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    Empfehlung Gasheizung

    Hallo,

    bei uns steht demnächst der Tausch Ölheizg. gegen Gas an und ich würde gerne im Voraus
    (als Viessmann-Prototyp Geschädigter :-) :-( ) halbwegs die Guten von den Schlechten Anlagen trennen - soweit möglich.

    Habt Ihr aus Eurer Erfahrung eine Empfehlungen (Hersteller/Typ) für folgende Konfiguration?

    1. Robuste / Wartungsarme Heizung Heizleistung ca. 20KW/190qm
    a) für Heizbetrieb normale Wandheizkörper
    und
    b) zur Anbindung des existierenden Warmwasserspeichers

    2. Genügend Platz zur Boden- und Wandmontage ist vorhanden
    (falls der ein- oder andere Typ von Vorteil ist)

    3. Die Heizung sollte nach Außentemperatur geführt werden.
    Ein KNX-Bus zur Heizungssteuerung ist vorhanden (aber ein KNX-Anschluss kein Muss)

    So, jetzt bin ich gespannt auf Eure Vorschläge

    Gruß
    Franc

    #2
    20KW ist aber schon ne Menge.

    Ich denke ein Gasbrennwertgerät kann man bei allen großen Herstellern ganz gut einkaufen. Die sind ja schon lang dem Zustand Prototyp entschwunden und günstig in der Anschaffung.

    Ich hatte mir 2015 eine Viessman Vitosolar 300F installieren lassen. Eine "kompakte" Anlage mit angeflanschten 750L Puffer (wg Solarthemie auf dem Dach) und einer Vitodens 300W Brennereinheit vorne dran. Ein weiterer Wärmeerzeuger wie z.B. wassergeführter Kamin ist übersichtlich anschließbar. Wesentliche Entscheidung dafür war, dass das Ding zusammen recht platzsparend ist und der Heizi nur an wenigen Stellen die Verbindungen der Rohre falsch machen kann. (Soll ja mal vorkommen das da wer Kurzschlüsse verrohrt oder VL / RL vertauscht.)

    Die Brennereinheit hat eine recht hohe Modulationsweite und es gibt die in unterschiedlichen Max-Leistungsklassen.

    Stehen in der mittleren Zukunft weitere Sanierungen an?
    Wenn nicht mehr saniert wird um den Energiebedarf für komfortables Heizen zu senken, muss man sich mal durchrechnen ob sowas wie Brennstoffzellen (OK da bist wieder näher am Prototypen) oder Mini-BHK Sinn machen. Die lohnen aber eigentlich nur bei durchgehendem relativ hohem Wärmebedarf so das da zeitlich lang Strom produziert wird.

    Zur Ausgestaltung eines spontanen Urlaubstages kann ich diese Woche die ISH in Frankfurt empfehlen.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Ich würde die Heizung völlig losgelöst betrachten von bspw. KNX. Der Regler in der Heizung selber kann das sehr gut. Raumaufschaltung macht die Fernbedienung. Nur in sehr unterschiedlich isolierten Häusern (mit teils schlechter Isolation oder sehr ausgedehnten Wintergärten mit Beheizung) kann es Sinn machen, mehrere Signale zu nutzen. Normalerweise haben solche Häuser aber mehrere Heizkreise. Junkers kann teilweise die Raumsensoren zusammenfassen und minimiert (theoretisch) daraufhin die Raumtemperatur. Prinzipiell kann man auch die Pumpe abschalten, wenn alle Heizkreise keinen Bedarf mehr melden usw. Rechnen werden sich solche Massnahmen nicht. Das war früher mal der Fall, als Pumpen sehr grosse Leistungen hatten. Seit Hocheffizienzpumpen sind solche Massnahmen weitgehend hinfällig.

      Nachtabsenkung solltest Du beim Brennwertgerät dann überdenken. Meistens lohnt sie sich nicht mehr, führt oft sogar zu Mehrverbrauch wegen höherer VL-Temperaturen am Morgen, die den Brennwertnutzen stören.

      Brennstoffzell-Heizung ist natürlich hervorragend und inzwischen auch gut erprobt. Besser geht es nicht mehr, wenn man den Platz hat.

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        #4
        Ich kann über unsere Brötje BBK 22 von 2014 nichts negatives sagen, außer, dass eine 42 Grad Regendusche den WW-Puffer von 95l recht schnell (10min Wasser!) leer hat und dann nur noch 38 Grad kommen. Für vernünftige Duscher sollte das aber kein Thema sein.

        Ich habe keine Pilotraumregelung, sondern nur Außentemperatur und Rücklauffühler geführte Regelung. Die anderen Sachen machen bei uns die RTR. Heizkörper, keine Flächenheizung.

