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Einsatz von und Erfahrungen mit OpenHAB ?

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    Einsatz von und Erfahrungen mit OpenHAB ?

    Nachdem ich, in Unkenntnis über die Existenz dieses Forums, im KNX Einsteigerforum einen Thread eröffnet habe und dann auf dieses Forum hingewiesen wurde, stelle ich meine Frage hier nochmals.

    Wozu benötige ich OpenHAB wenn ich KNX mit dem Gira Homeserver einsetze ? Um verschiedene Welten in KNX zu verbinden kann ich doch auch die jeweiligen Gateways nutzen, die laufen vermutlich stabiler als ein zusätzlicher PC/Rasperry PI/UP Board

    Ich arbeite in der IT und mir sind JAVA und die Problematik drumrum bekannt. Ich möchte keine Diskussionen über Sinn oder Unsinn von JAVA lostreten, meine Meinung dazu steht und wird schwer zu kippen sein. Ich suche eigentlich primär nach Gründen für den Einsatzzweck von OpenHAB und dann noch nach allgemeinen und generellen Erfahrungen (KEINE speziellen Problemschilderungen und deren Lösungen) Angaben zur Stabilität, Zusammenarbeit der Systeme, Handling der Updates der JAVA JRE's, notwendige Hardware etc.

    OpenHAB benötigt eine JAVA Installation welche 7x24h verfügbar sein sollte damit die unterschiedlichen Bereiche miteinander kommunizieren können. Bei den unzähligen (notwendigen) Updates die Java benötigt schlichtweg unmöglich.
    OpenHAB ist aktuell angeblich NICHT kompatibel mit der neuesten JAVA Version 9.x was bedeutet, dass man aktuelle Sicherheitspatches nicht installieren kann und Java 8 verwenden muss.
    JAVA ist bekanntlich sehr ressourcenhungrig, ein PC (SBC) mit mind. 1 GB RAM wird da empfohlen, mehr ist immer besser und teurer. Ein UP wird einem Rasperry PI vorgezogen, dieser kostet aber rund 400-500 US$, je nach Modell.
    Jede PC Lösung scheint mir weniger ausfallsicher zu sein als die KNX Komponenten.
    Mir ist somit der Sinn bzw. nutzbringende Einsatz von OpenHAB noch nicht klar. Ich kann (meiner Meinung nach) in meinem Smarthome die Lichtsteuerung mit Dali und zusätzlich mit KNX-Dimmaktoren, die Auswertung von Fenster- und Türkontakten sowie Glasbruchsensoren über OneWire realisieren, Motoren von Markisen etc. mit SMI steuern und das Heimnetz und ggf. andere Fremdsysteme problemlos über die entsprechenden Gateways an KNX anhängen und betreiben. Die Wetterstation liefert mir die Angaben zu Zeit, Tag-/Nachtinformation aufgrund der Helligkeit, Aussentemperatur und Wind für die Jalousien-, Fenster- und Heizungssteuerung. Proprietäre, geschlossene Smarthome Komponenten wie die von Philips HUE, Alexa, AppleHomeKit etc. sowie Funksysteme kommen mir sowieso nicht ins Haus da ich mich nicht von der Existenz eines einzelnen Herstellers abhängig machen will. Bleibt in meiner Planung noch die Integration von Audio und Video deren Hardware mit KNX angesteuert wird, die Türsprechanlage (ja, das wird proprietär sein) die sowieso nicht über KNX laufen wird (allgemein zugängliche Aussenschnittstellen werden nicht verwendet) sowie die Visualisierung mit dem Gira Homeserver. Wofür benötige ich nun also OpenHAB ? Nur als Ersatz/Ergänzung für den Gira HomeServer ?

    Vielen Dank für die Aufklärung

    Andi

    #2
    openHAB kann relativ viel verschiedene Systeme und Techniken anbinden, bietet für die Kontrolle verschiedene Möglichkeiten in Form von Apps/Oberflächen und bietet die Möglichkeit ziemlich frei Regeln mittels verschiedener Sprachen zu programmieren.

    Du kannst recht flexibel damit agieren, was aber natürlich von wünschen und Anforderungen abhängt.

    Du scheinst einen recht ausgereiften Plan zu haben und gehst voreingenommen an die Sache ran, wenn ich mir die Gegenargumente anschaue die du direkt eingehend mitbringst.

