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Luftwärmepumpe vs Erdwärme/Sole Pumpe im Altbau

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    #31
    Zitat von theneon Beitrag anzeigen

    Aber die Nachhaltigkeit ...
    Die Nachhaltigkeit ist gleich null. Du hast eine Anlagentechnik, die in erheblichen Maße erneuerbare Energien einsetzt. Schau doch mal nach wie hoch der Anteil der solaren Gewinne ist und gebe die Ergebnisse in einen CO2-Rechner ein. Das Ergebnis wird dich positiv überraschen.
    Zuletzt geändert von RBender; 23.05.2020, 21:52.

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      #32
      Ich finde diese Diskussionen immer wieder interessant.
      Ich schätze mal, dass ca. 98% der Häuselbauer die Art Ihres Heizsystem nicht auf Grund Ihre möglichen CO2 Einsparung, sondern aus Kostengründen wählen.
      In allen Unterhaltungen die ich bis jetzt darüber geführt habe, ging es immer darum, wie hoch die jährlichen Betriebskosten waren.
      Ich habe noch nie das Gespräch geführt, wie ist den deine CO2 Bilanz.
      Ich muss zugeben, dass wir WP mit Tiefenbohrung vor 12 Jahren auf Grund der Kosten gewählt haben. Damals waren es bei uns ca. 650€ im Jahr. Solarthermischen haben wir nicht. Sehe ich weiterhin auch als unnütz. Ist aber wieder ein anderes Thema.
      Auf Grund der jährlichen Stromkostenerhöhung sieht es nun aber leider etwas anders aus .
      Da sind wir dann schon wieder eher in der Region einer modernen Öl-Heizung mit günstigem Öpreis. Das schwangt natürlich immer wieder. Jedes Jahr ein neues Rennen .
      Auch kann man sehen, dass es immer mehr weg von Sole WP‘s geht, da Luft WP‘s in der Anschaffung einfach günstiger sind. Das Ding stellt man sich in Garten und fertig. Also schon wieder eine Entscheidung auf Grund von Kosten.
      Jeder muss es am Ende für sich selbst entscheiden. Das Thema Umweltschutz wird immer wichtiger. Aber ich glaube dieser ist für die wenigsten ausschlaggebend.
      Der größte Entscheidungs-Faktor sind immer noch die Kosten. Da kann für manch einer immer noch die Öl- oder Gas-Heizung dabei raus kommen.
      Und am Ende ist auch klar, jeder rechnet sich seine Entscheidung schön. Da könnt Ihr am Ende erzählen was Ihr wollt.
      Weil klar ist auch. Keiner kann in die Zukunft schauen. Weil so einfach wie früher ist es halt nicht mehr. Da gab es nur Öl, Gas oder Holz.
      Zuletzt geändert von AndreasK; 23.05.2020, 22:10.
      Gruß
      Andreas

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        #33
        Nein, mir sind auch die Abgründe des Zertifikatehandels bekannt. Trotzdem hat es Auswirkungen. Man darf halt nicht bei einem Anbieter wie den Stadtwerken Lübeck kaufen. Die kaufen Zertifikate in Schweden und bewerben hier den sauberen Strom. Die Schweden nehmen dafür dann den deutschen Kohlestrom, erzählen es aber ihren Kunden nicht. Wenn ich aber bei den Stromrebellen aus Schönau kaufe, werde ich nicht mit Zertifikaten betrogen.

        Strom aus PV ist in Deutschland schon jetzt der günstigste überhaupt. Es bräuchte dafür keine Einspeisevergütung mehr. Lediglich einen funktionierenden Markt.

        Es geht jetzt vielmehr darum, dass wir einsichtig sind und jeder seinen Verbrauch von fossilen Energieträgern minimiert.

        Du kannst also weiterhin schöne Links suchen. Es ändert nichts an der Tatsache. Jede kWh Strom oder Wärme aus Gas oder Öl ist eine zu viel.
        Zuletzt geändert von Voltus; 24.05.2020, 11:10.


        Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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          #34
          Ja am ökologisch sinnvollsten halte ich auch eine WP mit PV Kombination. Sole halte ich dabei für deutlich komfortabler als Luft, weil man eben nicht diesen Brummkasten im Garten hat und ist in der Regel auch effizienter. Wieviel einem der Komfort und die Effizienz wert ist muss jeder selbst wissen. Denn da so ein Brummkasten deutlich einfacher und schneller montiert ist, machen die Heizis dafür auch nen sehr guten Preis und gerade durch viel PV auf'n Dach werden da auch die mtl. Kosten gut klein gerechnet. Der entgangene Stromertrag wg der schlechteren Effizienz ist dann auch schnell unerwähnt.

          Und dann sind da natürlich auch noch die vielen Fertighausbauer und Bauträger usw. Da ist Preisdruck ganz weit oben auf der Liste. Und deren Preisaufschläge entstehen weniger durch echten höheren Materialwert als einfach dadurch das eine Firma mehr und ein Arbeitsschritt mehr erforderlich ist. Daher ist denen so eine Luft-WP hochwillkommen. Erfüllt weil als Regenerativ zugeordnet direkt die Mindeststandards ihnen zusätzlichen Aufwand am Dach (PV) und ist als Gerät mittlerweile relativ billig und braucht im Haus wenig Platz. Bei ner Sole WP brauchst noch ne Firma zum Bohren und bei billigen Gasthermen musst doch wieder mit aufs Dach.


          ​Mir persönlich ist es eigentlich egal wo in D nun mehr oder weniger CO2 entsteht. Diese Statistiken würden mir helfen wenn jemand Mal genau mich untersuchen würde und ich dann entscheiden kann wo will ich mich CO2 technisch verbessern und was kostet mich das.
          .

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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #35
            Ich denke wer jezt noch einen Neubau mit Gas Pellets oder sogar Ol macht wurde einfach falsch beraten und mit irgendwelchen Horrorstorys (die es durchaus gibt) eingeschüchtert

            Wegen den geringen Heizbedarf sind ja alleine schon die Kosten für den Schornsteinfeger ein ko Kriterium, von der erhöhten Wartung brauchen wir gar nicht reden und ja auch diese Heizmetoden brauchen Strom, es hängt nur meistens kein Zähler dran

            Im Neubau ist zudem ein Flächen / Grabenkollektor sehr günstig zu realisieren
            Eine Tiefenbohrung ist ein höherpreisiges Premiumprodukt das ich aber wie jede Quelle auf die Lebenserwartung des Hauses rechnen kann

            Im Gegensatz zur Luftwärme hast du hald eine wesentlich bessere Effizienz, eine höhete Lebenserwartun, sehr wenig Wartung, und keinen Lärm (du und vor allem dein Nachbar)

            ​​​​Das Problem an der Neubausituation ist einfach das sehr wenige Heizungsbauer WP wirklich können, verpuschte Hydraulik ist an der Tagesordnung, LWP ist eh das beste da braucht man sich mit keinen anderen Gewerk abstimmen und der FBH Kreis im Bad ist sowieso immer der längste

            Mit der bestehenden Ölheizung kannst du einfach mal einen Wärmemängenzähler einbauen und mal ein Jahr schauen was du tatsächlich verbrauch hast, dann hast du eine solide Planungsgrundlage

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              #36
              Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
              Da stellt sich jetzt die Frage, welchen Nutzen hat den da die Kühlung über die Fußbodenheizung wirklich?
              Das kann ich dir nicht beantworten. Wieviel das am Ende im Haus wirklich ausmacht, weiss ich nicht, ich habe es nicht getestet (und werde es auch nicht testen, bei Gluthitze zählt jedes Grad) ... aber für mich fühlte es sich die letzten 2 Sommer sehr angenehm an. Am deutlichsten merkten wir es an den Wochenenden, wenn die Kinder im Garten rumsprangen ... Schiebetür auf/zu/auf/zu/auf/zu/... jedesmal kam auch ein schwall warmer Luft mit rein und trotzdem blieb es im Haus vergleichsweise angenehm "kühl".

