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230V LED „Busleitung“

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    230V LED „Busleitung“

    Es wurde ja bereits mehrfach berichtet, dass man LED Lampen möglichst über ein getrenntes Kabel versorgt (Thema kapazitive Einflüsse und blitzende LED Lampen).

    Jetzt möchte ich aber nicht für jede mögliche Lampe eine eigene Leitung legen und habe mir folgendes überlegt:
    1. Vom Stromkreis der LED Lampe ist der PE und N nicht von kapazitiven Effekten zu benachbarten Kabeln betroffen, da diese sich immer auf gleichem Spannungniveau befinden und niederohmig einander verbunden sind (Auch durch FIs hindurch).
    2. Folglich müssen nur die Leitungen der spannungsführenden Außenleiter voneinander getrennt werden.
    3. Wenn ich ein NYM-J 5x1,5 verwende, dann sind die spannungsführenden Außenleiter direkt nebeneinander, was NOK für einen LED Stromkreis wäre.
    4. Wenn ich ein NYM-J 5x1,5 zusammen mit einem oder mehreren NYM-O 1x1,5 einsetze, dann sollte der Abstand der Außenleiter groß genug sein.
    5. Die NYIF 5x1,5 Stegleitung scheint besonders geeignet zu sein, da die Leitungen wie folgt angeordnet sind (L, L, N, L, PE). Der geringste Abstand von L zu L ist ~6mm. Wenn man den äußeren L entfernt (L, N, L, PE), dann ist der Abstand zwischen den zwei L doppelt so groß (~12mm ) und durch N getrennt.
    6. Eine Geräte-Verteilerdose mit Steckdose (58mm Dosentiefe - 32mm Schukotiefe= 26mm für Verkabelung) kann entsprechend f-tronic Angaben 4 Klemmen und 12 Leiter (5 Klemmen und 18 Leitungen bei 1,5mm²) aufnehmen. Somit kann eine Tiefe Dose über 3 Stromkreise angefahren und auch weitergeleitet werden (bei 1,5mm² sogar mit 2 Weiterleitungen).
    7. Mit der UP Dose, siehe oben, könnte ich in jede Raumecke eine einzelne Geräte-Verteilerdose setzen und später die Zuordnung auf die Lichtkreise durchführen. Auch kann man in einer Ecke 2 Steckdosen vorsehen.
    8. Anstatt einer Steckdose könnte man auch einen Leitungsauslass mit 5er Lüsterklemme nutzen, was bei 1,5mm² ohne zusätzliche Klemmen und maximal einer Weiterleitung funktionieren würde.
    Frage 1: Hat jemand Erfahrung mit NYIF für LED Lampen?
    Frage 2: Spricht etwas dagegen NYM-J und NYM-O parallel zu verlegen und an eine Steckdose anzuschließen? Es sind ja nicht zwei verschiedene Stromkreise in einem Kabel, sondern umgekehrt. Im Verteiler würden beide Kabel natürlich am gleichen LS angeschlossen.

    Ich wollte in jedem Raum Stehlampen und Sideboard Lampen aufstellen können, so dass ich nach einer Lösung für den Sockelbereich der Verlegezone suche. Ich gehe mal von max 3 Lampen pro Zimmer aus, die ich hauptsächlich Schalten aber auch dimmen möchte. Zusätzlich kommt noch ein normales NYM-J 5x1,5 für die restlichen schaltbaren Geräte.

    Frage 3: Wie habe Ihr Eure Verkabelung bei ähnlicher Aufgabenstellung gemacht?
    Zuletzt geändert von Zeppelin; 07.09.2020, 14:27.

    #2
    Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
    Frage 2: Spricht etwas dagegen NYM-J und NYM-O parallel zu verlegen und an eine Steckdose anzuschließen? Es sind ja nicht zwei verschiedene Stromkreise in einem Kabel, sondern umgekehrt. Im Verteiler würden beide Kabel natürlich am gleichen LS angeschlossen.
    Du darfst einen Stromkreis nicht auf mehrere Leitungen aufteilen, zu Rest äußere ich mich mal nicht....

