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Konfiguration Netzteile & Controller für LED

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    [Beleuchtung] Konfiguration Netzteile & Controller für LED

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich gerade mit der Beleuchtung bzw. deren Steuerung und Stromversorgung. Wir möchten hautsächlich LED-Stripes in 24V verwenden. Da wir teils recht leistungsstarke Stripes einsetzen sollten, zumindest gemäß Lichtberechnung, kommen wir auch recht hohe Leistungen. Einige Räume kommen auf je ca. 200W, manche sogar auf 400W. Im Wohn-/Esszimmer sogar auf über 550W.

    Bei der Auswahl der Netzteile favorisiere ich derzeit die HLG-Serie von MeanWell. Diese sind von 40W bis 600W erhältlich, so dass es ich für jede Anwendung ein passendes Netzteil gefunden habe.

    Bei den LED-Controllern habe ich die "AKD-0424R.02" von MDT oder die "KNX LED Dimmsequenzer 20A/5x REG" von Enertex ins Auge gefasst.

    Meine ursprüngliche Planung sah vor, Netzteile und LED-Controller zentral in der Hauptverteilung oder alternativ je im EG und OG in einer kleineren Unterverteilung zu platzieren und pro Controller ein Netzteil einzusetzen.​ Nun ist die Planung etwas weiter fortgeschritten und ich habe auch mal die Leistungen und Ströme berechnet. Ich bin nun zum Ergebnis gekommen, dass bei den Ströme die Controller ganz schnell an ihre Grenzen stoßen und ich pro Raum je mind. einen Controller benötige 🙈. Dies geht leider ganz schön ins Geld...

    Nun meine Fragen in die Runde:
    • Sind die beschriebenen Leistungen realistisch? Welche Stripes für indirekte Beleuchtung über Lichtvouten habt ihr so verbaut? Und wie viel Leistung kommt da so zusammen?
    • Kennt ihr LED-Controller, die mit deutlich höheren Leistungen zurechtkommen?
    • Welche Netzteile/Controller/Systeme/etc. könnt ihr alternativ empfehlen?
      • Eure Meinungen zu...
        • 1-10V
        • DALI
        • Netzteile AC-seitig dimmen
        • ...
    Ich danke schon mal für euer Feedback. Braucht jemand noch genauere Angaben, dann schreibt mir!

    Viele Grüße
    Markus

    #2
    Wenn DALI schon im Haus ist oder es viele Kanäle sind bietet sich DALI an. Bei wenigen Kanälen ist DALI zu teuer. Mein Favorit ist der Enertex, wegen den 5 Kanälen und 20A, die MDTs sind aber auch gut. Die HLGs sind super wenn man sie platzmäßig unter bekommt. Ansonsten hat Enertex Netzteile für die Hutschiene. Mit indirekter Beleuchtung kommen schnell große Summenleistungen zusammen, auch jenseits 1kW. Zur Überlegung: eine umlaufende Voute mit 30lfdm und 15W/m Strip sind schon 450W. Für Vouten biete ich übrigens Fertigteile an

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      #3
      Stripes mit deutlich kleinerer Leistung planen. 550W LED sind wie 11 Stück Bauscheinwerfer mit 500W Halogen. Selbst wenn in den Vouten Licht geschluckt wird, sind die Leistungen viel zu hoch. Netzteile sollten auch unter 320W bleiben, sonst sind die Ströme so hoch, dass es im Fehlerfall brandgefährlich werden kann.

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        #4
        Die Wattage ist relativ egal, die Lumen sind wichtiger. Und bei indirekter Beleuchtung, also auch bei einer Voute, sind die Leistungen automatisch höher damit’s hell wird. 10-15W/m mit ordentlicher Lumenzahl ist für eine Voute okay und 30lfdm kommen schnell zusammen. Ansonsten haben die HLGs bis zum 480W eine Foldback Kennlinie, im Fehlerfall schaltet das Netzteil den Ausgang ab. Ansonsten haben die Controller, sowohl eure als auch Enertex, Schutzfunktionen für die Ausgänge.

        Aber ja, man darf die Leistung nicht vernachlässigen und muss diese in der Planung berücksichtigen.

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          #5
          Danke für die schnellen Rückmeldungen!

          Ich bin auch erstmal etwas "erschrocken" und würde auch gerne mit kleineren Leistungen planen, doch unser Lichtplaner hat diese Größenordnung mit einer Simulation ermittelt. Rechnerisch komm ich auf einen Leuchtenwirkungsgrad von ca. 25% - also um 200lx zu erreichen benötige ich pro m² ca. 800lm. Wie rechnet ihr? Passt der Weg so, oder bin ich mit dieser Herangehensweise völlig am Holzweg?

          Da insg. sind 14 Kreise geplant sind, schließe ich DALI erstmal nicht aus ... welche DALI-Netzteile könnt ihr mir denn empfehlen?

          Und wenn wir schon bei Empfehlungen sind: Welche LED-Stripes könnt ihr mir empfehlen? Gerne auch mit Konstantstromquelle...

