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Wasserführender Pelletofen

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    Wasserführender Pelletofen

    Hallo zusammen,

    im Zuge meiner "Klimaoffensive" und nach der Anschaffung einer Photovoltaik überlege ich mir meinen Wohnzimmerkamin gegen einen Pelletkamin zu erneuern. Um hier auch noch etwas Effiziens rauszukitzeln könnte ich den an meine Gasbrennwertheizung, zumindest an den Heizkreislauf anschliessen.

    Nun war ich heute Morgen in einem Kaminfachgeschäft und wollte mich beraten lassen, aber der Kollege hatte entweder einen schlechten Tag oder keinen Bock. Auf meine Beratungsanfrage murmelte er nur "das das so nicht mehr gefragt ist" ....15 sek Stille.... Auf meine wiederholte Frage, gleiche Antwort mit dem Hinweis "...da das nicht mehr gefördert wird....." ....10 sek Stille...."Er könne mir Prospekte mitgeben".....
    Ich habe die Beratungspause genutzt und dankend mit der Anmerkung "das ich kein bedrucktes Papier in meinem Kamin verbrenne" abgelehnt. Der Blick beim Rausgehen war Gold wert.
    Natürlich werde trotzdem nächste Woche noch den ein oder anderen Laden aufsuchen und eine weitere Beratungsanfrage starten.

    Nichtsdestotrotz würde mich interessieren ob hier jemand eine ähnlich Konstellation hat und wie die Erfahrung ist.

    Vielen Dank im vorraus
    Guido

    Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)

    #2
    Also die Ersparniss in EUR wirst nie reinholen, wenn Du jetzt umrüstest um den Ofen in die Heizung zu integrieren. Es Sei denn das Haus ist quasi noch Isolierstandard Typ Durchzug.

    Die Tage habe ich allerdings gelesen, dass da schon wieder Forderungen laut werden das Holzkamine verboten gehören bzw. nur noch mit Rußpartikelfilter usw. verkauft werden dürfen. Dann waren da natürlich wieder Statistik-Polemiker am Werke nachdem man anmerkte das der Anteil Feinstaub / Ruß / CO2 usw. aus den Kaminöfen bis 20xx von 24% auf 60% ansteigen wird. Ja klar wird deren Anteil ansteigen, was ja noch lange nicht bedeutet das es insgesamt durch deren Gebrauch schmutziger wird, wenn eben der sonstige Baubestand mal ne vernünftige Heizungssanierung und ggf Dämmung bekommt.

    Egal, meine Beobachtungen der ISH Messe sind aber leider auch, dass das Angebot an wasserführenden Öfen nicht wirklich ansteigt. Wobei ich einen solchen Ofen eh mehr aus Gemütlichkeit betreibe, und da wiederum fällt mir dann aber nicht ein sowas durch nen Pelletofen zu ersetzen. Da ist das Brennmaterial auch nur überteuert zu bekommen und wirkliches Feuerspiel ist da auch nicht zu sehen. Günstig und sauber heizen geht dann auch anders.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Ok danke Göran, das ist ein Statement.

      Ja mein Haus ist echt mies Isoliert (Bj '46). Ne aufwendige Isolierung will ich mir auf jeden Fall verkneifen. Hab ich schon mal durchkalkuliert, uninteressant. "Kleine Maßnahmen wie Photovoltaik etc. sind da schon eher interessant und nun wollte ich mir noch ein paar m³ Gas sparen. Das das den Gegenwert des Kamins nicht reinholt war mir klar, wär eben ein AddOn gewesen.

      Diese Holzkamin/CO2/Feinstaub Diskussion geht mir auch gehörig auf den Zeiger und ganz ehrlich, interessierts mich nicht. Ich versuche hier mit meinen geringen Mitteln meinen Fussabdruck zu verkleinern so gut es geht.

      Wenn das aber wie du sagst auf Kosten der Gemütlichkeit geht bzw. das Feuerspiel mies ist und dazu die Verbrauchsersparniss so gering ist dann bleib ich auch bei meinem schön prasselnden Holz.

      Muss mir das Spiel mal anschauen und ne genaue Gegenrechnung anstellen.

