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    Orientierung im Raum

    Ahoi

    bevor ich hier bei unserem Umbau eine akademische Facharbeit starte und Koordinatensysteme transformiere, dachte ich ich frage hier erst mal nach wie es andere machen...

    Ich plane im Vorfeld Lampen und Rauchmelder, Durchbrüche und Revisionsklappen und allerlei anderes in den Grundriss.

    Aber wie bestimme ich hinterher die Position bei der Installation? Bei uns im Maschinenbau gibt der Kunde in seiner Halle ein Koordinatensystem vor. An dem orientieren sich die Koordinatensysteme der einzelnen Anlagenteile. Außerdem orientieren sich die Koordinatensysteme der Anlagenteile untereinander.

    Nun hat so ein EFH aber kein definiertes Koordinatensystem. Bei den Wänden muss man davon ausgehen, dass sie horizontal und vertikal nicht rechtwinklig verlaufen, also kann es so nur schief werden.

    Also, woran orientiert man sich am besten? In der vertikalen habe ich den Meterriss als Markierung 1m OKFF. Aber was habe ich in der Ebene? Den Raummittelpunkt über die Diagonalen? Der dürfte ja ziemlich gleich mit dem im Plan sein, auch wenn die Wände schief sind. Von dort den ersten Punkt ausmessen und ab da untereinander orientieren.

    Oder?

    #2
    Wie wäre es denn mit einem Fixpunkt so wie Tür / Fenster? Die sollten ja eigentlich wieder zu finden sein.. Ich hab aber wirklich keinen Plan was Du eigentlich bezweckst. Wenn es darum geht Durchbrüche etc in einen Plan zu bringen, gibt es entweder Maßketten von Fixpunkten (Raumecken etc) oder Einzelne Maße von diesen Punkten aus.

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      #3
      Na ich plane mir das Zeug in den Plan ein. Das ist ja nicht die Kunst. Theoretisch kann ich den Raum auch vermessen und so die eventuell schiefen Wände in den Plan übertragen.

      Das hilft aber alles nix wenn ich dann vom Laptop aufstehe und die Punkte übertragen möchte. Im dreidimensionalen Raum brauche ich eine Referenz. Und wenn die schief ist, eine Wand zum Beispiel, dann ist alles schief

      Daher die Frage: wie orientiert man sich, was nimmt man als Referenz?

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        #4
        Naja Referenz ist immer das nächste dominante Bauteil. Wenn es mehrere Bauteile gibt dann Mitteln.
        Beispiel:
        - Lampenreihe im Abstand von 50cm zu einer Wandscheibe. Dann parallel zur Wand .
        - Lampenreihe in Raummitte. Dann Stand am Anfang und Ende mitteln.
        Eventuell ist es dann noch hilfreich die Deckenkonstruktion zu berücksichtigen.

        oder was meinst du?

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          #5
          Über welchen Grad von "schief" redest Du? Bei meinen Schwiegereltern hat eine Wand einen 100 Grad-winkel zur Anderen. Bei mir sind die Wände links mal 2cm weniger hoch als rechts etc. Altbau eben. Das Koordinatensystem hätte dann eine Auflösung von 5cm. Klassische Installationszonen sind ja noch gröber angelegt. Wo der Taster auf der Wand sitzt, oder die Steckdose ist sieht man auch hinterher noch. Den Verlauf der Schlitze kann man mit der Wasserwaage durchaus gerade hinbekommen. Ein Foto dokumentiert den eventuellen Versatz von der Dosenmitte nach links oder oben, je nach Lage.

          Wenn ich nun die lichte Öffnung der Tür als Referenz nehme und dann eine Zarge darum kommt: Wie messe ich das später nach? Die Zarge überdeckt das Ende der Wand was Du vorher gemessen hast. Schlimm? Nein, man kann ja ungefähr abschätzen, wo das Kabel ist. Präziser als ca. 5cm kannst Du da IMHO nicht werden.

          Was soll der Zweck deines Koordinatensystems sein?
          Kabel in Dosen versenken und später die eingeputzte Dose wiederfinden? - Magnet einbauen auf der Mitte des Putzdeckels, Top-Tip aus diesem Forum...

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            #6
            Ja in die Richtung geht meine Frage. Wenn ich mich an Wänden orientiere wird der ganze Quatsch unter Umständen schief (zu einander).

            Nehmen wir an man möchte ein Lichtsegel in der Mitte des Raumes 1,2m von jeder Raumwand entfernt ausrichten. Orientiere ich mich an den Wänden wird aus dem Rechteck ruckzug ein Trapez ... zu den einzelnen Wänden zwar parallel, in sich aber eben nicht.

            Und bei langen Geraden im Raum sieht man einen leichten Versatz sehr schnell.

            Daher er die Frage woran man sich am besten orientiert.

            Lichtschalter und Steckdosen orientieren sich am Meterriss und der nächstgelegenen Wand.

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              #7
              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
              Ja in die Richtung geht meine Frage. Wenn ich mich an Wänden orientiere wird der ganze Quatsch unter Umständen schief (zu einander).

