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5x1,5 an L1 L2 L3 N PE

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    [Elektro] 5x1,5 an L1 L2 L3 N PE

    Hallo zusammen

    Ich bin im Moment ein wenig verwirrt!

    In einem anderen Forum tauchte die Frage nach der Zulässigkeit folgender Begebenheit auf!

    Eine Verteilung mit drei LS 16A eine Leitung 5x2,5mm L1/L2/L3 gemeinsammer N und PE! Dieses nun auf drei Steckdosen L1-N / L2-N / L3-N! für Trockner, Waschmaschiene und sonstiges!

    Ich war immer der Meinung in diesem Fall nur einen LS für eine Leitung!

    Wie seht Ihr das?

    Beste Grüße Oliver

    #2
    Ist nicht zulässig, der N könnte mit mehr als 16A belastet werden, und ein Kabel muss im Fehlerfall komplett freigeschaltet werden (zumindest in Endverbraucher Stromkreisen)!

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      #3
      Hallo

      Ja so habe ich auch argumentiert, aber der Forumsteilnehmer kam mit dem Argument E-Herd!

      Da soll genau das gängige Praxis sein!

      Steh echt aufm Schlauch.

      Beste Grüße Oliver

      Kommentar


        #4
        Zitat von Powerolli Beitrag anzeigen
        Hallo

        Ja so habe ich auch argumentiert, aber der Forumsteilnehmer kam mit dem Argument E-Herd!

        Da soll genau das gängige Praxis sein!

        Steh echt aufm Schlauch.

        Beste Grüße Oliver
        Der E-Herd hat im Normalfall einen Anspeisungskasten der mit 400V versorgt wird und zählt als ein Endverbraucher, während deiner Schilderung nach auf diesem Kabel drei Verbraucher angeschlossen wären. Dies stellt keine Lösung dar sondern erzeugt nur Probleme.

        Kommentar


          #5
          Hallo nochmal

          Wie gesagt ich sehe das ganz genau wie Ihr, aber der andere Forumsteilnehmer ist da ziemlich Beratungsresistent!

          Hoffendlich gehts gut

          Vielen Dank!

          Beste Grüße Oliver

          Kommentar


            #6
            Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
            Ist nicht zulässig, der N könnte mit mehr als 16A belastet werden
            Wie das denn bitte? Oliver schreibt doch L1/L2/L3, also gehe ich mal von drei Phasen, d.h. Drehstrom aus. Damit kann der Strom des N-Leiters bei maximaler Unsymmetrie und o.g. Absicherung (nur ein Außenleiter belastet) max. 16A sein.
            Für Elektro-Herde, Heizelemente usw. gilt das gleiche.

            und ein Kabel muss im Fehlerfall komplett freigeschaltet werden (zumindest in Endverbraucher Stromkreisen)!
            Dreipoliger Automat!?!

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              #7
              Ich finde die Praxis mit 3LNPE für 3 Steckdosen auch nicht gut! ...aber das muss nicht zwangsläufig verboten sein. Ein allpoliges freischalten der Leitung erreicht man z.B. mit einem 3-Poligen LS.

              Ein Beispiel aus der Praxis, dass jeder Profi kennen sollt...

              In einem Büro im Brüstungskanal wird ein Flachbandkabel 5x2,5mm2 verlegt. Die Steckdosen werden sauber auf die 3 Aussenleiter L1, L2 und L3 aufgeteilt. Der Neutralleiter ist gemeinsam. Dies ist AFAIK so zulässig auch wenn dadurch der Neutralleiter theoretisch etwas überlastet werden könnte. Dabei sind dann aber noch weitere Faktoren zu berücksichtigen wie z.B. die Leiterthemperatur darf nicht über 70°C ansteigen.


              PS: Habe es gerade noch einmal nachgeschlagen... GILT NUR IN DER SCHWEIZ! FÜR DEUTSCHLAND DIE VDE KONSULTIEREN!

              Also für 3 Steckdosen auf drei Phasen mit gemeinsamen Neutralleiter dürfen KEINE Gruppen-LS eingesetzt werden. Siehe Anhang: Aktueller Auszug aus der NIN 2010.
              Angehängte Dateien
              Gruss Patrik alias swiss

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                #8
                Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                Ist nicht zulässig, der N könnte mit mehr als 16A belastet werden, und ein Kabel muss im Fehlerfall komplett freigeschaltet werden (zumindest in Endverbraucher Stromkreisen)!
                Hallo,

                der Phasenwinkel der Außenleiter (L123) beträgt 120° Grad, somit wird der "N" nicht überlastet.


                Gruß
                Christian

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                  #9
                  Zitat von Powerolli Beitrag anzeigen
                  Hallo nochmal

                  Wie gesagt ich sehe das ganz genau wie Ihr, aber der andere Forumsteilnehmer ist da ziemlich Beratungsresistent!

                  Hoffendlich gehts gut

                  Vielen Dank!

                  Beste Grüße Oliver

                  Hallo,

                  ich wollte es mal auf malen, habe aber was fertiges gefunden.

