Wirtschaftlichkeit von PV Anlage (in der aktuellen Situation)

[gbglace]

wenn du danach dann mehr Gewinn einfährst

Bitte nicht so viel Theorie, praktisch wirst aber eben relativ zeitnah nach erstem + dann auch neue HW für Speicher / WR oder so brauchen und somit wird auch der nachfolgende Gewinn immer etwas gebremst sein. Es sei denn nach dem erste HW-Zyklus ist die Verfügbarkeit des Materials anders als heute. aber das ist alle Glaskugel.

Hier kam gerade wer vorbei und meinte eine PV auf zwei Dachseiten (SO und NW) 27 Module zu insgesamt 10,8 kWp ohne Speicher mir für 22TEUR anbieten zu können. Das sind für mich absurde Preise. Sein positiv gerechneter Überschlag käme da bei 8000 kWh Jahresbruttoertrag raus, bei derzeit schmalen 3500 kWh Jahresverbrauch bekomme ich das nicht in sinnvollen Zeiten amortisiert.

[trollvottel]

bei derzeit schmalen 3500 kWh Jahresverbrauch bekomme ich das nicht in sinnvollen Zeiten amortisiert

Ja. Und die Booster hierfür sind bekannt: Wärmepumpe und BEV. Beides super wichtige Sektoren der Energiewende.

Und ja, leider ist PV momentan stark überteuert, weil stark nachgefragt, was allerdings wiederum positiv ist . In dieser Hinsicht findet momentan die Kompensation für die Early-Adopter statt - Es zahlt sich für sie noch besser/früher aus. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" passt hier weniger, denn PV war nie ein Wagnis, es war schon immer eine gute Investition. Die breite Masse wollte aber nicht - Wohl auch wegen der vielen Hinkelsteine bisher. Bedanken für den Schlamassel muss man sich dafür allerdings bei der Regierung Merkel, die hat unsere PV-Industrie zerstört.

[gbglace]

Ja bei der Sanierung des Hauses vor gut 10 Jahren hätte ich auch gern die heutigen bzw. kommenden (2023) Regelungen gehabt, dann hätte ich da auch intensiver drüber nachgedacht das Dach gleich maximal mit voll zu packen. Trotz der nicht optimalen Ausrichtung. Wobei der Mehraufwand dann das Finanzierungspaket auch erheblich erhöht hätte.

Mit den damaligen Regeln bzgl. Eigenverbrauch war das für mich uninteressant. Und die Gastherme war auch deutlichst günstiger und auch gefördert VS einer WP für die alte Bausubstanz.

[Lennox]

Hier kam gerade wer vorbei und meinte eine PV auf zwei Dachseiten (SO und NW) 27 Module zu insgesamt 10,8 kWp ohne Speicher mir für 22TEUR anbieten zu können. Das sind für mich absurde Preise….

Wobei der Preis jetzt für 2022 nicht so absurd klingt…, musst halt mal genauere Specs nennen.
Mit Montage + Montagematerial, WR, Module etc. da gibt es viele Unterschiede…

[gbglace]

Ja mit Montage, WR Modelle waren noch nicht klar weil Ausführung dann auch nicht vor Sommer 2023. Aber das ist aktuell alles nichts für Mich, so viel Taschengeld bleibt halt auch nicht jeden Monat über um solche Investitionspakete alle 2 Jahre abzuwickeln.

[Lennox]

Keine Ahnung wie das bei dir läuft…, aber wennst jetzt nicht bestellst wird das im Sommer‘ 23 eher nix.

[gbglace]

Ich habe noch andere Projekte auf dem Zettel von daher ist das Thema PV nicht mehr aktuell. Ich habe ja kein Problem damit das sowas eine gewisse Vorlaufzeit braucht. Aber das man wenn überhaupt nur im Abstand von Monaten überhaupt mal wen bewegt bekommt, um für ein Angebot Gesprächsbereitschaft zu zeigen, sind das keine Maßnahmen die ich angehe, weil so kann man sich keinen brauchbaren Dienstleister aussuchen. Und ich will nicht nur das eine Haus belegen wie der das angeboten hatte. Der hatte sich nur auf die obere Dachfläche konzentriert, die untere Dachfläche nach SO mit Neigung 73° nöö sowas machen wir nicht zu steil, die 30m² Trapezblechdach am Schleppdach am anderen ende das Gartens mit 15° Neigung und SW Ausrichtung, nöö Blechdach machen wir nicht. Sprich die Anlage kann eigentlich insgesamt noch größer werden, aber die machten nur Schema F. Da war der Termin für mich nach 10 Minuten schon beendet.

Wie gesagt solange da keiner mal für nen Angebot sich gemüßigt fühlt, kann mir die Politik da Fördergelder geben wie sie wollen, das sind für mich keine Grundlagen für eine Auftragsvergabe. Ich freue mich jeden Tag über schlechte Nachrichten und Krisenberichte im Baugewerbe. Damit da mal wieder normale Zustände eintreten und sich die Herrschaften auch mal wieder für Aufträge im unteren 5-stelligen €-Bereich interessieren.

Sorry aber aktuell haben Eure Vertreter der Zunft hier in der Gegend keinen guten Stand bei mir.

[Steeli]

Hier kam gerade wer vorbei und meinte eine PV auf zwei Dachseiten (SO und NW) 27 Module zu insgesamt 10,8 kWp ohne Speicher mir für 22TEUR anbieten zu können. Das sind für mich absurde Preise. Sein positiv gerechneter Überschlag käme da bei 8000 kWh Jahresbruttoertrag raus, bei derzeit schmalen 3500 kWh Jahresverbrauch bekomme ich das nicht in sinnvollen Zeiten amortisiert.

