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HKV mit vs. ohne Stellantriebe

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    HKV mit vs. ohne Stellantriebe

    Guten Abend,

    wir wohnen seit Sommer in unserem Neubau mit einer Rotex WP und KNX. Die Temperatur wird von MDT Glastastern geliefert und von MDT Heizaktoren für die FBH umgesetzt. Der Heizi hat vor dem Einbau den hydr. Abgleich gemacht, also den Durchfluss der Heizkreise entsprechend der Heizlastberechnung eingestellt.

    Aus "Nutzer" Sicht hat das den Herbst über gut funktioniert, die MDT Aktoren haben die Ist Temperatur nahezu perfekt an der Soll Temperatur gehalten. Jedoch waren die Ventile der Räume sehr ungleich geöffnet, auch da die Solltemperaturen im Haus nicht gleich sind. Daher habe ich mitte November die Stellantriebe alle abgeschraubt und nach und nach das Feintuning an den Heizkreisen und den Einstellungen der WP vorgenommen. Nach kleinen Anpassungen lief es auch gut. Die VL Temperatur (gemessen von der WP selbst) lag meist um die 30°C und die RL Temperatur etwa 2K darunter. Nachdem 2 Wochen die Temperaturen in den Räumen stabil so waren wie gewünscht und es auch bei wechselnden Außentemperaturen (min ca. -7°C und max ca. 12°C) keine Probleme gab, habe ich kurz vor Weihnachten die Stellantriebe wieder angeschraubt und die MDT Aktoren kurz vom Bus getrennt, damit sich die Regelung wieder neu einstellen kann. .

    Seitdem liegt die Temperatur in den meisten Räumen unter dem Soll und unter den zuvor erreichten Werte. Auch sehe ich das die meisten Heizkreise durchgehend zu 100% geöffnet sind. Jetzt frage ich mich wieso mit den Stellantirben trotz 100% Öffnung weniger "durch" kommt als zuvor ohne.
    Kann es sein das trotz 100% geöffneten Stellantriebe der Durchfluss etwas geringer ist also ganz ohne Stellantriebe?
    Strom kommt an den Stellantrieben an, sie sind warm und von der Anzeige her auch komplett geöffnet.

    Jetzt könnte man fragen wieso nicht gleich ohne Stellantriebe wenn es doch ohne gut geklappt hat... ich möchte jetzt auch keine Diskussion für oder wider der ERR starten, das gab es ja schon zur genüge. Jedoch möchte ich gerne die Gründe verstehen wieso es jetzt nicht so klappt. Ich habe theoretisch kein Problem damit die Antriebe dauerhaft abzumachen und ohne zu fajhren. Praktisch habe ich aber Angst das die Ventile ohne Stellantriebe im Laufe der Zeit fest werden. Zusätzlich weiß ich noch nicht ob es in der Übergangsphase im Frühling und Herbst evtl. besser ist mit den Stellantrieben die Temperatur zu regeln. Im Sommer möchte ich dann auch mal die Kühl-Funktion ausprobieren wenn es sein warm wird. Diesen Sommer habe ich Sie nicht gebraucht, nach dem Einzug waren es aber auch nur sehr wenige sehr heiße Tage gab und an diesen die Temperatur im Haus auch so gut geklappt hat.

    Danke für eure Hilfe

    #2
    Prüf mal, ob Du nicht doch evtl. Adapterringe benötigen würdest.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Entschuldige die blöde Frage, aber wie merke ich das?
      Der HKV und die Stellantriebe wurden vom Heizi geliefert und montiert. Ich hab mich nur um den eletrkischen Anschluss der Antriebe gekümmert.

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        #4
        Datenblätter der Antriebe sichten - nur weil es z.B. ein 30x1,5 Gewinde ist, heisst das noch lange nicht, dass es genau passt.
        Beispiel Möhlenhoff
        Gruss
        GLT

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          #5
          Hast Du Durchflussmengenanzeiger an den Abgängen des HKV?
          Beste Grüße!
          "derBert"

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            #6
            Zitat von GLT Beitrag anzeigen
            Datenblätter der Antriebe sichten - nur weil es z.B. ein 30x1,5 Gewinde ist, heisst das noch lange nicht, dass es genau passt.
            Beispiel Möhlenhoff
            Gedanke dazu: Um das Ventil zu schliessen braucht man Kraft. Das merkt man deutlich, wenn man versucht, einen stromlosen Antrieb auf das Ventil aufzusetzen und dabei den Pin des Ventils gegen die Feder reindrücken muss.

            Wenn du also nun den Stellantrieb vom Ventil abnimmst, in die offene Stellung bringst und wieder aufsteckst, dann sollte das sehr leicht gehen. Wenn du dabei gegen den Federdruck arbeitest, dann passt die Stellung des Antriebs+Adapter nicht zum Ventil.

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              #7
              Noch eine Möglichkeit: Hast Du eine Stellgrößenbegrenzung im Aktor parametrisiert?
              Gruß, Rainer

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                #8
                Hi,
                wie bist du mit der Rotex zufrieden? Hast du sie an den Bus gebracht?

                Sebastian

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                  #9
                  Mich würde mal interessieren, wie sich ein abgeschlossener hydraulischer Abgleich mit dem nachträglichen Feintuning verträgt? Oder handelte es sich um einen Abgleich nach einer Tabelle (ohne Einmessung)?