    Ich denke nicht, dass openHAB dir auf dieser Basis einen großen Mehrwert bringen wird.
    Zumindest nicht, solange du es eigentlich schon Vorab für dich ausgeschlossen hast und danach Argumente hören willst, die dich widerlegen.
    Das schöne ist, dass man openHAB auch Prima noch im Nachgang einsetzen könnte, wenn doch irgendwas nach der Umsetzung fehlt.

    Ich hab mir den Homeserver bisher nicht im Detail angeschaut, daher kenne ich den Funktionsumfang von dem Gerät nicht. Entsprechend kann ich nichts dazu sagen inwiefern openHAB den ergänzenden oder in gewissem Maße ersetzen könnte.

    Ergänzend fände ich noch erwähnenswert, dass es sich dabei eben nicht um eine Hersteller gebundene Lösung handelt, wie du ja auch bei Alexa und Philipps Hue (zurecht) anmerkst.
    Daher hat eine Open Source Lösung (wobei es da natürlich mehrere Alternativen auf dem Markt gibt) sicherlich einen gewissen Charme.
    Sowohl in Punkto Herstellerunabhängigkeit, als auch beim Kostenfaktor.

    Java:
    Korrekt und auch wieder nicht.
    openHAB 2 läuft aktuell auf Java 8, ist aber in weiten Teilen bereits Java11 kompatibel.
    ​​​​​​
    Aktuell gibt es aber noch mehrere Abhängigkeiten, welche Java 8 notwendig machen. Ich glaube im wesentlichen geht es da um die verwendete Regelsprache, wobei ich da jetzt auch nur rudimentäres Wissen habe.

    Höhere Java Version wird wohl eher was für eins der nächsten Major Updates sein, sprich frühestens openHAB 3.
    ​​​​​

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      #3
      Es ist schon lustig, dass Du einerseits davon sprichst, dass Java resourcenhungrig ist, gleich noch definierst, was man als Hardware dafür braucht, Dich dann noch über den von Dir selbst definierten Preis beschwerst und die Unzuverlässigkeit von PCs erwähnst, aber im gleichen Zug erwähnst, dass Du das alles über Gateways mit dem Homeserver erledigen kannst (der Homeserver allein kostet meines Wissens etwa viermal so viel, wie Du angesetzt hast und läuft, Obacht(!) auf einem PC - übrigens einer recht billigen Platform, wenn man die Einzelkomponenten selbst beschafft - was dann natürlich den legalen Betrieb des Homeservers ausschließt )
      Ich hab keine Ahnung, ob es für jedes von openHAB unterstützte Protokoll professionelle Gateways nach knx gibt, zweifelsohne muss man aber ein gewisses Maß an finanzieller Unabhängigkeit besitzen, um diese beliebig einzukaufen.

      openHAB ist KEINE professionelle Software im Sinne eines Produktivsystems nach Industriemaßstäben, und das will es auch nicht sein.
      openHAB ist plattformunabhängig und läuft ausdrücklich auch auf sehr schmalbrüstigen Systemen, ein Raspberry 2B reicht zur Not aus, wenn man dem keine zusätzlichen Aufgaben aufbürdet (z.B. MySQL und influxDB und Homematic on top...) Da aktuell der Raspberry4 mit 4GByte zur Verfügung steht, kann man auch ruhig klotzen, aber auch die 1GByte Variante hat genügend Reserven (komplett mit allem keine 80EUR).
      openHAB kann - Hardwareschnittstellen mal vorausgesetzt - mit weit über hundert verschiedenen Gerätetypen kommunizieren (wobei naturgemäß oftmals nur Details in der Kommunikation anders laufen, z.B. kommunizieren etliche Bindings über http, aber die API ist unterschiedlich)
      openHAB ist weit davon entfernt, perfekt zu sein, aber zumindest erhält der Anwender - soweit möglich - die Kontrolle über seine Daten zurück (das geht natürlich nicht mit Dingen, die ausschließlich über Cloud erreichbar sind).

