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OpenHAB vs. Node-Red

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    OpenHAB vs. Node-Red

    Hallo,
    auf der Suche nach einer Alternative für die textbasierte Rule-Engine von OpenHAB bin ich über Node-Red gestolpert. Letzteres gefällt mir sehr gut. Und es gibt da ja auch viele Nodes, mit denen sich — ähnlich den Bindings von OpenHAB — fremde Protokolle integrieren lassen (u.a. auch einen KNX-Node).
    Ich möchte jetzt mal ganz naiv fragen: Wofür braucht man eigentlich noch OpenHAB? Mir fällt da spontan nur die fehlende Visualisierung ein, habe aber bestimmt etwas übersehen bzw. nicht verstanden.
    Ich wäre ernsthaft für Hinweise dankbar, weswegen man die Geräteintegration weiter über OpenHAB laufen lassen und Node-Red allenfalls als Engine-Ersatz benutzen sollte.
    Danke!

    #2
    Ich denke, das ist Geschmacksache. Du kannst auch HomeAssistant nehmen, die unterstützen ebenfalls sehr viele Systeme. Allerdings musst Du dann mit ständigen Updates leben, welche auch die Funktionalität ändern (nicht immer zum Besseren). Oder du nimmst edomi, kann auch knx - sogar ganz hervorragend. Orientiert sich halt sehr am Gira Homeserver, aber das ist ja vielleicht sogar erwünscht, und bietet nur das nötigste an "fremder" Technologie.
    Letztlich musst Du wissen, worauf Du Wert legst und auf was Du verzichten kannst.
    openHAB geht gerade in die nächste Hauptentwicklungsrunde, welche erhebliche Umbrüche bringen wird. V1 Bindings werden nicht mehr funktionieren, Definition über Textdateien wird - wenn - komplett anders funktionieren, es wird eine neue Rule Engine als default geben, dafür wird es dann aber Module für alle möglichen Funktionen geben, welche man nur noch mit den passenden Items verknüpfen muss - User können solche Module dann entwickeln und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Haben Andere auch schon im Programm

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      #3
      Hallo zusammen,

      ich glaube die Frage zielt v.a. darauf ab ob man in einer KNX dominierten Umgebung überhaupt noch openHAB ergänzend zu nodeRED benötigt, bzw. was die klaren Vorteile gegenüber einer reinen KNX <-> nodeRed Kombination sind also added value durch openHAB, ioBroker, oder was auch immer).

      An dem Punkt bin ich auch gerade - welche Kombination von "Werkzeugen" ergänzend zu den KNX-Komponenten macht Sinn, und was erhöht unnötig die Komplexität?
      Ich habe openhabianpi installiert und nodeRed, Influx und Grafana aktiv, sehe aber den openHAB Mehrwert nicht mehr. Überlege daher auf Docker ohne openHAB zu gehen.

      Als Laie ist es schwer herauszufinden, wo sich die verschiedenen Tools bzgl. ihrer Stärken oder Alleinstellungsmerkmal unterscheiden und nodeRED scheint extrem gut unterstützt zu sein (openHAB und Co. sicher auch).

      In meinem Fall überlege ich gerade wie ich folgende "Werkzeuge" ideal nutze und verknüpfe in einer KNX, SONOS, HUE Umgebung:

      - Gira X1 (unterstützt SONOS nativ und HUE über Baustein, Visualisierung)
      - nodeRED (unterstützt quasi alles)
      - ggf. erweitert um Homebridge für HomeKit auf bestimmten Geräten -> könnte dann Gira X1 ggf. überflüssig machen
      - Influx_dB (Langzeitarchiv von Sensordaten, selbstkomprimierend)
      - Grafana (Visualisierung Sensordaten)


      Die Frage die sich dann stellt ist, ob openHAB (habe ich bereits etwas Erfahrungen mit) hier noch einen added value bietet den ich übersehe, oder eher die Komplexität steigert.

      Vielleicht hat sich ja jemand auch schon intensiv damit auseinander gesetzt und Tipps für mich/uns.



