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Dimmbare LED-Beleuchtung ohne KNX

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    [Beleuchtung] Dimmbare LED-Beleuchtung ohne KNX

    Hallo zusammen,

    bei uns steht die Renovierung eines kleinen Gästezimmers an (Grundfläche etwa 4x3 m, Dachschräge vorhanden). Natürlich beschäftigt mich jetzt das Thema Beleuchtung und ich sehe mittlerweile ein, dass Halogenleuchtmittel nicht mehr unbedingt dem Stand der Technik entsprechen. Eine einwandfreie Dimmbarkeit ist mir allerdings wichtig, da der Verwendungszweck des Zimmers u.U. breit gefächert sein kann, und das ist bei LED-Leuchten ja nicht unbedingt ein Selbstläufer.

    Aus diesem Grund möchte ich 230V-Retrofit-Lösungen mit klassischen Phasendimmern lieber umgehen. Auf der anderen Seite halte ich es in meinem Fall nicht für angemessen, im Gästezimmer ein KNX-System aufzubauen, wenn es nur um Beleuchtung geht. Außerdem ist es nahezu ausgeschlossen, dass das Haus in absehbarer Zeit so grundlegend renoviert wird, dass auch andere Räume sinnvoll per KNX integriert werden könnten (Leerrohre sind leider nicht vorhanden).

    Nach langem Lesen und Suchen habe ich jetzt folgende Lösung im Sinn:
    • Installation von zwei Leuchtengruppen (4 LED-Spots im waagerechten Deckenbereich sowie 2 LED-Spots über dem Dachfenster). Das Ganze in 24V.
    • Einen CV-Treiber mit mindestens zwei Kanälen, steuerbar per DALI.
    • Zwei DALI-Drehdimmer Busch-Jaeger 2117/11 U zur Steuerung der beiden Leuchtengruppen.
    Würde das grundsätzlich funktionieren? Wenn ich es richtig verstehe, wären DALI-seitig keine weiteren System-Geräte und insbesondere auch keine Programmierung erforderlich.

    Für weitere Vorschläge bin ich natürlich auch offen. Zur Zeit experimentiere ich mit DIALux, hier meine ersten Versuche.
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    #2
    Ja solange Du keine KNX-Installation umsetzt wäre das ganze sicher Overkill für das eine Zimmer.

    Aber ich würde mir dennoch mal die Leitungstopologie vom KNX anschauen und bei den Sensoren (Tastern ggf mal PM in den Deckenteilen) mit passend verlegten Leerrohren arbeiten und die Verbraucher (Lampen Steckdosen usw.) auch schon mal sternförmig zur HV/UV verdrahten.
    Dann wäre das dann zumindest mal in dem Raum ohne größere schmutzige Ergänzungsmaßnahmen schnell nachgerüstet.

    In DALI gibt es einige Produkte zur quasi Direktbedienung ohne weiteres Zubehör. Voltus hat da einiges Im Shop gelistet.
    Da ich aber selbst kein DALI im Haus habe, muss mal wer anders sich dazu äußern, inwieweit die hier oft genutzten EVG gut mit den Dali-direkt-Tastern kombiniert werden können, ohne erst DALI-Maus usw. nutzen zu müssen.

    Auch einige PM/BWM gibt es nativ mit DALI Ausgang.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Zu deiner DALI-Idee zwei Einwände:
      1) Jeder der Dimmer hat eine integrierte DALI-Spannungsversorgung, davon darf man nicht zwei an einem Bus haben
      2) Wenn beide Dimmer mit Broadcast senden, wie soll das einem Kanal des mehrkanaligen Treibers zugeordnet werden?
      Mit jeweils einem separaten Dimmer und Treiber, als zwei völlig unabhängige DALI-Busse verdrahtet, könnte es funktionieren.

      Aber es gibt eine viel einfachere Lösung: Viele DALI-Treiber verstehen alternativ auch TouchDim, wo der Treiber mit einem einfachen 230V-Taster gesteuert wird. Damit erhält man das gleich Dimmverhalten, spart sich aber den Overhead von DALI, den du ohnehin nicht nutzen willst.