              Nehmen wir an man möchte ein Lichtsegel in der Mitte des Raumes 1,2m von jeder Raumwand entfernt ausrichten. Orientiere ich mich an den Wänden wird aus dem Rechteck ruckzug ein Trapez ... zu den einzelnen Wänden zwar parallel, in sich aber eben nicht.

              Und bei langen Geraden im Raum sieht man einen leichten Versatz sehr schnell.

              Daher er die Frage woran man sich am besten orientiert.

              Lichtschalter und Steckdosen orientieren sich am Meterriss und der nächstgelegenen Wand.
              Das muss man halt vermitteln. Das sieht am Ende niemand! Wenn die Wände extrem schief stehen, dann muss man eben ein Trapez bauen.

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                #8
                Also an den Wänden orientieren hätte jetzt gedacht, dass es da noch andere Möglichkeiten gibt.

                Das mit dem Koordinatensystem klingt erst mal absurd, macht aber Sinn da jedes Objekt sein eigenes Koordinatensystem hat. Die Frage ist nur, wie aufwändig man die Orientierung an diesen aufhängt Ort aufhängen muss.

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                  #9
                  Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                  Also an den Wänden orientieren hätte jetzt gedacht, dass es da noch andere Möglichkeiten gibt.
                  Also gibt es schon... https://www.google.com/maps/about/partners/indoormaps/ die Frage ist nur, ob du das möchtest? Wände sind i.d.R. halt da. Wenn man es ganz genau will, macht man einen Maßplan je Ansicht. Also Boden, Decke und die 4 Wände. Alles in mm.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #10
                    Ich werde einfach alle vier Raumecken an drei Punkten ausmessen und schauen wie schief alles tatsächlich ist. Eventuell habe ich Glück und es hält sich in Grenzen in meinem alten Jugendzimmer lief der Raum mehrere Zentimeter in der Länge und Höhe schief. Da war es sogar knifflig Laminat zu legen, weil man das natürlich erst ab der Mitte merkt, nicht am Anfang ..

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                      #11
                      Mal so als Tip, wir haben sehr viele Kunden wo wir den Innenausbau machen auch Dachgeschosse usw. wichtig ist nicht wie grade, winklig usw. es ist sondern wie damit umgegangen wird und ob andere Gewerke in abhängigkeit dazu stehen zb. wo setzte ich Bezugslinien und das ist das wichtigste im Handwerk nicht alles was grade ist sieht auch grade aus für das Auge aus

                      Am besten sind immer die Lichtplaner für den Ladenbau, da im Aufmaß der Leute nie Bautolleranzen einbezogen werden

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                        #12
                        Kam mir hinterher auch noch. Ein abgehängtes Rechteck mag in Wahrheit ein Trapez sein. Ein Betrachter nimmt sich als Bezugspunkt aber die Wand, womit bei fehlender Parallelität das vermeintliche Rechteck schief aussieht

                        Also Wand als Bezug. Ich vermesse die Räume in Deckenhöhe und nehme das Maß in den Plan im Grundriss. Damit sollte sich das dann auch hinreichend genau planen lassen

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                          #13
                          Prinzipiell gibt's immer zwei Möglichkeiten wenn Bezugsobjekte schief sind:
                          1. Du machst es gerade und hast damit unterschiedliche Abstände über die Länge zum Bezugsobjekt
                          2. Du hältst den Abstand konstant und folgst damit dem Bezugsobjekt und erhältst die gleiche Schieflage
                          Was du davon bevorzugst oder "besser aussieht" ist Geschmackssache und hängt stark vom Einzelfall ab. Also aus welcher Perspektive du hauptsächlich darauf schaust, wie das Licht einfällt, Farben und Kontraste der Objekte, andere Bezugslinien im Raum, etc. pp.

                          Ich habe zu dem Thema letztes Jahr verschiedene Maler befragt, wie sie eine Fasche an einer nicht 100% geraden Wand setzen würden. Der eine empfiehlt dies, der andere das. In dem Fall also die Wahl zwischen Begrenzungslinien senkrecht und waagerecht "im Wasser" oder eben Kreppbandbreite von der vorhandenen (schiefen) Innenecke weg.

                          Das gleiche hast du übrigens auch mit den Steckdosenhöhen, wenn der Estrich ein (beabsichtigtes) Gefälle hat. Ob es allerdings jemandem auffällt dass die Steckdose 29 statt 30 cm über dem Boden ist, sei mal dahin gestellt.

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                            #14
                            Die Frage ist, welche Referenz sich das Auge nimmt. Bei einer Lampenreihe oder einem abgehängten Rechteck wäre es die angrenzende Wand.

                            Unsere Paulmann URail in der alten Wohnung war trotz messens nicht parallel zur Wand und damit war sie schief anders gesagt, man hat es gesehen

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                              #15
                              Aber auch nur wenn man es weis den meisten Besuchern fällt das sicher nicht auf, und Du gewöhnst Dich dran....

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