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Heizung mit unzureichender Wärmezufuhr - Regelung wie realisieren?

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    [-] Heizung mit unzureichender Wärmezufuhr - Regelung wie realisieren?


    Wie geht man bei evtl. Abgleich und Aktoreinstellung vor, wenn davon auszugehen ist, dass der Heizkessel nicht immer die benötigte Wärmemenge liefern kann bzw. wenn diese stark schwankt?
    Im konkreten Fall handelt es sich um einen Scheitholzkessel, zusätzlich ist noch ein wassergeführter Kochherd in das Heizsystem eingebunden, also insgesamt zwei nicht konstante "Wärmelieferanten".
    Wählt man dann eine Einstellung wie rosebud sie hier empfiehlt?
    Gilt diese Einstellung systemunabhängig für FBH, Heizkörper, gemischte Systeme?
    Gruß -mfd-
    KNX-UF-IconSet since 2011

    #2
    Wie wäre es mit einem Pufferspeicher?

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      #3
      Also wenn Du mit Scheitholz heizt, dann braucht die Anlage doch eh einen Pufferspeicher und der Heizkreis hat einen Mischer, der die Vorlauftemperatur regelt. Die ERR unterscheidet sich dann gar nicht von irgendeiner anderen Heizung. Wenn die Teperatur im Puffer zu niedrig für die geforderte Vorlauftemeratur ist, dann hast Du nicht rechtzeitig nachgelegt und eben Pech gehabt.
      Zuletzt geändert von hthoma; 17.01.2019, 11:40. Grund: Typo
      I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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        #4
        Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
        Wenn die Teperatur im Puffer zu niedrig für die geforderte Vorlauftemeratur ist, dann hast Du nicht rechtzeitig nachgelegt und eben Pech gehabt.
        So sieht aber die Realität aus.

        Selbstverständlich gibt es einen Pufferspeicher. Dass dieser größer dimensinoiert werden müsste ist auch möglich, aber vom Platz nicht umsetzbar.
        Wer soll aber bspw. nachlegen, wenn niemand zu Hause ist? Es kommt aus verschiedenen Gründen häufig vor, dass die Puffertemperatur kleiner als die geforderte Vorlauftemperatur wird und das würde ich gerne bei der Regelung berücksichtigen.
        Gruß -mfd-
        KNX-UF-IconSet since 2011

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          #5
          Regeln kannste nur die Leistung, die da ist. Du musst Dir überlegen, was genau bei fehlender Energie passieren soll.

          Wenn Du entschieden hast, dann kann man das auch gescheit modellieren.

          Z.B. wenn Puffertemperatur unter Grenzwert fällt, werden Räume X-Z auf Frostschutz gestellt, damit es in Räumen A-C noch was warm bleibt. Oder alle Räume Sollwert minus 2°C.

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            #6
            Zitat von mfd Beitrag anzeigen
            So sieht aber die Realität aus.

            Selbstverständlich gibt es einen Pufferspeicher. Dass dieser größer dimensinoiert werden müsste ist auch möglich, aber vom Platz nicht umsetzbar.
            Wer soll aber bspw. nachlegen, wenn niemand zu Hause ist? Es kommt aus verschiedenen Gründen häufig vor, dass die Puffertemperatur kleiner als die geforderte Vorlauftemperatur wird und das würde ich gerne bei der Regelung berücksichtigen.
            Wenn der Puffer zu klein ist, dann ist das natürlich ärgerlich. Ein großer Puffer hilft aber auch nicht, wenn zu wenig aufgelegt wird.
            Du brauchst also eine Wärmequelle, die unabhängig von dir die notwendige Energie liefert und an das Heizungswasser abgibt. Das könnte ein Heizstab, ein kleiner Pelletofen mit Wassertasche, eine Gastherme, eine WP oder oder sein. Das ist natürlich abhängig von den Rahmenbedingungen.

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              #7
              Es geht mir gar nicht darum, dass ich fehlende Heizleistung irgendwo hernehmen möchte. Die Idee von mmutz mit dem niedrigeren Solltwert bei zu geringer Puffertemperatur ist an sich gut. Aber vor allem möchte ich das Regelverhalten bei wiederkehrender Wärme positiv beeinflussen.

