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    SLS 40A nach 63A im HAK

    Hey zusammen,

    ich habe schon viel gesucht, aber ich finde "leider" immer nur was bzgl. 35A SLS bzgl. meiner Konstellation mit 40A RCDs.

    Meine Konstellation ist wie folgt:

    63A im HAK, dann 40A SLS (aktuell) und danach 40A RCDs (ABB) und die LS (16A, 13A und 10A).

    Geplant ist ebenfalls eine 11 kW Ladestation in der Garage.

    Wir sind aktuell am bauen und mein Vater - pensionierter Elektriker - hatte noch einen 40A SLS daheim und sagte, das geht auch. Ich finde immer nur was mit 35A SLS anstatt den 40A SLS. Da ich nun hier ein Laie bin und mein Vater schon länger nicht mehr so aktiv unterwegs ist, wollte ich hier einmal nachfragen, ob das einer bestätigen kann.
    Er versicherte mir, dass die Vorsicherung der RCDs durch SLS <= 40A gewährleistet ist. In der TAB finde ich auch nicht konkret eine festdefinierte Amperezahl (NRW / Westnetz), sondern das die Selektivität gewährleistet sein muss.

    Die 40A RCDs befinden sich in einer separaten Hauptverteilung (mit KNX), dann gibt es noch eine UV in der Garage, ebenfalls mit 40A RCD(s). Nur die Sicherungen der Wärmepumpe und PV Anlage (was auch immer dort noch eingebaut wird (wird von einem Betrieb übernommen)) befinden in den Zählerschrank (auch 40A RCD).

    Er sagte, falls ich mir doch Sorgen mache, kann er noch zusätzlich einen Lasttrennschalter mit 35A D02 (z.B. von Linocur) vor dem Abgang in die HV und UV einbauen. Nun weiß ich nur nicht, ob das dann nicht "doppelt gemoppelt" ist. Ja klar, wenn in der UV der Garage was heftiges passiert, löst wahrscheinlich nicht der SLS aus und die ganze Bude wäre dunkel. Wäre auch ein Vorteil. Aber mir geht es hier konkret erstmal nur um den 40A SLS anstatt 35A SLS.

    Ich hoffe es kann einer Licht ins Dunkle bringen und bestätigt, dass ein 40A SLS anstatt 35A SLS ebenfalls vor 40A RCDs eingesetzt werden kann.

    Vielen Dank für eure Mühen.






    #2
    Erst mal durch EVU klären und ggfs nachzahlen wenn möglich- das genehmigt wird.

    Einbau nur durch EVU eingetragene Firma

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      #3
      Was denn nachzahlen und genehmigen? Er darf den SLS doch frei wählen? Wenn er will, kann er den 63A HA auch voll ausnutzen, für den hat er doch (vermutlich) gezahlt.

      Die RCD sind mit dem 40A SLS ausreichend vorgesichert.

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        #4
        Wie McKenna schon schreibt, der SLS sitzt vor dem Zähler und muss verplomt werden, also eingetragener Elektriker oder durch EVU verplomben lassen.

        Im übrigen sitzt bei mir hinterm 63A HAK ein 50A SLS.
        Dann kommen 35A D02 und dann 40A RCDs.

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          #5
          Hey,

          erstmal danke für die Nachrichten. Und der Hausanschluss bei uns hier ist standardmäßig für 63A ausgelegt, wo man auch für zahlt. Wenn man mehr benötigt, muss man natürlich extra zahlen.

          Und ja, das gängigste ist halt immer 63A HAK -> 50A SLS -> 35A D02 -> 40A RCDs bzw. ohne 35A D02 -> 63A RCDs. Oder halt die Variante mit den 35A SLS.

          Ja, es wird dann natürlich noch abgenommen, aber in der aktuellen Situation (Lieferschwierigkeiten usw.) wollte ich im Vorfeld klären, ob ich einen 35A SLS besorgen sollte, nicht das es Lieferprobleme gibt, wenn ich es benötige.

          LG

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            #6
            Warum macht man den überhaupt einen SLS mit 35A oder 50A hinter einem Hausanschluss mit 63A und beschränkt sich künstlich in der möglichen Leistung?