        Die Brötje hat bei uns keine KNX Anbindung.

        Anschlüsse für mehrere Heizkreise und externer Wärmeerzeugung auch da, bei uns nicht genutzt.

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          #5
          Hallo Raman,

          danke für Deine Anmerkung

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Ich würde die Heizung völlig losgelöst betrachten von bspw. KNX.
          Sehe ich eigentlich auch so. Würde mich allerdings freuen wenn ich über die KNX Panel die Heizung ein- oder ausschalten könnte (ohne in den Keller zu rennen) bzw. Störungsmeldungen sehe. Die Realisierung ist dann eine Preisfrage.

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Raumaufschaltung macht die Fernbedienung.
          Verstehe ich nicht ganz was ist eine Raumaufschaltung bzw. welche Fernbedienung?
          Bisher kann ich nur an der Heizung selber schalten bzw. über KNX die Thermostate der einzelnen Heizkörper ansteuern.
          Derzeit nur ein Heizkreis A+B für Warmwasser+Heizung

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Prinzipiell kann man auch die Pumpe abschalten, wenn alle Heizkreise keinen Bedarf mehr melden
          Das kann ich derzeit auch nicht - da in die Heizung integrierte Pumpe. Allerdings schalte ich natürlich bei länger Abwesenheit und im Sommer die Heizung aus bzw. nur auf Warmwasser um.

          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Nachtabsenkung solltest Du beim Brennwertgerät dann überdenken. Meistens lohnt sie sich nicht mehr.
          OK, war halt bei unserer Heizung bisher integriert - wovon hängt das ab (wir haben keinen Fußbodenheizg. sondern normale Wandheizkörper).


          Zitat von raman Beitrag anzeigen
          Brennstoffzell-Heizung ist natürlich hervorragend und inzwischen auch gut erprobt. Besser geht es nicht mehr, wenn man den Platz hat.
          Hatten das mal durchgerechnet Brennstoffzelle ist einfach in der Anschaffung zu teuer und Gas bekommen wir gerade gratis ins Haus (damit werde ich die Öltanks endlich los und bekomme Platz!)

          Gruß
          Franc

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            #6
            jentz1986 Man könnte zwar über die Verschwendung diskutieren, ich versuche das immer positiv zu sehen, es gibt ja technische Lösungen. Wer gern viel und lang oder mit viel Wasser duscht (Regendusche), sollte wirklich über Wärmerückgewinnung nachdenken. Entweder direkt in der Duschtasse (gibt es auch bodengleich), oder im Ablauf, wenn im UG Platz vorhanden ist. Normalerweise erwärmt die Rückgewinnung das zuströmende Kaltwasser. Nachteil: Es wird mit der Zeit wärmer und man muss den Mischer verstellen. Oder man installiert einen Thermostaten, die aber alle im Markt sehr begrenzte Lebensdauern haben (auf keinen Fall etwas in die Wand einbauen, darüber ärgert man sich über kurz oder lang garantiert).

            Alternative: Erwärmtes Kaltwasser als Zulauf zum Boiler nutzen. Das ist aber sehr selten und eher in Schwimmbädern gebraucht. Das funktioniert nur sinnvoll bei kurzen Leitungslängen, idealerweise wenn der Speicher direkt unter dem Bad ist.

            Pilotraum hilft bei Brennwert etwas, wenn es um Minimierung der Vorlauftemperatur geht. Aber man kann auch einfach die Heizkurve gut einregeln. An sehr kalten Tagen, an milden Tagen und nach einer Saison sollte es passen. Bei tiefen AT Steilheit, bei moderaten AT Parallelverschiebung.

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              #7
              Die meisten Heizungen sind überdimensioniert - der Sanitärmensch geht kein Risiko ein und den Mehrverbrauch durch Taktung zahlt unwissend der Kunde.

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                #8
                Das mit der Überdimensionierung stimmt. Aber ich verstehe ich jeden Handwerker: wer weiss schon, wie sich die Bedürfnisse verändern. Manchen reicht wirklich 20 Grad, andere brauchen mehr. Eine duschen viel und lang, andere baden gern, manchen reicht eine kalte Dusche. Ältere Menschen heizen meistens deutlich mehr usw. Bevor es da Ärger und Enttäuschung gibt, lieber etwas mehr. So viel macht das Takten dann auch nicht aus, 3 geht ja nicht um doppelt überdimensioniert, sondern einen gewissen Teil.

