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USV-Stromkreis im Schaltschrank?

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    USV-Stromkreis im Schaltschrank?

    Hallo,

    ich möchte meine KNX-Spannungsversorgung und einen Raspberry(OpenHAB) so wie einige Netzteile für Zusatzspannungen bei mir im Schaltschrank über eine USV laufen lassen. Ich würde zu diesem Zweck eine USV unter dem Schaltschrank an die Wand hängen und daneben eine Dose setzen mit Kaltgeräte-Buchsen an die die USV angeschlossen wird. Dieses Konzept kommt wird hier ein paar mal erwähnt.
    Nun zu meiner Frage, ich habe ja dann eine Spannung im Schaltschrank die ich über über die dort eingebauten Sicherungen nicht mehr abschalten kann. Wie geht man damit um, wie wird das gekennzeichnet? Reicht ein Hinweis aussen auf dem Schrank das die USV getrennt freizuschalten ist oder muss da jede Ader einzeln gekennzeichnet werden?

    Nun habe ich überlegt auch Switch/Accesspoint und Router über die USV laufen zu lassen. Hierfür musste ich dann die Zuleitung zum 19" Rack mit an den USV-Stromkreis hängen. Wie schaut das denn dann aus, wenn der Stecker der USV aus der Buchse gezogen wird, dann ist der RCD für diesen Stromkreis ja abgetrennt und die Steckdosen sind nicht mehr gesichert. Wie wird das gehandhabt?

    #2
    Wieso keine seperate USV im 19er Rack, wenn man schon einen hat?

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      #3
      Hm, das Rack ist jetzt auch nicht so groß, eine zweite usv ist teuer und die Standby-Verluste werden auch nicht weniger wenn man sich zwei gönnt...

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        #4
        Also ich hab das bei mir grad anderst herum vor. USV ist im 19“ Schrank eingebaut und von diesem leg ich eine Leitung in den Schaltschrank um Bus, Ekey und 1-Wire mit abzusichern.
        Im Schaltschrank werde ich als erstes auf Reihenklemmen gehen und dann auf eine Reihe von LSS und von dort auf die einzelnen Netzteile. Damit ich im Schaltschrank auch alles einzeln spannungslos schalten kann.
        Das ganze in einem extra Feld im Verteiler und gut beschriften.
        FI hängt momentan nur vor der USV.

        2te USV fänd ich auch ned so toll, eine braucht schon genug Strom...
        Zuletzt geändert von stonie2oo4; 08.01.2019, 10:21. Grund: Falsche Aussage gelöscht
        Gruß Ben

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          #5
          Ich habe es auch getrennt gelöst - USV (APC SMX1000I) in 19" Rack, der hat drei Ausgangsstränge, zwei davon kontrolliert steuerbar (entsprechend Akkustand ein/ausschaltbar). Mit Kaltgerätekabel und Schnurableitung führe ich den Strom vom USV (Unterputz NYM 3x1,5) ins Schrank. Wie der Eingang zu Schrank und dessen Plan aussieht (inkl. USV-Ausgangs Hauptschalter, womit der Strom vom USV auch im Schrank ausgeschaltet werden kann), siehst Du hier (USV Ausgang gehört zu Stromkreis no. 13, d.h. schau mal Klemme X13, Schutzelemente mit F13.x usw.).
          Zuletzt geändert von xrk; 07.01.2019, 18:46.
          Winston Churchill hat mal gesagt: "Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“

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            #6
            Ich hatte mir für meinen künftigen Bau überlegt, das Problem mit der Fremdspannung im Verteiler dadurch zu umgehen, dass ich alles, was hinter die USV soll, im Rack in einem Hutschienengehäuse montiere.

            Alles, was Netzwerk und KNX braucht, kommt dann auch dahin. Dann sind auch keine Netzwerkkabel im Verteiler.

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              #7
              Die Frage ist doch welche Geräte müssen überhaupt an die USV. Netzwerk, NAS ist zwar ganz praktisch aber auch kein Weltuntergang wenn die mal ausgefallen sind wenn der Strom weg ist. Dass man die Tür noch auf bekommt ist da schon wichtiger.
              Auch sollte man sich Fragen ob man wirklich so einen Single Point of Failure einrichten will. Erzeugt das Netzteil im Server nen Kurzschluss hat die Tür auch kein Strom mehr.
              Halt es daher nicht für klug alles über eine USV laufen zu lassen.

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                #8
                Netzwerk ist bei nem Logik-Server der per Netzwerk mit dem Bus verbunden ist vl. Nicht unkritisch.

                Und wenn das NT am server nen Kurzschluss erzeugt... ich habe mich mit dieser Thematik (USV) noch nicht beschäftigt, aber kann ich nicht nach dem USV dementsprechend absichern? Also sodass der Kurzschluss am Server nicht gleich alles lahm legt?

