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Minimalanforderungen für KNX mit openHAB

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    Minimalanforderungen für KNX mit openHAB

    Hallo zusammen,

    ich bin aubsoluter Anfänger in Sachen openHAB und KNX und auf der Suche nach Informationen was so mindestens benötigt wird, um ein paar KNX Schalter mit einem openHAB Server in Betrieb zu nehmen.
    Habe ein Haus gekauft und bin gerade am renovieren (gesamte Elektrik soll überarbeitet werden).
    Da ja die KNX Komponenten relativ teuer sind, wollte ich erst mal nur an ein paar Stellen, wo es keine Alternativen gibt, KNX Komponenten verwenden.
    Nun meine Frage - nehmen wir mal an ich habe einen Schalter mit 4 Tasten mit denen ich Rolladen rauf/runter, Licht1, Licht2 schalten möchte.
    Was brauch ich da mindestens dazu?
    Reicht der Taster und so ein KNX IP Interface 730 von Weinzierl? Wird daran die Busleitung angeschlossen sowie ein Ethernet Kabel zum openHAB Server?
    Brauch ich noch diese ETS Software oder reicht die Lite Version? Brauch ich dann erst ab mehr als 5 Geräte die Vollversion?
    Wird noch ein KNX Server oder ähnliches benötigt oder reicht das alles?
    Müsste dann doch so funktionieren, damit ich per openHAB auf die Tasten reagieren und die Motoren/Licht schalten kann?

    Vielen Dank, Andy

    #2
    Hi Andy,

    endlich kann ich auch mal Antworten geben:-)

    Vor etwa 2 Jahren stand ich an einer ähnlichen Stelle wie du jetzt. Wir haben ein Haus gekauft und kernsaniert. Und meine Frau hat mir eine Spielzeugeisenbahn namens KNX geschenkt. Wir haben ziemlich viel richtig gemacht, aber auch einiges nicht vollständig. KNX ist sicher teuer, aber halte dir möglichst viele Optionen auf eine spätere Komplettumstellung offen. Oder besser, mach es gleich richtig.

    Wir haben die folgenden Dinge nicht getan (aus unterschiedlichen Gründen, meistens aus Kostengesichtspunkten): Keine Fensterkontakte, keine Stellmotoren an den (konventionellen) Heizkörpern, nicht alle Steckdosen zentral auflaufend.

    Mittlerweile würde ich das anders machen. Die Fensterkontakte wären zwar beim Fensteraustausch mit 1500 Euro zu Buche geschlagen, hätten aber an einigen Stellen echte Vorteile gehabt (Heizungskontrolle und 'haben die lieben kleinen die Dachflächenfenster geschlossen'). Gekniffen haben wir nicht wegen der 1500 Euro für die Schalter sondern für die zusätzlichen Busankoppler. Mittlerweile weiß ich, dass die Information auch über ein paar zentrale Binäreingänge möglich gewesen wären. Damit wären die zusätzlichen Kosten dann vermutlich um den Faktor 10 - 20 gesunken; allerdings auch der (ver)kabel(ungs) Aufwand gestiegen. Egal, der Zug ist abgefahren.

    Aktuell suche ich eine Funklösung für die Heizungsregelung. Wenn wir zumindestens die Heizkörper verkabelt hätten, wäre einiges einfacher. Aber auch da: weg ist der Zug.

    Hardwaremäßig hab ich aktuell ein Busch-Jäger 6186/32 IP KNX Gateway in Betrieb, Openhab läuft auf eine Raspberry PI 2 B (geht auch mit nem B+, ist aber schnarch langsam)
    Software ist aktuell ein OpenHAB 1.6.1 mit dem eib Treiber von der TUWien. läuft auch stabil, wenn auch ein Reboot des PIs so runde 15 Minuten dauert.
    Auf dem PC läuft ein ETS 4 in der Vollversion

    Meine ersten Versuche mit OpenHAB sind etwas gemischt verlaufen. Anfangs war ich begeistert, was das Projekt alles so zustande bringt; anschließend kam dann aber die Ernüchterung, als ich feststellen mußte, dass die meisten Probleme beim Programieren und Lernen ---NICHT--- durch lesen der Doku zu lösen waren....weil nur wenig Dokumentation vorhanden ist oder nicht auffindbar. Aber HIER bekommt man normalerweise Hilfe.

    Ich hoffe, das hilft weiter

    Peter

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      #3
      Nun meine Frage - nehmen wir mal an ich habe einen Schalter mit 4 Tasten mit denen ich Rolladen rauf/runter, Licht1, Licht2 schalten möchte.
      Was brauch ich da mindestens dazu?
      Minimum dafür waren der KNX Tastsensor, ein Aktor (der auch für Rolläden geeignet ist), ein KNX Netzteil und zum Programmieren eine Schnittstelle, USB würde reichen aber mit IP bist Du heute wohl besser bedient. openHAB brauchst Du für das einfach Szenario eigentlich nicht, ist aber praktisch wenn es um Automatisierung geht. Bei der ETS5 weiß ich nicht, was die Lite Variante kann, wahrscheinlich würde sie dafür reichen. Genau so wahrscheinlich willst Du aber früher oder später die Vollversion, weil Geräte hinzu kommen.

      KNX nur teilweise umzusetzen würde ich mir gut überlegen, damit baust Du Dir schnell unüberwindbare Barrieren für später auf oder machst es deutlich teurer.

      Keine Fensterkontakte,
      Ev. kannst Du die auch über Funklösungen wie Enocean, zumindets an den den wichtigsten Fenstern, nachrüsten.

      nicht alle Steckdosen zentral auflaufend.
      Hier im Forum wird empfohlen die Steckdosen pro Wand mit 5x1,5 oder 2,5 anzufahren, davon 1x Dauerstrom und 2x geschaltet. An den Steckdosen kannst Du dann entscheiden wie sie aufgelegt werden. Hab ich so gemacht und hat bislang gereicht. Zur Not gäbe es auch da Funklösungen zum Nachrüsten.


      anschließend kam dann aber die Ernüchterung, als ich feststellen mußte, dass die meisten Probleme beim Programieren und Lernen ---NICHT--- durch lesen der Doku zu lösen waren....weil nur wenig Dokumentation vorhanden ist oder nicht auffindbar. Aber HIER bekommt man normalerweise Hilfe.
      Das kann ich leide bestätigen, einen gewissen Leidensdruck muss man Mitbringen. Schlimmer als die teilweise dünne Dokumentation (da findet man inzwischen hier im Forum und auf den openHAB Seite eine Menge) finde ich teilweise recht obskure Bugs die einem den Spass verderben weil man lange nach Problemen sucht. Ich nenne nur mal das Startup-Verhalten oder Probleme mit gleichen Namen für Bezeichnern in unterschiedlichen Regeln. Das Typecasting kann auch sehr nervig werden und immer mal wieder gibt es Exceptions ohne erkennbaren Grund. Hat mich alles schon sehr viel zeit gekostet. Andererseits hätte mich ja auch keiner gehindert es selbst zu fixen...

      Das Durchhalten lohnt sich aber, mit openHAB ist sehr viel möglich!!!

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