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KNX Smartmeter 85A RT Berechnung der Werte

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    KNX Smartmeter 85A RT Berechnung der Werte

    Guten Morgen

    Mein Smartmeter ist nun eingebaut und programmiert. Auf den ersten Blick sieht das alles ganz gut aus. Auf den zweiten Blick allerdings nicht.
    Irgendwie komme ich mit den Messwerten bzw den berechneten Werten nicht klar. Ich habe den Support bereits angeschrieben, aber bei Enertex sind anscheinend "Werksferien" oder zumindest der ganze Support ist gleichzeitig im Urlaub. Ich habe jedenfalls mehrere Abwesenheitsmeldungen gleichzeitig erhalten. Daher versuche ich es hier nochmal, vielleicht hat ja jemand eine Idee.

    Hier mal meine Anfrage an den Support:

    Guten Morgen Herr xxxxxxxx

    Ich habe das Smartmeter nun eingebaut und programmiert.
    Messwerte kommen im momentan festen 10s Intervall.

    Ich komme aber mit den Messwerten irgendwie nicht ganz klar und zwar völlig unabhängig davon, ob die Spulen vertauscht wurden oder nicht.

    Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich da einen blöden Denk-/Rechenfehler habe:

    Wirklich GEMESSEN werden vom Smartmeter doch nur die Spannung (über die Spannungseingänge), der Strom (über die Spulen an den Stromeingängen) und die Phasenverschiebung
    Alle anderen Werte, wie Wirk-, Blind- und Scheinleistung etc. werden aus diesen Werten berechnet. Richtig?

    Laut Handbuch werden die EFFEKTIVWERTE von Strom und Spannung gemessen.

    Die Formel zur Berechnung der Scheinleistung ist die einfachste: S = U x I , also das Produkt der EFFEKTIVWERTE von Spannung und Strom

    Für die Wirkleistung gilt: P = U x I x cos phi.

    Hier ein Ausschnitt aus der ETS:

    Smartmeter ETS.png


    Multipliziere ich die (gerundet) 223V und 2,364A, komme ich auf rund 527VA Scheinleistung.
    Das Smartmeter berechnet aber rund 491VA.
    Das ist für eine simple Berechnung eklatant falsch.

    Auch die Wirkleistung liegt (vorausgesetzt der cos phi stimmt) um ca. 30W daneben.
    Nur wenn ich die angezeigten Leistungswerte ineinander umrechne, also z.B. S = Wurzel aus (P^2 + Q^2), passt es.

    Ich kann mir diese Abweichung gerade nicht erklären. Entweder, Strom und Spannung sind nicht die Effektivwerte, oder das Smartmeter rechnet falsch, oder in der ETS läuft etwas schief.

    Das Ganze gilt übrigens für alle drei Kanäle.
    Angeschlossen ist das Smartmeter genau nach Anleitung, direkt nach dem Zähler des Stromversorgers.

    Übersehe ich da etwas?

    Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir das erklären könnten, ich würde das gerne verstehen.
    Hat jemand eine Idee was das Smartmeter da tatsächlich macht?

    #2
    Ich kenne das Problem aus so vielen anderen Projekten (z.B. Monitoring von Servern VERBRAUCH + FREE != GESAMT).

    Das Problem ist, das solche Werte nicht zeitgleich erhoben und versendet werden - Jeder Wert steht für sich. Somit passen die Werte auch nicht zu einander. Ich kann auf jeden fall bestätigen, dass die Werte auch bei mir nicht zusammen passen.
    OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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      #3
      Der Kollege kommt morgen aus dem Urlaub und wird sich bei Dir melden.
      offizielles Supportforum für den Enertex® EibPC: https://knx-user-forum.de/eibpc/
      Enertex Produkte kaufen

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        #4
        traxanos Ok, danke Dir. Mal sehen, was der Support nach dem Urlaub dazu sagt. Werde ich wohl zwangsläufig damit leben müssen.
        Ob das zu einem Problem werden könnte, wird sich zeigen. Drauf gekommen bin ich dadurch, dass ich für meine openWB Steuerung den Strom pro Phase MIT Vorzeichen brauche, das Smartmeter aber nur positive Werte liefert. Kann ich mit einer kleinen Logik in SHNG umrechnen. Dabei ist mir eben aufgefallen, dass die angezeigten Werte nicht so wirklich passen.

        enertegus Ebenfalls danke.

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          #5
          Also der Teil mit Scheinleistung = sqrt (Wirkleistung2 + Blindleistung2) stimmt jedenfalls, das muß man wegen der komplexen Zahlen so berechnen. Die beiden Komponenten sind orthogonal.

          Ich vermute mal, daß Strom und Spannung die jeweiligen maximalen Effektivwerte sind, aber eben nicht gleichzeitig gemessen. Und so eine reale Netzspannung bzw. -strom ist heute nicht streng sinusförmig, das Gerät wertet doch auch die Verzerrungen aus.
          Zuletzt geändert von Gast1961; 18.08.2020, 19:03.

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            #6
            Hallo zusammen,

            ich kann die anscheinende Unstimmigkeit auflösen.

            Ich habe Ihnen die Erklärung auch schon per Email geschrieben. Aber hier nun nochmal für alle Interessierten im Forum:

            In den Effektivwerten von U und I (die am Bus gesendet werden) sind auch die Oberschwingungen inklusive.

            Die Formel S = U x I gilt nur für die 50Hz Komponenten von U und I.

            Wenn im Netz Oberschwingungen vorhanden sind, dann ist das Produkt aus Ueff und Ieff immer größer als die Scheinleistung S.

            Dies ist anscheinend auch bei Ihnen der Fall.


            Viele Grüße

            Enertex-Entwickler

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              #7
              Schuhmi Danke, hab's grad gelesen und wollte es eben hier auch erklären.

              Top Support!

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                #8
                Schuhmi Hi,

                rechnet der Enertex nur die Oberwellen bis zur 50 ein oder auch die Normativ nicht erfassten über der 50?
                Elektroinstallation-Rosenberg
                -Systemintegration-
                Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
                http://www.knx-haus.com

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                  #9
                  Hallo,

                  nur bis zur 50sten.
                  Enertex-Entwickler

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