      Danke soweit

      Gruss
      Guido
      Zuletzt geändert von PhilW; 07.12.2019, 20:08.
      Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)

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        #4
        Ja mich haben die kleinen Fenster von max 20 x 20 cm bei den Pelltdingern nicht überzeugt. Wenn Du mal auf die ISH gehst (wechselt sich ja immer mit der L&B ab und ist halt das Heizungs / Sanitär Äquivalent zur L&B) dann wirst feststellen, das die da jetzt zunehmend "Kaminmöbel" verkaufen wollen. Das sind dann so Miniöfen die quasi direkt in die Anbauwand eingebaut sind. Nicht mein Ding.

        PS: mein wasserführender Ofen mit ca 5TEUR Materialkosten wird sich auch nie rechnen, aber der gefällt mir einfach. Und ich habe den wasserführend damit ich schön Feuer schauen kann ohne mit offenem Fenster gegenkühlen zu müssen im Wohnzimmer. So lasse ich dann die Hitze ins Haus umverteilen. Wird halt wenn der Puffer nach oben droht anzuschlagen die Solltemp in allen Räumen außer Schlafen auf 26°C hoch gestellt.
        Zuletzt geändert von gbglace; 07.12.2019, 20:57.
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          #5
          Du könntest den Kaminofen erneuern und mit einer Wassertasche ausrüsten. Zusätzlich wird ein entsprechender Schichtenspeicher notwendig. Ich würde einen mit WW (Trinkwasserstation) nehmen. Die Heizung bestückt nur noch das Wasser im Speicher. Im Sommer könnte man dann das Trinkwasser mit der PV mittels Heizstab erzeugen.
          Von der BaFa wird das o.g. Nicht mehr gefördert. Dafür müsstest du einen Pelletofen mit Wassertasche oder einen Holzvergaser verwenden. Aber das hat dann nix mit Lagerfeuer zu tun.
          Ob sich das Ganze rechnet, hängt von deinem Holzpreis ab.

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            #6
            Göran, könntest du mir nochmal genau erklären wie/was du machst? Bis zum Gegenkühlen hab ich's verstanden.
            Wie verteilst du im Haus und was meinst du mit Puffer?? Oder ist das das was ich eigentlich meine nur mit einem normalen Holzoffen?
            Welchen Ofen hast du?

            Dank RBender für die Idee. An eine externe Brauchwasserheizung mit Heizstab hab ich auch schon gedacht. alles ein Koste/Nutzen Spiel... muss mal schaun.

            Edit: Ahh ich glaub ich hab's. Ja du hast deinen natürlich ans Heiznetz angeschlossen und wenn der Kreislauf zu heiss wird stellst du die Räume hoch damit die Wärme aus dem Puffer abgeführt wird. Logo.
            Würd mich trotzdem interessieren welchen Ofen du hast.
            Zuletzt geändert von PhilW; 07.12.2019, 22:23.
            Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)

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              #7
              Ich habe Holz selber gemacht und auch vor Ort günstig eingekauft. Aktuelle bringe ich so 5 Raummeter pro Jahr duch einen tolima aqua compact. Spart pro Jahr ca. 8000 kWh an Gas. Holz hat ca. 2000 kWh pro Raummeter und der Ofen einen Wirkungsgrad von etwa 80%.
              Ich wollte auch eine große Scheibe haben, daher Stückholz und kein Pellet. Pellet verbrennt mit weniger Feinstaub. Aber das Thema ist mir hier auch egal. Ob sich das finanziell lohnt ist mir auch egal. Ich vermute, wenn der 10 Jahre hält dann aber schon. Wenn es funktionierende Feinstaubfiler gäbe würde ich die sogar einbauen.

              -> Ich würds mir den Ofen wieder einbauen.
              Zapft ihr Narren der König hat Durst

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                #8
                Ui, ja danke das sind schonmal gute Zahlen.
                Genau die Aufrechnungen suche ich. Wobei ich mich grad mit meiner Frau streite was klimafreundlicher ist (mal abgesehen vom Feinstaub).
                Die gesparten/nicht verbrannten kWh Gas (in der Gasbrennwert), oder eben die nicht verbrannten Raummeter.

