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24V LED Beleuchtung - zentral oder dezentral - konkretes Szenario

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    24V LED Beleuchtung - zentral oder dezentral - konkretes Szenario

    Hallo zusammen,

    ich stehe gerade der Entscheidung, ob ich eine zentralen oder dezentralen Ansatz bei der 24V LED Beleuchtung fahren möchte. Ich habe schon intensiv hier gelesen und in den meisten Fällen wird der Einsatz von zentralen Netzteilen im Schaltschrank empfohlen. Trotzdem bin ich mir aktuell in meinem Szenario nicht sicher, ob nicht vielleicht doch der dezentrale Weg etwas besser wäre und würde mich daher über Eure Meinung dazu freuen.

    Folgendes Setup ist aktuell geplant:

    Küche: 5 Lichtkreise (4xDeckenspots 24V, 1xPendelleuchte 230v)
    Essen: 2 Lichtkreise (1xDeckenspots 24V, 1xPendelleuchte 230v)
    Wohnen: 2 Lichtkreise (1xDeckenspots 24V, 1xDeckenaufbauleuchte 230v)

    Die Deckenspots werden mit Einbaudosen HaloX 180 (inkl. Trafotunnel) in die Decke eingesetzt. Beim zentralen Ansatz müsste ich die Küche mit 5 separaten Zuleitungen anfahren, während ich bei der dezentralen Variante mit einer Zuleitung und sogar geringerem Querschnitt auskommen würde, oder?

    Wohn- und Essbereich ist etwas entspannter, aber auch hier bräuchte ich nur eine Zuleitung statt zwei. Die HaloX-Dosen müssten groß genug sein, um Netzteil und z.B. den MDT LED-Controller aufnehmen zu können. Und zusätzlich würde ich auch im Schaltschrank Platz einsparen.

    Normalerweise wäre die Sache für mich jetzt klar. Seht Ihr in diesem Beispiel noch irgendwelche Punkte, die eher für eine zentrale Versorgung der 24V-Spots sprechen würden?

    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe

    Dennis

    #2
    Ich kenne die Halox Dosen nicht, entscheiden für eine zentrale Lösung ist, wie lang sind die Leitungswege. KNX 24V dezentral machen er die wenigsten, weil du dann sehr viele Verbindungen zwischen den Dosen benötigst. Dose 1 bekommt die 230V Zuleitung mit der 230V Lampe dann eine Verbindung zu Dose 2 wo nen Netzteil wohnt, dann zu Dose 3 mit dem LED-Controller und von Dort im Stern zu den Dosen/Gruppen 2-5 an die einzelnen Leuchten. Ob das am Ende irgendetwas an NYM-Leitung spart.

    Wenn so ganz dezentral, dann wohl besser gleich DALI weil das gibt kompaktere EVG inkl. Trafo. Wobei die 230V Lampe dann aber auch besser direkt von der HV angefahren wird, da DALI 230v EVG preislich unattraktiv ggü KNX Dimmaktor sind, oder gar Schaltaktor.

    Ich habe zwar überall abgehangene Decken aber mich für einen zentralen Ansatz aber mit quasi Etagen UV für alles Rings um die 24V Sachen entschieden.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Bitte kein Mix mit dezentralen Dimmern an zentralen Netzteilen.

      Zitat von denschu Beitrag anzeigen
      Normalerweise wäre die Sache für mich jetzt klar. Seht Ihr in diesem Beispiel noch irgendwelche Punkte, die eher für eine zentrale Versorgung der 24V-Spots sprechen würden?
      Technisch ist das komplett dezentral eine solide und zukunftssichere Lösung. Würde ich immer so machen, wenn es möglich ist.

      Vorteil dezentrale EVG (incl. Netzteile):
      • Kein Spannungsverlust auf langen Niedervoltleitungen, keine großen Querschnitte nötig
      • Unproblematisch bzgl. Funkstörungen/EMV-Grenzwerten
      • Zukünftig problemlos erweiterbar bei neuen LED Generationen (z.B. andere Betriebsspannungen)
      • Technologiemix völlig problemlos möglich
      Zuletzt geändert von Gast1961; 04.02.2019, 09:50.

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        #4
        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Ich habe zwar überall abgehangene Decken aber mich für einen zentralen Ansatz aber mit quasi Etagen UV für alles Rings um die 24V Sachen entschieden.
        +1 - Habs genauso gemacht. 2 Unterschiede bei mir: 1) Ich habe nicht überall abgehängte Decken (Es wäre aber genug Platz um die EVGs dezentral unterzubringen). 2) Ich habe auch die Steckdosen (alle zentral schaltbar) in die UV gezogen.

