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Modbus RTU (RS485) Verständnisfragen

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    Modbus RTU (RS485) Verständnisfragen

    Ahoi

    so wie es aussieht bauen wir zusätzlich eine Dimplex DHW300 ein. Die bringt von Haus aus Modbus RTU (RS485) mit. Der geplante Dampfgenerator bringt ebenfalls RS485 mit nun möchte ich beide an den Bus bringen.

    Ich sehe dazu grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
    • Weinzierl 886.
    • Modbus-Ethernet Gateway.
    Gesteuert und Dargestellt werden die Geräte schlussendlich über Edomi, darüber könnte ich sie grundsätzlich auch in den Bus bringen (Ethernet Gateway).

    Frage 1: welche der beiden Optionen ist zu bevorzugen? Mein Favorit ist das Weinzierl.

    Weiters ist es so das die BWWP im Keller und der Dampfgenerator im OG steht. Bei RS485 hängen alle Teilnehmer parallel, bin ich da noch richtig orientiert? Wenn ja würden mit ja drei Klemmen mit zwei Ebenen, zum Beispiel PTTB 1,5/S, mit Steckbrücke verbunden reichen. Bei welchem Teilnehmer benötige ich dann die 120Ohm Abschlusswiderstand?

    Als Leitung würde ich eine LiYCY 2x0,75 vorsehen.


    Danke und Gruß

    #2
    Ich habe hier mittlerweile zwei serielle Geräte (nach Herstellerangaben 'unsmarte' KWL + nach Herstellerangaben 'unsmarter' Heizungsregler) an smarthomeNG über eigene Plugins angekabelt (siehe hier und hier). Ursprünglich hatte ich für jedes Gerät einen Raspi mit USB-Seriell-Adapter (1xRS232, 1xRS485; das Grundprinzip ist bei beiden gleich). Mittlerweile hängen beide über RSxxx-LAN-Adapter im Netzwerk, da die LAN-Dosen an den Einsatzorten schon verfügbar waren.

    Endwiderstände habe ich keine separat verbaut.

    Einen extra Bus würde ich an Deiner Stelle nicht ziehen. Wenn schon LAN liegt, nimm halt den Adapter hier (ich würde lieber die 40€ mehr für einen 2. Adapter ausgeben, als zusätzliche serielle Kabel über mehrere Stockwerke zu ziehen). Liegt kein LAN, dann halt die WiFi-Variante.

    Die Einrichtung der Software-Schnittstelle zum Ansprechen des Adapters unter Windows als COMx und unter Linux als /dev/meineschnittstelle findest Du bei mir im Wiki für den Samson Trovis (siehe oben).

    Hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

    /tom
    Zuletzt geändert von Tom Bombadil; 22.12.2019, 20:40.

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      #3
      Das entspricht in etwa meiner ur-Überlegung... Dann ist meine Stüli wie folgt
      • BOPLA TSH 35-2 1 Satz
      • Hensel DK 2500 G plus Hutschiene
      • USR-W610 Modbus<>Ethernet Gateway (Amazon, auch wenn die Bewertung durchwachsen sind)
      Wenn ich mich nicht täusche gibt es bereits Edomi Bausteine für HTTP GET/POST. Dann sollte das doch klappen ...
      Zuletzt geändert von BlackDevil; 22.12.2019, 20:26.

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        #4
        Gab es nicht bei Edomi auch sowas wie ‚generischen‘ Modbus? Mir ist so, als hätte ich da vor einiger Zeit mal was gelesen ...

        Es gibt übrigens noch eine weitere Variante, die ich aber als Bastelprojekt erst im nächsten Jahr realisieren will/kann:
        ESP (z.B. D1mini) mit entsprechender Firmware. Sowohl Tasmota als auch ESPEasy verfügen über generische Modbus-Plugins. Wie brauchbar diese sind, kann ich aber noch nicht sagen. Dann könnte man problemlos die Daten über http, MQTT, direct TCP/UDP oder einen der anderen in der Firmware bereits implementierten Controller zur Zentrale pushen.

        Zumindest meine Trovis sendet RS232-TTL, daher sollte ein direkter Anschluss an den ESP möglich sein. Für die Helios KWL mit RS485 bräuchte man vermutlich noch einen passenden Signalwandler ...

        /tom

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          #5
          Stimmt die Helios hat auch RS485 (oder Ethernet, was ich bisher auf dem Schirm hatte). Ich meine auch bei Edomi mal was gelesen zu haben, muss noch mal schauen. Nichts desto trotz muss der Modbus ja auf Ethernet umgesetzt werden ...

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            #6
            Hi,

            ModBus RTU wird von Teilnehmer zu Teilnehmer durchgeschleift. In der Regel steht der Master am Anfang des Stranges, weshalb hier häufig entweder direkt eine Line Termination (LT) eingebaut oder zuschaltbar ist. Wenn ein Abschlusswiderstand verwendet wird, um Reflexionen zur unterdrücken, dann muss dieser am anderen Ende der Leitung angebracht werden, siehe Bild anbei aus dem ModBus RTU Standard http://www.modbus.org/specs.php.