                  Schaue dir besonders Pkt.3 an, evtl. änderst Du dann deine Meinung über den anderen Forumsteilnehmer, vll. stimmst Du ihn sogar zu. -)

                  Im oberen Teil kannst Du etwas mit den 3Ph. Strom spielen.

                  - Wechselspannung und "Drehstrom"

                  Gruß
                  Christian

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Christian

                    Dies trifft bei Symetrischer Belastung zu. Da wir aber 3 Steckdosen haben, kann man icht von einer Symetrischen Belastung ausgehen. Im Gegenteil!

                    Hochfrequente Netzteile die in fast jedem elektronischen Gerät eingebaut sind können zu Oberschwinungen und unsymetrien führen die einen Strom im Neutralleiter zu folge haben der grösser ist, als der gröste Strom der über einen Aussenleiter zufliesst. Das ist ein grosses Problem! Desshalb ist diese Schaltungsart für Steckdosen auch nicht zu empfehlen. Auch wenn sie zumindest in der Schweiz zulässig wäre.
                    Gruss Patrik alias swiss

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                      Hallo Christian

                      Dies trifft bei Symetrischer Belastung zu. Da wir aber 3 Steckdosen haben, kann man icht von einer Symetrischen Belastung ausgehen. Im Gegenteil!

                      Hochfrequente Netzteile die in fast jedem elektronischen Gerät eingebaut sind können zu Oberschwinungen und unsymetrien führen die einen Strom im Neutralleiter zu folge haben der grösser ist, als der gröste Strom der über einen Aussenleiter zufliesst. Das ist ein grosses Problem! Desshalb ist diese Schaltungsart für Steckdosen auch nicht zu empfehlen. Auch wenn sie zumindest in der Schweiz zulässig wäre.
                      "zu empfehlen" Da gehe ich mit, habs aber so verstanden das es um Belastung/Überlastung des "N"s geht.

                      Auch bei umsymetrischer Belastung wird der "N" nicht überlastet, bei sym.Last ist der "N" = 0 und konnte sogar entfallen.

                      Gruß
                      Christian

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                        #12
                        Zitat von Hamerheat
                        Auch bei umsymetrischer Belastung wird der "N" nicht überlastet, bei sym.Last ist der "N" = 0 und konnte sogar entfallen.
                        Das stimme ich dir nur halb zu...

                        Das bei absolut symetrischer Belastung die Summe aller Ströme = 0 ist, stimmt. Desshalb kann man z.B. bei vielen Elektrospeichern auf den N verzichten.

                        Was aber nicht stimmt ist die pauschale Aussage, dass der N nicht überlastet werden kann. Vor allem bei Phasenverschiebungen durch induktive oder kapazitive Verbraucher können sich die Ströme überlagern und es kann zu sehr hohen Oberwellen kommen die sehr wohl den Neutralleiter überlasten können!

                        EDIT Auch zu diesem Thema gibt unsere NIN auskunft. Siehe Anhang:
                        Angehängte Dateien
                        Gruss Patrik alias swiss

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                          #13
                          fällt mir nochwas dazu ein,

                          der "N" in der Verteilung hat den gleichen Querschnitt wie die Außenleiter.
                          Dieser müste ja dann deutlich größer sein als die Außenleiter um den gesammt Strom tragen zu können.

                          In der Hausverteilung haben wir selten eine sym. Belastung. Wobei der Installateur das entsprechend aufteilen sollte. Da gehts aber mehr ums EVU.


                          Ich habe vor einiger Zeit unsere PCs auf Arbeit an der Verteilung gemessen. Wieviel es sind weiß ich nicht, denke ca. 100 PC, Server, Switche usw. Der Oberwellenanteil war nicht nenneswert.
                          An PC Netzteilen wird eines gefordert in Sachen Netzrückwirkung, PFC, div.Filter usw.

                          Gruß
                          Christian

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                            #14
                            Da stimme ich dir auch nicht ganz zu. Das geht, weil alle Stromkreise auf einen Cosinus Phi von mindestens 0,9 kompensiert werden müssen. Durch das treten praktisch keine Unsymetrien durch phasenferschibungen auf und der Strom bleibt kleiner als die Summe aller Ströme.

                            Siehe mein vorheriger Post. Hat man aber alles mal in der Ausbildung zum Elektriker gelernt.
                            Gruss Patrik alias swiss

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                              #15
                              Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                              Das stimme ich dir nur halb zu...

                              Das bei absolut symetrischer Belastung die Summe aller Ströme = 0 ist, stimmt. Desshalb kann man z.B. bei vielen Elektrospeichern auf den N verzichten.

                              Was aber nicht stimmt ist die pauschale Aussage, dass der N nicht überlastet werden kann. Vor allem bei Phasenverschiebungen durch induktive oder kapazitive Verbraucher können sich die Ströme überlagern und es kann zu sehr hohen Oberwellen kommen die sehr wohl den Neutralleiter überlasten können!

                              EDIT Auch zu diesem Thema gibt unsere NIN auskunft. Siehe Anhang:
                              das wird aber sehr speziel,
                              darum werden an Verbrauchern auch Anforderungen gestellt in Sachen Netzrückwirkungen. In "normalen" Verbraucherkreisen ist dies aber bestimmt kein Problem.


                              Gruß
                              Christian

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