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    #16
    Meines Wissens ist der Potentialausgleich für die Koax-Leitungen direkt an der Erdungsschelle am Mastfuß anzuschließen. Und der 16 mm2 Erdungsleiter darf auch mehrdrähtig sein.

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      #17
      Zitat von EIBaer Beitrag anzeigen
      Ich würde eine separate Fangstange bevorzugen, aber so wie dargestellt ist das doch zulässig, oder nicht?
      Optimalschutz mit getrennter Fangeinrichtung ist immer zu bevorzugen, auch wenn er nur selten ausgeführt wird.

      Hier ist aber eine Direkterdung mit einem innen verlegten Erdungsleiter dargestellt. Der ist als Blitzbypass mit Näherungen ebenso riskant wie innen verlegte DC-Leitungen von PV-Anlagen auf dem Dach, aber normativ ist beides nicht verboten. Es gibt andere Punkte die zu bemängeln sind.

      Zitat von fsl Beitrag anzeigen
      War das nicht der Fall, in dem man den Potentialausgleich gerade nicht an die HES anschließen darf?
      Damit ist gemeint, dass nach abgelösten Nomen für Antennensicherheit der PA von Antennenanlagen - einschließlich dem an einem Multischalter im UG - nur über den geerdeten Antennenträger schleifenfrei in den Schutzpotentialausgleich einbezogen werden durfte. Das Dogma der Schleifenfreiheit ist bei Antennenanlagen abgelöst, nach aktueller IEC 60728-11 darf auf Teufel komm raus vermascht werden.

      Das sollte der Einstieg für einen von mehreren Fehlern sein, die Auflösung naht. 😎

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        #18
        Der 16mm2 muss direkt an den Erder, nicht über die HES??
        Doch, das ist lösbar :-)
        Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihre Tochter und wird in 6 Jahren fünfmal so alt sein. Wo ist der Vater?

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          #19
          Zitat von EIBaer Beitrag anzeigen
          Der 16mm2 muss direkt an den Erder, nicht über die HES??
          Wie sich schon aus dem Begriff Haupterdungsschiene ergibt, ist das eine Sammelstelle für Potentialausgleich und den Erder bzw. dessen Anschlussfahne.

          Wenn HES oder örtliche PAS auch für den jeweils verwendeten Antennen-Erdungsleiter aus mind. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Blitzableiterdraht nach Klasse H = 100 kA zertifiziert sind, ist der Anschluss normkonform. Alternativ ist auch ein Anschluss an eine örtliche PAS z. B. für einen außen abgeführten Erdungsleiter zulässig. Ein eigener Erder für die Antenne ohne eine Verbindung zur HES/Schutzpotentialausgleich wäre aber gefährlich und grob normwidrig.

          FRAGE: Ist denn die im Video abgebildete HES für blitzstromführende Erdungsleiter aus 16 mm² Cu nach Klasse H zertifiziert oder braucht man dafür Typen für Blitzschutzpotentialausgleich mit Zugklemmen?

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            #20
            Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
            Ein eigener Erder für die Antenne ohne eine Verbindung zur HES/Schutzpotentialausgleich wäre aber gefährlich und grob normwidrig.
            So meinte ich das auch nicht. Ich dachte daran, den 16mm2 direkt (und nicht über die HES) mit (einer Anschlussfahne) der Erdungsanlage zu verbinden.
            Die HES wird natürlich auch mit dem Erder verbunden. Der Erder bildet dann sozusagen eine Art Sternpunkt. Der Blitzstrom wird dann direkt ins Erdreich geleitet und fließt nicht über die HES, so dass diese dann auch nicht zwingend blitzstromtragfähig sein muss.
            Doch, das ist lösbar :-)
            Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihre Tochter und wird in 6 Jahren fünfmal so alt sein. Wo ist der Vater?

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              #21
              Zitat von EIBaer Beitrag anzeigen
              So meinte ich das auch nicht. Ich dachte daran, den 16mm2 direkt (und nicht über die HES) mit (einer Anschlussfahne) der Erdungsanlage zu verbinden.
              ... Der Blitzstrom wird dann direkt ins Erdreich geleitet und fließt nicht über die HES, so dass diese dann auch nicht zwingend blitzstromtragfähig sein muss.
              Das ergibt eine weitere Rätselfrage:

              Mit welchen Verbindern könnte man einen Erdungsleiter aus leichter zu fixierenden massiven 16 mm² Kupferdraht wie im Video oder auch einen mehrdrähtigen (ist der überhaupt zulässig?) an feuerverzinkte Anschlussfahnen oder solche aus NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A), an
              1. Rundstahl mit 10 mm Durchmesser,
              2. Bandstahl mit 30 mm x 3,5 mm
              normkonfom und korrosionsverträglich anschließen?

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                #22
                Also, wo liegt der Fehler in dem Video? Es fehlt doch lediglich der Hinweis, dass die HES blitzstromtragfähig sein muss, oder?
                Doch, das ist lösbar :-)
                Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihre Tochter und wird in 6 Jahren fünfmal so alt sein. Wo ist der Vater?

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                  #23
                  Nicht DER sondern DIE. 😎
                  1. Zwischen dem Antennenträger und Koaxschirm fehlt eine mastnahe Verbindung.
                  2. Einzelmassivdraht ist schon länger kein Pflicht mehr, aber Leiter UND Verbinder müssen blitzstromtragfähig sein.
                  3. Nix gegen leichter zu fixierende Erdungsleiter aus Einzelmassivdraht, aber auch die müssen am Antennenträger und am Fußpunkt entsprechend Prüfnorm Klasse H = 100 kA verbunden sein.
                  4. Die abgebildete HES hat keine Zugklemmen und lt. Hersteller-Prüfprotokoll wurden nur die stabilen Außenklemmen für Band- bzw. Rundstahl geprüft.
                  5. Wenn ein 16 mm² Cu-Erdungsleiter innen blitzschutztechnisch suboptimal mit gefährlichen Näherungen verlegt wird, ist parallel dazu ein PA-Leiter aus 4 mm² Cu pure Materialverschwendung.
                  6. Lediglich bei Antennendirekterdungen an LPS, die nicht mehr State of the art sind, ist seit einigen Jahren innen ein zusätzlicher PA-Leiter gefordert, welcher ausschließt, dass Korrosion an dem Wetter ausgesetzten LPS-Verbindern den niederimpedanten Schutz gegen den elektrischen Schlag beeinträchtigt.
                  7. Auch dann sind die Koaxschirme mit dem geerdeten Antennenträger mast-/antennennah zu verbinden. Siehe Beispielbild 14 der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02 oder Bilder 13 und 16 der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06.
                  MarcusF hatte in Beitrag #16 zwei Treffer.

                  Wenn man die Dachneigung und Antennenpostition von sundance kennen würde, könnte man abschätzen ob eine Fangspitze oder Fangstange mit Ableitung aus 8 mm Blitzableiterdraht auf der Nordseite zur HES nicht nur die beste sondern auch einfachste Lösung wäre.

                  Getrennte Fangstange + Direkterdung_Fo4.jpg
                  Zuletzt geändert von Dipol; 19.04.2021, 22:22. Grund: Beispielbild für sundance nachgetragen.

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