil raus, das ausdrücklich für Parallelschaltung zugelassen ist?
                    I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                      #11
                      Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
                      deutlich nach 2007 ein LED Netzteil raus, das ausdrücklich für Parallelschaltung zugelassen ist?
                      Das kann ich nicht beantworten.
                      Es steht ja auch nicht in der EN 61347-2-2 bzw. -13, dass die Parallelschaltung verboten ist. Nach Norm darfst du solch einen "Konverter" sehr wahrscheinlich herstellen und die Parallelschaltung als Feature mit angeben.

                      Wenn du damit aber eine "Kleinspannungsbeleuchtungsanlage" errichten möchtest, welche nach der VDE 0100-715 aus dem Oktober 2014 gebaut werden müsste, (ich hab jetzt wegen der 11 Jahre dieser Norm das Ganze nicht weiter zurückverfolgt, ob da vorher noch was existierte), dann verbietet diese die Parallelschaltung der Netzteile.

                      Es kann durchaus sein, das Produktnormen dieses als Spezifikationen zur Herstellung zulassen, andere Grundsätze im Sinne der eigentlichen Verwendung dies trotzdem verbieten.
                      Beste Beispiele gibt es massenweise im Bezug auf Fahrzeuge. Niemandem wird verboten, einen Blitzer- oder Radarwarner herzustellen, ich darf den offiziell kaufen, kann den zu Hause im Schrank einlagern, und war sonst noch alles. Aber ich darf ihn nicht im Fahrzeug einsetzen und seiner Funktion zuführen. Das wäre eine Ordnungswidrigkeit.

                      Was sich der VDE dabei gedacht hat, kann ich nicht sagen. Aber irgendwas wird es schon gewesen sein.
                      Vermutlich hat man Angst, dass die sekundärseitigen Ströme dann von mehr als 10A bei geringsten Kontaktproblemen und meist fehlender Kapselung bei Kleinspannungsbeleuchtungen zu viel Wärme produzieren und das zu Feuer führen könnte. Ist aber nur spekulativ.

                      EDIT:
                      Bezüglich der Parallelschaltung:
                      in Deutschland gilt die VDE. Da die Produkte nach EN nicht unbedingt nur für Deutschland hergestellt werden - vielleicht ist es ja in Österreich, Italien oder Schweden erlaubt? Vielleicht sagt der ÖVE ja: Parallelschaltung - darfst du machen....
                      Zuletzt geändert von tsb2001; 11.10.2025, 09:55.

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                        #12
                        Ich hab aktuell ein ähnliches Problem wie LostWolf, auch wenn ich CW+WW nicht gleichzeitig ansteuern möchte.

                        Bei aktuellen LED-Treibern am Markt wird CW/WW ohnehin schon seit längerem versetzt angesteuert, und OpenKNX wird es hoffentlich auch bald können, damit sollte zumindest diese Unschönheit bald wieder Geschichte sein.

                        Das Argument von tsb2001 kann ich zwar verstehen, und bei Spots ist diese Betrachtung selbst bei TW auch bei mir voll zutreffend, aber sobald ich in größeren Räumen eine umlaufende indirekte TW-Beleuchtung plane, geht es sich einfach nicht mehr aus.

                        Meine Lieblings-Farbmischung von 2400/5000K & CRI95 finde ich nur sehr selten, und wenn, dann nur mit >= 2x14 W/m.
                        Es gibt zwar auch einige mit 2x10 W/m, aber diese haben alle CRI90, was man ja eigentlich nicht mehr nehmen sollte (naja, bei indirekter Beleuchtung ist das vielleicht nicht so schlimm).

                        Wenn ich jetzt den Umfang der relevanten Räume hernehme, dann komme ich auf folgende Längen: 14m | 16m | 22m

                        Bei 2x10 W/m ergibt das: 2x140W | 2x160W | 2x220W und bei 2x14 W/m sieht es noch schlimmer aus: 2x196W | 2x224W | 2x308W

                        Selbst ohne der (aus meiner Sicht vermeidbaren) Verdopplung bei TW sind das wahnwitzige Leistungen.
                        So ein LED-Stripe wird vermutlich selten mehr als 10% angesteuert werden, trotzdem müssen NT, Treiber & Leitung darauf ausgelegt sein.

                        Der neue Enertex LED-Treiber kann ja auch 480W unsymmetrisch aufteilen.
                        Vorausgesetzt die 5 Kanäle sind sinnvoll aufgeteilt (2x TW-Stripe, 2x TW-Spot, 1x WW), sollte er das also können.

                        Dass die gleichzeitige Ansteuerung das Problem auch noch verdoppelt ist mir klar, daher hab ich das auch nicht vor.

                        Für mich die optimale Lösung wäre, einen weniger bekannten LED-Stripe mit nur 2x5 W/m (z.B. Auxmer 2835 WWCW) zu nehmen und zu hoffen, dass dieser dann auch eine gute Qualität hat.
                        Zuletzt geändert von scw2wi; 11.10.2025, 10:57.

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                          #13
                          Ich persönlich würde keine Kompromisse bei der Auswahl der Leuchtmittel machen und im Zweifelsfall ein Netzteil und auch ein paar Controller mehr installieren. Dafür ist es dann vernünftig und flexibel, manchmal kann man die höhere Kanalanzahl doch gut gebrauchen. Bei uns sind z.B. die Stripes det Wohnzimmerdecke in getrennten Segmenten und wir nutzen das auch beim Fernsehlicht.
                          Gruß Bernhard

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                            #14
                            Verstehe, also nicht den gesamten Raumumfang mit einem Kanal (bzw. bei TW mit 2 Kanälen) ansteuern, sondern z.B. nur den halben Umfang.
                            Oder noch besser, 2 gegenüberliegende Seiten zusammen und die beiden restlichen Seiten zusammen, dann könnte man das auch noch gezielt für bestimmte Effekte nutzen, wenn man will.

                            Diese Trennung muss man dann auch noch auf getrennte LED-Treiber anwenden, damit auch getrennte Netzteile zum Einsatz kommen.
                            An diese Möglichkeit hab ich bisher noch gar nicht gedacht, das wäre tatsächlich die sauberste Lösung.

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                              #15
                              Genau, ist sowieso besser und es hilft, wenn man sich eine schöne Aufteilung der Segment überlegt und dann auch die Einspeisepunkte so wählt, das zum einen möglichst mittig eigespeist wird und das aber auch die Enden, die aus verschiedenen Controllern gespeist werden möglichst ähnliche Längen vom Einspeisepunkt haben. Man würde sonst an der Trennstelle ggf. einen sichtbaren Helligkeitsunterschied (aufgrund des Spannungabfalls) sehen.

                              Ein einfaches Beispiel wäre ein Quadrat mit Einspeisung an diagnonal gegenüberliegenden Punkten. Kann man dann je nach der gewünschten Segmentierung sinngemäß übertragen.
                              Gruß Bernhard

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