            Aus Selektivitätsgründen kann das ja nicht sein, den genau dafür ist ja der 63A-SLS überhaupt erfunden worden…

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              #7
              Meines Wissens steht es in der TAB (für Niederspannung) deines Netzbetreibers.Ich hab auch einen 63A HAK und darf nur n 40A SLS haben. Für mehr wollen sie Wandlermessung. Über Sinn und Unsinn dessen sprechen sie nur mit EVU-Eingetragenen Privilegierten - und die sagten mir, die reden auch nicht viel. Die Antwort ist "Ist so!".

              Kann bei deinem Betreiber ganz anders sein.
              Zuletzt geändert von SvenB; 30.10.2022, 08:05.

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                #8
                Ohh da hab ich ja hier doch ein recht angenehmes EVU, beim Austausch des HAK und des neuen Zählerschrankes unter Weiternutzung des ganz alten Zählers, gab es keinerlei Kommentar zum 63A SLS hinter dem 63A HAK, seitens der EVU Monteure.
                ----------------------------------------------------------------------------------
                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

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                  #9
                  Zitat von SvenB Beitrag anzeigen
                  Meines Wissens steht es in der TAB deines Netzbetreibers.Ich hab auch einen 63A HAK und darf nur n 40A SLS haben.
                  Genau! Weswegen ich da vorher immer in den jeweiligen TAB schaue, und da steht es für Paderborn als Wohnort des Threaderstellers nichts drin. Das ist immer meine erste Anlaufstelle, da ich keinen Schmarrn posten möchte, der lokal unterschiedlich sein kann.

                  Und unter Kapitel 6 schreiben die sogar:
                  Hauptleitungen sind als Drehstromsysteme für eine Strombelastbarkeit von mindestens 63 A auszuführen.
                  Eingeschränkt wird das nirgendwo. Kann man aber auch selbst lesen: https://www.ww-netz.com/technischer-...ussbedingungen

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                    #10
                    Zitat von SvenB Beitrag anzeigen
                    Meines Wissens steht es in der TAB (für Niederspannung) deines Netzbetreibers.Ich hab auch einen 63A HAK und darf nur n 40A SLS haben. Für mehr wollen sie Wandlermessung.

                    Das wäre unüblich, in der Regel wird sich nach der DIN VDE AR-N 4101 gerichtet: bis zu 63A bei Aussetzbetrieb, 50A (oder real 44) bei Dauerbetrieb.

                    wobei sich auch darüber streiten ließe, denn direktmessende genaue Zähler gäbe es auch mit mehr als 63A…

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                      #11
                      Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen

                      Genau! Weswegen ich da vorher immer in den jeweiligen TAB schaue, und da steht es für Paderborn als Wohnort des Threaderstellers nichts drin. Das ist immer meine erste Anlaufstelle, da ich keinen Schmarrn posten möchte, der lokal unterschiedlich sein kann.

                      Und unter Kapitel 6 schreiben die sogar:

                      Eingeschränkt wird das nirgendwo. Kann man aber auch selbst lesen: https://www.ww-netz.com/technischer-...ussbedingungen
                      Ja genau. Habe ich auch durchgeforstet und dort steht nichts :-D. Aber ja, finde es in der Hinsicht auch dann seltsam, warum man dann meistens 50A SLS hinter den 63A HAK installiert. Wahrscheinlich ja nur, wie mit den 35A SLS, um einfach die Neozeds bzw. weitere Vorsicherungen dazwischen zu sparen. 63A RCDs sind ja etwas teurer.

                      Aber so wie ich es nun herauslese, ist es überhaupt kein Problem einen 40A SLS zu verwenden.

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                        #12
                        Eher nicht, denn 50A sind eher nicht günstiger als 63A RCD

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                          #13
                          Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                          Warum macht man den überhaupt einen SLS mit 35A oder 50A hinter einem Hausanschluss mit 63A und beschränkt sich künstlich in der möglichen Leistung?
                          Bei uns im Versorgungsgebiet ist das so. 63A erfordern eine Kleinwandlermessung, siehe hier.

                          7.9
                          Wandlermessungen
                          Es gelten folgende Bereiche für Wandlermessungen:
                          von 63 A bis 100 A Kleinwandlermessung
                          Andererseits gibt es bei uns standardmäßig auch nur 50A am Hausanschluss, alles darüber hinaus kostet wohl bei Neubaten extra ("Baukostenzuschuss"). Wie das in der Vergangenheit gehandhabt wurde, ist oft unklar, weil es hin und wieder auch HAKs mit 63A gibt.

