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Dezentrale KWL an die Steuerung

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    #16
    Zitat von RBender Beitrag anzeigen
    Natürlich bedeutet Lüften auch Energieverlust, aber immer noch besser als eine Bude mit Schimmel.
    Man vergisst gern, dass man den Energieverlust auch bei manuellem Durchlüften hat. Jedoch ist der Energiespeicherfähigkeit der Luft selbst sehr gering, wodurch sich der Energieverlust beim Lüften prinzipiell in Grenzen hält. Und neben dem Komfortgewinn einer KWL verringert man auch noch den Energieverlust durch die Wärmerückgewinnung des Wärmetauschers.
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      #17
      Zitat von evolution Beitrag anzeigen

      Man vergisst gern, dass man den Energieverlust auch bei manuellem Durchlüften hat. Jedoch ist der Energiespeicherfähigkeit der Luft selbst sehr gering, wodurch sich der Energieverlust beim Lüften prinzipiell in Grenzen hält. Und neben dem Komfortgewinn einer KWL verringert man auch noch den Energieverlust durch die Wärmerückgewinnung des Wärmetauschers.
      Stimmt schon. Aber je besser die Hülle gedämmt ist, desto wichtiger werden die Lüftungsverluste. Die numerische bzw rechnerische Wärmerückgewinnung und damit die Einsparung basiert aber immer auf der Annahme, dass entsprechend gelüftet wird. Die KWL stellt dies nutzerunabhängig sicher. Im Vergleichshaushalt ohne KWL wird aber niemals nie so viel gelüftet.

      Deshalb halte ich die Energieeinsparung der KWL in der Realität für nebensächlich bzw. nicht nachweisbar. Was nachweisbar und Real ist, ist der deutliche Komfortgewinn!

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        #18
        Zitat von RBender Beitrag anzeigen

        Lach - aber halt mit der Dichtheit von heute. Ich frage mich warum so viele Bauherren denken, dass eine Lüftungsanlage etwas mit der ENEV oder gar KfW zu tun hat.
        Kann man so leider nicht stehen lassen, KFW 40+ erfordert eine Lüftungsanlage mit WRG, ist in den technischen Merkblättern der KFW-Bank nachzulesen

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          #19
          Zitat von jockele Beitrag anzeigen

          Kann man so leider nicht stehen lassen, KFW 40+ erfordert eine Lüftungsanlage mit WRG, ist in den technischen Merkblättern der KFW-Bank nachzulesen
          Nur weil es dort drinnen und gefordert steht, hat es ja noch nichts damit zu tun das es nur dann gut ist oder eine gebaut werden muss wenn man auch KfW x bauen will.

          Es sollte besser immer eine gebaut werden um die schon nach allgemeiner Baunorm geforderten bauklimatischen Richtwerte einhalten zu können, denn da steht was ja schon gesagt wurde die Gebäudehülle soll luftdicht sein.
          Also mal anders gesprochen. ENEV/KfW sagen im wesentlichen nur: Ich bin Püppi gib mir mal 3 dicke Fleece Pulli zum drüber ziehen. Baunorm meint, egal wie warm pack nen kompletten Windstopper drüber.

          Und nu beginnt es kompliziert zu werden Windstopper ist Atmungsaktiv aber Luftdicht. Nen 20cm Styropor WDVS ist Luftdicht aber net atmungsaktiv. Also wie nun aber den geforderten Luftaustausch (ausdampfen) realisieren? Per Hand alle Stunde mal Querlüften meint die technische Baunorm bestimmt nicht.

          Fragt mich jetzt nicht nach Normen.

          Die KfW hat die Lüftung entdeckt nicht weil die uns so mögen und wir alle was frisches um die Nase haben sollen. Nee die haben das nur da reingeschrieben um den WRG Effekt der KWL mit aufzunehmen, der bei manueller Fensterlüftung (So effektiv die auch manch einer umsetzten mag) einfach nicht da ist. Die KfW interessiert sich streng an der ENEV mit dem Ziel Einsparung an Primärenergiebedearf und alles was da hilft nehmen die in den Pflichtenkatalog. Frische Luft gegen Schimmel ist da sekundärer Effekt.