              Wie ich bereits schrieb, im Alleingang bringt die Kühlung vermutlich nicht viel. Wir haben unser Haus mit teils deutlichen "Überhängen" durch das OG gegenüber dem EG gebaut, sodass wir auch ohne Jalousien schon gut verschatten (nach Osten haben wir einen Sitzplatz mit gut 3.5m und nach Süden immerhin noch 1m). Die Jalousien wirken vor allem im OG dem Wärmeeintrag durch Sonneneinstrahlung gut entgegen und dank Flachdach haben wir auch keine potentiellen Brutöfen im OG.

              Fakt ist, dass unsere Wärmepumpe im Kühlbetrieb auf minimal 18°C Vorlauf eingestellt werden kann ... wegen Taupunkt und so.
              Eine Kühldecke haben wir nicht, also muss die ganze Wärme nach unten, was rein physikalisch Unsinn ist, weil die will ja unter die Decke. Eine gewisse Skepsis hatten wir da auch. Trotzdem kann man den kühlen Fussboden spüren und dadurch dass das System FBH sehr träge ist, kühlt es mit der Zeit trotzdem und sehr kontinuierlich. Ich muss mal die Differenz Vor-/Rücklauf dieses Jahr beobachten, Edomi habe ich erst seit Beginn der letzten Heizperiode am Start und damit noch keine Statistiken vom Sommer.

              Wenn man die Erdsonde hat, ist die Nachrüstung der Kühlfunktion recht preisgünstig, es braucht halt eine Wärmepumpe die das kann und einen (bei uns externen) Wärmetauscher. Da läuft dann die Sole direkt gegen das Wasser der Heizung, der Verdichter steht still.

              Gruss

              fasi

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                #37
                Wir nutzen seit 2008 eine Sole WP mit 3 Bohrungen a 100 Meter und seit 2018 eine PV Anlage. Der Brumkasten von Vaillant steht bei uns im Heizungsraum und versorgt Zwei Häuser.

                Eckdaten grob:
                • Beheizte Fläche 640 qm
                • WP mit 17KW
                • Neubau: Fußbodenheizung auch im ausgebauten Keller des Neubau,
                • Bestand: Fußbodenheizung und konventionell (Heizkörper) im Keller
                • Schwimmbad
                • PV Anlage 10,25 kWp
                • Beide Objekte isoliert.
                • Offen Kamine wurden abgeschafft
                Stromverbrauch der WP gemäß Zwischenzähler (Mai 2019 -Mai 2020): 12710 KWh

                Erfahrungen:
                Es gab bisher kein Jahr wo die WP nicht ausgefallen ist und inzwischen wurde so ziemlich alles ausgetauscht. Über den Service der FA. Vaillant legen wir lieber den Mantel des Schweigens..

                Wenn alles läuft eine Feine Sache. Sicherlich sind die heute eingesetzten Geräte in dieser Größenordnung ausgereifter und Robuster.

                Welchen CO2 Footprint man hinterlassen möchte muss jeder für sich entscheiden, wir sind auf unserem Grundstück nahezu Emissionsfrei es sei denn einer hat gerade Flatulenz und emitiert Gase oder eines der Fahrzeuge wird aus der Garage bewegt.
                Ralf
                aus der Pfalz

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                  #38
                  Ich frag mich halt ob das Thema Wärmepumpe generell eine gute Idee ist . Ohne PV Anlage ist es schon Übel was solche Anlagen Strom fressen

                  Mir braucht keiner erzählen dass der Strom wieder billiger wird- im Gegenteil eher wird er noch mal steigen.

                  Ich muss mich mit einer PV Anlage demnächst befassen !

                  und ich glaube nicht- dass ich mich im nächsten Leben nochmal für WP entscheiden würde...

