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Raspberry Pi 5 boot volume disk

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    Raspberry Pi 5 boot volume disk

    Hallo,

    Vor vielen Jahren habe ich ein Setup mit smarthomeNG auf einem Raspberry Pi Model B+ und einer 16 GB SD-Karte als Boot-Volume eingerichtet. Und ich muss sagen: Es ist ein fantastisches System!

    Ich plane nun, dieses Setup auf einen Raspberry Pi 5 aufzurüsten. Ich habe bereits einige Informationen gefunden, würde mich aber sehr über Kommentare und Ratschläge zu meinem geplanten Aufbau freuen.


    TL;DR:

    Was ist das beste Speichermedium für das Boot-Volume?

    SD-Karte / USB-SSD / NVMe-SSD?


    Details:

    Aktuell teste ich die neueste Version von smarthomeNG auf einer 64 GB SanDisk Ultra SD-Karte, rein zu Testzwecken.

    Geplante Hardware-Komponenten:
    • Raspberry Pi 5 mit 8 GB RAM
    • Hutschienengehäuse
    • 5V 5A DIN-Schaltnetzteil
    • Das Gehäuse enthält einen Kühlkörper auf dem Board sowie einen Lüfter im Gehäuse.

    Ich habe viele Fragen zur „besten“ Lösung für das Speichermedium.

    Mir geht es nicht um maximale Performance, sondern um:
    • Zuverlässigkeit
    • Einfache Wartung
    • Solide Leistung

    Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist immer willkommen, aber ich kann mir alle drei Optionen leisten, der Preis ist also nicht entscheidend.

    Bisher habe ich keine gravierenden Probleme mit der Geschwindigkeit von SD-Karten festgestellt:

    Die Boot-Zeiten finde ich akzeptabel, und es gibt nur selten kleine Verzögerungen (deutlich besser als bei einem alten Setup, das ewig zum Starten gebraucht hat).


    Das sind meine bisherigen Überlegungen:
    • SD-Karte: einfache Lösung, leicht zu klonen (für schnelle Wiederherstellung im Fehlerfall), wahrscheinlich geringste Performance, günstig.
    • USB-SSD: ähnlich einfach wie SD, vermutlich bessere Performance, teurer, aber okay.
      Würde ein zusätzliches DIN-Gehäuse für das Laufwerk erfordern, scheint machbar.
    • NVMe-SSD: schwierig ins Hutschienengehäuse zu integrieren.
      Ich habe HATs von Pimoroni und Geekworm getestet, aber die Platine ist ca. 4 mm breiter als das Gehäuse. Das scheint schwierig bis unmöglich zu sein :-( Aber wenn es sicht wirklich lohnt könnte ich auf das DIN Gehaüse verzichten.

    Aktuell bevorzuge ich SD-Karte oder USB-SSD, da man beide leicht klonen und bei Bedarf schnell tauschen kann. Die Wiederherstellung wäre einfacher und schneller als mit einer NVMe-SSD.

    Ich verstehe, dass das Kosten-/Leistungs-Verhältnis schlechter sein könnte, aber momentan ist mir Komfort wichtiger als Performance.

    1. Frage:

    Ist mein Denkansatz sinnvoll? Oder ist er naiv bzw. unrealistisch?
    Ich freue mich über ehrliche Rückmeldungen!




    2. Frage:

    Zur Lebensdauer von SD-Karten und USB-SSDs finde ich keine verlässlichen Infos.
    Habt ihr eigene Erfahrungen oder Wissen dazu?
    Welche der beiden Lösungen ist eurer Meinung nach zuverlässiger?


    Am Ende würde ich mich sehr freuen, wenn ihr euer bevorzugtes Setup mit einem Raspberry Pi 5 teilen würdet!


    Danke im Voraus für euer Feedback!
    Pascal




    Hinweis: Ich bin kein deutscher Muttersprachler, bitte entschuldigt sprachliche Fehler.


    #2
    Ich setze seit Jahren SmarthomeNG + Smartvisu + knxd auf einem Raspberry Pi auf der Hutschiene ein. Dazu folgende Erfahrungen:
    • Pi5 ist wg. Kühlung und grossem Netzteil schlecht für die Hutschiene und für die Anwendung überdimensioniert
    • Optimal ist CM4 in der 2GB-Version mit eMMC Speicher 16-32GB auf einem Waveshare-Board (kompatibbel zu Pi4), CM4 passiv kühlen
    • CPU-Last max. 5% in meinem Setup, nominal 2%
    • KNX-Karte für Pi (WEINZIERL 5208), wird von knxd unterstützt (optima Zwischenstecker für GPIO = erhöht)
    • Hutschienennetzteil 5V/2,5A
    • Betriebssystem 64Bit ohne Grafik (Lite-Image) installieren, dann SmarthomeNG, Smartvisu, knxd .... genau nach Anleitung
    • Regelmäßiges Backup auf NAS ....
    Ralf
    Zuletzt geändert von ralf9000; 23.07.2025, 16:42.