      Wer gerne selbst bastelt und (oder, Danke an Confectrician ) nur begrenzte Mittel zur Verfügung hat, für den ist openHAB ein tolles Werkzeug. Wer schlüsselfertige Systeme im sechsstelligen Bereich haben möchte, muss da leider außen vor bleiben
      Ich habe selbst auch mal den Homeserver getestet, aber obwohl ich viel realisieren konnte, bin ich nie mit dem System warm geworden und war letztlich froh, da nie ernsthaft investiert zu haben. Ich arbeite seit 2012 mit openHAB und habe ein sehr sparsames und zuverlässiges System, von kleinen Ausreißern nach Upgrades abgesehen - doch das kenne ich auch von anderen Produkten, die vierzig- bis hundertmal mehr kosten, als ein Gira HS (anderer Zweig der IT )
      Zuletzt geändert von udo1toni; 11.12.2019, 06:49.

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        #4
        Zitat von udo1toni Beitrag anzeigen
        Wer gerne selbst bastelt und nur begrenzte Mittel zur Verfügung hat, für den ist openHAB ein tolles Werkzeug.
        Ich würde daraus eher ein ODER machen.
        Ich denke es gibt auch genug Nutzer, die Mittel für Kauflösungen zur Verfügung hätten, aber dennoch gerne selbst aktiv an der Thematik arbeiten.

        Ich würde mir beispielsweise dann lieber ein paar mehr mdt Glastaster im Wert von einem Homeserver verbauen, weil ich dank openHAB sicherlich auch ohne einen Homeserver ziemlich weit kommen werde.

        Letztendlich muss da aber immer jeder selbst seine Prioritäten definieren.

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          #5
          Zitat von Confectrician Beitrag anzeigen
          Ich würde daraus eher ein ODER machen.
          Ja, stimmt

          Kommentar


            #6
            Hallo zusammen und Danke für Eure Feedbacks

            @Confectrician:
            Naja recht ausgereift würde ich die Planung noch nicht bezeichnen, aber man macht sich schon Gedanken was man wie gebacken bekommt um nicht unnötig in ein System zu investieren das von einem anderen, besser gelöst wird.
            Voreingenommen in Bezug auf OpenHAB bin ich definitiv NICHT, was JAVA betrifft hingegen schon.
            Wenn OpenHAB für mich ausgeschlossen wäre, hätte ich nicht nach Erfahrungen gefragt und schon nach anderem Ausschau gehalten. In dem Fachbuch steht aber eben, dass OpenHAB(2) nicht kompatibel mit JAVA9 sei und eine teilweise Kompatibilität möchte ich bei einem System welches ich als Anfänger kennelernen muss und bei dem man viel selber "basteln" muss eher nicht einsetzen, da man dann bei Problemen dann nicht weiss ob es am erstellten Code oder an der Inkompatibilität liegt.

            Kenne den Homeserver auch noch nicht, die ganze Visualisierung ist geplant wenn die Logik im Hause schon funktioniert und mit den Sensoren/Tastern bedient werden kann. Denn dann habe ich auch Zeit zum basteln. Plätze für Bedienterminals im Hause und den HomeServer, das UP-Board, einen PC oder Rasperry werde ich im Technikbereich sicherlich auch ausreichend haben da für die IT ein Serverschrank zum Einsatz kommen wird der etliche Komponenten beinhalten wird.

            @udo1toni:
            Was die zu verwendende Hardware betrifft habe ich die Info, dass der RasperryPI eben zu schwach auf der Brust sei aus einem Fachbuch, wobei die ja meist schon bei Veröffentlichung teilweise nicht mehr aktuell sind. Wenn das Ganze auf einem RasperryPI läuft wäre das für mich OK, bleibt aber eben noch die Krux mit JAVA. Auch setze ich die Zuverlässigkeit eines PC's nicht generell in Frage, aber jede Hardware kann und wird einmal aussteigen, die eine früher, die andere später;-) Und da möchte ich nicht tagelang auf den gewohnten Komfort oder Funktionalität verzichten bis das Bediensystem wieder läuft.

