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Einregulierung KWL - Welche Messstutzen?

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    Einregulierung KWL - Welche Messstutzen?

    Hallo,

    ich weiß, das hier ist kein Forum für Lüftungstechnik, aber da es hier viele Selbermacher gibt und auch schon mal Threads zur Einregulierung der KWL gab, probier ich es trotzdem mal 😊

    Ich würd gern meine KWL selbst einregulieren. Nicht aus Geiz, sondern weil ich noch am experimentieren mit einer Filterbox bin und auch sonst vermute, dass sich die Druckverhältnisse ab und zu mal verändern könnten. Ich wär einfach gern in der Lage die Messung ab und zu zu wiederholen. Mit Pollenfilter, ohne Pollenfilter. Mit leichtem Unterdruck, mit ausgeglichenem Druck. Etc.

    Ich hab eine Helios KWL EC 300 W ET, drehzahlkonstant, leider NICHT volumenstromkonstant.

    Mein primäres Ziel ist es das Verhältnis zwischen Zu- und Abluft im Blick zu haben. Das sollte ja so weit ich weiß ausgewogen sein, bzw. im Winter wäre leichter Unterdruck vorteilhaft.

    Die einzelnen Volumenströme in den Räumen zu messen, wäre bei mir, wegen einer Holzprofildecke, glaube ich etwas schwieriger. Ich wüsste nicht wie man dort einen Messtrichter dicht ran bekommen soll. Grob abgestimmt hab ich die Räume über "Berechnung der theoretischen Druckverluste" und "Gefühl". Ich find es aber auch gar nicht so sehr wichtig ob ein einzelner Raum 5 m³/h mehr oder weniger bekommt. So lang eben das Verhältnis von Abluft und Zuluft insgesamt passt.

    Auch Helios schreibt im Planungshandbuch, dass zunächst mal die Leistung von Zu- und Abluft-Ventilatoren auf die Druckverluste hin angepasst werden soll. Dazu soll man 15 cm über dem Gerät Messstutzen in die Isopipe-Rohre einführen und mit einem Differenzdruckgerät messen.
    Ein solches Gerät hab ich mir bereits besorgt.

    Jetzt zu meiner Frage:
    Wo findet man geeignete Messstutzen? Dem Gerät liegt leider nichts passendes bei und auch Google hat mich zu keinem passenden Artikel geführt. Aber irgendwo muss es ja solche Stutzen geben.
    Gibt ja bestimmt mehr Leute die schon mal selbst einreguliert oder nachgemessen haben: Wie habt ihr das gemacht?

    #2
    Die gibt es im gut sortieren Fachhandel sprich HKL Großhandel. Schauen ungefähr so aus wie kleine elektr. Würgenippel... Ich würde es trotzdem von einem Profi machen lassen.

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      #3
      Hallo,

      habe mir den Hier ausgedruckt und das angegebene Anemometer gekauft. Klappt ganz gut.
      https://www.thingiverse.com/thing:4324016

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        #4
        Hi irond
        Ich meinte zwar Stutzen zur Messung an den Hauptrohren am Gerät.
        Aber den Link finde ich trotzdem interessant, danke!

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          #5
          Hallo,

          Auf die schnelle hab ich das gefunden:

          https://www.volumenstrommessung.de/p...s-zubehor.html

          Hier gibt es die Druckentnahmestutzen, die werden bei uns in der Lüftungstechnik für Dif. Druck Messungen verwendet.

          Grüße

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            #6
            Ich habe mal gesehen so Flansche, mit den roten Stöpseln für die Messung mit einen Thermo Anemometer. Gibt es so was?

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              #7
              uncelsam Danke, das ist bisher tatsächlich die beste Seite für das was ich suche! Zwar geht's da erst ab 4-5 mm los und mein Gerät hat noch filigranere Schläuche. Aber ich denke ich schwenke vielleicht auf das Testo 510 i um, damit sollten die Teile kompatibel sein.

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                #8
                Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
                Ich würde es trotzdem von einem Profi machen lassen.

                Da kann man aber auch mächtig mit ins Klo greifen.. wir hatten X mal sowohl Installateur als auch Herstellerfirma und zum Schluß noch ein paar mal beide zusammen im Haus und es war keiner in der Lage die Anlage vernünftig einzustellen und einzumessen.
                Stell dir einen normalen Dunstabzug auf Stufe 1 vor und das im ganzen Haus, sollte nachher als normales Betriebsgeräusch durch gehen..
                Haben es dann selber umgebaut und mit einem Testo 417 eingemessen und eingestellt.
                Wenn wir noch einmal bauen, würde ich es glaube ich nicht mehr vergeben, sondern direkt selber machen.

