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Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen

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    Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen

    Hi,
    ich wollte mal so grob die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe nachrechnen. Aber irgendwie glaube ich, ich habe einen Denkfehler. Nehmen wir mal die Gas- und Strompreise aus einigermaßen normalen Zeiten, wie z.B. 2021. Nach https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...466_61243.html hätten wir z.B.:

    - 29,24 Cent/kWh für Strom
    - 6,47 Cent/kWh für Gas

    Wenn ich jetzt das Konzept der Jahresarbeitszahl richtig verstanden habe, wäre eine Wärmepumpe bei diesen Preisen erst ab einer Jahresarbeitszahl von 29,24/6,47=4,52 wirtschaftlich. Insbesondere die beliebten Luft-Wärmepumpen erreich diese Jahresarbeitszahl aber wohl nicht.

    Bedeutet dies nun, dass eine Wärmepumpe unwirtschaftlich ist, sofern sie mit Netzstrom betrieben wird?

    #2
    Wäre auch bitte an einer Antwort interessiert.

    Als ich vor 10 Jahren gebaut habe, konnte mir keiner der Heizungsinstallateure den finanziellen Vorteil vorrechnen.
    Heute mit eigener Photovoltaik und den Preisänderungen sieht es vlt anders aus.

    Wobei wir hier wohl eigentlich im falschen Forum sind...

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      #3
      Da gibt es genügend Wirtschaftlichkeitsberechnungen von verschiedensten Herstellern und Förderstellen, auch hinsichtlich aktueller Preisentwicklung.
      Ansonsten denke ich bist mit dieser Frage besser im Haustechnik Forum aufgehoben…

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        #4
        Pv Anlage und Wärmepumpe finden viele geil.. Also bei mir ist es im Winter kalt. Da muss ich heizen und da reicht neuen 8kwp Pv Anlage noch nicht mal für meine Wohnung.. Da fallen 3-8kwh ab. Im Sommer sind das gerne 40-50kwh.

        Also brauche ich für dieses PV - Wärmepumpen Hirngespinst, von dem ich dauernd höre. Eigentlich eine 40-60kwp Pv Anlage damit ich im Winter auch was davon habe?? Und im Sommer mache ich dann genau was damit? 🤪
        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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          #5
          Wir haben seit 2009 eine Wärmepumpe. Als Wärmequelle haben wir Erdsonden bohren lassen. 4 Stück a 60m tief in 6 m Abstand. Da es Doppelrohrsonden sind hat jede Sonde 240m Rohrlänge + Querleitungen kommen wir auf 1000 m Gesamtrohrlänge.
          In 2009 war die Ersparnis von den Betriebskosten her 30% günstiger als Öl.
          Habe alles schön mit KNX visualisiert, so dass ich immer Überblick habe… Bild folgt…
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            #6
            Meine Frage ist eher: Was ist an meiner Rechnung im Ursprungsposting falsch? Denn danach wäre eine WP ja eigentlich immer unwirtschaftlich, wenn man sie mit Netzstrom betreibt.

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              #8
              KNXler sind und bleiben keine Webentwickler oder Grafiker.
              Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                #9
                Nicht persönlich nehmen, aber das ist ein grund mehr, den quad client zu lieben
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                  #10
                  Wir haben im Januar 160kW/h (99% Eigenverbrauch) und im Februar 482 kW/h (88% Eigenverbrauch) mir unser 13kwP Südausrichtung + Speicher Produzuiert.
                  Im März waren es schon 1483kWh und 59% Eigenverbrauch und 70% Autarkie. Im Februar und März und auch im April ist es doch noch kalt oder nicht?

                  Warum wird immer so getan als wenn die Anlage bis von Oktober bis Mai nichts produziert?

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                    #11
                    Also meine PV Anlage deckt von Oktober bis April gerade so die Wohnung ab. Ohne Heizung und ohne Warmwasser, wie gesagt.
                    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                      #12
                      Zitat von smartflo Beitrag anzeigen
                      13kwP Südausrichtung + Speicher Produzuiert.
                      Wie gross ist der Speicher?

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                        #13
                        8 kWp ist halt auch sehr wenig. Auf ein normales EFH passen wesentlich mehr, wenn man die ganze Dachfläche belegt. Und den überschüssigen Strom im Sommer kann man an die Franzosen verkaufen, wenn denen wieder reihenweise ihre tollen AKWs abkacken. Ich wollte eigentlich dieses Jahr ne PV aufbauen, vorher war halt das Geld etwas knapper, aber das kannst zur Zeit natürlich vergessen. Geplant habe ich 15 kWp Südausrichtung und 10 kWp nach Norden, damit sollte im Winter schon was gehen. Und mit ner WP kann man sich den unrentablen Speicher komplett sparen.