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                  #9
                  absichern danach ist schwierig, die usv müsste mindstens den 3-4 fachen nennstrom der sicherung liefern können...

                  kennzeichnung von dauer- oder fremdspannung: im verteilerschrank und anderfarbige adern verwenden, ich nehme orange. bereiche gut kennzeichnen. steckdosen orange, auch im feld.
                  gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                    #10
                    Vielen Dank für die Beiträge. Ich denke ich werde es jetzt so machen dass ich alles was von der USV kommt im Schrank selbst in Orange ausführe. Dazu gibts dann noch ein paar W012 Aufkleber und ein Hinweisschild auf dem Schrank das die USV getrennt zu deaktivieren ist. Das 19" Rack kann man ja abschließen, dort wäre sicher ein Hinweisschild auch nicht falsch.

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                      #11
                      Wäre eine von diesen hier nicht perfekt für deine Geräte im Schaltschrank?

                      Ich würde da ehrlich gesagt nicht zu viel dran hängen, da mit jedem Gerät die Laufzeit abnimmt.
                      Im 19"-Schrank nimmt man die USV ja in der Regel nur, um ein paar Minuten Strom zu haben, um Geräte kontrolliert herunterfahren zu können und ggf. eine Benachrichtigung über den Stromausfall zu versenden. Dafür zieht z.B. ein Server deutlich stärker am Akku als ein Fingerabdruckleser o.ä.

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                        #12
                        Abhängig von Akkupackgröße/-menge kann man schon beträchtliche Unterstützungszeiten erreichen, hier ein Beispielrechner für SMX1000I.
                        Winston Churchill hat mal gesagt: "Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“

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                          #13
                          Was passiert eigentlich, wenn ein Gerät hinter der USV einen Kurzschluss verursacht?
                          Bleiben wir mal bei der von xrk genannten SMX1000I, diese hat Ausgangsseitig 800W und ist Eingangseitig z.B. mit einem B16 LSS abgesichert. Löst dieser LSS im Kurzschlussfall bei Netzbetrieb aus und legt damit aber alles an der USV angeschlossene lahm?

                          Eigentlich kann der LSS ja nicht auslösen, da sich die 800W ja nicht auf einmal erhöhen können also liegt max. ein Strom von ca. 800/230=3,48A an. Somit kann der Strom eingangseitig auch nicht groß genug werden um den LSS auszulösen. Aber bruzelt das Gerät welches den Kurzschluss verursacht hat, dann einfach so vor sich hin?
                          Da muss ich do iwo ein Denkfehler haben, oder?

                          Und was passiert bei Kurzschluss während einem Stromausfall, also Akuubetrieb?
                          Die Wahrscheinlichkeit das bei Stromausfall auch noch ein Kurzschluss in der Anlage entsteht ist zwar verschwindend gering, aber interessieren würds mich trotzdem.

                          Hier hab ich noch was gefunden für die Absicherung hinter der USV
                          https://www.e-t-a.de/produkte/elektr..._ac/p/ebu10_t/
                          Kosten auch nur ca. 170€ dass Stück...
                          Zuletzt geändert von stonie2oo4; 08.01.2019, 18:28.
                          Gruß Ben

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                            #14
                            Zitat von stonie2oo4 Beitrag anzeigen
                            Und was passiert bei Kurzschluss während einem Stromausfall, also Akuubetrieb?
                            In der mitgeliefertem APC PowerChute Business Edition kann man für die beiden steuerbaren Ausgänge definieren ob diese beim Überlast (=Kurzschluss) ausschalten sollen. Falls Überlast allerdings am dritten, nicht schaltbaren Ausgang, vorkommt, müsste der Sicherung am USV auspoppen und alle Ausgänge sind aus.

                            Falls beim Überlast im Netzbetrieb der USV interne Sicherung nicht auslöst, müsste der LSS vor USV Einspeisung triggern, da bei Standby und Line Interactive USV (wie der SMX1000I) während vorhandenseins der Netzspannung, Ausgang und Eingang mit Schütz/Relais zusammen geschaltet sind.
                            Zuletzt geändert von xrk; 08.01.2019, 19:01.
                            Winston Churchill hat mal gesagt: "Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.“

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                              #15
                              Zitat von xrk Beitrag anzeigen
                              Falls beim Überlast im Netzbetrieb der USV interne Sicherung nicht auslöst, müsste der LSS vor USV Einspeisung triggern, da bei Standby und Line Interactive USV (wie der SMX1000I) während vorhandenseins der Netzspannung, Ausgang und Eingang mit Schütz/Relais zusammen geschaltet sind.
                              Also würden theoretisch im Netzbetrieb auch LSS hinter der USV auslösen, vorausgesetzt diese haben eine schnellere Auslösecharakteristik bzw sind kleiner dimensioniert als der vorangeschaltene LSS? Das würde doch ca. 99% der Betriebszeit abdecken.

                              Und für den unwahrscheinlichen Fall: Stromausfall+Kurzschluss greifen die USV internen Sicherheitmechanismen.

                              Die Frage bezieht sich darauf, dass man einfach den Single Point of Failture ein wenig reduziert bekommt indem man die Gerätschaften im Schatschrank einzeln absichert. Oder bin ich hier auf dem Holzweg?.
                              Gruß Ben

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