Dafür hab ich letztes Jahr 14T€ bezahlt....

I
Wie gesagt solange da keiner mal für nen Angebot sich gemüßigt fühlt, kann mir die Politik da Fördergelder geben wie sie wollen, das sind für mich keine Grundlagen für eine Auftragsvergabe. .

Das kann der Solarteur nix dafür wenn er so viele Anfragen hat das er nicht mal mehr ans Telefon kommt. Mein Solarteur macht aktuell laut Webseite "Erstgespräche" für Neukunden erst wieder Sommer 23!

[trollvottel]

Dafür hab ich letztes Jahr 14T€ bezahlt....

Muss man beim Preis einer PV nur die kWp berücksichtigen? Nein! Ohne dass jeder von Euch sein Dach gepostet hat, vergleicht Ihr Äpfel mit Birnen. Der Installationsaufwand kann bei am Ende gleichen kWp meilenweit auseinander klaffen. Und natürlich ist es jetzt teurer, oder hast Du, Steeli ein aktuelles Angebot für Dein (bereits installiertes) Dach vorliegen, sodass man identische Voraussetzungen hätte?

Wäre die Immobililie von gbglace zur Belegung mit PV eine Einfache, hätte er sicherlich auch ein preislich attraktiveres Angebot bekommen.

[Steeli]

Muss man beim Preis einer PV nur die kWp berücksichtigen? Nein! Ohne dass jeder von Euch sein Dach gepostet hat, vergleicht Ihr Äpfel mit Birnen. Der Installationsaufwand kann bei am Ende gleichen kWp meilenweit auseinander klaffen. Und natürlich ist es jetzt teurer

Ich hab nicht kWp verglichen sondern Modulanzahl, ich habe ebenfalls 27 Module auf 2 unterschiedlichen Dächern (Sorry hätte ich angeben sollen)! Das jetzt teurer ist wissen wir alle, ich wollte nur erwähnen wie sehr sein Angebot über 2021 liegt und das es in meinen Augen doch etwas zu überteuert ist!

[trollvottel]

Modulanzahl ist genausowenig ein guter Preisindikator wie kWp. Man kann da nen Durchschnittswert über viele Anlagen ausrechnen, was denn ein guter Preis für eine kWp wäre. Aber die Beschaffenheiten der Dächer können extrem divers sein, ein einzelnes Modul an schwieriger Stelle zu montieren kann so lange dauern wie 5 oder mehr im einfachen Fall weil die Unterkonstruktion herzustellen die eigentliche Arbeit ist.

Der Gap zu 2021 ist allerdings tatsächlich groß. Man muss wirklich schauen und für sich nachrechnen, das ist ja die Intention dieses Threads.

[gbglace]

Ja der Aufwand für ein Gerüst ist ggf komplexer. Am meisten hat ihm gestört, dass ich es ablehne die Verdrahtung AP auf der Fassade machen zu lassen, wozu hab ich die Steigschächte im Haus, klar geht das was an Trockenbau kaputt aber das kann ja nicht der Treiber sein. Rein von der Fläche und vergleichbare Menge Material gab es auch ein Angebot über 16TEUR, nur der hat gerade Mal bei Google Earth geschaut und war der Meinung dass das ein Einstieg wäre mir nen Zettel hinzulegen wo dann gerade sowas wie Montage usw. nen flexibler Posten wäre. Ich mache mir über das Thema PV soweit erstmal keine weiteren Gedanken, weil wie gesagt habe ich mit meiner Stromrechnung die geringsten Sorgen trotz doppelter Preise.

[trollvottel]

ich es ablehne die Verdrahtung AP auf der Fassade machen zu lassen, wozu hab ich die Steigschächte im Haus

Da würd ich an Deiner Stelle nochmal drüber nachdenken. In der Praxis ist AP Verlegung, wenn man es geschickt macht, nicht zu sehen oder höchstens sehr unauffällig. Bei uns z.B. einfach parallel hinter dem Regenwasserrohr, ebenso in Silberblech das siehst wirklich erst beim 3. mal Hingucken und selbst dann stört es nicht. Und was den Blitzschutz angeht, hat es auch Vorteile, wenn die Leitung außen verläuft.

Dass der Solarteur weder Trockenbauer noch Maler ist, sollte klar sein.

[gbglace]

Wie gesagt zweistufiges Mansard-Dach, Belegung wollte der nur oben machen. Putz ist relativ hell Regenrinne ist CU, Im Keller käme ich da am anderen Ende der Verteilungen raus und würde die Leitungslänge DC verdoppeln. Die Rohre der bisherigen Soleleitung für die Solarthermie müssen ja auch raus da ist man eh am Steigschacht dran.
Aber wegen dem Thema ÜSS hätte das seinen Charm, wobei der 16mm² wegen der SAT-Schüssel schon oben ist und auch frei wird, Schüssel käme dann auch runter.

[luki89]

preislich attraktiveres Angebot

ein preislich attraktives Angebot gibt es zurzeit nicht, da einfach die Nachfrage da ist und zu wenig Firmen bzw. "Fachkräfte" Das treibt den Preis hoch, die können jetzt verlangen was sie wollen und einige steigen trotzdem drauf ein, hauptsache die haben noch dieses Jahr und so schnell wie möglich die Anlage aufn Dach...