            Gruss Andi

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              #7
              Zitat von Maniac69 Beitrag anzeigen
              Mir ist somit der Sinn bzw. nutzbringende Einsatz von OpenHAB noch nicht klar. Ich kann (meiner Meinung nach) in meinem Smarthome die Lichtsteuerung mit Dali und zusätzlich mit KNX-Dimmaktoren, die Auswertung von Fenster- und Türkontakten sowie Glasbruchsensoren über OneWire realisieren, Motoren von Markisen etc. mit SMI steuern und das Heimnetz und ggf. andere Fremdsysteme problemlos über die entsprechenden Gateways an KNX anhängen und betreiben. Die Wetterstation liefert mir die Angaben zu Zeit, Tag-/Nachtinformation aufgrund der Helligkeit, Aussentemperatur und Wind für die Jalousien-, Fenster- und Heizungssteuerung. Proprietäre, geschlossene Smarthome Komponenten wie die von Philips HUE, Alexa, AppleHomeKit etc. sowie Funksysteme kommen mir sowieso nicht ins Haus da ich mich nicht von der Existenz eines einzelnen Herstellers abhängig machen will. Bleibt in meiner Planung noch die Integration von Audio und Video deren Hardware mit KNX angesteuert wird, die Türsprechanlage (ja, das wird proprietär sein) die sowieso nicht über KNX laufen wird (allgemein zugängliche Aussenschnittstellen werden nicht verwendet) sowie die Visualisierung mit dem Gira Homeserver. Wofür benötige ich nun also OpenHAB ? Nur als Ersatz/Ergänzung für den Gira HomeServer ?
              Wenn du deinen Neubau planst, KNX als Grundsystem verwenden willst und Beleutung über Dali machen möchtest, dann solltest du natürlich unbedingt ein entsprechendes Gateway installieren. Und natürlich auch für weitere Stellmotoren und Kontakte. Das meine ich ganz ironiefrei. Und das lässt sich alles sehr gut mit einem HS/X1 bedienen und visualisieren, keine Frage.
              Aber deine Beispiele beziehen sich auf Produkte/Komponenten, für die es ein entsprechendes Gateway gibt. Wenn du dir die Bindings von OpenHab einmal anschaust, gibt es eine ganze Anzahl an Komponenten, die du in dein System holen kannst und für die es kein (Hardware)Gateway gibt. Ich gebe dir mal ein paar Beispiele aus eigener Hand/Erfahrung:
              • Ich habe beim Neubau zwei "Markisenleitungen" legen lassen. Als wir uns dann für eine Ausführung entschieden hatten, verfügte diese über vier Motoren Neue Kabel bei Außenputz verlegen? No Way. Aktor irgendwo unterputz verlegen oder verbuddeln? No Way.
                Dann habe ich festgestellt, dass es ein Funkmodul für Somfy gibt (RFXcom). Per USB angeschlossen, richtigen Kanal eingestellt, in OpenHab konfiguriert und letztendlich in KNX eingefügt. Nun kann ich meine Markise sowohl per Visualisierung als auch per Taster bedienen. Es gibt auch Gateways von Somfy, die fand ich aber viel zu teuer.
              • Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich mit RFXcom auch meinen Gaskamin bedienen kann. Gleiches Prozedere wie oben. Ein KNX-Modul bietet der Hersteller nicht an - auch keinen Binäreingang oder so.
              • Meine Uralt-Funksteckdosen (433 Mhz) funktionen damit übrigens auch. Gleiches Prozedere...
              • Ich habe einen Pioneer-Receiver im Wohnzimmer. Bei OpenHab gibt es ein entsprechendes Binding. Installiert, konfiguriert, eingebunden. Nun kann ich per Taster Lautstärke einstellen und/oder Boxen in Räumen ein-/ausschalten. In der Visualisierung kann ich gleichzeitig den Text des Displays anziegen lassen und Eingänge, Sender etc, wählen.
              Natürlich lässt sich das alles auch irgendwie mit dem Homeserver lösen.
              Aber da du selber aus der IT kommst, würde ich fraglich stellen, ob du das wirklich willst. Komplexe Logiken mittels "MS Project für SI" erstellen? Da bin ich mit den Rules in OpenHab wesentlich schneller und kann deutlich besser debuggen. Wenn du Java kennst, wird xtend auch kein Problem für dich darstellen. Irgendein Binding will nicht, wie du willst? Kurz mal in den Quellcode gucken und Parameter danach einstellen. Ferner fällt mir die Konfiguration über Textdateien viel einfacher und übersichtlicher.

              OpenHab läuft bei mir übrigens sehr stabil. Der kritische Faktor ist in meinen Augen die Hardware, weniger die Software. Ich lasse OpenHab auf meinem NUC laufen. Der ist jetzt 5-6 Jahre alt, läuft 24/7 und hatte bisher keine Macken. OpenHab funktioniert seit >2 Jahren fehlerlos (es sei denn, ich habe an den Dateien rumgebastelt ).

