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Platzierung Verteilerschrank/UV hinter Wand

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    Platzierung Verteilerschrank/UV hinter Wand

    Hallo miteinander,

    zunächst hoffe ich, dass ich den richtigen Bereich gewählt habe und meine Sorgen zerstreut werden können.

    Wir sanieren gerade ein Haus aus den 60er Jahren und erneuern alles. Somit sollte auch eine moderne Verkabelung einziehen. Wir haben uns einen Elektriker mit "Erfahrung" gesucht, der KNX implementieren sollte. Nach den ersten Gesprächen waren wir sehr zufrieden mit der Beratung und es war klar, was realisiert werden sollte. Nun wurden Schlitze und Bohrungen ausgeführt und die Leitungen gelegt. Nun kommt aber ein Bereich, bei dem ich etwas Magenschmerzen habe.

    Ich habe mich parallel immer selber etwas informiert und eingelesen, damit mir nicht alles "verkauft" und angedreht werden kann. Ein paar Dinge habe ich nun also bereits über KNX und elektrische Installationen gelernt.

    Konkret geht es darum, dass eine Unterverteilung im Dachgeschoss installiert werden soll, die Dachgeschoss und Obergeschoss versorgt. Diese Unterverteilung soll, laut dem Elektriker, aber in einer Nische zwischen zwei (inaktiven) Schornsteinen platziert werden. Das ist erstmal nicht mein Problem aber davor soll eine Trockenbauwand mit einer Revisionstür errichtet werden. Der Elektriker ist der Auffassung, dass Wärmeentwicklung und Häufigkeit des Zugangs nicht ins Gewicht fallen würden.

    Meine Bedenken sind nun, dass ich a) nichts vor diese Wand, wie Regal oder Ähnliches, stellen kann, b) durch die Art des Einbaus eine hohe Wärmeentwicklung hinter der Wand stattfindet und c) jegliche Einstellungen/Kontrollen aufwendig sind, da freigeräumt werden muss.

    Vielleicht bin ich da ja auch etwas panisch aber ich wollte mal hören, was die Experten dazu sagen, bevor ich mit der Firma weiter mache und am Ende Probleme bekomme.


    Vielen Dank im Voraus

    #2
    A) wenn Ihr ständig Kurzschlüsse produziert oder regelmäßig Umbauten an der Anlage, dann empfiehlt es sich da kein schweres Möbel vor zu stellen., Das wäre aber auch ohne Trockenbau vor der UV so.

    B) zu einer ordentlich geplanten Verteilung gehört auch eine Wärmelastberechnung, da sollte der Planer/Errichter diesen Sachverhalt berücksichtigen. Ansonsten, nen Schwung FI und LS sind jetzt nicht unbedingt Heizelemente, kommt also sehr darauf an was da so alles verbaut werden soll.

    C) ist doch das Problem von A) oder meinst neue Leitungen einziehen, das ist in Wohnräumen immer mit Schmutz verbunden. Ansonsten halt die Revisionsöffnung vernünftig dimensionieren.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Unterverteilungen hinter Türen sind jetzt nichts weltbewegendes. Beachtet werden sollte aber: fliegt ein FI oder ein LS und man steht im dunkeln, möchte man ungern erst eine Turmuhr wegrücken und eine Revisionsklappe öffnen

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        #4
        Rede noch einmal mit dem Elektriker. Eventuell meint er nur eine Trockenbauwand Ober- und Unterhalb der UV.

        Persönlich arbeite in in der Industrie, aber dort heißt es Prinzipiell das UV und co. Nicht zugestellt, verbaut oder sonst was darf.

        Edit: Wie warm wird es unterm Dach? 60er Jahre klingt nach keiner bis minimale Dämmung und somit im Sommer mal schnell 40°C Der Aufstellungsort einer UV mit KNX sollte eventuell noch einmal neu durchdacht werden.
        Zuletzt geändert von Wormser; 16.08.2020, 07:53.

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          #5
          Es ist ja grundsätzlich nichts ungewöhnliches eine Installationsschachtwand zu bauen, siehe https://www.promat.de/de-de/loesunge...au/schachtwand oder https://www.priorit.de/wp-content/up...te-11-2018.pdf .

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            #6
            Vielen Dank zunächst für die raschen Antworten.

            Anscheinend habe ich dann wohl etwas mehr Panik gemacht als nötig. Ihr scheint ja nicht sofort auf die Barrikaden zu gehen. Der Elektriker meinte, dass es von der Wärmeentwicklung kein Problem geben sollte. Ich bitte Ihn aber um eine "Wärmelastberechnung", danke für den Tipp.

