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    [Elektro] Aufstellort für Elektroverteiler

    Hi zusammen,

    da wir die nächsten Tage unser erstes Planungsgespräch mit dem Bauträger für unsere Wohnung haben, hätte ich vorab mal eine Frage, damit ich diesbezüglich etwas vorbereitet in die "Verhandlungen" gehen kann

    Und zwar werden die Versorgungsleitungen (Heizung/WW aber vor allem eben auch Strom) von unten im Flur bei dem geplanten FBH/Elektroverteiler ankommen (obere rote Markierung). Einerseits hat diese Wand aber nur eine Stärke von etwa 15 cm und wäre also bei weitem nicht ausreichend einen Elektroverteiler dort einzubauen. Aufputz kommt das an so einer exponierten Stelle natürlich überhaupt nicht in Frage

    Daher unser Gedanke: Der geplante Elektroverteiler wird nur Zählerkasten, das heißt Hauptzuleitung, Zähler, Hauptsicherung, und dann kommt der eigentliche Verteiler in den Abstellraum (untere rote Markierung).

    Hierzu nun folgende Fragen:
    - Ist es üblicherweise irgendein Problem, den EV so "weit" ab vom Zählerkasten zu montieren, auch in Hinsicht auf die Verbindung der beiden (wenn ich das richtig gelesen hatte müsste da dann wohl 5* 16mm² verlegt werden)?
    - Funktioniert das in Bezug auf Luftfeuchtigkeit? Wie im Plan eingezeichnet soll in den AR eine WaMa/Trockner, aber die sollten ja die meiste Feuchtigkeit *nicht* an die Luft abgeben und außerdem ist der Raum ja an die Abluft angeschlossen
    - Gibt es irgendwelche technischen/rechtliche Gründe, den Verteiler nicht an so einer Stelle aufzuhängen? Dachte dabei an sowas wie Platz, bei den Zählerkästen gibt es ja Vorgaben vom Netzbetreiber ("TAB"?), beim Elektroverteiler dann aber hoffentlich nicht mehr?
    - Ein 4-feldriger Verteiler (9 oder 11 Reihen) müsste bei der Wohnungsgröße doch vermutlich reichen? Mir ist klar, dass der Umfang der Komponenten stark von den Funktionen des Systems abhängt, aber so von der Größenordnung? Netzwerk soll nicht in den Schrank, 24V für Licht über Enertex, also vermutlich sollte der Platz komplett für Hutschienen nutzbar sein.

    Wäre super wenn ihr mir ein paar Worte zu der ein oder anderen Frage hier schreiben könntet

    Und natürlich läuft die Elektroinstallation später über einen Eli, wie gesagt ist das ein seeehr früher Punkt in der Planung, will aber einfach nur schonmal grob eine Idee haben, ob das mit Automatisierung in der Wohnung überhaupt praktikabel umsetzbar ist, bevor wir das erste Gespräch mit dem Bauträger haben und die mir irgendwas erzählen.

    Grüße,
    Chris

    PS: Ja, die Tür des AR würde natürlich 20cm nach oben verschoben, damit die nicht direkt "in den Verteiler reingeht"


    /Edit um 1:21: Frage zur EV-Größe hinzugefügt
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Alloc; 17.12.2019, 01:25.
    Chris

    #2
    ist das ein Mehrparteienhaus?

    Hat jede andere Partei den Stromzähler in der Wohnung?

    So etwas ist eigentlich nicht üblich, normalerweise gibt es irgendwo im Keller oder Treppenhaus einen zentralen Ort dafür:

    HAK, Zähler, Internet, Telefon, SAT-/Antenne (IKT.) etc...

    Ich würde den E-Verteiler im Abstellraum einplanen.

    Wie wird denn Warmwasser und Wärme für Heizung erzeugt?

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      #3
      Hallo Alloc, der Hauptverteiler mit Zähler ist bis zum oberen Anschlussraum Sache des EVU's und die TAB sind einzuhalten, selbstverständlich kannst du danach deine Unterverteilung hinsetzen wo du es möchstest, wenn die Rahmenbedingungen eingehalten werden, das EVU darf dir da keine Vorschriften machen.


