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Mardervertreibung vom Dachboden

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    Mardervertreibung vom Dachboden

    Bei meiner Mutter wütet ein Marder im Dach (Kriechboden). Die bisherigen Schäden an der Isolierung sind bemerkenswert. Nachdem die Kammerjäger erfolglos waren, bin ich jetzt dran, das Tier zu vergrämen, vor allem aber das Haus zu schützen. Aufgrund der Entfernung möchte ich an einem Wochenende möglichst viele Arbeiten erledigen und das benötigte Material vorbereiten und mitnehmen. Aufgrund der Jahreszeit kann ich Technik vorläufig ohne Berücksichtigung hoher Temperaturen einsetzen.

    Mein bisheriger Plan:
    1. Vier Kameras + NVR (Billigzeugs, muss reichen und ging schnell) um festzustellen, wo das Tier überhaupt reinkommt.
    2. Permanente LED-Beleuchtung im Kriechboden (damit sollten die Kameras ausreichend Licht haben)
    3. Vorhandene Stromleitungen sind da oben "fliegend" verlegt - die werde ich bei der Gelegenheit versäubern.
      Genügen zum Knabberschutz die gewöhnlichen M16-Kunststoffinstallationsrohre?
    4. Rolle Drahtgitternetz (Maschenweite suche ich noch raus), um bestimmte Bereiche abzuschotten und abzugrenzen.
    5. Bewegungsmelder, der irgendeine Mischung aus Lärm (wenn Bewohner nicht schlafen; Schlafzimmer ist direkt unter den Dach) und Licht auslöst.
      Lärm wird eine alte Klingel sein.
      Bei Licht dachte ich an etwas stroboskopartiges. Kennt da jemand was geeignetes?
    Ich bitte um weitere Tipps.
    Gruß, Rainer

    #2
    Also ich würde mir für 50€ ne ordentliche Marderfalle besorgen. Dort rein ein angeschlagenes Ei oder ne Maus (Schlangenfutter...)…. Warten und fertig. Wer weiß was der Kammerjäger getrieben hat.
    [Ironie on]Ansonsten vielleicht ne Selbstschussanlage ? [Ironie off]
    Zuletzt geändert von LarsP; 22.02.2019, 10:55.

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      #3
      Mutter ist (war) im NABU aktiv. Fallen sind keine Option.
      Bleiben wir bitte bei der Vergrämung.
      Gruß, Rainer

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        #4
        Die Fallen sind Lebendfallen. Andere sind mMn in Deutschland verboten. Wäre auch doof, Nachbars neugierigen Fiffi zu köpfen.
        Hab bei mir schon mehrere Waschbären, Katzen und Igel gefangen (die Waschbären allerdings dann zum Jäger gebracht, da Waschbären Schädlinge sind). Absolut harmlos die Teile. Du darfst natürlich nicht die Gitterfallen nehmen, da ist das Verletzungsrisiko für das Tier zu hoch. Meine ist aus Siebdruckplatten und ich hab sie über Ebay für 80€ geschossen (große Ausgabe, auch für Füchse).
        Ich empfinde diese Variante als tierfreundlichste, selbst für NABU Mitglieder.

        Falls nicht erwünscht, bitte Link entfernen:
        https://www.amazon.de/Martenbrown-Wa...alle+siebdruck

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          #5
          Danke, Lars! Habe telefoniert - die Not ist groß, diese Falle "geht durch". Ist bestellt. Das könnte mit Glück sogar schnell klappen, wenn ich vor Ort bin. Auf dem Dachboden würde die neue Kamera das Bild liefern, wenn die Falle ausgelöst hat, dann kann das Aussetzen auch zeitnah erfolgen. Ich berichte.
          Gruß, Rainer

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            #6
            Bin gespannt. Hatte hier in der Firma auch schon den Fall. Die Tiere sind ziemlich clever. Und extrem misstrauisch. Viel Erfolg, aber ich befürchte, das mit dem "schnell klappen" benötigt einiges an Glück.
            Gruß Matthias
            EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
            - PN nur für PERSÖNLICHES!

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              #7
              Vor allem sollte man auch schauen, wo der Marder sich den Zugang zum Dachboden verschafft und das nachhaltig unterbinden. Sonst kommt bald der Reviernachfolger zu Besuch.

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                #8
                Genau so ist es. Du musst den Zugang schliessen. Die Marder machen selbst soviel Krach wenn sie kämpfen. Die wirst Du nicht vertreiben können. Den Drahtzaun am Boden mögen sie definitiv nicht. Das Leerrohr (Deine Frage oben) finden Sie bestimmt genauso lecker wie jeden Kabelbaum im Auto.

                Du kannst glaube ich auch den örtlichen Jäger mal um Rat fragen.

