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Frage zum Leiter Querschnitt

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    Frage zum Leiter Querschnitt

    Hab mal ne Frage zur Wahl des richtigen Leiterquerschnittes:

    Normales NYM hat ja 1,5mm². Wie ich dieses absichere und ausrechne Leitungslänge, maximal 3% Spannungsabfall usw. ist mir auch klar.
    Bei manchen Geräten steht aber in der Bedienungsanleitung eine Vorgabe zum Querschnitt womit man anschließen soll. In meinem Fall steht dort H03V 0,75mm² Adern. Also besorge ich mir ein H03VV-F mit 3G0,75. Schließe das an die Klemmen des Gerätes an. Gehe etwa 1-2m bis zur nächsten Verteilerdose und verbinde es dort mit meinem NYM 1,5mm².
    Jetzt ist aber der Querschnitt ja "nur" 0,75. Heißt das ich muss die komplette Leitung im Stromverteiler jetzt anders absichern? Von sagen wir mal B13A auf B6A ?

    Was mache ich wenn mein Gerät einfach keine Anschlussklemmen hat für dickere Adern? Oder ist die Verteilerdose als Art Steckdose zu sehen wenn ich dort mit einem kurzen Kabel ein Gerät anschließe?
    Könnte auch ne Steckdose setzen, aber eine Verteilerdose erscheint mir "schöner" und so recht ein Unterschied sehe ich nicht weil das Problem wäre bei einer Steckdose doch genau das gleiche.
    Zuletzt geändert von Hubertus81; 23.10.2016, 18:17.

    #2
    Hallo,

    Die Sicherung ist ein Leitungsschutzschalter. Ntürlich musst Du die maximale Stromlast für diesen Querschnitt kennen (errechnen) und dann entsprechend
    mit der Größe des Letungsschutzschalters variieren.
    Die gesamte Leitung vom Verteiler zum Verbraucher ist nur so stark wie das schwächste Glied. Das dürfte dann wohl die 0,75mm² Leitung sein.
    Der Verteiler ist eine Installation und keineswegs als Steckdose zu sehen.
    Also, wenn Du schon den Querschnitt verjüngen musst, sichere die gesamte Leitung entsprechend ab.

    Übrigens gehört Spannungsabfall in den Restmüll. Es sei denn es ist grüner Strom, dann kannst Du ihn kompostieren.

    In der Elektrobranche spricht man von Spannungsfall (also ohne ab).
    Klingt zwar auch komisch, weil ja keiner der Spannung ein Bein gestellt hat, das sie fallen müsste, ist aber eben Sprachgebrauch.
    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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      #3
      Die Gefahr ist aber dieselbe ob die 0,75 nun über eine Steckdose angeschlossen sind oder über Wagoklemmen in einer Verteilerdose. Seh keinen Unterschied?
      Dh ein Gerät welches nur 0,75 Anschlussdrähte erlaubt ist nicht mit einer 13A Sicherung zu betreiben?

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        #4
        Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
        Übrigens gehört Spannungsabfall in den Restmüll. Es sei denn es ist grüner Strom, dann kannst Du ihn kompostieren.
        In der Elektrobranche spricht man von Spannungsfall (also ohne ab).
        Im Elektrotechnikstudium heisst es korrekt Spannungsabfall.

        Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
        Bei manchen Geräten steht aber in der Bedienungsanleitung eine Vorgabe zum Querschnitt womit man anschließen soll.
        Hast du mal ein Beispiel?

        Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
        Was mache ich wenn mein Gerät einfach keine Anschlussklemmen hat für dickere Adern?
        Das ist bei einigen meiner LED-Treibern der Fall. Ich habe dann 1,5mm2 gelegt bis zum Treiber, dann eine Mini-Dose Spelsberg Q4-L zum Verklemmen und ein wirklich kurzes Stück 0,75mm2.
        Zuletzt geändert von Gast; 23.10.2016, 19:41.

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          #5
          Beispiele: Trafos für LEDs. Rolladenmotor mit ab Werk angeschlossenem Kabel. Sehe da immer nur 4G0,75 (Rolladenmotor).

          Normal gehe ich da in die nächste Klemmdose und Klemme dann auf NYM ab 1,5mm².
          0,75mm² sind aber laut einer Tabelle die ich im Internet gefunden habe nur bis maximal 6A erlaubt.

          Für mich war es immer normal so vorzugehen und auch die Handwerker/Elektriker haben an den Rolladenmotoren noch nie die Leitungen ausgetauscht gegen 1,5er Querschnitt.

          Zitat von volkerm Beitrag anzeigen

          Das ist bei einigen meiner LED-Treibern der Fall. Ich habe dann 1,5mm2 gelegt bis zum Treiber, dann eine Mini-Dose Spelsberg Q4-L zum Verklemmen und ein wirklich kurzes Stück 0,75mm2.
          Genau wie bei mir. Das "kurze" Stück ist dann je nachdem. Manchmal 20cm. Manchmal aber auch nen Meter oder 2.

          Und da ist halt die Frage ob das so zulässig ist, weil 0,75mm² verkraftet doch nicht 13 oder 16A im Falle eines Kurzschlusses?