            In der Praxis wirst du bei bei den im EFH üblichen Leitungslängen auch ohne LT kaum Probleme bekommen. Auch die Line Polarization, also die Pull Ups und Downs, würde ich erstmal ignorieren, da entweder im Master vorhanden oder ebenfalls nicht notwendig.

            Die LT mit Abschlusswiderstand sind laut Standard übrigens 150 Ohm. Die 120 Ohm werden in Verbindung 1 nF Kondensator in Reihe vorgeschlagen. Keine Ahnung weshalb in der Praxis sich die 120 Ohm durchgesetzt haben. Zumal in der E6-Reihe bereits ein 150 Ohm enthalten ist, jedoch noch kein 120 Ohm. Der kommt erst in der E12 Reihe. Aber auch dieser Unterschied dürfte bei der Anwendung im EFH keinerlei Rolle spielen.

            Mit den Stegbrücken bin ich nicht sicher, ob ich das verstanden habe, aber wenn daraus irgendeine Art Stern entsteht, würde ich das nicht empfehlen so umzusetzen. Das könnte dann tatsächlich irgendwann Probleme geben.
            ModBus.PNG

            Gruß
            Christian

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              #7
              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
              Stimmt die Helios hat auch RS485 (oder Ethernet, was ich bisher auf dem Schirm hatte).
              Mein pre-2014-Modell kennt nur den Modbus, Ethernet gab's erst beim Nachfolger.

              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
              Ich meine auch bei Edomi mal was gelesen zu haben, muss noch mal schauen.
              Guckst Du z.B. hier: https://knx-user-forum.de/forum/proj...cp-master-read

              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
              Nichts desto trotz muss der Modbus ja auf Ethernet umgesetzt werden ...
              Die physikalische Umsetzung übernimmt der Adapter. Die logische bzw. Protokollumsetzung muss durch die Software erfolgen.

              Hier findest Du einen einfachen Weg, wie man z.B. mit einem Raspi oder einer Linux-VM die Verbindung zum Gerät testen kann (Proberegister auslesen). Achtung - bei manchen Implementierungen starten die Modbus-Adressen ("Register") bei 0 oder 1, bei anderen entsprechend der Spec erst bei 40.001.

              Wenn Du soweit bist, sag Bescheid - ich hab noch einen quick&dirty "Registersniffer" programmiert, der versucht, alle lesbaren Register & Coils zu ermitteln.

              /tom

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                #8
                Danke Einen Stern hätte ich nicht provoziert, sondern eben die Parallelschaltung. Da die Dimplex aber eh durch ist (passt mechanisch nicht) wird es wohl eine Stiebel mit dem ISG - damit ist die Anbindung gänzlich anders. Die Helios binde ich über Ethernet an. Bleibt der Dampfgenerator über und dem spendiere ich ein Ethernet Gateway. Damit wird die Verdrahtung und alles etwas einfacher

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                  #9
                  Hallo!

                  Von wo holt man beim Modbus RTU die 5V für den Pullup Widerstand?
                  Ohne dürft es anscheinend mit den Eastron Zählern nicht gehen
                  Habt ihr solche schon mal ausgelesen?

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                    #10
                    Abend,

                    wenn es um diesen Zähler geht, denke ich nicht, dass eine Polarisation für die Funktion notwendig ist. Oder woher stammt die Info, dass die zwingend sind? Die Anleitung ist super detailliert.

                    Verwendet habe ich allerdings keine davon bislang.

                    https://xn--stromzhler-v5a.eu/media/...-protocoll.pdf
                    Gruß
                    Christian

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                      #11
                      Ok ich habs ohne Pullup bei den Sdm630 ohne probleme mit Support von Weinzierl geschafft. Aber bei den Sdm230 hab ichs noch nicht hinbekommen

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                        #12
                        habt ihr SDM230 Zähler mit einer Schnittstelle am Lap oder mit den Modbus Gateway am laufen??? Bekomme einfach keine Verbindung

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                          #13
                          Was heißt "keine Verbindung"? Für Modbus RTU brauchst du einen RS485 Schnittstellenadapter am Laptop (üblicherweise über USB angeschlossen). Was hast du wie angeschlossen? Mit welchem Tool sendest du die Modbus Befehle? Mehr Details!

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                            #14
                            Ganz normal A auf A, B auf B und GND auf GND. Modbus Stick 1:1 auf den Zähler. Und dann auf beiden Seiten ein Terminierungswiderstand mit 120Ohm! Mit den SDM630er gehts ja auch beim Weinzierl Gateway! Mit Modbus Poll und CAS Modbus Scanner hab ich das überprüft! Und auch mit einen Eastron Tool.
                            Probiert hab ich es jetzt mit einen FDTI Adapter unbekannt, einen Digitus Adapter, und einen In Curcuit Adapter! Wie wenn der Zähler die Einstellung nicht annimmt oder die Schnittstelle deaktiviert!"

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