              Szenario: Niemand war zu Hause. Mindestens einige der Räume sind unter Solltemperatur abgekühlt. Es wird angeheitzt und es steht somit wieder die volle Wärmeleistung zur Verfügung.
              Alle betreffenden Stellventile regeln voll auf und ggf. auch über, da möchte ich entsprechend eingreifen, da es IMHO sonst in Räumen mit Heizkörpern schon mal ein paar Grad zu warm sein kann, zumindest ist das derzeit so der Fall.
              Gruß -mfd-
              KNX-UF-IconSet since 2011

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                #8
                Zitat von mfd Beitrag anzeigen
                Wer soll aber bspw. nachlegen, wenn niemand zu Hause ist?
                Bei mir springt dann der Pelletskessel an, aber wenn Du keinen Platz dafür hast, dann ist das keine Option.

                Zitat von mfd Beitrag anzeigen
                Es kommt aus verschiedenen Gründen häufig vor, dass die Puffertemperatur kleiner als die geforderte Vorlauftemperatur wird und das würde ich gerne bei der Regelung berücksichtigen.
                Wenn die Vorlaufteperatur nicht hoch genug ist, dann macht eine Einzelraumregelung die Ventile ganz auf und wenn dann irgendwann wieder genügend warmes Wasser vorhanden ist, dann wird erst mal mit maximaler Leistung geheizt. Du willst dann vermutlich auch, daß die Räume möglichst schnell wieder auf Temperatur kommen. Schneller wird die Regelung, wenn die Verstärkung im P Anteil größer wird und die Integrationszeit im I Anteil kürzer. Das birgt aber die Gefahr, daß die Regelung instabil wird und schwingt. Da muß man sich an geeignete Parameter rantasten. Heizköper sind für schnelle Temperaturerhöhung besser geeignet als FBH.
                I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                  #9
                  Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
                  Schneller wird die Regelung, wenn die Verstärkung im P Anteil größer wird und die Integrationszeit im I Anteil kürzer. Das birgt aber die Gefahr, daß die Regelung instabil wird und schwingt. Da muß man sich an geeignete Parameter rantasten. Heizköper sind für schnelle Temperaturerhöhung besser geeignet als FBH.
                  Das ist genau der Teil, mit dem ich mich näher befassen möchte.

                  Es gibt sowohl Räume mit HK als auch welche mit FBH. Die Regelung für die FBH klappt ganz gut. Aber die Heizkörper drehen nach dem Anheizen teilweise zu lang zu viel auf.
                  Gruß -mfd-
                  KNX-UF-IconSet since 2011

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                    #10
                    Zitat von mfd Beitrag anzeigen
                    Szenario: Niemand war zu Hause. Mindestens einige der Räume sind unter Solltemperatur abgekühlt. Es wird angeheitzt und es steht somit wieder die volle Wärmeleistung zur Verfügung.
                    Alle betreffenden Stellventile regeln voll auf und ggf. auch über, da möchte ich entsprechend eingreifen, da es IMHO sonst in Räumen mit Heizkörpern schon mal ein paar Grad zu warm sein kann, zumindest ist das derzeit so der Fall.
                    Du unterbrichst den Wärmestrom und willst dann mit erhöhter Wärmezufuhr aufheizen. Das entspricht doch recht genau dem was eine Nachtabsenkung macht. Und damit hast du auch die Probleme einer Nachtabsenkung. Das System neigt zum Schwingen. Für die Heizkörper wird man das eventuell noch hinbekommen. Für die FBH sehe ich da aber schwarz.
                    Ich würde die Ventile beim Aufheizen möglichst alle offen haben wollen, damit möglichst viel Energie in der Speichermasse der Wände abgelegt wird und nicht im Pufferspeicher. Es klingt etwas irre aber du könntest versuchen durch Aufheizen der Speichermasse die extreme Auskühlung zu verhindern. Ob das noch etwas mit Behaglichkeit zu tun hat, weiß ich aber nicht....

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