      5x16 zwischen HV und UV sollten eingehalten werden.
      WM und TR sind nicht von Belang in diesem Fall, würde dir aber trotzdem zu einem IP54 Verteiler (haben u.a. Dichtungen in den Türen) raten, wegen Sraubschutz für die Komponenten.
      Zuletzt geändert von MasterOfPuppets; 17.12.2019, 13:32.
      Gruß Pierre

      Mein Bau: Sanierung

      DIY-Bastelprojekte: KNX-Statusdisplay/|\KNX-Tankmonitor(Füllstandsamessung)

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        #4
        Hi,

        danke euch beiden, das klingt schonmal sehr beruhigend

        Ja, das ist ein Mehrparteienhaus. Ob die Zähler wirklich in der Wohnung sind bin ich mir jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr ganz sicher, das hab ich eventuell falsch im Kopf bzw. auch einfach so von unsrer aktuellen Wohnung abgeleitet (das ist aber auch ein Bau aus den 50ern, da war das eventuell eh nochmal ganz anders ). Aber das würde ja sogar letztlich nur bedeuten, dass der Kasten im Flur *eventuell* ganz entfallen könnte (an der Stelle kommen halt wie gesagt die Kabel von unten hoch, ob der Eli das dann direkt in den AR führen könnte/wollte wäre ja noch zu klären).

        Warmwasser/Heizung geht zentral über Fernwärme.

        Der Hinweis mit dem IP54-Verteiler ist gut, werd ich mal in meine Liste mit aufnehmen und dann mal mit dem Eli reden wenn es soweit ist. Letztlich will ich aber wie gesagt die Installationsplanung mit allem drum und dran am Liebsten komplett dem Eli überlassen, wir wollen eigentlich nur vorgeben was wo hin kommt und welche Komponenten verwendet werden sollen. Von der Elektroinstallationsseite her habe ich zu wenig Überblick, was da korrekt und üblich ist. Aber das hängt natürlich auch ein bisschen davon ab, was für ein Eli hier zum Einsatz kommt. Hoffentlich erfahren wir in der Richtung am Donnerstag schonmal etwas mehr, auch wenn der Baubeginn frühestens nächsten Sommer und Abschluss frühestens in gute 2,5 Jahren ist

        Grüße,
        Chris


        /Edit: Meint ihr mit dem 4*9 oder 4*11 Verteiler *könnte* man hinkommen? (Wie gesagt, mir ist bewusst dass das vom Inhalt abhängt, aber es könnte ja sein dass ihr zum Beispiel direkt sagt "für die Wohnungsgröße reicht das niemals" oder "das sollte locker reichen" )
        Breiter als vier Felder geht halt an der Stelle definitiv nicht, höhere Schränke scheinen ja eher die Ausnahme im Aufputzbereich zu sein (?) und außerdem wäre es praktisch wenn darunter Platz wäre um z.B. noch ein (möglichst kleines) 19" Rack zu haben für die Netzwerk/Audiokomponenten
        Zuletzt geändert von Alloc; 17.12.2019, 13:23.
        Chris

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          #5
          Zitat von Alloc Beitrag anzeigen
          Ja, das ist ein Mehrparteienhaus. Ob die Zähler wirklich in der Wohnung sind bin ich mir jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr ganz sicher,
          Mit Hoher Wahrscheinlichkeit sind sie das nicht. Ab einer Bestimmten Anzahl an Parteien benötigt ma neinen sogenannten Netzanschlussraum. Zu diesem hat das EVU ganzjährig Zugriff (z.b. zum Ablesen der Zählerstände).
          Inwiefern du wirklich so einen kompletten Einfluß hast bin ich mir unsicher, bei solchen Maßenbauten ist alles auf größtmöglichen Standard (sieht man ja schon am Grundriß) und Preiseffizienz ausgelegt. Und Änderungen (jedweglicher Art) kosten meistens so ein Schweinegeld, dass du es dir 5 mal überlegst ob man das wirklich braucht.