              Soviel zu meinen 2 cents...

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                #8
                Der aktuelle Raspberry ist definitiv mehr als ausreichend für openHAB. Wie erwähnt, sollte man sich überlegen, was man noch an zusätzlichen Diensten unterbringen möchte, ob es dann irgendwann etwas eng wird, aber das ist kein grundsätzliches Problem.
                Für den Fall des Falles kann man beim Raspberry ziemlich schmerzfrei ein Reservegerät einfach im Schrank bunkern. Die Konfiguration sollte man regelmäßig sichern, aber das versteht sich von selbst.
                Einer der größten Problempunkte beim Raspberry ist das Wearout der SD-Karten, dafür kann man aber ZRAM seinsetzen (die ganzen Schreibzugriffe werden auf eine RAM-Disk umgeleitet und nur beim Herunterfahren auf die SD-Karte geschrieben). Es bietet sich an, dem System eine USV zur Seite zu stellen, womit das System dann auch automatisch geordnet herunter fahren kann, wenn der Strom länger ausfällt.

                Was Java angeht, so ist das Problem schon bekannt und auch in Arbeit. Ich bin kein Entwickler und habe keine Ahnung, wie hoch der Aufwand dafür ist, aber ein ähnliches Problem gab es auch mal, als Java 6 verabschiedet wurde, und openHAB wurde innerhalb weniger Wochen fit für Java 8 gemacht. Der nächste Schritt ist dann Java11, soweit ich das mitbekommen habe. Letztlich hängt es meist an irgendwelchen Helper Libraries, die erst umgestellt werden müssen.
                Das gleiche Problem haben aber anders Systeme auch, egal, ob nun mit Java, Python oder notfalls auch C#.

                Z.B. edomi setzt eine ganz bestimmte Version von CentOS ein. Auf der Website ist von einer Optimierung die Rede, dass andere Betriebssysteme grundsätzlich verwendbar seien, mir ist es aber noch nicht mal gelungen, edomi auf einem anderen (neueren...) CentOS als dem zum Download angebotenen zu starten. Da ich mich aber fast ausschließlich mit Debian und Ubuntu beschäftige, mag es hier an mangelnden Kenntnissen liegen trotzdem - bequem geht anders.

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                  #9
                  Nur am Rande: Und wenn man nicht möchte, sollte man es auch lassen

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                    #10
                    Also das "ressourcenhungriges Java" Argument höre ich öfter und kann es einfach nicht nachvollziehen.
                    Das mag ja technisch alles so sein, wenn ich aber eine eigene Hardware (wie einen PI) dafür nutze, ist das vollkommen ausreichend wie bereits hier von anderen genannt.

                    Kritisch wird es, wenn andere Sachen auf den PI drauf sollen.
                    Den Zahn habe ich mir aber schon lange selbst gezogen.
                    Influxdb läuft bei mir in einem docker container auf dem nas.
                    Grafana ebenfalls. (Trenddaten beispielsweise)
                    openHAB hat einen eigenen PI.
                    Pi-Hole hat einen eigenen PI.

                    Da die PI Preise erträglich sind, leiste ich mir die Einzelgeräte und es kann dann als Nebeneffekt nur der Service ausfallen der auf dem entsprechenden Gerät läuft, wenn selbiges das Zeitliche segnen sollte.
                    Damit erledigt sich das Ressourcenproblem direkt mit.

                    ​​​​​​Du wirst auch in den wenigsten Fällen direkt mit Java zu tun haben, daher würde ich die veraltete Version nicht so kritisch sehen.
                    Es ist ja bekannt und man arbeitet daran dass schnellstmöglich hochzuziehen, wenn die Abhängigkeiten geklärt sind.

                    Da oben das Wort xtend gefallen ist:
                    Hier sollte man auch beachten dass die aktuell vorherrschende Regelsprache (xtend eben) auch ein Ablaufdatum haben wird.
                    Ich meine nämlich gelesen zu haben das eben genau xtend eine der java 8 Abhängigkeiten ist. (Keine Gewähr für die genaue Situation)

                    Meine Regeln laufen inzwischen zu 90% in Javascript. Jython (Python in Java Umgebung) ist ebenfalls möglich und inzwischen relativ beliebt. Da gibt es eine große von Nutzern erstellte Bibliothek mit guter Dokumentation.