                  Rechnen tun sich solche Anlagen nicht... da geht zuviel Geld verloren

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                    #39
                    Für alle bei denen die WP nicht so läuft wie sie soll können mal auf dieser Seite schauen und die Punkte durchchecken ob die Installation auch richtig für WP ausgelegt wurde (Notfalls Optimierungstrend im HTD)
                    http://aquarea.smallsolutions.de/ind...enerelle_Tipps

                    Aus meiner Erfahrung sind leider die wenigsten Wärmepumpen nach den Erfordernissen der Technik installiert und dann wird die Technik verteufelt und nicht der Installateur...
                    WP ist die Heizmethode die am wenigsten Fehler verzeiht
                    ​​​​​

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                      #40
                      Bei der Diskussion um die Solewärmepumpe sollte man seine Bodenbedingungen nicht vergessen. Bei uns geht das nicht, da wir Gipskeuperschichten im Boden haben. Da bekommst du keine Bohrung runter. Der Nachbar hat es probiert, hat viel Geld gekostet, der Geologe mußte die Bohrung überwachen und nach 22m war er dann auf der Keuperschicht und mußte abbrechen.
                      Andere Freunde von uns haben das, das funktioniert auch gut, aber sie wohnen in einer sumpfigen Gegend und entweder ist der Brunnen schlecht gemacht oder es liegt am Boden, jedenfalls setzt sich das System jedes Jahr zu und muss aufwändig gereinigt werden.
                      Ich denke es ist wie bei jedem Gewerk, es muß halt gut gemacht sein.

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                        #41
                        Zitat von fasi Beitrag anzeigen
                        Fakt ist, dass unsere Wärmepumpe im Kühlbetrieb auf minimal 18°C Vorlauf eingestellt werden kann ... wegen Taupunkt und so.
                        Fakt ist, dass der Vorlauf nicht unter dem Taupunkt sein darf.
                        Der ist aber nicht starr bei 18°.

                        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                          #42
                          Taupunktproblematik bekommst du sowieso nur beim kalten Ende des HKV, für dem Estrich selber reicht Passive Kühlung sicherlich nicht

                          Also Taupunktwächter, oder den Taupunkt berechnen und an die WP weitergeben (wir sind doch im KNX Forum oder​​​​​​)

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                            #43
                            Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                            Fakt ist, dass der Vorlauf nicht unter dem Taupunkt sein darf.
                            ICH weiss das schon, aber meine Wärmepumpe nicht. Die Einstellung ist, wie die Einstellung ist und ich kann eben nicht unter 18° einstellen ... Punkt.

                            Zitat von Klartext90 Beitrag anzeigen
                            Also Taupunktwächter, oder den Taupunkt berechnen und an die WP weitergeben
                            Vermutlich wird genau das fehlen und das hat ja primär nix mit KNX zu tun, denn die Heizung läuft unabhängig vom Bus ...

                            Muss ich wohl noch mal mit dem Heiz-Fuzzi schauen ...

                            Danke & Gruss

                            fasi

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                              #44
                              Zitat von Ralf_GSX1400 Beitrag anzeigen

                              Eckdaten grob:
                              • Beheizte Fläche 640 qm
                              • WP mit 17KW
                              • Neubau: Fußbodenheizung auch im ausgebauten Keller des Neubau,
                              • Bestand: Fußbodenheizung und konventionell (Heizkörper) im Keller
                              • Schwimmbad
                              • PV Anlage 10,25 kWp
                              Stromverbrauch der WP gemäß Zwischenzähler (Mai 2019 -Mai 2020): 12710 KWh
                              Danke für die Erfahrungen und Zahlen!

                              Bedeutet ja, dass Du mit Aufbau einer 10kWp PV Anlage Bilanziell zu 80% Klimaneutral bist(je nach geografischer Lage und Beschattung). Wohlgemerkt bei 2 Gebäuden, Schwimmbad, beheiztem Keller und Heizkörpern.

                              Und das bei 640qm beheizter Fläche!

                              Welche JAZ und COP hat Deine WP?


                              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                                #45
                                Hallo Theneon,

                                ob man eine funktionierende Heizung austauscht ist Ansichtssache, wohl eher ein Invest in die Zukunft. Die Heizung wird ja nicht ewig laufen.

                                Zur Überlegung Luft-Wasser oder Erdwärme kann ich nur sagen, dass die Kombi Erdwärme und Solarthermie die beste ist. So hast du im Winter und im Sommer das beste rausgeholt. Wogegen die Luft-Wasser WP im Winter eher schlecht ist und im Sommer eine sehr gute Effizienz aufweist und dadurch mit der ST ein wenig konkuriert.

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