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KWL und BrauchwasserWP zur Kühlung nutzen

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    KWL und BrauchwasserWP zur Kühlung nutzen

    Hallo in die Runde,

    wir haben eine Zehnder KWL und eine BrauchwasserWP von Waterkotte.
    Jetzt hab ich aufm Bus gesehen, dass die Zuluft der KWL nur knapp 2°C runtergekühlt wird, was mir nat. bei 29° Zuluft zu wenig ist.
    Wir haben eine etwas spezielle Kombination im Haus verbaut. Die PV Anlage liefert ihre Daten auf den Bus, wenn eine voreingestellte Menge an Überproduktion erreicht ist, machen wir über die BrauchwasserWP warmes Wasser (ca. 300L). Jetzt steht die WP leider im Keller, im Technikraum und hat keinerlei Verbindung zur Außenluft, was gerade im Sommer natürlich blöd ist. Aber sie hat 2 fette Öffnungen für Lüftungsrohre.

    Idee:
    Wenn die WP läuft, was idR bei massig Sonnenschein und hohen Temperaturen der Fall ist, soll sie von der Lüftungsanlage die warme Zuluft nutzen, um das Wasser zu erwärmen und gleichzeitig die gekühlte Luft dem Haus zuzuführen.
    Ich nehme an das hat bisher noch keiner gemacht?
    Meine Idee wäre, damit es weitestgehend automatisch funktioniert, einen Bypass über die WP in die Zuluftleitung hinterm Wärmetauscher/Filter der KWL zu setzen, der quasi per Unter/Überdruckventil funktioniert. Saugt die WP Luft auf der einen Seite des Ventils an und bläst die Luft auf der anderen Seite des Ventils raus, wird das Ventil geschlossen und es kommt nur noch gekühlte Luft ins Haus.
    Geht die WP aus, wird auch das Ventil wieder geöffnet, da es ja von Seiten der KWL aufgedrückt wird.

    Gibt es sowas schon? Muss ich mir das selbst bauen? Hat wer eine Idee wie? Welche Materialien? Wie gewährleiste ich den eingestellten Luftstrom, wenn der Bypass aus ist?
    Alternativ ginge es auch per Aktor/elektr. Stellventil, das einfach den Bypass schließt, wenn die WP angeht. Die wird ja eh vom Bus über die PV Anlage gesteuert.
    Luftstrom würde dann nat. an der KWL auch entsprechend angepasst werden.

    Danke schon mal für eure Unterstützung

    Gruß
    Andreas

    #2
    Zitat von Freeman Beitrag anzeigen
    Jetzt hab ich aufm Bus gesehen, dass die Zuluft der KWL nur knapp 2°C runtergekühlt wird, was mir nat. bei 29° Zuluft zu wenig ist.
    Da stimmt aber grundsätzlich was nicht. Wie hoch ist denn Deine Ablufttemperatur? Hast Du etwa den Bypass offen? Im Sommer ist es schon sinnvoll, die kühlere Abluft über den Wärmetauscher zu leiten, um die angesaugte Aussenluft abzukühlen.

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      #3
      Hi Marcus,

      hab gerade in nem Nachbarthread genau das gelesen. Ja der Bypass war offen. Jetzt hab ich ne Differenz von 5,5°C zur Aussenluft. Das ist schon besser
      Aber die Idee find ich nach wie vor gut, dann kann ich evtl. tagsüber über ein Paar Stunden die Temp noch etwas drücken. Die WP läuft ja nicht ewig.

      Gruß

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        #4
        Ich befürchte, dass das wenn überhaupt ein Placebo-Effekt spürbar sein wird.

        Der Energiegehalt von Luft ist einfach zu gering. Um mehr Energie in einer bestimmten Zeit transportieren zu können kannst du nur die Luftmenge erhöhen und / oder die Temperatur weiter absenken.

        Bei der Luftmenge bist du klarerweise begrenzt.

        Aber auch bei der Temperatur hast du nach unten eine Grenze, da du sonst Kondensationsprobleme bekommst. Bei KWL‘s mit aktiver Kühlung werden deshalb die Zuluftrohre Dampfdicht isoliert. Ich nehme an, dass das bei dir nicht der Fall sein wird. Und selbst mit gedämmten Röhren hast du weiterhin eine Untergrenze, sonst entsteht das Kondensat am Luftauslass.