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          #5
          Steckdosen gehen alle mit eigenem Aussenleiter bis in die HV, Schutz vor KlickKlack war mir wichtiger als die paar Meter NYM. Und die Leitungswege in UV sind bequemer weil nur 24V ab Netzteil vorhanden.
          Leitungswege Steckdosen auch immer nur über Boden, alles andere wie Daten und Licht immer in der angehängten Decke geführt. Das reduziert Störungen.
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            #6
            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            KNX 24V dezentral machen er die wenigsten, weil du dann sehr viele Verbindungen zwischen den Dosen benötigst.
            Ok, die 230v-Verbraucher in der Küche würde ich wahrsch. eh mit einer eigenen Zuleitung versorgen. Dort hängt auch noch eine Dunstabzugshaube, die ich dann gleich mitversorgen könnte. Bleiben dann 4 Kreise für die LED-Spots übrig. Hier würde ich dann mit einer Zuleitung in die erste Dose fahren und dort dann weiterverteilen. Spart mir dann doch 4 lange Zuleitungen aus der HV, oder?


            Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
            Technisch ist das komplett dezentral eine solide und zukunftssichere Lösung. Würde ich immer so machen, wenn es möglich ist.
            Genau das sagt mir mein Bauchgefühl auch. Keiner weiß, was die Zukunft bringt und mit der dezentralen Lösung bin ich maximal flexibel und könnte sogar erstmal alles mit 230v versorgen und nur einen dezentralen Schaltaktor in die Einbaudose legen, wenn ich mit 5x1,5er NYM (3 Kanäle) nicht auskomme.



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              #7
              Zitat von denschu Beitrag anzeigen
              Genau das sagt mir mein Bauchgefühl auch. Keiner weiß, was die Zukunft bringt und mit der dezentralen Lösung bin ich maximal flexibel und könnte sogar erstmal alles mit 230v versorgen
              Und genau das kannst du mit einer zentralen Lösung auch, wahrscheinlich sogar noch viel besser.

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                #8
                Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                Und genau das kannst du mit einer zentralen Lösung auch, wahrscheinlich sogar noch viel besser.
                Da hast du Recht! Aber ich muss viel mehr Kabel verlegen :-) Sehe weiterhin kein wirkliches Argument für die zentrale Verkabelung... Bin weiterhin offen für gute Argumente.

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                  #9
                  Zitat von denschu Beitrag anzeigen
                  Aber ich muss viel mehr Kabel verlegen :-)
                  Das stimmt .

                  Bei der zentralen Variante (5-Adrig in Leerrohr) kannst du:
                  • Bis zu 3 Kanäle "günstiger" schalten (20-Fach Reg-Aktor vs. teurer UP-Aktor). (Was kostet der Dali-UP-Aktor?)
                  • 230V dimmen (bis zu 3 Kanäle)
                  • 24V CV dimmen (bis zu 3 Kanäle)
                  • Wenn du vor Ort mehr als 3 Kanäle brauchst
                    • Mit Dali auf dezentral switchen (durch 5x1,5)
                    • Aufgrund des Leerrohrs
                      • Adern nachziehen
                      • KNX-Leitung nachziehen und einen dezentralen KNX-Dimmer / Aktor setzen.
                  Im Endeffekt ist es doch eine ähnliche Situation wie bei den Steckdosen: Investiere ich mein Geld in Kupfer (Viele Leitungen) oder in Schalt-/Dimmgeräte (Teurer Kanalpreis bei kleineren Geräten).

                  Letzten Endes kommt es aber auch darauf an was einem sympathischer ist. Wenn eine Variante so viel besser wäre als die Andere, gebe es hier nicht schon seit ner gefühlten Ewigkeit eine Diskussion darüber ;-). Die Entscheidung darüber, was dir nun sympathischer ist, kann dir aber niemand abnehmen .

                  Ich habe auch lange überlegt, und mir hätte die dezentrale Dali-Variante in Verbindung mit CC-Spots ganz gut gefallen. Andererseits holt man sich einen zusätzlichen Bus ins Haus (was seine Vor- aber auch Nachteile hat), das Dali-GW ist der Single Point of Failure... naja und dann konnte ich auch nirgendwo Tunable White CC-Spots finden .