                    Denke das reicht an der Stelle jetzt auch, da das eh schon ein Exkurs vom eigentlichen Thema ist.

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                      #11
                      Danke für die Feedbacks
                      Um nicht als uneinsichtiger JAVA Hasser gelten zu müssen, habe ich mir übrigens OpenHAB auf mein NAS installiert, das läuft auch ordentlich und seit Jahren ohne Aussetzer. Für QNAP gibt's da so ein Package zum downloaden und installieren, ist nicht ganz die aktuellste Version von OpenHAB aber läuft zum rumspielen.
                      Für die finale Lösung wird wohl eher ein PI oder ein NUC zum Einsatz kommen.
                      Habe auch schon eine Sitemap zum testen erstellt mit einigen Räumen und geänderten Icons. Funktionierte soweit auch alles. Und dann kam die App aufm Handy noch dazu und da habe ich mir im Demomode das Ding auch ein wenig angeschaut.
                      Werde mir das Konstrukt nun zum spielen ein wenig zur Brust nehmen und schauen was es alles so zu basteln gibt.

                      Schönen Tag an alle

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                        #12
                        Zitat von Maniac69 Beitrag anzeigen
                        Danke für die Feedbacks
                        Um nicht als uneinsichtiger JAVA Hasser gelten zu müssen, habe ich mir übrigens OpenHAB auf mein NAS installiert, das läuft auch ordentlich und seit Jahren ohne Aussetzer. ...
                        und nach all der Zeit kamen dann die Zweifel, wofür es denn wohl gut war, dies über Jahre Ressourcen-hungrig laufen zu haben? OK, auch für mich fast nachvollziehbar

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                          #13
                          Ich kenne Java als Teil von Softwarepaketen auf Servern für z.b. SAP, Tomcat Webserver mit umfangreichen Webapplikationen dahinter etc. und NICHT aus dem Bereich von OpenHAB oder Hausautomation.
                          Und da frisst es massig Ressourcen und bereitet immer wieder Kopfschmerzen. Wir könnten den Speicherbedarf für Java auf den Servern zwar eingrenzen, aber dann kommen die Applikationsverantwortlichen und schreien weil ihre Applikation dauernd crasht oder zu langsam läuft. Auch werden teilweise mehrere verschiedene Versionen von Java installiert, keine wirklich aktualisiert oder gepatcht und das bereitet uns als Betreiber des Servers wieder Kopfschmerzen.
                          Deswegen habe/hatte ich Bedenken so etwas im Hause einzusetzen und dann plötzlich im Dunkeln in den Technikraum zu müssen um den zuständigen Rechner (MUC/PI/UP) neu starten zu müssen. Meist dann noch wenn gerade ein Fussballendspiel läuft und die Frau im Badezimmer die Heizung nicht mehr hochdrehen kann.
                          Im übrigen lief mein NAS bisher jahrelang ohne Probleme und nicht OpenHAB. Und ich hoffe dass das auch so bleibt nachdem ich nun JAVA installiert habe.

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                            #14
                            Also

                            1. Bin ich niemand der jetzt Java bis aufs Blut Verteidigen würde. Ich hab schlicht bisher keine negativen Erfahrungen gemacht wie sie oben beschrieben sind.

                            2. Bin ich der Meinung dass man das dennoch nicht wirklich vergleichen kann. Bei den oben beschriebenen Dingen reden wir ja wahrscheinlich doch über andere Größenordnungen.

                            3. Wünsche ich dir erst Mal viel Spaß beim Ausprobieren. Je nachdem was dein QNAP kann und aktuell noch so macht sollte das locker nebenbei laufen.

                            4. Würde ich openHAB nie so einsetzen, dass der von dir geschilderte Fall eintreten kann. Das schweift hier aber glaube etwas ab und ist auch für die Handy Tastatur ungeeignet.
                            Kann ich aber bei Zeit und Tastatur gerne was nachreichen, wenn dich das interessiert.

                            Kommentar


                              #15
                              Ich sach ma so: +1 für Confectrician ... ich stimme mit jedem der Punkte überein

                              Kommentar

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