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            #6
            Hi Michael,

            Zitat von mstenz Beitrag anzeigen
            Ab einer Bestimmten Anzahl an Parteien benötigt ma neinen sogenannten Netzanschlussraum. Zu diesem hat das EVU ganzjährig Zugriff (z.b. zum Ablesen der Zählerstände).
            Das könnte es erklären ... aktuell sind wir in einem Haus mit 18 Parteien, 6 je Eingang, im Neubau sind es allein an dem einen Eingang schon 15 und insgesamt 62

            Zitat von mstenz Beitrag anzeigen
            Inwiefern du wirklich so einen kompletten Einfluß hast bin ich mir unsicher, bei solchen Maßenbauten ist alles auf größtmöglichen Standard (sieht man ja schon am Grundriß) und Preiseffizienz ausgelegt.
            Der Bauträger ist relativ flexibel was Sonderwünsche an geht und hatte das Thema SmartHome in Wohnungen wohl auch immer mal wieder in den Projekten. Denke Grundsätzlich legen die uns keine Steine in den Weg. Nur wie das konkret abläuft muss man dann mal schauen. Aber ja, die nehmen natürlich auch gerne Geld für Sonderwünsche
            Chris

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              #7
              Zitat von mstenz Beitrag anzeigen
              bei solchen Maßenbauten ist alles auf größtmöglichen Standard (sieht man ja schon am Grundriß)
              Rein aus Neugier, was meinst du damit, dass man es am Grundriss sieht?
              Chris

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                #8
                mstenz hat grundsätzlich natürlich nicht ganz unrecht, was die Grundrissgestaltung von MFHs an geht. Allerdings sehe ich das hier sonicht. Es kann auch daran liegen, dass es sich hier nicht um ein Regelgeschoss handelt, sondern wahrscheinlich um ein Staffelgeschoß. Die Räume liegen somit nicht mehr "zwangsweise" übereinander. Macht aber nix. Ich würde nämlich wetten, dass der Fußbodenaufbau hier deutlich erhöt ist und als Installationsebene genutzt wird. Was für den TE jetzt ein Vorteil sein kann. Es wäre noch zuklären, was massiv und was Trockenbau ist.

                Man wird an diesem Grundriss jetzt nichts mehr ändern können, aber ich finde ihn irgendwie etwas "lieblos".

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                  #9
                  Ja, das ist ein Stafffelgeschoss. Soweit ich mal über die Pläne der Stockwerke geschaut hatte sind die Wände (außer natürlich die zur Terrasse hin, weil da ja die Wand weiter "innen" im Gebäude liegt) wohl schon *relativ* übereinander, was die Originalvariante angeht. Es sind halt nur die dicken/dunkleren Wände tragend, sprich bei uns außenrum und in der Mitte zwischen Bädern und Wohnzimmer. Beim Rest ist der Bauträger auch wieder flexibel, Trockenbauwände kann man durchaus beeinflussen, und dafür entstehen auch angeblich nur geringe Mehrkosten.

                  Der Fußbodenaufbau ist erhöht, allerdings nach unserem Wissensstand ausschließlich zum Ausgleich für die Terrasse, weil dort ja die Dämmung für das darunterliegende Stockwerk drauf ist (ist ja quasi in diesem Bereich das Dach). In wie fern der Boden für die Installation genutzt werden kann wäre noch zu klären, ich fände es durchaus toll, da man dann eventuell relativ sauber 230 V im Boden von KNX/24 V Licht/Audio/Netzwerk in der Decke trennen könnte, die Steckdosen (außer in Sonderfällen wie Küche) sind ja tendentiell auch eher unten.