      Zitat von montor Beitrag anzeigen
      Aus diesem Grund möchte ich 230V-Retrofit-Lösungen mit klassischen Phasendimmern lieber umgehen.
      Es gibt von Philips eine detaillierte List zur Dimmerkompatibilität unterschiedlicher Leuchtmittel:
      https://images.philips.com/is/conten...%5Fde%5FDE.pdf

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        #4
        Danke für eure Antworten. Eine sternförmige Topologie wäre sicherlich erstrebenswert, würde aber was die vorhandenen Steckdosen betrifft einen nicht unerheblichen Mehraufwand bedeuten. Auch ist der Wunsch nach Leerrohren schwierig umsetzbar, da zumindest zwei der vier Raumwände nach heutigem Maßstab sehr dünn sind, da nicht tragend (inkl. Putz knapp 15 cm).

        @6ast: Genau, zwei unabhängige DALI-Busse, jeweils gespeist von einem der genannten BJ-Dimmer, schwebten mir schon vor. Würde natürlich bedeuten, dass auf jeden Fall ein NYM 7x1,5 zu den Dimmern von Nöten wäre. Dass ich trotzdem mit einem DALI-Treiber auskommen könnte, war meine Hoffnung. Der ELDOLED LIN720D3 etwa hat ja vier Kanäle und zwei DALI-Eingänge, ich hatte gehofft man könnte das irgendwie zuordnen, und zwar am besten nur über das Display, da ich ja keine Steuerungssoftware möchte.

        TouchDim hört sich auf jeden Fall interessant an, obwohl mir ein klassischer Dimmer mit zwei Richtungen etwas lieber wäre. Wie funktioniert das mit einem Taster genau? Wenn ich gedrückt halte, wird dann die Helligkeit erhöht oder verringert? Wenn ich gerade eine mittlere Helligkeit eingestellt habe, muss der Treiber ja quasi raten, in welche Richtung ich möchte, oder?

        Die ELDOLED-Treiber scheinen das leider auch nicht zu unterstützen. Dafür habe ich bei Lunatone z.B. den 89453849-24V gefunden, der das Netzteil sogar schon integriert hat. Wäre die Güte des Dimmverhaltens vergleichbar mit den gelobten ELDOLED-Modellen?

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          #5
          Leider bin ich noch nicht nennenswert weiter gekommen. Vielleicht kann Voltus ja noch Einzelheiten zum Lunatone-Dimmer nennen.

          Welche Leuchten und wie viele bzw. welche Anordnung würdet ihr denn persönlich für den beschriebenen Raum vorsehen? Die beiden Spots über dem Dachfenster fände ich zwar gut, aber ich kann aktuell noch nicht sagen, ob sich das so realisieren lassen wird. Ein möglichst Halogen-ähnliches Licht mit sehr guter Farbwiedergabe wäre mir schon sehr wichtig.

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            #6
            Steckdosen müssen nicht alle Sternförmig verdrahtet werden, das man alle einzeln schalten will kommt doch eher sehr sehr selten vor. Ist eher nur ne Frage wo man umklemmen muss wenn Mal ne Stehlampe im Raum umgezogen wird.
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              #7
              Da hast du natürlich Recht. Selbst mit einem Ring von Steckdosen, der mit 5x1,5 versorgt ist, habe ich ja theoretisch schon zwei unabhängige Schaltmöglichkeiten. Ich werde das berücksichtigen.

              Es wäre super, wenn mir jemand einen konkreten Vorschlag machen könnte, welche Leuchten für die 12 m² zu empfehlen wären. Habe da leider bisher überhaupt keine Erfahrungen.

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                #8
                Was ist den so dein Stil, gerichtetes direktes Licht oder sehr indirekt gestreut?
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                  #9
                  Als Hauptbeleuchtung würde ich bei mir schon eher das direkte Licht sehen. Im Haus gibt es an den meisten Stellen entweder GU10-Halogen oder sogar noch klassische E27-Reflektoren (R63 und R80). Als dezenteres Stimmungslicht setze aber lieber mobile Steh- und Tischleuchten ein, welche ein indirektes Licht erzeugen. Deshalb hatte ich für den beschriebenen Raum eben an LED-Spots als direkte Deckenlichtquelle gedacht. Das Ganze würde ich dann um zwei, drei mobile Leuchten ergänzen.

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