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      #3
      Ist das wirklich so? Wenn ich einen Steckdosenkreis in einem Raum von 2 Seiten mit einem NYM einspeise, deren Leitungen auf einem LS liegen, spricht ja auch nichts dagegen.
      Gruß Pierre

      Mein Bau: Sanierung

      DIY-Bastelprojekte: KNX-Statusdisplay/|\KNX-Tankmonitor(Füllstandsamessung)

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        #4
        Ich habe das so verstanden, dass z.B. N und PE aus einer Leitung und L aus einer anderen kommen sollen. Ungewöhnlich, aber ob das unzulässig ist, weiß ich nicht. Steht wahrscheinlich nirgends, weil sehr exotisch.

        Den Sinn habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Soll damit die kapazitive Kopplung von „Dauer-L“ auf geschaltete L reduziert werden?
        Doch, das ist lösbar :-)
        Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihre Tochter und wird in 6 Jahren fünfmal so alt sein. Wo ist der Vater?

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          #5
          Zitat von EIBaer Beitrag anzeigen
          Soll damit die kapazitive Kopplung von „Dauer-L“ auf geschaltete L reduziert werden?
          Genau darum geht es.

          Vielleicht noch als Ergänzung:
          • Die oben beschriebene Lösung (z.B. mit NYIF 5x1,5), falls diese funktionieren, würde erlaubt es, in EINER Geräte-Verteilerdose aus 3 verschiedenen Außerleiter zu wählen.
          • Zum Wechseln des Außenleiters müßte nur ein Draht umgesteckt werden

          Die folgenden Alternativen hätten Nachteile:
          • Würde man anstatt desen 3x NYM-J 3x1,5mm² verwenden, dann sind dies 3x3x2=18 Leitungen, so dass nicht genügend Klemmsteiner zur Verfügung stehen.
          • Bei 2x NYM-J 3x1,5mm² sind es 12 Leitungen mit 3 Klemmsteinen. Beim jeden Wechsel des Außenleiters muß die komplette umverdrahtet werden, was mir zu aufwendig erscheint. Dann lieber gleich mehrere Dosen nebeneinander (was ich aber nicht möchte).
          Zuletzt geändert von Zeppelin; 02.09.2020, 18:12.

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            #6
            Zitat von EIBaer Beitrag anzeigen
            Steht wahrscheinlich nirgends, weil sehr exotisch.
            Oh da irrst Du....

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              #7
              Zitat von EIBaer Beitrag anzeigen
              die kapazitive Kopplung von „Dauer-L“ auf geschaltete L reduziert werden?
              Bei allem Verständnis für den Versuch, die Koppelkapazität zu reduzieren: man kann die eingekoppelte Spannung auch reduzieren indem man den "offenen" Kreis belastet => Spannungsteiler => Spannung im offenen Kreis auf unkritische Werte reduziert.

              Stichwort ist Grundlastelement ... oder gerne auch einfach mit einem passend dimensionierten Kondensator, der dann quasi verlustfrei arbeitet, also ohne Erwärmung.



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                #8
                Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                Bei allem Verständnis für den Versuch, die Koppelkapazität zu reduzieren
                Ich verstehe deine Empörung nicht, da Du in anderen Threads emphiehlst "...die Lichtkreise einzeln anfahren, die Mehrkosten sind überschaubar und es gibt völlige Flexibilität."

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                  #9
                  Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                  [*]Würde man anstatt desen 3x NYM-J 3x1,5mm² verwenden, dann sind dies 3x3x2=18 Leitungen, so dass nicht genügend Klemmsteiner zur Verfügung stehen.
                  Warum sollte ich drei dreifach NYM in eine Dose rein und wieder raus führen, dann doch ggf gleich jede Dose ein NYM vom Verteiler bis Dose und dann im Verteiler entspannt an den Reihenklemmen so Brücken wie man gern Dauerstrom.buw. was geschalten es möchte. Dann muss da niemand auf Knien durchs Haus ziehen und diverse Steckdosen auf machen und da drinnen umklemmen.

