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Frage zu Planung Beleuchtung

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    [Beleuchtung] Frage zu Planung Beleuchtung

    Hallo Leute,

    ich brauche mal kurz eure Meinung zu nachstehendem Sachverhalt:

    Ich bin gerade am Kernsanieren und mache u.a. elektrisch alles neu. Ich habe eigentlich alles soweit geplant, allerdings bereitet mir die Beleuchtung noch einige Sorgen. Da bin ich bisher noch nicht so extrem tief ins Detail, was Leuchtmittel, LED-Controller und Netzteile angeht.

    Ich habe zum einen Deckenleuchten, die ganz normal über 230V und einen Schaltaktor geschaltet werden sollen.
    Weiterhin habe ich diverse Stripes, Spots und eine Pendelleuchte, die mit 24V gespeist und über LED-Controller angesteuert werden sollen.

    Kabeltechnisch habe ich eigentlich alles so verlegt, dass ich Netzteile und LED-Controller zentral im Verteiler verbauen kann (jeder Stripe und jede Spot-Gruppe hat seine/ihre eigene Zuleitung 5x2,5mm² in den Verteiler). Da ich aber einige Stripes habe, die länger als 5m sind, habe ich beschlossen, die Netzteile und Controller für diese Fälle dezentral vor Ort zu verstauen, um eben 2x einspeisen zu können. Außerdem werde ich eh Probleme mit der Größe des Verteilers haben, so dass es von Vorteil ist, das ein oder andere aus dem Verteiler zu nehmen.

    Nun bereitet mir die Beleuchtung im Wohnzimmer noch Kopfschmerzen. Da weiss ich nicht, ob ich hierfür das Netzteil und den Controller in der Decke verstauen soll (mit Zugang über Revisionsklappe), oder doch besser im Verteiler. Die Stripes sind max. 5m lang. Es sind jedoch 4 Stück, und sollen in einer Gruppe mit nur einem LED-Controller angesteuert werden. Die Spots bekommen natürlich einen eigenen LED-Controller. Spots und Stripes würde ich aber gerne mit nur einem Netzteil versorgen. Ich hätte das ganze gerne im Verteiler, um mir den Aufwand mit der Revisionsklappe zu sparen. Optisch sieht das ja auch besser aus.

    Nachstehend seht ihr die Skizze.

    26-07-2022_09-54-24.png

    Stripes rechne ich mit 14,45 Watt/m RGBW --> x 5m = 72,25 Watt x 4 Stripes = 289 Watt --> 289W/24V=12,04A für alle 4 Stripes = 3,01A pro Farbkanal.
    Spots rechne ich mit 8 Watt/Stück weiß --> x 16 = 128 Watt --> 128W/24V=5,4A für alle Spots (wenn nur eine Gruppe) = 1,35A pro Gruppe (wenn 4 Gruppen)

    LED-Controller:
    Der MDT AKD-0424R.02 sollte für die Stripes ausreichen, und für die Spots der MDT AKD-0424R2.02, wenn 4 Gruppen, ansonsten auch der MDT AKD-0424R.02, richtig?

    Netzteil:
    Wenn nur ein Netzteil für Stripes und Spots vorgesehen werden soll, dann muss dieses ja die 12,04A + 5,4A = 17,44A verkraften, oder? Ich dachte da an das Meanwell HLG-480H-24A. Den könnte ja man auch in den Verteiler packen. Falls in jedem Fall zentral, könnte man doch als Hutschienenmodell das Meanwell SDR-480-24, oder nicht? Kennt ihr das? Und da gibt es noch eine "P"-Variante. Weiß jemand, was der Unterschied ist?

    Sind meine o.g. Annahmen richtig? Und würdet ihr das Ganze eher zentral oder dezentral ausführen?

    Wenn zentral, was ist dann mit der Länge der Zuleitungen? Ich habe gelesen, dass diese, zumindest zu den Stripes, gleich lang ausgeführt werden sollen? Oder spielt das bei meinem Querschnitt von 5 x 2,5mm² keine Rolle mehr? Aktuell ist es so, dass ich für die Stripes ca. 2x 7m und 2x 13m habe.

    Ein weiterer Punkt ist der Einschaltstrom bei den Spots. Da habe ich auch gelesen, dass dieser zu hoch sein kann. Wie kann ich diesem Problem entgegenwirken? Alleine mit der Auswahl der Spots? Ich dachte da an die Benory-Spots...

    Würde mich freuen, wenn ihr etwas Licht ins Dunkle bringen könntet. Vielen Dank vorab!

    Gruß
    Andrea

    #2
    Das ist eine Voute, keine Schattenfuge, richtig? (Licht geht in Raummitte) Besteht in der Konstruktion der Voute keine Möglichkeit Netzteil, Controller, ... ohne Revisionsklappe zu verstauen?

    Zentral ginge aber genauso.