                        Wir haben von Anfang an auf eine WP gesetzt (Sole/Wasser mit Erdkollektor). Im Neubau hat die schon noch andere Vorteile gegenüber einer Gasheizung:

                        - Kein Kamin notwendig (sind gleich ein paar Tausender, wenn man kein häßliches Plastik- oder Stahlrohr an der Fassade will)
                        - Damit auch kein Kaminkehrer, der die Hand aufhält
                        - Kein Gasanschluss zu bezahlen, keine Grundgebühr
                        - Keine Wartung (läuft jetzt seit 13 Jahren völlig störungsfrei)
                        - Kann im Sommer sehr preiswert kühlen

                        Meine Vaillant, und das ist nun kein Hocheffizienzmonster, schafft beständig eine JAZ von 4 übers ganze Jahr, inklusive WW-Bereitung. COP ist für Wirtschaftlichkeitsrechungen uninteressant, weil die standardisierten Rahmenbedingungen nur zum Vergleich zwischen verschiedenen WP dienen sollen.

                        Was ich aber nicht verstehen kann, wieso die Leute jetzt panisch ihre vorhandenen und vermutlich immer noch guten Gas-Brennwertheizungen rauswerfen wollen, nur um ne Menge Geld in eine (vermutlich dann nicht so effizient laufende) WP zu stecken. Das Geld investiert man besser in Dämmung, neue Fenster und nen vernünftigen Abgleich der Heizung.

                        Die meisten, die damals gebaut haben, haben ne Hütte nach damaligem EnEV-Mindeststandard hingestellt und das sind die ganzen Bautrügerpaläste auch heute noch. Wir haben KfW-40 sogar noch unterboten. War zwar teurer, aber heute lache ich die anderen natürlich aus.

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                          #14
                          Man darf in der ganzen Berechnung nicht vergessen, dass gerade Gas in der Vergangenheit von unseren "Oberen" und gerade wegen der auch noch geplanten Liefermöglichkeiten aus Russland (Nordstream und Nordstream 2 hätte ja noch kommen sollte) der favorisierte Energieträger war und somit auch günstiger als andere Energieträger zur Verfügung stand.
                          Der Vergleich war deshalb in der Vergangenheit etwas unausgewogenen.
                          Wie oft hatte ich die letzten Jahre die Diskussion von-wegen wie dumm ich doch wäre mit einer WP und Strom zu heizen wo doch eine Gastherme in der Anschaffung wesentlich günstiger ist und ich trotz PV ungefähr bei den selben Verbrauchspreisen raus komme.
                          Mein Antwort war dazu immer: Aktuell mag das sein, auf Lange Sicht wird sich das ändern.
                          Womit ich wohl recht hatte, wobei ich primär nicht an einen Krieg, sondern mehr an Zwangsmaßnahmen bezüglich Energiewende gedacht hatte.



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                            #15
                            Zitat von Hennessy Beitrag anzeigen

                            Wie gross ist der Speicher?
                            Der Speicher hat 22,1kWh.

                            Die Wirtschaftlchkeit von Speichern steht auf einem anderen Blatt. Da wir ein dazu noch Elektroauto haben wird es sich im Gesamten in zehn Jahren tatsächlich rechnen. Sinnvoller wäre es allerdings wenn ich im Sommer die Restkapazität von ca. 20 - 40% die öftmals im Speicher bleiben in der Nacht bei Bedarf einspeisen dürfte. Soweit sind wir aber noch nicht. Die Anschaffung kostet natürlich auch Geld. Der Komfort ist es uns aber wert.

                            Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                            Was ich aber nicht verstehen kann, wieso die Leute jetzt panisch ihre vorhandenen und vermutlich immer noch guten Gas-Brennwertheizungen rauswerfen wollen, nur um ne Menge Geld in eine (vermutlich dann nicht so effizient laufende) WP zu stecken. Das Geld investiert man besser in Dämmung, neue Fenster und nen vernünftigen Abgleich der Heizung.
                            Ich empfehle daher auch meistens sich vorher Gedanken um geeignete Ummfeldmaßnahmen zu machen und sich dann die Beschaffung einer WP zu überlegen. Aber auch Heizlüfter verkaufen sich gerade wie geschnitten Brot.

                            Man muss sich auch fragen, wann eine WP wirtschaftlich ist. Ist sie wirtschaftlich, wenn sie günsiger als die Gasheizung ist? Oder die Ölheizung? Oder die Feuerstelle in der Höhle?

                            Momentan sind wir bspw. sehr glücklich über die Kühlfunktion die sich dank der PV sehr sehr günstig betreiben lässt.

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