        Deine Intention kann ich gut nachvollziehen. Ich habe diese Thematik auch lange verfolgt. Du findest dazu im Netz auch sehr viel, inkl. Erfahrungsberichte. Das was einige aber als spürbar positiv angeben, ist die Trocknung der Luft. Das sieht man zwar nicht am Thermometer, ist aber dennoch ganz angenehm.

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          #5
          Es ist nur eine MiniWP, die kann nicht wirklich viel. Denke da wird es keine Kondensationsprobleme geben.
          Aktuell liegt der Taupunkt bei 18° (26° Raumtemperatur) und die Zuluft hat eine Temperatur von 23°.
          Davon abgesehen ist die WP ja KNX gesteuert und würde bei Annäherung an den Taupunkt abschalten. Ich hätte also ca. 2-3° noch Luft nach unten. Das wäre sehr komfortabel

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            #6
            klingt ja fast nach tropischen Gewächshaus. Wenn Du diese Klimwerte öfters hast würde ich wirklich versuchen noch einen kühlenden Wärmetauscher vor die KWL in die Frischluft zu bekommen. Damit wäre es gar nicht schlecht wenn sie unter 18°C zu bringen ist, da sie dann auch trocknen würde und dann sukzessive auch die Gesamt LF im Haus reduziert.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
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              #7
              Ich hatte sowas auch mal überlegt und dazu glaub ich was im Haustechnikdialogforum gefunden.

              Hauptproblem waren IMHO die komplett unterschiedlichen Luftmengen der beiden Systeme.

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                #8
                welche beiden Systeme und Luftmengen, ggf besser ein Zitat in die Antwort einfügen.
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                  #9
                  Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                  welche beiden Systeme und Luftmengen, ggf besser ein Zitat in die Antwort einfügen.
                  Ich beziehe mich auf die Idee des TE, also (Brauchwasser-)WP und KWL zu kombinieren.

                  Aber ne WP hat etwa Faktor 10 mehr benötigte Luftmenge pro Stunde als die KWL, je nach Auslegung der beiden Systeme.

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                    #10
                    wie gesagt es ist ne miniWP auf nem 300L Brauchwasserspeicher...
                    aber hab mal nachgeschaut. ist leider ein guter Punkt. die WP braucht 550-600m³/h während die KWL 320 in der höchsten stufe macht.

                    die zusätzlich benötigte luft aus dem heizungsraum zu nehmen und den überschuss wieder zuzuführen macht dann auch keinen sinn... damit mache ich die komplette filterung überflüssig und verteile mir den staub in die zuluftleitungen...

                    mist... irgendwie muss das doch nutzbar sein

                    zur not muss ich eben für 800€ ne enthalpietauscher nachrüsten... würde auch die 30% LF im winter lösen...

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                      #11
                      Ne KWL ohne Enthalpietauscher würde ich eh nie verbauen lassen. Denn das braucht wie man merkt direkt Folgegeräte.
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                        #12
                        Wenn du das ganze nicht per Bypass vor die Zuluft sondern einfach in die Außenluft einbaust und die Rohre von/zur WP zum Aufstellraum offen sind (so dass der Raum sozusagen als hydraulische Weiche missbraucht wird). Damit brauchst du halt drei Klappen in den Lüftungsrohren. Im Sommer könnte man damit sogar über den Raum etwas vorkühlen, auch wenn die WP nicht läuft - aber keine Ahnung ob das funktioniert.

                        Den Wirkungsgrad deiner WP würde das im Sommer auch erhöhen.

                        Die Klappen brauchen so eigentlich nur noch geschlossen werden, wenn Temp. Aufstellort > Temp. Außenluft ist. Also ganz unabhängig von KWL- oder WP-Status.

                        Aber vielleicht hab ich auch nen Denkfehler drin, dann lass ich mich gern belehren

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                          #13
                          Bild vergessen...
                          kwl-wp.PNG
                          Angehängte Dateien

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                            #14
                            Hi,

                            pragmatisch betrachtet braucht eine 4-Köpfige Familie pro Tag ca. 10kWh an Warmwasser. Bei einem traumhafaften COP=4 der BWWP wird der Luft 7,5kWh entnommen. Auf 24h runter gebrochen entspricht das einer Kühlleistung von ca. 0,3kW. Das liegt im homöopatischen Bereich. Wenn man daran glaubt, wird es aber sicherlich kühler

                            Grüße Nika

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                              #15
                              die Entfeuchtung ist sicher interessanter als die Kühlung

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