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                  #9
                  Jepp, für die Suche nach dem Zugang sind die Kameras gedacht. Das Vieh hat es dort wirklich einfach, Garten, Rankgitter, Wintergartendach, Dachterrasse, überdachter Abstellraum ebenda, Kriechboden ... ich bin auf die Bilder gespannt.

                  Dann verwende ich andere Rohre, danke. Ich fürchtete das schon.

                  Mit zwei Jägern habe ich heute gesprochen. Sie gaben mir auch einmal den Tipp, es mit einer Falle zu versuchen, und außerdem das Tier mit extrem lauter Radiobeschallung (mit "unscharfem" Sender) zu vergrätzen. Lang lebe nichtdigitaler Radioempfang.
                  Gruß, Rainer

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                    #10
                    Spiel Ihnen schönen krassen Metal. Das klingt für nicht Fans auch nach unscharfem Sender

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                      #11
                      eventuell hilft helene fischer mit 138db abgespielt...

                      hatte in meinem früheren haus auch marder im dach. eine gigantische schweinerei war das. das zumachen aller (!!) zugänge mit gitter war die lösung.
                      gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                        #12
                        Aus eigener Erfahrung: die Biester gehen nicht unbedingt sofort in die Falle, auch nicht mit Ei etc.
                        Bei uns hat es ca. 2 Wochen gedauert, bis sich der Marder in die Falle getraut hat.

                        Und noch viel wichtiger: Alle möglichen Zugänge verschließen, die kommen sonst gerne wieder.
                        Musik und Licht hat ihn bei uns zumindest nicht verscheucht.

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                          #13
                          Beim Aufstellen einer Falle kann ich nur dringend raten, die einschlägigen Landesgesetze zu beachten. In der Regel wirdt Du es nicht ohne weiteres dürfen. Neben vielem anderem muss z.B. die regelmäßige Kontrolle, mehrmals täglich, ev. mit automatischer Meldung, sichergestellt sein.

                          Inzwischen sind Marder auch in den Städten so verbreitet, dass das Wegfangen nur kurzfristig helfen wird, daher, wie oben schon geschrieben, die Zugänge absichern.

                          In vielen Kreisjägerschaften gibt es einen Marderbeauftragten, daher würde ich als erstes dort anfragen.

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                            #14
                            Zitat von Jockel Beitrag anzeigen
                            Beim Aufstellen einer Falle kann ich nur dringend raten, die einschlägigen Landesgesetze zu beachten. In der Regel wirdt Du es nicht ohne weiteres dürfen. Neben vielem anderem muss z.B. die regelmäßige Kontrolle, mehrmals täglich, ev. mit automatischer Meldung, sichergestellt sein.

                            Inzwischen sind Marder auch in den Städten so verbreitet, dass das Wegfangen nur kurzfristig helfen wird, daher, wie oben schon geschrieben, die Zugänge absichern.

                            In vielen Kreisjägerschaften gibt es einen Marderbeauftragten, daher würde ich als erstes dort anfragen.
                            Das stimmt! Jedes Landesgesetzt sieht andere Vorgehensweisen im Umgang mit Marderfallen vor! Problem bei den Fallen ist, dass der Marder nach dem Aussetzen wohl bis zu 20km Umkreis zurück finden kann (Hab ich auch nur von der Webseite: https://marder-kot.de )

                            Wir hatten einen Marder im Dachboden und einen anderen Marder im Auto. Die haben sich teilweise abgewechselt und bekämpft, sodass mal im Auto Kampfspuren waren und auch auf dem Dachboden. Anfangs dachten wir, dass es Katzen sind, da wir nur den Kot gesehen haben.

                            Auf der Webseite wurde viel zum Marder und dessen Verhalten erklärt (manchmal etwas SEHR ausführlich...) aber weiter unten gab es dann verschiedene Methoden zum Vertreiben. Wir haben uns für die empfohlenen Ultraschallgeräte entschieden und siehe da, die Marder sind weg. Kann ich nur empfehlen.
                            Mein Vater hat auch einen Marder und er hat sich diese "Marderabwehrmatte" geholt und seit dem auch keinen Biss mehr gehabt... Viele Wege führen nach Rom...

                            Grüße..

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                              #15
                              Das Tier ist bereits in der ersten Nacht vor die Kameras gelaufen; durch das Video konnte ich die Laufwege und den Ein- sowie Ausgang leicht finden und dichtmachen. Das Tier wurde am Tatort nicht mehr gesehen oder gehört.

                              Die Falle wurde für das Projekt zu spät geliefert. Ich würde bei neuem Befall keine Sekunde zögern, sie aufzustellen (natürlich per Kamera überwacht), um das Tier darin anschließend zu einem mir inzwischen bekannten Jäger am Ort zu bringen.
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                              Gruß, Rainer

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