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                  #9
                  meine Wolf Gasheizung 17-20 ist von 1989 und außer einmal das Gasventil wart nichts dran- dank ohne Wartung, 3 x selbst gereinigt

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                    #10
                    oezi 30 Jahre ohne Wartung? Nur alle 10 Jahre gereinigt? Sollte man das nicht jährlich machen? Auch bei jährlicher Reinigung kommt einiges an Dreck raus.

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                      #11
                      Zitat von nipponichi Beitrag anzeigen
                      Die meisten Heizungen sind überdimensioniert
                      viele Heizungen modulieren ja auch die Leistung zb. von 30% bis 120% je nach bedarf somit kann die Taktung vernachlässigt werden

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                        #12
                        Sofern die untere Grenze nicht schon zu hoch ist, weswegen man dann von überdimensioniert spricht.
                        ----------------------------------------------------------------------------------
                        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
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                          #13
                          Zitat von BusGeisterFahrer Beitrag anzeigen
                          Sollte man das nicht jährlich machen?
                          ja aber

                          in den ersten Jahren habe ich es jährlich machen lassen, nach 5 Jahren hieß es vom Servicemann Werte sin nicht mehr in Ordnung, Wolf ist gut, wir empfehlen Vissmann oder Buderus, weis ich nicht mehr genau.
                          Ich "-kann nicht sein die Heizung ist erst 5 Jahre alt"
                          Ich den Schornsteinfegermeiser angerufen - der hat nachgemessen und alles war in Ordnung,
                          Servicefirma konfrontiert, - Aussage ja haben wir herausgefunden das Messgerät war verstellt und muss neu Justiert werden.
                          Nachgemessen und alles war in Ordnung.

                          Seit dem habe ich niemanden mehr an die Heizung gelassen und das bischen Staub habe ich ab und zu selbst abgesaugt.

                          Und so läuft sie ungestört heute noch.

                          Möchte aber einen neuen Brenner einbauen, da neuere Technik und energiesparender, aber keinen Berennwertkessel.
                          neuer Kessel steht bereits seit 2 Jahren bereit im Keller.

                          Ich denke ich lasse den diese Jahr im Sommer tauschen.

                          Alter Brenner = Athmosphärisch Dauergrundflamme
                          neuer Brenner= Athmosphärisch Selbstzündend

                          Mit Bezirksschornsteinmeister abgestimmt

                          Ich fahre in einen Pufferspeicher und von dem hole ich mir das Warmwasser und die Heizung,
                          ebenfalls wird der Pufferspeicher noch von einem Feststoffkessel geladen, natürlich nur wenn ich in anheize.

                          Daher wenig Taktzeit und modulieren nicht erwünscht.

                          Die Ladetemperatur ist natürlich von der Aussentemperatur abhängig bezüglich der Heizung.
                          Es sind Heizkörper verbaut.
                          Zuletzt geändert von oezi; 15.03.2019, 20:54.

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                            #14
                            oezi
                            Ich denke deine Erfahrungen sind nicht auf aktuelle Brennwertgeräte übertragbar. Ich gehe davon aus, dass du einen Niedertemperaturkessel hast. Einen solchen wird der TE aber nicht mehr angeboten bekommen. Der Gesetzgeber fordert Brennwert! Du hast einen wahrscheinlich recht großen Pufferspeicher und damit eher längere Laufzeiten. Der TE hat einen WW-Speicher, den er anbinden möchte (Was ich für Quatsch halte- wenn er so alt ist wie die alte Heizung - dann weg damit).
                            Und letztlich die Haltbarkeit. Die ersten Brennwertgeräte (gerade die von Viessmann) hatten Laufzeiten von gut und gerne 20-30 Jahre. Da ist zwischen durch mal die Regelung verstorben, aber der Kessel hatte nix.
                            Heute kann man von einer Laufzeit von ca. 15 Jahren ausgehen. Dann ist das Ding hin oder es gibt keine Ersatzteile (die passen).

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                              #15
                              Zitat von andre12 Beitrag anzeigen
                              viele Heizungen modulieren ja auch die Leistung zb. von 30% bis 120% je nach bedarf somit kann die Taktung vernachlässigt werden
                              Ohne Taktung geht es vermutlich gar nicht. Aber eine kleinere Heizung wird weniger takten als eine große.
                              Unsere Weishaupt kann 100%..33% entsprechend etwa 24kW..7,6kW. Aber im tiefsten Winter würden 4..5kW Dauerleistung ausreichen. Unsere wurde mit Hinweis auf WW-Bereitung so ausgewählt, Wärmebedarf wurde vollständig berechnet. Der Sanitärmensch ist auch Sachverständiger und lästert über andere Handwerker entsprechend ab. Umgekehrt habe ich aber mittlerweile in einigen speziellen Punkten meine Zweifel an seiner Kompetenz ...

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