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                    #10
                    Danke für eure Tipps. Seit einigen Tagen funktioniert es komischerweise wieder besser. Ich weiß nicht ob es an den kälteren Außentemperaturen liegt, das behalte ich im Auge und beobachte es die nächsten Tage/Wochen. Das Thema mit den Adapterringen schaue ich mir diese Woche aber nochmal genauer an.

                    Zitat von derBert Beitrag anzeigen
                    Hast Du Durchflussmengenanzeiger an den Abgängen des HKV?
                    Ja, die sind da. Aber nicht so wirklich genau als das ich hier Unterschiede mit und ohne Antrieb erkennen kann.

                    Zitat von volkerm Beitrag anzeigen
                    Wenn du also nun den Stellantrieb vom Ventil abnimmst, in die offene Stellung bringst und wieder aufsteckst, dann sollte das sehr leicht gehen. Wenn du dabei gegen den Federdruck arbeitest, dann passt die Stellung des Antriebs+Adapter nicht zum Ventil.
                    Das probiere ich mal aus, Danke!

                    Zitat von Taxus Beitrag anzeigen
                    Noch eine Möglichkeit: Hast Du eine Stellgrößenbegrenzung im Aktor parametrisiert?
                    Nein

                    Zitat von kuh300 Beitrag anzeigen
                    wie bist du mit der Rotex zufrieden? Hast du sie an den Bus gebracht?
                    Bis jetzt habe ich eine neutrale Meinung und kann weder besonders positive oder negative Dinge berichten. Es wird überall warm, von der Leistung her sind sogar noch Reserven obwohl ich das kleine Modell mit 6KW und 500L Speicher habe (HSPU 508). Habe auch keine probleme mit Klappern, Fehlern und so wie es scheinbar die ersten Modelle hatten. Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen, da es der erste Winter ist und wir ja noch am optimieren sind. Im Dezember hatte ich ca. 25KWh Stromverbauch pro Tag (am Zähler, inkl. Umwälzpumpe und Sperrschütz mit 17W permanent Verbauch). Eine JAZ habe ich noch nicht versucht zu errechnen oder mit anderen zu vergleichen. Bei kalten Temperaturen wird aber gefühlt recht häufig das Außengerät enteist, was immer Wärme aus dem Speicher nimmt. Das in Verbindung mit 3x Abschaltung durch den EVU, insgesamt 4 Stunden am Tag, führt aber manchmal zu kühlem Wasser und Beschwerden meiner Mädels... Ich muss aber zugeben das ich mit der WW Soll Temperatur auch etwas sparsam war

                    Am Bus habe ich sie nicht, da es keine KNX Schnittstelle gibt. Leider auch keine andere um Daten abzuholen (VL/RL Temp, Modus, Speichertemp usw). Es gibt ein Gateway für eine App, kostet aber 300-400€ und Cloud basiert. Laut Hersteller gibt es keine weitere Schnittstelle und auch so findet man im Internet wenig dazu. Es haben wohl einige versucht Daten über den CAN Bus der WP auszulesen. Hiermit habe ich mich mangels Zeit aber noch nicht weiter beschäftigt. Interessieren würde es mich aber.
                    Erstmal möchte ich die WP selbst optimieren und muss dazu noch den zweiten HKV mit 1wire Sensoren ausstatten und endlich mal ordenliche Charts im mein Openhab bauen. Da fehlt derzeit aber total die Zeit...

                    Zitat von toggle Beitrag anzeigen
                    Mich würde mal interessieren, wie sich ein abgeschlossener hydraulischer Abgleich mit dem nachträglichen Feintuning verträgt? Oder handelte es sich um einen Abgleich nach einer Tabelle (ohne Einmessung)?
                    Bis April lief das Aufheizprogramm und danach dürfte es Jahreszeit bedingt schwierig sein. Wir sind Ende Juni eingezogen und danach war keiner mehr hier. Also sicher nur nach Tabelle, basierend auf den errechneten Durchflusswerten aus der Heizlastberechnung. Soweit man das an den Durchflussmengen in den Röhrchen sehen kann, wurden die errechneten Werte auch eingestellt.

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                      #11
                      Eigentlich sollten die Durchflussmengenanzeiger recht genau sein und prinzipbedingt auch zuverlässig. Ich habe bei uns den hydraulischen Abgleich deutlich verbessert, nachdem ich einige Monate das Heizverhalten und die Ventilstellungen beobachtet habe. Grob gesagt habe ich einfach darauf geachtet, welche Räume ständig bei 80-100% Stellwert stehen und welche bei 10-30% (selbstverständlich im Winter). Und dann erstere ganz aufgedreht so dass die Stellwerte runter gehen, der Kreis bei 0% aber noch geschlossen wird und letztere weiter geschlossen damit mehr Leistung in den anderen ankommt.

                      Das wich deutlich von der Voreinstellung ab (unterschiedliches Nutzungsverhalten der Räume, unterschiedliche Fensterflächen und Ausrichtungen - wird ja alles in der Abgleichs-Berechnung des Heizungsbauers nicht berücksichtigt) und hat sich im Laufe der Jahre sehr bewährt. Ich konnte die Pumpenleistung der Umwälzpumpe von rund 22W auf 15W runter stellen, fahre im Winter typisch mit 32°C Vorlauf in die FBH und habe ca. 5°K Spreizung.
                      Beste Grüße!
                      "derBert"

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