    Kommentar


      #3
      Die Benory Spots, die ich bisher gemessen habe, zeigten keine erhöhten Einschaltstrompeak, sondern regeln sauber auf das PWM Signal.
      Bei den Netzteilen würde ich statt des 480 (dieses liefert im Kurzschlussfall den vollen Kurzschlussstrom) auf eine Kombination aus 2x240 oder 240+320 gehen, diese Netzteilserie verhält sich im Kurzschlussfall so, das der Strom zurückgeregelt wird. Außerdem bist Du mit zwei Netzteilen flexibler, falls es bei den Controllern doch zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen sollte, siehe der aktuelle andere Thread zum Flackern).
      Gruß Bernhard

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        #4
        Zitat von chinda Beitrag anzeigen
        Da ich aber einige Stripes habe, die länger als 5m sind, habe ich beschlossen, die Netzteile und Controller für diese Fälle dezentral vor Ort zu verstauen, um eben 2x einspeisen zu können.
        man könnte die Einspeisung auch einfach z.B. in die Mitte eines 10m Stripes setzen.

        Sofern die übrigen Parameter zur Leitungsauslegung bei bis zu 10m Stripe noch passen, sonst natürlich besser dezentrale Komponenten.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
          Das ist eine Voute, keine Schattenfuge, richtig? (Licht geht in Raummitte) Besteht in der Konstruktion der Voute keine Möglichkeit Netzteil, Controller, ... ohne Revisionsklappe zu verstauen?

          Zentral ginge aber genauso.
          Es ist eine Voute, das ist richtig. Das Licht strahlt in die Raummitte. Allerdings wäre es, wenn Netzteil(e) und Controller zentral im Verteiler, "aufgeräumter". Und die Konstruktion der Voute würde dadurch nicht beeinträchtigt. Ich will da dem Trockenbauer nicht reinreden, wie er seine Konstruktion anzupassen hat...

          Die Frage bei Netzteil+Controller im Verteiler ist, ob ich die Zuleitungslängen unterschiedlich ausführen kann oder ob das egal ist...

          Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
          Die Benory Spots, die ich bisher gemessen habe, zeigten keine erhöhten Einschaltstrompeak, sondern regeln sauber auf das PWM Signal.
          Bei den Netzteilen würde ich statt des 480 (dieses liefert im Kurzschlussfall den vollen Kurzschlussstrom) auf eine Kombination aus 2x240 oder 240+320 gehen, diese Netzteilserie verhält sich im Kurzschlussfall so, das der Strom zurückgeregelt wird. Außerdem bist Du mit zwei Netzteilen flexibler, falls es bei den Controllern doch zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen sollte, siehe der aktuelle andere Thread zum Flackern).
          Danke für die Hinweise. Dann werde ich zwei Netzteile vorsehen.
          320er für die Stripes, z.B. Meanwell HLG-320H-24A --> ok? Gibt es auch eine Hutschienenvariante?
          150er für die Spots, z.B. Meanwell HDR-150-24 --> ok?

          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

          man könnte die Einspeisung auch einfach z.B. in die Mitte eines 10m Stripes setzen.

          Sofern die übrigen Parameter zur Leitungsauslegung bei bis zu 10m Stripe noch passen, sonst natürlich besser dezentrale Komponenten.
          Ja wie gesagt, ein bisschen was muss ich aus dem Vertiler nehmen, sonst wird der zu groß. Aber danke für den Hinweis.



          Wie sieht es generell mit meinen Annahmen für die Controller aus? Liege ich da komplett richtig, bisher? Mir gehts um die Amperezahlen pro Kanal und um den Typ der MDT-Controller. Ich weiß nicht, ob ich diesbezüglich alles richtig verstanden habe.
          Zuletzt geändert von chinda; 26.07.2022, 13:22.

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            #6
            Zitat von chinda Beitrag anzeigen
            320er für die Stripes, z.B. Meanwell HLG-320H-24A --> ok? Gibt es auch eine Hutschienenvariante?
            150er für die Spots, z.B. Meanwell HDR-150-24 --> ok?
            Hutschienennetzteile für Beleuchtung gibt es nur als 160W Variante von Enertex. Man darf diese bis max 3 parallelschalten, würde ich aber nicht empfehlen. Besser die Netzteile auf die Controller aufteilen oder doch Meanwell nehmen.

            Das 150W hat auch keine FoldBack Kennlinie, allerdings ist auch der Kurzschlssstrom deutlich geringer. Abhängig von Stripes und Zuleitungen könnte man das nehmen, ich würde trotzdem das 240 empfehlen.
            Gruß Bernhard

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              #7
              Hallo,

              das irritiert mich jetzt etwas. Was meinst du mit "Hutschinennetzteile für Beleuchtung"?