                Das ist nicht ganz einfach gegezurechnen bzw. zu vergleichen
                Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)

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                  #9
                  Ich hab im Keller ne Viessmann Vitisolar 300F stehen, da ist nen 750l Pufferspeicher dabei. normal habe ich meine ERR auf so 21° im Haus stehen, geheizt wird per Heizkörper. wenn der Ofen läuft (nen Spartherm Varia 2L-55h H2O) und der Pufferspeicher so langsam an seine max Temperatur geht, dann wird die Raum-Soll Temp der Räume deutlich erhöht. Damit hält es mehr Wärme im Haus als das es über den Ausguss entsorgt wird. Die Heizkörper im Keller werden auch nur in der Ofenheizphase mit genutzt. Damit lässt sich schon einiges an Wärme im Haus behalten.

                  Da ich nicht tgl. den Ofen befeuere, wenn eh nur wenn ich da bin (WE), ist auch meine Gasersparnis nicht so hoch. Wer das als echte Heizungsunterstütznug betreibt hat natürlich eher einen Nutzen von. Für mich ist das eher reiner Genuss.
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                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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                    #10
                    Hallo,

                    ich habe diesen Ofen
                    https://www.youtube.com/watch?v=3TFc2jgvALk

                    Ist unsere einzige Heizung - neben Solarthermie für den Sommer.

                    Gruß,
                    Hendrik

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                      #11
                      Also wir haben eine Pelletheizung mit 800l Pufferspeicher und parallel noch einen zweiten Schornstein für einen potentiellen Kaminofen. Der ist noch nicht vorhanden, aber mein erster Ansatz war dort auch, einen wasserführenden zu nehmen.
                      Die Beratung im Geschäft hat dann allerdings einige Argumente genannt, die mich jetzt doch eher wieder zu einem normalen Kaminofen tendieren lassen:
                      Der wasserführende muss zwingend einen Teil seiner Wärme über den Wasser-Teil loswerden. Aus diesem Grund hat der auch eine thermische Ablaufsicherung. Dort ist also ein Frischwasser Anschluss dran, und wenn (warum auch immer) die Pumpe ausfällt und das Ding zu heiß wird geht das Ventil auf und hunderte Liter Wasser laufen in den offenen Abfluß.
                      Prinzipiell ja in Ordnung, nur müsste ich dann die Temperatur im Pufferspeicher koordinieren mit dem Kaminofen-Anheizen. Bedeutet, wenn Puffer eh schon relativ warm, macht Kaminofen keinen Sinn (oder zumindest nur mit ganz wenig Holz).
                      Das mag bei nem Pelletofen noch besser zu regeln sein, bei uns soll der Ofen nur für die Gemütlichkeit sein und da ist der wasserführende eher weniger sinnvoll.

                      Was du nicht erwähnt hast: Für einen wasserführenden brauchst du auch zwingend nen ordentlichen Pufferspeicher. Der ist, da Gas, bestimmt nicht vorhanden, oder? Das ganze muss ja dann auch vernünftig eingebunden werden, weil mehrere hundert liter wasser warm halten mit Gas Brennwert macht ja eher weniger Sinn?

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                        #12
                        Danke auch für diese Erklärung. So wie sich das alles anhört werde ich mir die Zusatzkosten für das "wasserführend" sparen und eher in eine bessere Aussendämmung (Dach) stecken. Immer wieder sehr hilfreich dieses Forum

                        Danke
                        Guido
                        Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)

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                          #13
                          Ja mit den paar Tausend EUR im Dach schaffst mehr Ersparnisse in der Energierechnung als am Ofen inkl. angrenzender Installation.
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                          Albert Einstein

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                            #14
                            Hi Göran,
                            fasse auch den Gedanken einen Holzscheitofen wasserführend der in meinen 800L Pufferspreicher > Frischwasserstation + Heizkörper im UG + Fussboden für EG+OG einspeist zu besorgen.

                            Frage: was passiert wenn der Puffer voll bzw. zu heiß wird? muss der ofen ausgemacht werden?

                            Bei mir ist das Hauptheizsystem eine LWP von Vaillant mit Pufferspeicher mit 2 Anschlüssen für 1. Frischwasserstation und 2. noch frei für Solarthermie oder eben (hoffe das geht anstatt Solarthermie) den Kaminoffen anzuschließen.

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                              #15
                              Da sind Sicherheitsventile verbaut und das heiße Wasser geht dann in die Kanalisation und kühles kommt in den Kreislauf.
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