                  Grundriss könnten wir wie gesagt schon (im Rahmen der Trockenbauwände) beeinflussen, wollen wir aber ehrlich gesagt gar nicht Du nennst es lieblos, wir nennen es einfach sehr praktisch und freuen uns, dass wir - insbesondere in Hinblick auf unsere doch recht einschränkenden Wünsche (oberstes Stockwerk, größerer Balkon - auch wenn es keine 47 m² hätten sein müssen ) und das mit dem Wohnungsmarkt im Darmstädter Stadtbereich - so eine Wohnung bekommen konnten
                  Das Einzige was wir etwas unpraktisch finden ist der Schnitt im Wohnzimmer in Hinblick auf Couch + TV, da man die Kombination schlecht unter bekommt, ohne den Fernseher in die Raummitte zu stellen, weshalb wir uns direkt einig waren, dass es nur noch eine Leinwand + Beamer gibt, da sonst das Teil früher oder später von irgendjemandem umgeschmissen würde

                  Grüße,
                  Chris


                  PS: Kein Angriff auf dein "lieblos", das ist halt einfach Geschmackssache
                  Wir sind aber auch nicht so die kreativsten sondern eher die praktischeren Menschen, daher passt das.
                  Chris

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                    #10
                    Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ich etwas ungeschickt finde. Ich wollte Dir die Wohnung aber nicht madig machen. Sorry dafür.

                    Der Bodenaufbau wird schon deutlich höher als der unteren Geschosse, wenn die Deckenplatte in diesem Bereich nicht abgesenkt wird. Je nach Dämmung und Bodenaufbau sollten das schon so 10-15cm werden. Da kann man schon was machen. Das Verlegen der Elektrozuleitung sollte also kein Problem sein.

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                      #11
                      Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                      Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ich etwas ungeschickt finde. Ich wollte Dir die Wohnung aber nicht madig machen. Sorry dafür.
                      Hey, gar kein Thema
                      Wie gesagt, das ist ja einfach Geschmackssache. Und über Feedback freue ich mich durchaus, auch auf Ideen was man anders machen könnte. Das heißt ja nicht, dass wir dann alles umsetzen (lassen) müssen, aber vielleicht kommt ja doch was bei rum, was man besser findet.

                      Freunde bauen auch gerade, da hab ich auch schon Sachen angemerkt, die wir so nie machen würden, aber sie finden es halt so besser. Solange man nicht militant darauf besteht, dass der andere seine Planung so umsetzt, wie man sich das selber vorstellt, sind Ideen/Vorschläge meines Erachtens immer etwas positives, und sei es nur um Denkanstöße zu geben.

                      (Also gerne raus mit den Dingen, die du ungeschickt findest)
                      Chris

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                        #12
                        Zitat von Alloc Beitrag anzeigen
                        Rein aus Neugier, was meinst du damit, dass man es am Grundriss sieht?
                        Das kann ich im Detail nicht 100% sagen, ich habe schon viele verschiedene Grundrisse von MFH und EFH gesehen, und (natürlich auch je nach größe) sind de sehr oft unterschiede.
                        in MFH gibt es meist nur eine Wand (so wie bei dir) wo Wasseranschlüsse, Abwasser usw. geplant ist. Diese machen das Bauen günstiger, schränken aber teilweise die Möglichkeiten ein. Oft werden hier die Grundrisse über Jahre verbessert (das ist jetzt aber nicht unbedingt ein Nachteil).
                        Wie RBender schon sagt hat man als Oberstes Geschoss schon mal oft mehr Möglichkeiten als andere. Und wie du ja selbst schon sagst wird wohl viel Trockenbau gemacht.
                        Zitat von Alloc Beitrag anzeigen
                        230 V im Boden von KNX/24 V Licht/Audio/Netzwerk in der Decke
                        Bekommst du eine Abgehängte Decke? Über dir ist ja keiner mehr, d.h. hier bist du auch priveligiert.
                        Normalerweise ist die Wand wo der Verteiler hinkommt eher sehr fix weil sowas später nie wieder verändert wird (auch wenn es eine Trockenbauwand wäre). Wenn man etwas auf dem Rohfußboden verlegt ist man ebenfalls später nicht so flexibel. d.h. wenn du ne abgehängte Decke hast wäre das ideal für die Verlegung und dann über den Boden nur die dinge welche an tragende Wände gehen.

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