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                  #9
                  Ich werde meine auch selbst einregulieren. Zum einen kostet das Gerät weniger als der Lüftungsbauer fürs einregulieren verlangt.

                  Zum Anderen kann ich in Zukunft dass dann selbst nachjustieren. z.B.: wenn ein Kinderzimmer von 2 anstatt einer Person belegt wird. Wenn ein VOC-/Feuchtesensor permanent zu hohe / geringe Werte aufweist usw...

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                    #10
                    Ja muss ich mir auch mal genauer anschauen, 390-450 € für so ein Set Testo 417, da kommt man mit einem Handwerker nicht viel günstiger. Und ob der das dann so pingelig macht wie man da so einen eigenen Anspruch hat, ist auch fragwürdig.
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                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                    Albert Einstein

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                      #11
                      Das ist es halt, die machen das oft Pi mal Daumen. Ähnlich Heizung. Den hydraulischen Abgleich hab ich dann auch selbst gemacht, weil der vom Installateur nur Pi mal Daumen (ich behaupte gar nicht) gemacht wurde. Ein Installateur kann ja auch nicht wochenlang daneben stehen und Temperaturen beobachten, so wie man das selbst als engagierter Nutzer machen kann. Zumal sich eben die Nutzung von Räumen ändern kann.

                      Oder die Planung der KWL. Ich hätt mit meinem jetzigen Wissen lieber ein etwas größeres Gerät genommen, mit größer dimensionierten Außen- und Fortluftrohren. Und eben Konstant-Volumenstromregelung.
                      Die Standard-Planung nach DIN vom Verkäufer der Anlage bringt mir recht wenig.

                      ABER es kostet natürlich viel Zeit sich darin einzuarbeiten WIE man eine Heizung oder Lüftung richtig einreguliert. Einfach ist das nicht. Für "normal tickende" Menschen eher nix, da muss man schon bissl nerdig veranlagt sein, wenn man sowas in seiner wertvollen Freizeit macht 😀
                      Zuletzt geändert von stefanha84; 24.02.2021, 14:57.

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                        #12
                        Das ist doch bei vielen Dingen so, als Bauherr nimmst du es meistens zu genau, was dann halt einen großen Zeitaufwand bedeutet.
                        Der Techniker muss die Anlage in maximal 3 Stunden fertig haben, aber halt hier hilft ihm die Erfahrung, und es eben nicht zu genau zu machen, weil eine zu 80% eingestellte Anlage läuft ja auch, und wenn mann es nicht besser kennt, denkt man sogar sie läuft gut.

                        Bestes Beispiel viele Wärmepumpen.

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                          #13
                          Zitat von stefanha84 Beitrag anzeigen
                          Die Standard-Planung nach DIN vom Verkäufer der Anlage bringt mir recht wenig.
                          Das haben wir auch schnell bemerkt.. kann noch so toll ausgerechnet sein, wenns in der Praxis nicht hinhaut, muss man gucken wie man es vernünftig hinbekommt. Anstatt mal drüber nach zu denken warum es so ist, werden einfach nach einander Teile ausgetauscht, die völlig in Ordnung waren.

                          Zitat von uncelsam Beitrag anzeigen
                          als Bauherr nimmst du es meistens zu genau
                          Da gebe ich dir Recht
                          Was einem da als normal verkauft werden sollte war eine Frechheit, wenn selbst die Mitarbeiter der Firma sagen, dass sie damit nicht leben könnten, kann ja was nicht stimmen Die hatten am Anfang nicht mal ein Messgerät, weil bisher nie jemand nach einer Einmessung gefragt hatte..

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                            #14
                            Ist jetzt bisschen off-topic, aber ich kenne einen Fall da haben verschiedene Firmen zwei Jahre lang gerätselt weshalb die FBH das Haus nicht warm bekommt. Wurden auch verschiedenste Teile ausgetauscht. Das Ganze ging vor Gericht, es war ein Gutachter eingeschaltet. Ich, absoluter Laie, aber gerade mit dem Abgleich meiner eigenen FBH beschäftigt, hatte schon zu Anfang mal die Frage aufgeworfen ob denn ein hydraulischer Abgleich stattgefunden hat.
                            Ich glaube es war dann auch der Gutachter der irgendwann mal herging und die Topmeter voll aufgedreht hat. Siehe da, es wurde warm. Und ist es auch geblieben als dann einzelne Kreise wieder runtergedreht wurden. Da fällt man doch vom Glauben ab, wenn Fachleute jahrelang rätseln und es sogar auf eine gerichtliche Verhandlung ankommen lassen - und dann liegt es an sowas banalem.