          Egal was wo steht, was gefordert ist sollte der Architekt / GU wissen und die Baubehörde im Bauantrag abstempeln.

          Wenn es dann ohne Lüftung sich ausgehen sollte kann sich jeder selbst überlegen wieviel frische Luft er im Haus haben will. In Anbetracht der Möglichkeiten würde ich in einem Neubau immer auf eine zentrale KWL setzen, da damit meiner Meinung nach der maximale Komfortgewinn möglich ist. Keine Ahnung ob eine vernünftige Lösung dezentraler Lüftung (unter Einbeziehung von mehr als nur Küche Bad wirklich soviel günstiger ist als eine zentrale KWL. Und ob mir dann an jeder Wand nen Wandauslas an der Fasade gefallen würde, ich glaub das nicht.

          OT: Bin letztlich mal durch so ein Neubaufeld gefahren, da schauten auch aus jedem Haus 4 so Dunstöffnungen, fast wirr verteilt, aus der Fassde raus. Optisch symmetrisch wurde das erst durch die Menge an Häusern die da dicht an dicht standen, wobei da jeder wieder ne eigene Fassadenfarbe nehmen durfte. (Merke: dunkle Sonnebrille beim Radeln nicht vergessen, auch wenns leicht trübe ist)

          Grüße
          Göran
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #20
            Alles richtig was Göran sagt, bis auf das hier....

            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Und nu beginnt es kompliziert zu werden Windstopper ist Atmungsaktiv aber Luftdicht. Nen 20cm Styropor WDVS ist Luftdicht aber net atmungsaktiv. Also wie nun aber den geforderten Luftaustausch (ausdampfen) realisieren? Per Hand alle Stunde mal Querlüften meint die technische Baunorm bestimmt nicht.
            Fragt mich jetzt nicht nach Normen.
            Die Darstellung suggeriert, dass es einen Wandaufbau ohne WDVS gibt, der in der Lage ist die gesamte Feuchtigkeit, die wir täglich prduzieren nach außen zuführen. Diesen Wandaufbau gibt es aber nicht. Natürlich gibt es auch einen Feuchtetransport durch die Wand, dieser ist aber vernachlässigbar. Verputzte Wände sind immer dicht. Die luftdichte Ebene wird automatisch durch den Innenputz gebildet. Die Infiltration von außen kommt in der Regel durch undichte Fenster und Türen. Da heute aber immer und überall winddicht eingebaut wird (so wollen es die Bauvorschriften & Verordnungen) und die Fenster wesentlich dichter sind als früher wird die Hülle im Regelfall luftdicht. Und dann kommt die DIN 1946-6 und will eigentlich, dass ein Luftaustausch stattfindet. Damit ergibt sich über das zu erstellende Lüftungskonzept eigentlich immer die Anforderung eine Lüftungsanlage (welche Art auch immer) einzubauen.

            Das die KfW für die 40plus-EFFHs eine Lüftungsanlage mit Rückgewinnung fordert, ist eigentlich schon witzig, denn ohne Lüftungsanlage bekommt man kaum ein 40er hin. Das hat auch damit zu tun, dass je besser die Hülle ist, desto wichtiger werden die Energieverluste der notwendigen Belüftung. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man mit einem Energieträger arbeiten möchte, der einen eher schlechten Primärenergiefaktor hat. Das es der KfW nicht darum geht, dass wir Gebäude bauen, die einen möglichst günstigen (Kostenfaktor) Energieverbrauch haben, sollte sich auch rumgesprochen haben.

            Aber wir sind jetzt schon ganz schön OT!
            Zuletzt geändert von RBender; 18.06.2017, 11:49.

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