      Beste Grüße,

      Uwe

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        #4
        Danke für Deine Überlegungen. Ich habe eine sehr ähnliche Ausgangssituation wie Du - und bin an einem ähnlichen Punkt gelandet:
        1) Visualisierung: HomeKit - Die Oberfläche vom GUI-Erfinder (ok, das ist eigentlich Xerox). Extrem einfach. Siri gibt’s dazu. Cloud-frei (bis auf Siri). Hoher WAF.
        2) Integration nach HomeKit: „HomeKit-Brücke für KNX“ von brutella - Damit sind die wichtigsten Hausfunktionen über möglichst wenig Umwege integriert und bedienbar (die Dame des Hauses wird das hoffentlich zu würdigen wissen). Und der „Nicht-KNX-Rest“ wird mit HomeKit-Node integriert (falls das nicht schon nativ mit HomeKit geht (Hue, Tradfri)).
        3) Rules Machine: NodeRed - Sehr leicht, elegant und modern. Für alle von mir benötigten Protokolle gibt’s Nodes.
        4) Hardware: Pi 3+ - Zuverlässig und günstig.

        Ich denke dieses Konzept hat einen hohen WAF, ist aber trotzdem sehr flexibel. Und das alles bei relativ einfacher Konfiguration.

        OpenHAB wird von mir eigentlich nicht mehr benötigt. Ich hatte zunächst voll darauf gesetzt, aber konnte mich mit der Sprache der Rules-Machine (Xtend) schon nie anfreunden. Die Verwaltung der Konfiguration über PaperUI und Text-Datei finde ich kompliziert und merkwürdig inkonsequent. Die Idee, die ganze Welt in Bindings/Things/Channels/Items darzustellen, wirkt oft verkrampft. Die ganze Entwicklung der Versionen verläuft irgendwie sehr kopflastig. Und das Endprodukt ist nicht unbedingt besser (z.B. das HomeKit-Binding ist weiterhin höchst buggy).

        Am Ende ist das alles selbstverständlich eine Frage des persönlichen Geschmacks bzw. Präferenzen.

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          #5
          Hi Grafe,

          sehe das wie Du und ich verfolge auch brutellas Entwicklung. Ich werde auch openHAB von meinem Pi verbannen und alles nochmal mit Docker ohne openHAB aufsetzen. Da ich auch KNX Neuling bin kämpfe ich aber noch mit der „Serverless“ Optimierung meiner Umgebung, damit möglichst viele Grundfunktionen nicht von nodeRED und zentraler Logik abhängen.
          Das Fordert mich aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten und vielen ??? derzeit ganz schön, aber so ist mein Plan. Alles muss auch sehr gut ohne Server laufen und der Server bringt dann noch Add-Ons und ein paar Interfaces zu anderen Systemen ins Spiel.

          Kämpfe gerade mit Präsenzmeldern, Darstellungen auf Glastastern, etc. Alles noch sehr rudimentär gebastelt.
          Für openHAB sehe ich keinen Mehrwert mehr, also wird verschlankt. Ausser evtl. Integration von home-connect Geräten, da muss ich mal schauen was da sinnvoll ist.
          Beste Grüße,

          Uwe

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            #6
            Tja, man kann natürlich jederzeit die verwendeten Tools gegen andere tauschen. Ich nutze beispielsweise kein Node RED und könnte fragen: was bringt mir Node RED on top, wo ich mit openHAB ALLEINE doch schon all meine Geräte nutzen kann (und inzwischen hat sich ein ansehnlicher Park gebildet).

            Ob Apple gute UIs baut, ist auch Ansichtssache, letztlich kommt es extrem darauf an, was man gewohnt ist. Ich habe seit ein paar Wochen ein iPad Pro und bin einigermaßen begeistert, bis auf die ganzen Nachteile halt (kein Zugriff auf das Dateisystem, extreme Abhängigkeit vom guten Willen des Herstellers usw.)
            Ich kann mit dem iPad NICHT alles so erledigen, wie ich es gewohnt bin (z.B. ersetzt iOS ungefragt das " mit typografischen Anführungszeichen - auch wenn man hier im Forum Code Tags nutzt - absolutes NoGo)
            Und die UI ist an einigen Stellen bevormundend, einige Dinge funktionieren hartnäckig nicht (in Wireguard ist ein DNS-Server konfiguriert, unter Android wird der Eintrag klaglos genutzt, iOS ignoriert die Angabe).

            Das ist aber - wie erwähnt - alles Ansichtssache, nur sollte man immer auch den Aufwand sehen, also bei Kosten-Nutzen auch nicht den nötigen Zeitaufwand für eine Umstellung vernachlässigen.