                            Aber ansonsten sind halt auch die Ansprüche unterschiedlich. Einige sind vielleicht mit einer Standard-Einstellung zufrieden. Kenne jemanden der nichts von Außentemperatur-geführter Heizkurve hält - der fix 32 Grad Durchlauf eingestellt hat und das für gut hält. Kann man natürlich machen, ist dann halt sch... :-D

                            Also sind wir uns (zumindest ein paar von uns) schon mal einig, dass es durchaus Sinn macht selbst nachzumessen ;-)
                            Komisch nur, dass es so wenig Berichte von Leuten gibt, die tatsächlich selbst ihre Lüftung einreguliert haben. Hab ein paar Berichte gefunden wo es um Messungen an den Ventilen geht. Aber niemanden der Differenzdrücke an der Anlage gemessen hat. Obwohl die Helios-Geräte eigentlich gar nicht so unverbreitet sind.
                            Wenn ich das Testo-Gerät und die Messtutzen hab, werd ich hier berichten ob es mir was geholfen hat ;-)

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                              #15
                              Ich habe eine 500er Helios und selber eingemessen.

                              Nicht zu kompliziert denken. Man kann einfach ein Loch in das Isopipe-Rohr bohren, im Außendurchmesser der Schläuche vom Differenzdruckmessgerät. Schlauch rein stecken, mit Klebeband abdichten und messen. Anschließend raus nehmen und mit Klebeband verschließen, fertig.

                              Zum Thema Profis Messen lassen:
                              Zuvor wohnte ich in einer Wohnnung mit einer Vallox 270SE. Berechneter Wert +/-15 % sollte man eigentlich einstellen einstellen. Die "Profis" haben in einigen Räumen nicht einmal +/- 80% geschafft und in einigen Räumen zu wenig Rohre zu den Auslässen gelegt, womit eine Einstellung nach DIN nicht möglich ist. Zudem läuft die Wohnung darüber mit identischen Rohrlängen und identischer Verlegung auf einer anderen Stufe. Nochmal einmessen, da man in falscher Stufe gemessen hat, da man durch fehlende Differenzdruckmessung keine Ahnung hatte? Ne, das geht so.
                              Ich habe von der Berechnung bei der Einmessung ein Foto gemacht. Bekommen habe ich die nicht. Aber ich weiß auch nicht, was die berechnet haben, denn nach DIN 1946-6 war das nicht. Alle Berechnungen danach passen nicht annähernd zu deren Berechnung.
                              Aber der gleiche Betrieb hat auch die Heizung nicht mit Solarthermie verbunden und immer mit heizen lassen, da er es nicht hinbekommen hat. Die Sensoren Endeten vor der Steuerung im Kabelkanal und waren offensichtlich mal angeschlossen. Wurde dann nach 2-3 Jahren bemerkt.

                              Fun Fact:
                              Mein Klempner macht auch Lüftungen und wurde mir vom Energieberater empfohlen. Bei meiner Sanierung habe ich die Helios selber geplant und eingebaut und inkl. Messgeräten (Differenzdruckmessgerät und Flügelrad Anemometer mit Hauben/Trichtern), Übergang auf Flachkanal über einer Kellertür (nicht 1,82m Durchgangshöhe, sondern 1,92m) und teilweiser Wickelfalzverrohrung (Abluftstrang), 2 Differenzdruckschaltern zur Filterüberwachung, größtenteils ovale Rohre (teurer, als die runden, aber man spart fast 2,5cm ein) in 3 Räumen je 2 Auslässe (4 davon deutlich teurer als normale) mit einer Woche Planung (da privat, komplett mit 3D CAD) und einer Woche Arbeit 11.000€ gespart. Der Klempner hat die gleiche Anlage drin gehabt im Angebot. Arbeitsaufwand minimiert, denn er wollte es im Flur (EG) unter die Decke schrauben und die 2,45m hohe Decke 22cm abhängen und DIfferenzdruckmessung fand er in Privaträumen nicht notwendig. Und die Schellen zur Befestigung (Helios) guckte er sich ganz interessiert an, da er sie nicht kannte und fragte mich danach.


                              Da mache ich es lieber selber.

                              Viele Grüße
                              Nils

                              EDIT:
                              Ganz vergessen, da es ja um schwierige Messung ging, da der Trichter nicht passt. Ich habe auch einige Stellen, an denen der Trichter offen gewesen wäre. Dafür habe ich mir eine Schablone gebaut. Also einfach eine Holzplatte, in dieser eine Öffnung für das Ventil und groß genug für den Trichter und geschaut, dass die satt aufliegt oder ein weiches Material zwischen Wand und Platte zum abdichten.
                              Zuletzt geändert von Marino; 25.02.2021, 07:26.

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