              Ich habe hier die ETS-Schulungsunterlagen vom eibmeier und er listet in einer seiner Planungs-Excel-Tabellen für LED-Stripes Mean Well Netzteile der Serie HDR auf. Oder unterscheidest du jetzt zwischen LED-Stripes und Spots?

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                #8
                Soweit ich weiß, haben nur die Enertex eine Zulassung für Beleuchtung. Ich lasse mich da aber gern korrigieren. Ich kenne niemanden, der die HDR eingesetzt hat. Muss aber nichts bedeuten….
                Gruß Bernhard

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                  #9
                  Ich müsste nochmal nachhaken bzgl. Zuleitungslänge, da ich das jetzt noch korrigieren könnte:
                  Wie ich im ersten Beitrag erwähnt hatte, habe ich zu den Stripes 2x 7m und 2x 13m. Habe ich dadurch das Problem, dass die Stripes evtl. ungleich stark leuchten? Wie errechnet sich der Spannungsfall hier? Kann ich annehmen, dass es sich um die Differenz von 6m der beiden unterschiedlichen Zuleitungen handelt, und bei der Stromaufnahme von 3,01A und dem Querschnitt von 2,5mm² ein Spannungsfall von 0,13V ergibt, der vernachlässigbar klein ist?

                  Bin ich richtig?

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                    #10
                    Spannungsabfallrechner findest du leicht online. Ich würde überall darauf achten, dass über die gesamte Länge (!) max. 3% anfallen

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                      #11
                      Spannungsfallrechner habe ich schon gefunden und angewendet. Daher hatte ich oben schon den Wert genannt.

                      Wenn ich innerhalb der 3% bleibe, heisst das, dass ich immer eine gleichmäßige Ausleuchtung der unterschiedlichen Leuchtmittel erziele? Unabhängig von deren Zuleitungslänge?

                      Und was meinst du mit "gesamte Länge"? Du meinst, dass ich nicht von Differenzen ausgehen soll, sondern dass ich in meinem Fall von den 13m als größte Länge ausgehen soll? Und ist die Länge des Stripes hinzuzuzählen, bzw. bei Spots die Leitunglänge bis zum letzten Spot?
                      Zuletzt geändert von chinda; 27.07.2022, 14:23.

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                        #12
                        Ja, ich gehe davon aus, dass du bei <3% keine Unterschiede in der Ausleuchtung bemerken wirst, auch dann nicht, wenn eine Leitung länger als die andere ist.

                        Genau, immer über die gesamte Länge betrachten und unter 3% bleiben.
                        Nein, die Länge des Stripes würde ich da nicht mitrechnen - aber nur, da ich sowieso davon ausgehe, dass sowieso mindestens alle 5m eingespeist wird. (bei einem 10m Stripe würde eine Einspeisung in der Mitte ausreichen) Generell schadet es natürlich nie die Leitungen möglichst kurz zu halten und deutlich unter 3% zu bleiben, ich glaube manche hier rechnen aber auch mit 5%, da ist also auch noch etwas Reserve.
                        Bei Spots bis zum letzten Spot.

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                          #13
                          Hallo livingpure,

                          danke für die Hinweise.

                          Bei Spots könnte man das noch ggf. abfangen, indem man sie parallel schaltet, statt in Reihe? Sehe ich das richtig? Also z.B. eine Zuleitung vom Verteiler in den Raum und von dort sternförmig immer eine Gruppe von Spots anfahren?

                          Oder liege ich falsch?

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                            #14
                            CV (konstante Spannung) Spots werden immer parallel geschaltet, nie in Reihe. Du kannst so klemmen, dass die Zuleitungen möglichst kurz bleiben.

                            Ob ein zentraler Klemmpunkt oder mehrere (eine Art Baumstruktur) in Bezug auf Flimmern etc eine Rolle spielen, müssen andere sagen, ich verwende keine CV Spots. Ich glaube aber wichtig ist v.a. bei mehreren Controllern an einem Netzteil die gemeinsame Leitung vor den Controllern so kurz wie möglich zu halten.

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                              #15
                              Wichtig noch zu erwähnen, das bei den Stripes nicht eine Einspeisung direkt neben dem entferntem Ende eines anderes Stripes zu liegen kommt. Dabei könnte gerade im gedimmten Betrieb auch ein geringer Helligkeitsunterschied auffallen. Vermeiden lässt sich dies, indem bei dem Quadrat an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken eingespeist wird. Dann liegen immer die Einspeisestellen und Endstellen der Stripes zusammen, die recht genau gleiche Helligkeiten haben.
                              Wenn o.g. Grenzen des Spannungabfalls eingehalten werden, wird der geringe Helligkeitsabfall über die Länge des Stripes nicht auffallen.
                              Spots regeln geringe Spannungsabfälle in einem gewissen Bereich (typischerweise 1-2V) über die eingebauten Stromregler aus.
                              Gruß Bernhard

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