            Was den WAF betrifft, so ist das bei uns kein Problem, obwohl meine Frau alles andere als technikaffin ist, aber sie ist halt nicht auf iOS fixiert (und die openHAB App für iOS liefert eine sehr ähnliche Oberfläche wie von anderen Geräten gewohnt).

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              #7
              @UB99: Genau, möglichst viel und alle Grundfunktionen ohne Server, den Rest mit NodeRed.

              @udo1toni: Naja, Du bist natürlich als OpenHAB-Experte nicht das Maß der Dinge. Wenn ich in Xtend dermaßen fit wäre wie Du, würde ich auch nicht wechseln. Mir ist OpenHAB nicht unsympathisch, aber da ich die OpenHAB-Visu nicht brauche, ist die Einstiegshürde mit NodeRed niedriger.
              Die Apple Home-App ist schon wesentlich schicker als die OpenHAB-App - finde ich zumindest.
              Die Unwandlung von Zoll in typografische Zeichen lässt sich m.W. in den Einstellungen (Tastatur->intelligente Typographie->ausschalten).

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                #8
                Hallo Grafe,

                du schreibst:

                Zitat von Grafe Beitrag anzeigen
                Danke für Deine Überlegungen. Ich habe eine sehr ähnliche Ausgangssituation wie Du - und bin an einem ähnlichen Punkt gelandet:
                1) Visualisierung: HomeKit - Die Oberfläche vom GUI-Erfinder (ok, das ist eigentlich Xerox). Extrem einfach. Siri gibt’s dazu. Cloud-frei (bis auf Siri). Hoher WAF.
                2) Integration nach HomeKit: „HomeKit-Brücke für KNX“ von brutella - Damit sind die wichtigsten Hausfunktionen über möglichst wenig Umwege integriert und bedienbar (die Dame des Hauses wird das hoffentlich zu würdigen wissen). Und der „Nicht-KNX-Rest“ wird mit HomeKit-Node integriert (falls das nicht schon nativ mit HomeKit geht (Hue, Tradfri)).
                3) Rules Machine: NodeRed - Sehr leicht, elegant und modern. Für alle von mir benötigten Protokolle gibt’s Nodes.
                4) Hardware: Pi 3+ - Zuverlässig und günstig.

                Ich denke dieses Konzept hat einen hohen WAF, ist aber trotzdem sehr flexibel. Und das alles bei relativ einfacher Konfiguration.

                OpenHAB wird von mir eigentlich nicht mehr benötigt. Ich hatte zunächst voll darauf gesetzt, aber konnte mich mit der Sprache der Rules-Machine (Xtend) schon nie anfreunden. Die Verwaltung der Konfiguration über PaperUI und Text-Datei finde ich kompliziert und merkwürdig inkonsequent. Die Idee, die ganze Welt in Bindings/Things/Channels/Items darzustellen, wirkt oft verkrampft. Die ganze Entwicklung der Versionen verläuft irgendwie sehr kopflastig. Und das Endprodukt ist nicht unbedingt besser (z.B. das HomeKit-Binding ist weiterhin höchst buggy).

                Am Ende ist das alles selbstverständlich eine Frage des persönlichen Geschmacks bzw. Präferenzen.
                Ich plane derzeit ein Neubauprojekt Einfamilienhaus mit KNX / SmartHome.
                habe derzeit eine Stadt-miet-Wohnung mit etwas IKEA Tradfri im Apple HomeKit Anbindung.
                hatte letztens den Fall, das ein Leuchtmittel nicht mehr ansteuerbar war und musste am Ende alle drei Leuchmitter einer Lampe über die Ikea Tradfri App und mit der Tradfri Fernbedienung neu einlernen. Dadurch wurden die neuen Leuchten in einem neuen Raum in der Tradfi App und Apple HomeKit angelegt.
                Die Verbindung zum ursprüngliche Raum in HomeKit Ist somit verloren.
                Kennst du das Phänomen?
                Wenn ich mir eine komplexe KNX + Node-Red + HomeKit + Tradfri + Phillips Hue Umgebung vorstelle, gibt es da nicht häufiger solche Knoten und Probleme?
                Hast du für dich dazu schon eine Lösung gefunden?

                Grüße
                Jens

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