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Sat-Anlage und Potentialausgleich

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    Sat-Anlage und Potentialausgleich

    Hallo,

    ich habe beim Aufbau meiner SAT-Anlage eine Frage zum Thema Potentialausgleich.
    Folgender Aufbau:

    SAT-Schsüssel auf dem Dach, geschützt von einem passenden Blitzschutz.
    Vom LNB gehen 4 Sat- Kabel durch den Mast in den Dachboden, dort über einen Potential-Ausgleichsschiene (Massebolck) weiter in das EG in zum Multiswitch, welcher in einem Netzwerkschrank liegt und von dort wird das SAT-Signal verteilt.

    Zudem geht ein Potentialausgleichskabel (4mm² massiv) vom Mast der SAT-Analge, ebenfalls über die Potential-Ausgleichsschiene bis in's EG.

    Jetzt meine Frage: muss ich das Potentialausgleichskabel direkt an die Erdungsschiene anbringen? Oder kann ich das Kabel auch nutzen, um bspw. den Netzschrank und die darin befindlichen Geräte mit zu erden?
    Oder ist es notwendig, dass der Netzschrank und die darin befindlichen Geräte über ein eigenes Potentialausgleichskabel geerdet wird?
    Es sind gut 10m Kabel auf der letzten Distanz zum Erdungsblock um die es geht, deren Verlegung relativ aufwändig ist. Zumal das Potentialausgleichskabel direkt am Netzschrank vorbei führt. Daher würde ich mir den Aufwand sparen, 2 Kabel ab dem Netzwerkschrank zu verlegen, sofern das dann stimmig ist.

    Hier nochmal die Alternativen

    Code:
    1.) 2 Kabel
    SAT-Mast -> Potentialausgleichsschiene ------------------------------------------> Erdungsblock
                                                                         Netzwerkschrank ----------------> Erdungsblock
                                                                                    ^
                                                                                    |
                                                                         Netzwerkswitch, Multiswitch,...
    
    
    2.) 1 Kabel
    SAT Mast -> Potentialausgleichsschiene -> Netzwerkschrank ---------------> Erdungsblock
                                                                                    ^
                                                                                    |
                                                                         Netzwerkswitch, Multiswitch,...
    Danke schon mal für die Hilfe

    #2
    Also die Leitung zum Mast muss Massiv in 16 qmm² CU ausgeführt werden und direkt auf die Poti-Schiene . Die Potentialausgleichsleiter müssen ungeschnitten sein und entsprechend der Verlegart und Zweck vom Querschnitt passend sein ! Deswegen ist es sinnvoll Sternförmig vom Zentralenpunkt aus zu installieren !

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      #3
      Ich hatte es so verstanden, dass die 16qmm nur dann notwendig sind, wenn bei der Sat Schüssel keine Erdung über die Blitzschutzanlage vorhanden wäre.
      so zumindest hatte es mir der Blitzschutzmensch erzählt und so hatte ich die Rechercheergebnisse in Internet verstanden.

      Ungeschnitten könnte ich auch realisieren, wenn ich das PA-Kabel vom Sat Mast quasi am Netzwerkschrank durchschleife und nur an der Stelle abiaoliert ist, wo die Erdung des Sat Schrankes angeschlossen wird.
      :-S

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        #4
        Go to Google->" Dehn sat Potential Ausgleich" dann lesen.

        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

        Kommentar


          #5
          Zitat von Brn Beitrag anzeigen
          Ich hatte es so verstanden, dass die 16qmm nur dann notwendig sind, wenn bei der Sat Schüssel keine Erdung über die Blitzschutzanlage vorhanden wäre.
          so zumindest hatte es mir der Blitzschutzmensch erzählt und so hatte ich die Rechercheergebnisse in Internet verstanden.