          DANKE!!!
          Zuletzt geändert von KNXXMarkus; 16.10.2022, 18:56. Grund: Ergänzungen

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            #6
            Bei Einfarbig und TW in 24V würde ich auf eldoLED setzen (wenn es Dali sein soll).
            Ich würde da aber nicht die Netzteile nehmen sondern die DCDC Treiber/Controller und ein HLG als externes Netzteil.


            Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
            Ansonsten haben die HLGs bis zum 480W eine Foldback Kennlinie, im Fehlerfall schaltet das Netzteil den Ausgang ab. Ansonsten haben die Controller, sowohl eure als auch Enertex, Schutzfunktionen für die Ausgänge.
            ​Das Teil schaltet ab wenn die Spannung durch den Kurzschluss und der darausresultierenden Strombegrenzug auf unter 50% der Nennspannung abfällt. Das sollte man vllt mal ausrechnen bei einem Kurzschluss am Ende des Stripes ob das wirklich so ist. Ich mein „jeder“ sagt das hier immer so ala „wenn Foldback Kennlinie dann ist das sicher“, aber hat es auch mal jemand ausgerechnet?
            Bei 230V macht man für gewöhnlich auch ne Schleifenimpedanzmessung um Aussagen darüber treffen zu können ob das Schutzorgan im Fehlerfall auslösen wird.

            Die Querschnitt auf den Stripes und damit die Widerstände können halt sehr unterschiedlich sein. Es bietet sich sicherlich auch an beim HLG denn CC Poti auf den Wert zu zurückzudrehen den man braucht und nicht auf max zu lassen
            Zuletzt geändert von ewfwd; 16.10.2022, 18:46.

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              #7
              Hier geht’s lang: https://knx-user-forum.de/forum/öffe...unatone-dimmer

              Worauf es ankommt ist ein guter lm/W Wert und eine ordentliche Lumenzahl. Für eine Voute toll sind zum Beispiel 12W/m und 1600lm/m. Sind 133lm pro Watt. Oder in tunable white 800lm/m bei 10W/m (bei 50% Ansteuerung), da ist die lm/w nicht ganz so toll aber die Werte reichen noch für eine Voute (würde aber noch andere Lichtquellen einplanen).

              Empfehlen kann ich led-Konzept, led-Studien und Constaled. Außerdem Rutec, Barthelme und Proled. Aber dein Lichtplaner soll da eine Vorgabe machen mit CRI, Watt und Lumen…

              Bei 14 Kreisen kommt man noch gut hin mit KNX. Aktuell entscheidet aber eher die Lieferfähigkeit … die Enertex sind kaum lieferbar. MDT bisschen besser. DALI Gateways sind auch schwierig …

              Edit: ich muss mich kurz korrigieren: das 480 hat keine Foldback Kennlinie, da hatte ich irgendwie einen Knoten im Hirn. Ich bitte um Entschuldigung.
              Zuletzt geändert von BlackDevil; 16.10.2022, 19:34.

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                #8
                Ich lese hier heraus, das für Vouten 8also indirekte Beleuchtung) deutlich mehr Leistung nötig ist.
                Von welchem Faktor sprechen wir hier eigentlich?
                Wollte eigentlich auf die Constaled 30014 (10W; 950lm je Meter) setzen.
                Rechne ich da mal mit 70% komme ich bei 6,3m Länge (nur zwei Wände, da in der Ecke des Esstisches) und 14m² Raumanteil auf ~300lux.
                Da würde ich sagen zusätzlich mit der Esstischleuchte und evtl. nem Licht in der Küche sollte das doch ausreichend sein.
                Für einen Leien wie mich: Wie viel Lux benötigt man den so pro Raum?

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                  #9
                  Eine hohe Luxzahl alleine macht keine gute Beleuchtung aus. Der Streifen wird wahrscheinlich über die Voute den Bereich ausreichend beleuchten. Die Esstischleuchte fällt aber unter die Kategorie „Arbeitsbeleuchtung“ und ist speziell dafür da den Tisch zu beleuchten, nicht den Raum (auch wenn der indirekt mit beleuchtet wird). Eine kleine Ausnahme sind Esstischleuchten mit zusätzlichen indirekten Lichtaustritt, also Licht nach oben.

                  Wie viel eine indirekte Beleuchtung mehr braucht kann man so auch nicht sagen. Ist sie zur Raumbeleuchtung oder nur als Akzent da? Farbe und Oberfläche der reflektierenden Fläche, der Möbel und dem Boden? Farbtemperatur? Abstand und Winkel Lichtquelle zu reflektierender Fläche? Mit bissel Erfahrung kann man da halbwegs gut Schätzen, aber ich rechne das auch lieber mit Dialux als das es dann doch zu dunkel wird (und das Ergebnis in Dialux wird zu dunkel sein weil Dialux mit indirektem Licht nicht so gut zurecht kommt).

                  Wie viel Lux man für einen Raum braucht, hängt normativ gesprochen vom Raum und seiner Nutzung ab. Und nicht zuletzt vom Bewohner, der eine empfindet 90 Lux als gut dem anderen isses zu dunkel. Eine Grundbeleuchtung sollte meiner Meinung nach >=150 Lux auf 80cm erreichen. Ansonsten kann man auch im Netz easy unzählige Beiträge zur Beleuchtungsstärke im Wohnraum finden.

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