                  ​​​​​​
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                  Albert Einstein

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                    #10
                    Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                    Ich verstehe deine Empörung nicht, da Du in anderen Threads emphiehlst "...die Lichtkreise einzeln anfahren, die Mehrkosten sind überschaubar und es gibt völlige Flexibilität."
                    Ich bin nicht empört, das hast du missverstanden.

                    Meine Empfehlung ist und bleiben separate Leitungen zu jedem Lichtkreis. Das ist bei dir nicht möglich oder nicht gewünscht. Wenn auch deine hier vorgetrage Idee den VDE-Schriftgelehrten missfällt, dann bleibt halt nur, mit der Koppelkapazität zu leben und die Auswirkung zu bekämpfen.

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                      #11
                      Wenn ich ein NYM 5x1,5 in eine Doppel-Unterputzdose ziehe, dann würde sofort der entsprechende LED Außenleiter gerstört.
                      Diese Störung sollte ich ja gerade verhindern.

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                        #12
                        Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                        Wenn auch deine hier vorgetrage Idee den VDE-Schriftgelehrten missfällt,
                        Natürlich werde ich mich der VDE beugen.

                        Aber die Lösung mit NYIF 5x1,5 Stegleitung steht ja noch.
                        Siehe erster Mail Punkt 5:

                        Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                        Die NYIF 5x1,5 Stegleitung scheint besonders geeignet zu sein, da die Leitungen wie folgt angeordnet sind (L, L, N, L, PE). Der geringste Abstand von L zu L ist ~6mm. Wenn man den äußeren L entfernt (L, N, L, PE), dann ist der Abstand zwischen den zwei L doppelt so groß (~12mm ) und durch N getrennt.

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                          #13
                          Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                          Wenn ich ein NYM 5x1,5 in eine Doppel-Unterputzdose ziehe, dann würde sofort der entsprechende LED Außenleiter gerstört.
                          Diese Störung sollte ich ja gerade verhindern.
                          Es ist schwer, darauf zu antworten, weil wir dein Verständnis der E-Technik-Grundlagen nicht kennen. Die "Störung" ist erstmal nur eine recht hochohmige kapazitive Einkopplung der 230V. Die Auswirkung hängt sehr von der konkreten Last ab. Bei vielen Leuchten macht es gar keinen Effekt. Billige LED oder Lichtketten können eventuell aufblitzen, dafür gibt es bekannte Abhilfe.

                          Oder man vermeidet das Problem und legt separate Leitung zu jedem Lichtkreis.

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                            #14
                            Also ich versteh die ganze Problematik nicht..... Ich hab mit einem 5x1,5 die Beleuchtung des Schlafzimmers und beiden Kinderzimmer versorgt, LED Retrofit dimmbar über MDT Dimmaktor. Hab keinerlei Probleme mit flakern aufblitzen oder sonstigen ausfällen, selbst wenn alle 3 Räume gleichzeitig beleuchtet werden.

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                              #15
                              Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                              Aber die Lösung mit NYIF 5x1,5 Stegleitung steht ja noch.
                              Die theoretische Idee (mehr Abstand = weniger Kapazität) ist nachvollziehbar, aber das würde ich nicht machen. Stegleitung hat auch ihre Nachteile, und es ist im Einzelfall unklar um wieviel die Kapazität gesenkt werden kann und wieviel Reduktion nötig wäre, je nach Leuchtmittel.

                              Ich hatte extra dieses Forumsthema mal getestetet mit Philips GU10 an 5-adrigem NYM, Leitungslänge etwa 15m und davon eine Ader Dauerspannung. Die Ader mit der LED war geschaltet, und da gab es gar keine störenden Effekte, kein Blitzen, nix. Alles gut. Es kommt also auf den Einzelfall an.

                              Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß ich trotzdem jede Lichtgruppe mit separater Zuleitung versorgen würde?
                              Zuletzt geändert von Gast1961; 02.09.2020, 19:19.

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