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                            #14
                            Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
                            Andererseits gibt es bei uns standardmäßig auch nur 50A am Hausanschluss, alles darüber hinaus kostet wohl bei Neubaten extra ("Baukostenzuschuss"). Wie das in der Vergangenheit gehandhabt wurde, ist oft unklar, weil es hin und wieder auch HAKs mit 63A gibt.
                            Das mag sein, verwirrt aber nur; weil es die Frage des Erstellers nie beantworten wird, wenn man die TAB von Bayreuth (von Dir) mit den TAB von Paderborn (dem Threadersteller) verschneidet.

                            Daher beziehe ich mich grundsätzlich auf den Ort (wenn nicht angegeben, frage ich lieber) - sonst ist das nicht zielführend für den, der hier Hilfe haben möchte.
                            Zuletzt geändert von tsb2001; 31.10.2022, 08:04.

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                              #15
                              Zitat von Kusch Beitrag anzeigen
                              … wie mit den 35A SLS, um einfach die Neozeds bzw. weitere Vorsicherungen dazwischen zu sparen. 63A RCDs sind ja etwas teurer.

                              Aber so wie ich es nun herauslese, ist es überhaupt kein Problem einen 40A SLS zu verwenden.
                              Grundsätzlich nicht. Das Maximum liegt nur bei 63A, kleiner geht immer.

                              Warum ich es trotzdem nicht empfehle: Hat man mehrere Unterverteilungen hintereinander verschachtelt (Beispiel: bei mir geht es von der Hauptverteilung in die UV Keller und dann noch in die UV Garage), ist es schon bei 63A als SLS schwierig, das Ganze selektiv zu staffeln.
                              Beim Faktor 1,6 einer Schmelzsicherung darf die Absicherung zur nächsten UV maximal 40A sein, die weitere dahinter wäre 25A. Somit beträgt meine größtmögliche Absicherung in der Garage 20A bei dem Endstromkreis mit LS (da gilt der Faktor 1,25) oder 16A bei Schmelzsicherungen (da sind es dann wieder die 1,6).
                              Bevor jetzt wieder die Idee aufkommt, wegen dem Faktor 1,25 die Vorsicherungen zur UV mit LS-Schaltern zu machen; es geht nicht. Im Kurzschlussfall sind LS-Schalter zueinander nicht selektiv.

                              Bei deinen 40A-SLS schränkt man sich hinsichtlich der Selektivitätskriterien stark ein. Mit 40A hätte ich meine Anlage nicht normgerecht bauen können. Wer jetzt argumentiert, ich hätte ja aus der Hauptverteilung beide UVs separat herausziehen können - das wäre nur mit wahnsinnigem Aufwand möglich. Die HV hängt seit 1989 in der Wand im Erdgeschoss im Flur unmittelbar hinter der Haustüre und die UV im Keller wurde irgendwann 20 Jahre später beim Renovieren ursprünglich für Waschmaschine/Trockner/Heizung usw. installiert. Nun ist die Garage abseits vom Haus dazugekommen und benötigte auch eine Versorgung.
                              Daher war ich froh, seinerzeit aus der HV in den Keller 10qmm verlegt zu haben, damit ich bezüglich der Selektivität „sauber“ bin.
                              Die HV komplett in den Keller umzuziehen fällt leider aus - Freileitungsanschluss…

                              Man sieht: auch sowas kann in den Jahren immer mal wieder erweitert werden. Grade bei Bestandsanlagen wird es schwierig, wenn auf einmal PV, Ladesäulen & Co. dazukommt. Dann geht es nicht nur darum, ob die irgendwo angeschlossen werden können, sondern ob der Leitungsschutz ordnungsgemäß umgesetzt werden kann. Schließlich soll im Fehlerfall ja nur der kleinste Teil einer Anlage ausfallen…

                              Zurück zu dem Anfang: nimm lieber 63A-SLS und 63A-RCDs. Wenn du lieber 40A-RCDs einsetzen möchtest, pack Schmelzsicherungen davor. Kann irgendwann mal hilfreich werden…

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