          Ungeschnitten könnte ich auch realisieren, wenn ich das PA-Kabel vom Sat Mast quasi am Netzwerkschrank durchschleife und nur an der Stelle abiaoliert ist, wo die Erdung des Sat Schrankes angeschlossen wird.
          :-S
          Also mal ganz im Ernst.
          Wieso baust du (oder läst bauen) dir eine Blitzschutzanlage aufs Dach, um dann mit Hilfe des Forums selbst Hand anzulegen damit im Endeffekt evtl. das ganze Konzept für'n ***** ist. Du hast doch schon eine Blitzschutzfachkraft beauftragt(hoffe ich, nicht das das Obi-Hörnchen beraten hat).
          Elektroinstallation-Rosenberg
          -Systemintegration-
          Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
          http://www.knx-haus.com

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            #6
            Mal ganz im Ernst ist es so, dass die Blitzschutzfirma mir den Blitzschutz baut, die Sat Anlage aber mein Ding ist. Und auch wenn er mir den Tipp mit den PA Kabel gegeben hat, haben wir nicht über das Detail mit dem Anschluss des Netzwerkschrankes gesprochen.
            Da ich derzeit keinen Kontakt zu der Blitzschutzfirma habe dachte ich, ich frage dieses Detail mal hier nach, da ich davon ausgegangen bin, dass hier auch Leute "vom Fach" unterwegs sind. Zumindest hatte ich hier öfters das Gefühl.

            Nur, damit wir uns nicht falsch verstehen: den Blitzschutz will ich gar nicht anfassen..

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              #7
              Eine Blitzschutzanlage ist unterteilt in ein Äußeren Blitzschut, und einen Inneren Blitzschutz.
              Eine Blitzschutzfirma plant daher auch den Blitzschutzpotentialausgleich im Gebäude, sowie die Verlegung der Leitungen die Blitzstrom
              tragen könnten. Da es grade hier zu einkopplungen in andere Kabel kommen kann muss dies mit besonderer sorgfalt gemacht werden, sonst ist das ganze System evtl. Wirkungslos.


              Elektroinstallation-Rosenberg
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                #8
                BadSmiley
                danke für den Google Tip. Der 1. Treffer ist ein Pdf. Bild 3 zeigt genau meine Situation: Schüssel auf dem Dach mit Blitzschutz und 4qmm CU PA Kabel.

                ...aber leider beantwortet es nicht die frage, ob ich an das Kabel vom Sat PA auch gleich den Potentialausgleich des Netzwerkschrankes mit anschließen kann.
                Oder ich habe es überlesen...

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                  #9
                  Zitat von Brn Beitrag anzeigen
                  SAT-Schsüssel auf dem Dach, geschützt von einem passenden Blitzschutz.
                  Bedaure, aber als blitzschutzkundiger RFT-Meister fange ich mit "passendem Blitzschutz" nix an.

                  Ich kenne nur normkonformen Blitzschutz und leider viel häufiger von sogenannten Fachkräften wie Laien nicht oder nicht normkonform geschützte Antennen. Nach Blitzschutznormen wird schon lange empfohlen Dachantennen nach dem Stand der Technik mit getrennten Fangeinrichtungen zu schützen und den Antennenträger nicht mehr direkt ans LPS anzuklemmen. Beides stellt eine wesentliche Änderung dar, wodurch ein evtl. zu beanspruchender "Bestandsschutz" für die Blitzschutzanlage erlischt und diese auf aktuellen Normenstand nachgerüstet werden müsste.

                  Zitat von Brn Beitrag anzeigen
                  Vom LNB gehen 4 Sat- Kabel durch den Mast in den Dachboden, dort über einen Potential-Ausgleichsschiene (Massebolck) weiter in das EG in zum Multiswitch, welcher in einem Netzwerkschrank liegt und von dort wird das SAT-Signal verteilt.
                  Ohne Verbindung des Erdungsblocks bzw. eines Erdungswinkels zum Antennenträger wäre die Ausführung nomwidrig.

                  Zitat von Brn Beitrag anzeigen
                  Jetzt meine Frage: muss ich das Potentialausgleichskabel direkt an die Erdungsschiene anbringen? Oder kann ich das Kabel auch nutzen, um bspw. den Netzschrank und die darin befindlichen Geräte mit zu erden?
                  Gebetsmühle an:
                  • Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und für Installationen ist NAV § 13 zu beachten.
                  • Jeder Handgriff an Blitzschutzanagen ist qualifizierten Blitzschutzfachkräfte vorbehalten, welche die Funktionstüchtigkeit und Normkonformität von Blitzschutzanlagen prüfen müssen.
                  • Elektrofachkräfte ohne Zusatzqualifikation sind per se keine Blitzschutzfachkräfte und Laien ohne TREI-Schein sind es selbstversändlich noch weniger.