    Kommentar


      #3
      Zu SD-Karten gibt es sehr viele unterschiedliche und teilweise widersprüchliche Aussagen zum Thema Lebensdauer. Ich habe in den letzten 10 Jahren bestimmt schon 4-5 SD-Karten (in verschiedenen RasPi-Setups) "verbrannt". Das Ärgerliche ist dabei immer, dass das letzte Backup nie so aktuell ist, dass man es einfach 1:1 aufspielen und weitermachen kann. Und wenn man jeweils aktuelle Backups hat, gibt es meist bessere Lösungen.

      Bei mir: seit ich weiß, wie es geht, laufen alle meine Raspis mit per NFS vom Server eingebundenem root-Volume. Das gesamte Dateisystem liegt als Ordner auf dem Server und der Raspi bootet über NFS. Dateitransfer, Backup und alles andere wird damit zum Kinderspiel. Es reicht zB ein NAS oder so. Nachteil: wenn man das NAS runterfahren oder neu booten muss, muss man vorher alle Raspis ausschalten - theoretisch. Da über NFS keine Dateien "halb" geschrieben sind, habe ich auch noch nie Korruption beim ungewollten Abschalten gehabt.

      Wenn es lokal sein soll - siehe Hinweis von Ralf. Ich habe weder Pi3 noch Pi4 im Hutschienengehäuse vernünftig = ausreichend gekühlt bekommen. Wurde zu warm, und zwei RPis habe ich so gegrillt...

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        #4
        Zitat von Morg Beitrag anzeigen
        Ich habe in den letzten 10 Jahren bestimmt schon 4-5 SD-Karten (in verschiedenen RasPi-Setups) "verbrannt".
        Das kann ich voll unterstreichen, deshalb bin ich auf die CM4's mit eMMC gewechselt, keine Ausfälle bisher.

        Zitat von Morg Beitrag anzeigen
        Ich habe weder Pi3 noch Pi4 im Hutschienengehäuse vernünftig = ausreichend gekühlt bekommen. Wurde zu warm, und zwei RPis habe ich so gegrillt...
        Deshalb habe ich zu CM4 mit 2GB und eMMC-Speicher ohne WLAN geraten. WLAN im Stahlschrank (Verteilung) ist kontraproduktiv, irgendwie wird dadurch Wärme auf dem WLAN-Chip erzeugt. Den einzigen Normal-Raspi der kein WLAN hat und 64bit kann (64bit CPU) ist der Pi2 in v1.3 (!!! ganz wichtig), der geht auch gut auf der Hutschiene im Gehäuse. Beim CM4 kannst Du entweder einen großen passiven Kühlkörper oder einen aktive nehmen.

        Wenn Du noch weiter Wäme reduzieren willst, nimm statt dem Waveshare-Board das PiTray Mini board (für CM4).

        Zitat von Morg Beitrag anzeigen
        Das Ärgerliche ist dabei immer, dass das letzte Backup nie so aktuell ist, dass man es einfach 1:1 aufspielen und weitermachen kann.
        Ich fahre jede Nacht SmarthomeNG runter und mache per rsync eine Kopie (ohne DBs). Danach direkt wieder hoch. Wenn ich große Datenbanken eingebunden habe, mache ich während SHNG down ist eine schnelle lokale Kopie, und synce, die dann, wenn das SHNG schon wieder läuft. Dadurch sind die Unterbrechungszeiten minimal.
        Zuletzt geändert von ralf9000; 23.07.2025, 21:23.

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          #5
          Zitat von ralf9000 Beitrag anzeigen
          CM4 und eMMC-Speicher ohne WLAN
          Kann das nur unterstreichen.

          Kommentar


            #6
            Zitat von ralf9000 Beitrag anzeigen
            Das kann ich voll unterstreichen, deshalb bin ich auf die CM4's mit eMMC gewechselt, keine Ausfälle bisher.
            Ich wollte vom RPi 2 weg (Performance) - hätte ich das mit dem CM vorher gewusst, wäre es eine Option gewesen. Jetzt ist er aus dem Schaltschrank komplett rausgeflogen und shng läuft direkt auf dem (großen) Server. Schneller, bessere Anbindung und Backup ist auch kein Thema mehr. Trotzdem danke für die Anregung

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