            Neben den üblichen FI/LS und KNX-teilen soll sowas wie Dimm-, Schalt- / Mess-, Jalousie-, Heizungsaktoren sowie Binäreingänge und LEDaktoren verbaut werden. Die Unterverteilung schaltet das Dach- und Obergeschoss, da die baulichen Gegebenheiten es nicht zu ließen, alle Kabel in den Keller zu führen. Somit kam die Idee auf, es etwas zu entzerren.

            Der alte Dachboden wurde komplett ausgebaut und auch neu gedämmt. Hier habe ich die Hoffnung, dass es im Sommer nicht so warm wird. Es ist aber tatsächlich geplant eine durchgehende Trockenbauwand zu errichten mit einer 600x1000mm Revisionsklappe. Hier war dann eben meine Sorge, dass es zu warm wird und ich die Wand nicht zustellen kann. An die Wand sollte eigentlich eine Art Bücherwand mit Hifi und TV. Nun könnte ich sagen, dass "eh fast nie eine Sicherung raus fliegt" und es einfach drauf ankommen lasse. Wenn dann mal etwas passiert müsste man eben ein paar Bücher raus ziehen. Aber das erscheint mir irgendwie auch nicht als ganz legal.

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              #7
              Ist das ein Wohnraum / Schlafraum? Da würde ich mir eher um die Geräuschkulisse Gedanken machen. Gerade wenn da Schaltaktoren drinnen arbeiten.

              Dimmer sind so Wärmetreiber.

              Wenn das zwei Schornsteine sind, gehen die nicht bis in Keller runter also nicht auch noch durchs EG? dann wäre das doch ein guter Platz für nen Schacht komplett bis runter. Ich habe zwar auch UV einmal im EG und einmal im DG für DG+OG, da sind aber nur alle Lampenleitungen ankommend um die Leitungslängen bei 24V zu reduzieren. FI/LS sind alle in der HV im Keller.
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                #8
                Soll das Kino bzw. der Mediaraum werden. Also Beamer, Leinwand, Spielekonsolen etc. Eine kleine Männerwelt in der ich mich austoben kann und mal mit Freunden Fußball oder Filme schaue.

                In der Theorie wäre das die optimale Lösung gewesen aber leider endet der Linke Schornstein in dem Badezimmer der Einliegerwohnung. Von dort müsste ich durch den Flur des Kellers, da in der Mitte der zwei Schornsteine/Schächte die Treppe durch das Haus führt. Ist aber auch so schon nicht machbar, da ich nicht mit den Kabeln durch eine Dusche gehen will. Auf der anderen Seite der Treppe, also dem rechten Schacht, wäre es möglich gewesen. Hierdurch läuft auch die Zuleitung zum Dachgeschoss. Das große Aber ist, dass im OG an dem Austritt ebenfalls unser Badezimmer ist und ausgerechnet auch die Dusche. Somit war gleich klar, dass wir das OG durch das DG versorgen müssen. Und das Ende vom Lied ist dann gewesen, dass der Elektriker vorgeschlagen hat, dass einfach eine UV in das DG kommt und wir uns die ganzen Kabel sparen.

                Ich werde mal in der kommenden Woche mit dem Elektriker sprechen und mir etwas die anfängliche Panik verkneifen. Vielleicht hat er noch eine andere Idee, wo die UV zugänglicher aber eben auch nicht mitten im Sichtfeld ist.

                Vielen Dank erneut für eure Beiträge.

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                  #9
                  Ein Alter Schornstein ist eh nicht als kabelschacht geeignet

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                    #10
                    Leider muss man aber eben auch mit den Gegebenheiten leben. Bei der Sanierung muss man, entgegen dem Neubau, auch darauf achten, wie dick die Wände sind, ob und wie breit geschlitzt werden kann etc. Vieles hat bei der Planung Kopfschmerzen bereitet aber im Großen und Ganzen bin ich mit der aktuellen Planung zufrieden. Klar wäre es schön, wenn alles in Leerrohre gekommen wäre, jede Steckdose eine eigene Zuleitung bekommen hätte oder alles ganz zentral durch das Haus läuft... Die Realität ist aber, dass viele Kompromisse eingegangen werden mussten, ein paar Dinge vergessen/nicht bedacht wurden und hin und wieder auch etwas "gepfuscht" werden musste.

                    So haben wir eine schöne alte und massive Haustür, die wir nicht erneuern wollen. Somit aber auch kein Motorschloss. Das Treppenhaus und die jeweiligen Flure sind aus Marmor und sollten auch erhalten bleiben. Somit haben wir aber auch keine elegante Möglichkeit für Leuchtstreifen unter den Stufen, da eine Zuleitung immer Sichtbar wäre.

                    Und ja. Auch wenn es gegen Best Practice verstößt hat der Elektriker alle Kabel in das Mauerwerk eingegipst. Es ist, wie es ist.

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