                  Gebetsmühle aus!
                  Zuletzt geändert von Dipol; 28.06.2017, 08:06. Grund: Textedit

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                    #10
                    Grafiknachtrag wie Antennen nach IEC 60728-11 bzw. Blitzschutznorm IEC 62305 zu schützen sind:

                    BS-Erdung-PA_dS_[Fo12].jpgBS-Erdung-PA_dS_[Fo13].jpg

                    Wo gemäß Forderung der DIN 18015 ein zentraler Kommunikationsverteiler ausgeführt wird, ist ein "schleifenfreier" PA nicht möglich, der Schrank ist dann auch bei konventioneller Antennendirekterdung an den obligatorischen Schutzpotenzialausgleich/HES zu vermaschen.

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                      #11
                      @Dipol
                      Ich kann meine Wortwahl auch anpassen und "passender Blitzschutz" ersetzen durch normgerecht, vom Fachmann installierten Blitzschutz ersetzen. Der ist doch dann passen. Oder? ;-)

                      Von deinem Bild im 2. Post habe ich genau die linke Situation. Genau so. Und die Frage, ob ich an den 4qmm PA Kabel auch den Verteilerschrank mit anschließen kann war einzig noch offen.
                      Aber um deine Antwort mit einem Wort zusammen zu fassen: Nein.
                      ...da es sonst zu einer Schleifenbildung kommen würde.

                      ​​​​​

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                        #12
                        Zitat von Brn Beitrag anzeigen
                        Ich kann meine Wortwahl auch anpassen und "passender Blitzschutz" ersetzen durch normgerecht, vom Fachmann installierten Blitzschutz ersetzen. Der ist doch dann passen. Oder? ;-)
                        Exponiert angebrachte Antennen stellen ungewollte Fangeinrichtungen dar, somit habe ich nix dagegen blitzstromtragfähige Antennenerdungen dem Begriff Äußeren Blitzschutz nach Blitzschutznorm IEC 62305 zuzuordnen, auch wenn diese Norm für Antennensicherheit nur partiell zuständig ist.

                        Nach dem Motto "Erdung ist kein Blitzschutz" wehren sich aber selbst Antennentechniker in der für Antennensicherheit zuständigen Kommission gegen diese Erkenntnis.

                        Zitat von Brn Beitrag anzeigen
                        Von deinem Bild im 2. Post habe ich genau die linke Situation. Genau so. Und die Frage, ob ich an den 4qmm PA Kabel auch den Verteilerschrank mit anschließen kann war einzig noch offen.
                        Aber um deine Antwort mit einem Wort zusammen zu fassen: Nein.
                        ...da es sonst zu einer Schleifenbildung kommen würde. ​​
                        Der "schleifenfreie" PA hat ausschließlich die Funktion die Folgen induktiver Blitzstromeintragungen aus Einschlägen in die Nachbarschaft zu minimieren. Dumm nur, dass jedes Endgerät mit Schukostecker die Schleife schließt und bei Gewitter kaum jemand noch seine Endgeräte aussteckt. Zudem dürften auch übliche Kontaktabstände in Netzschaltern von Endgeräten der Schutzklasse 2 für Blitze, die es von den Wolken zur Erde geschafft haben, kein sonderliches Hindernis darstellen.

                        Das für Antennensicherheit zuständige Normengremium DKE/K 735 hat sich dieser Realität nicht mehr verschlossen und den an sich sinnvollen "schleifenfreien" PA bei Antennendirekterdung als obsolet bezeichnet. In der kommenden Normenausgabe DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2017-10 wird er aber noch abgebildet sein.

                        Dass der Teil 11 der IEC 60728 gegenüber den anderen Teilen dieser Normenreihe unverständlich rückständig ist und kein einziges Beispielbild mit schaltbaren LNB, Multischaltern, Einkabelmatritzen oder eben auch zentralen Kommunikationsverteilern darstellt, wurde an anderer Stelle schon erwähnt. Mit dem Zustand wird man noch etwa 5 Jahre auskommen müssen, es sei denn, es gibt vorher ein deutsches Beiblatt.
                        Zuletzt geändert von Dipol; 06.07.2017, 10:28. Grund: Tippfehlerkorrektur

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