Zitat von Hochpass
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Oder die Hydraulik ist (z.B. aufgrund Einzelraumregelung) so weit abgewürgt, dass der Sollwert sehr schnell erreicht wird und die WP dann abschaltet. Da verhalten sich modulierende WP genauso wie klassische On/Off WP.
Auch besteht da ein gewisser regelungstechnischer "Interessenkonflikt" zw. PV-Ertragsmaximierung, dem tatsächlichen Wärmebedarf und dem Komfort. Klar ist das für die Eigenverbrauchsmaximierung sinnvoll, die Hütte auf 30°C aufzuheizen damit man durch die nächsten 2-3 bedeckten Tage kommt. Aber ist in der menschlichen Praxis halt zu warm. Und bei 35°C Vorlauf aufgrund höherer Leistung läuft die WP ineffizienter als bei 30°C usw.
Die sinnvolle Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und daher wird IMO eine genaue (!) und damit teure Leistungsanpassung an den Überschuss nicht benötigt. SGReady ist ein einfacher, dafür ausreichender Ansatz. Muss allerdings natürlich korrekt parametriert sein.
Meine Erfahrung: Zusätzlich zu SGReady via KNX die Einzelraumregelung einbinden und alle Heizkreise voll öffnen lassen (Zwangsstellung), das maximiert das Estrichpuffervolumen und führt zu einer langen Verdichterlaufzeit, was bei PV ja tagsüber gewünscht ist. Ebenso die Warmwasser-Solltemperatur mittels SGReady nur so weit erhöhen, wie es der Verdichter ohne Zuhilfenahme des Heizstabs in der Lage ist zu stemmen (Bei mir 54°C). Erst bei PV-Abregelung aufgrund Erreichen des Einspeiselimits den Heizstab (auf nur einer Phase) freigeben, indem die Maximaltemperatur fürs Warmwasser angefahren wird.
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