                  Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                  Leitungswege Steckdosen auch immer nur über Boden, alles andere wie Daten und Licht immer in der angehängten Decke geführt. Das reduziert Störungen.
                  detto ^^

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                    #10
                    Zitat von denschu Beitrag anzeigen
                    Sehe weiterhin kein wirkliches Argument für die zentrale Verkabelung... Bin weiterhin offen für gute Argumente.
                    Prüf noch mal, ob die nötige Technik tatsächlich im Trafotunnel untergebracht werden kann. Bei DALI mit einem kleinen EVG pro Leuchte ist das kein Problem, bei deiner KNX-Lösung könnte es räumlich eng werden.

                    Zentrale 24V sind aufgekommen, als vermehrt Deckengehäuse ohne Trafotunnel verbaut wurden. Da war dezentral schlicht nicht möglich. Gerne wird auch mit der besseren Effizienz der dicken Netzteile argumentiert -- wie die tatsächlichen Werte mit dicken Netzteilen in geringer Teillast tatsächlich sind wäre noch zu prüfen. Korrekt gemachte zentrale 24V mit effizientem und auch aus EMV-Sicht zugelassenem Netzteil (Enertex) sind möglich, aber trotzdem gibt's viele Details zu beachten (z.B. Leitungsführung mit gutem Abstand zu allen anderen Leitungen), bei denen hier im Forum gerne geschlampt wird.
                    Zuletzt geändert von Gast1961; 04.02.2019, 14:17.

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                      #11
                      Ich hatte diebezüglich erst letztens ein Gespräch mit einem bekannten Hersteller von Einbauleuchten.
                      Mein Wunsch war 8 bis 12 Watt als Lampenleistung in einer Halox-Einbaudose (die üblichen grünen mit Faserplatte).
                      Ergebnis: Lebensdauer verkürzt auf 25.000 Std und bei gleichzeitigem Einbau eines EVG im Tunnel überhaupt keine Garantie mehr bezüglich der Lebensdauer.

                      Reden sich alle sehr schön raus wenn man mal genauer die Garantiebedingungen hinterfragt.

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                        #12
                        Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                        Investiere ich mein Geld in Kupfer (Viele Leitungen) oder in Schalt-/Dimmgeräte (Teurer Kanalpreis bei kleineren Geräten).
                        Das stimmt natürlich auch wieder... aus finanzieller Sicht :-) Aber ich würde gerne nur so viele Leitungen verlegen, wie nötig und nicht unnötig Platz im Schaltschrank verschwenden.

                        Wenn ich wirklich Deep Tunable White (z.B. Voltus Spots) zentral angesteuert haben will, dann brauch ich ja mind. 4 Adern pro Gruppe, wodurch ich dann wahrsch. am Besten 5x2,5er NYM verlegen sollte, oder?

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                          #13
                          Zitat von denschu Beitrag anzeigen
                          Wenn ich wirklich Deep Tunable White (z.B. Voltus Spots) zentral angesteuert haben will, dann brauch ich ja mind. 4 Adern pro Gruppe
                          3 Adern sind es. Es braucht ja nur eine Anode für beide Kanäle.

                          Zitat von denschu Beitrag anzeigen
                          wodurch ich dann wahrsch. am Besten 5x2,5er NYM verlegen sollte, oder?
                          5-Adrig mache ich überall hin. Querschnitt je nach Leistung und Länge (Spannungsfall)

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                            #14
                            Ok, ich nehme mal mit:

                            Zentral: 9 x 5x2,5er NYM für Küche, Wohnen, Essen plus zentrales Netzteil und zentraler LED-Controller in HV
                            vs
                            Dezentral: 4 x 5x1,5er NYM für Küche, Wohnen, Essen plus Netzteile und LED-Controller in Einbaudose

                            Mh, dickere Leitungen und 5 Zuleitungen mehr plus Netzteile in HV. Ist schon ne Hausnummer.... Ich denke mal weiter drüber nach :-)

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                              #15
                              Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
                              Ich hatte diebezüglich erst letztens ein Gespräch mit einem bekannten Hersteller von Einbauleuchten.
                              Mein Wunsch war 8 bis 12 Watt als Lampenleistung in einer Halox-Einbaudose (die üblichen grünen mit Faserplatte).
                              Ergebnis: Lebensdauer verkürzt auf 25.000 Std und bei gleichzeitigem Einbau eines EVG im Tunnel überhaupt keine Garantie mehr bezüglich der Lebensdauer.
                              Und was war deren Lösungsvorschlag?


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