          Hab auch ne Steckdose die hängt an der selben Leitung wie ein Rolladenantrieb. Der Rolladenantrieb 0,75mm². Hätte da der Elektriker nicht mit 6A absichern müssen?
          Zuletzt geändert von Hubertus81; 23.10.2016, 19:54.

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            #6
            Zitat von volkerm Beitrag anzeigen

            Im Elektrotechnikstudium heisst es korrekt Spannungsabfall.
            Da sieht man mal wieder was uns der Förderalismus bringt. Uneinheitliches Wissen.
            In meinem Technikerstudium war immer die Rede von Spannungsfall.
            Bücher kram ich jetzt deswegen aber nicht vom Dachboden.
            „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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              #7
              Also. Der Leitungsschutzschalter sichert die Zuleitung zu der Dose ab. Warum soll ich den jetzt wegen der Anschlussleitung eines Gerätes, welche einen kleineren Querschnitt hat, einen kleineren LS Schalter einbauen?
              Der kleiner Querschnitt am Gerät ist doch vom Hersteller gewählt worden, weil das Gerät nur eine geringe Stromaufnahme hat NDR daher 0,75 ausreichend und weil er nur so viel Geld ausgeben möchte wie nötig.
              Ich sichere doch auch nicht eine Steckdose kleiner ab, nur weil ich ein Radio anschließe.
              Also die Dose entsprechend der Anforderung der Zuleitung absichern und fertig
              Gruß
              Andreas

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                #8
                Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                Dh ein Gerät welches nur 0,75 Anschlussdrähte erlaubt ist nicht mit einer 13A Sicherung zu betreiben?
                Doch ist schon erlaubt.
                Wenn du zB einen Radio mit 0,75mm² in die Steckdose anschließt ist der Strom doch begrenzt.
                Was soll denn passieren das der Radio plötzlich 16A dauerhaft zieht und die Anschlußleitung überlastet?
                Kommt es im Radio aus nem Fehler zum Kurzschluß fliegt der LSS hingegen wieder so schnell das die Leitung keinen Schaden nimmt.


                Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                Und da ist halt die Frage ob das so zulässig ist, weil 0,75mm² verkraftet doch nicht 13 oder 16A im Falle eines Kurzschlusses?
                Was hast du mit deinen 16A?
                Wenn du eine B6 LSS nimmst braucht der auch den 3-5fachen Kurzschlußstrom und das wäre auch weit über der Dauerbelastung was ein 1,5mm² aushält.

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                  #9
                  Naja ich verstehe es nicht. 0,75 soll wohl als Dauerbelastung 6A können. Wenn ich nun mit B13 oder B16 abgesichert habe dann kann doch dauerhaft 13 oder 16A fliesen über das 0,75mm² Kabel. Sprich ist der Kurzschlussstrom unter 13 oder 16A brennt das Kabel aber der LSS reagiert nicht

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                    #10
                    Wenn du deine Steckdose mit nem 0,75 anschließt können schon 16A dauerhaft fließen, aber wie soll das bei einem Anschlußkabel für ein Radio passieren?
                    Genauso wie soll ein Kurzschlußstrom von 13A bei 230V fließen?

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                      #11
                      Indem der Widerstand eben genau so hoch ist dass 13A bei 230V fließen. Also kann ich durchaus in einer Verteilerdose 0,75 zum Gerät mit dem 1,5er NYM verbinden trotz 13A Absicherung?

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                        #12
                        Hubertus81 Du schreibst z.B., dass du die Frage im Zusammenhang mit Rolladenmotor stellst. Ein Rolladenmoder hat Schätzungsweise eine Stromaufnahme von max. 1,5A. Deine 1,5er Zuleitung ist unter 18m lang. Somit dürftest du diese bis16A absichern. Wie lange soll den die 0,75er Leitung sein, dass der Widerstand so hoch wird, dass bei einem Verbraucher, welcher nur 1,5A zieht, über die Leitung plötzlich bis zu 13A fließt?
                        Gruß
                        Andreas

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                          #13
                          Ich glaube der Admin sollte diesen Thread am besten schnell schließen.
                          Es gibt Installationsvorschriften und die sehen eine begrenzte Absicherung vor, wenn ein bestimmter
                          Querschnitt fest verbaut wird.
                          Wenn Du das Ding in eine Steckdose steckst ist das rechtlich was anderes als wenn Du es fest in einer Verteilerdose
                          anklemmst.

                          Zuletzt geändert von spassbird; 23.10.2016, 21:35.
                          „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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                            #14
                            Jo Andreas macht schon Sinn. Also als Zuleitung kann ich dann durchaus 0,75 benutzen (der Hersteller gibt es ja sogar vor).

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                              #15
                              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
                              Übrigens gehört Spannungsabfall in den Restmüll. Es sei denn es ist grüner Strom, dann kannst Du ihn kompostieren.
                              Ist schon lustig hier....

                              Übrigens soll die EU jetzt planen, dass Spannungsabfall in eine Extra-Tonne kommt, die sogenannte E-Tonne. Wichtig, E-Tonne nicht wegen dem Abfall aus irgendwelchen Spannungsresten, sondern wegen Extra-Kosten. Gemessen und mit Kosten versehen werden soll, die Spannung im Jahresdurchschnitt die am HAK am Neutralleiter (gegen Erde) anliegt.

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