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24 Netzteile von Mean Well: Unterschied zwischen ELG und HLG

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    [Elektro] 24 Netzteile von Mean Well: Unterschied zwischen ELG und HLG

    Hallo,

    ich frage mich gerade, ob es hier Erfahrungsberichte bzgl. eines Vergleichs zwischen ELG und HLG Netzteilen von Mean Well gibt?

    Ich hatte bisher immer das ELG-240 verwendet und bin damit auch zufrieden (keine Geräusche, etc.). Jetzt war ich auf der Suche nach einem größeren Netzteil, musste aber feststellen, dass es diese bei Mean Well nur in der HLG Serie gibt.

    Das bringt mich zu der Frage, ob bzw. welche Unterschiede es hier gibt?

    Um nicht Birnen mit Orangen zu vergleichen, reicht es ja, jeweils das 240 Watt Netzteil zu vergleichen.

    Dieses gibt es in den Ausführungen: HLG-240H-24A oder ELG-240-24A-3Y

    ​Die Datenblätter (1, 2) arbeiten jetzt leider auch nicht genau die Unterschiede heraus. Beim ELG gibt es einen dezenten Hinweis, dass der Standby Verbrauch kleiner 0,5 Watt ist ("Standby power consumption <0.5W"). Eine solche Angabe fehlt im Datenblatt der HLG-Serie.

    In einem anderen Forum findet man einen Hinweis, dass der Standby Verbrauch des HLG enorm zu sein scheint (siehe hier), wobei die Kompetenz bzw. Messmethodik des Beitragschreibers ggf. zu falschen Ergebnissen verleitet.

    Kann es denn wirklich sein, dass die hier so beliebten und oft verbauten Netzteile der HLG-Serie mehr als 10 Watt Standby Verbrauch haben? Das würde mich doch sehr wundern (gibt es da nicht entsprechende Verordnungen?). Andererseits: Die meisten dürften das nicht messen oder die Netzteile per Relais abschalten.

    Da ich viele dieser Netzteile verbauen muss (dezentrale Beleuchtung), ist ein Standby-Verbrauch von ~ 10 Watt pro Netzteil nicht wirklich akzeptabel, und auf klickende Relais-Geräusche in den Zwischendecken habe ich eigentlich auch keine Lust - mal unabhängig davon, dass es dann ggf. Einschaltverzögerungen gibt.

    Mit dem ELG-240 bin ich, wie gesagt, in andere Anwendungen sehr zufrieden, wobei ich an einigen Stellen eben mehr Power benötige und nur ungern mehrere Netzteile verwenden möchte.

    Wie sind eure Erfahrungen?

    Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Karol Babioch

    #2
    Hier findet man einen Forenbeitrag mit einer Antwort des Herstellers bzgl. des Standby-Verbrauch der HLG Netzteile:

    It is about 3~5W. But we don’t define it in its specification.​
    Im Datenblatt findet man dazu nur Schweigen. 3-5 Watt halte ich aber für zu viel für LED-Anwendungen, wenn die Beleuchtung auch viele Stunden täglich ausgeschaltet ist. In meinem Fall habe ich ~ 20 Netzteile, das wäre dann 60 - 100 Watt Standby Verbrauch. Bin zwar kein Idealist, der auch noch die letzte Kilowattstunde einsparen will, aber mein Haus mit Netzteil-Abwärme heizen muss jetzt auch nicht sein ...

    Hat das schon einmal jemand im realen Betrieb festgestellt / gemessen? Schaltet ihr alle brav per Schaltaktor die Netzteile weg, wenn sie nicht benötigt werden?

    Dann werden es wohl doch lieber Netzteile der ELG-Serie.

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      #3
      Und hier gibt es auch einen Forenbeitrag aus diesem Forum (mit entsprechenden Messungen).

      Scheint also so zu sein, dass die Netzteile der HLG Serie in erster Linie für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Wenn man die zentral in Schrank hat, dann mag der Standby-Verbrauch auch noch vertretbar sein.

      So richtig diskutiert bzw. darauf hingewiesen wird aber in den typischen Diskussionen hier im Forum nicht darauf, zumindest habe ich das bislang noch nicht wahrgenommen.

      Kommentar


        #4
        Ja die Diskussion fand bisher kaum statt. Ich habe das noch nicht intensiv gemessen ich bin aber auch dabei meine gegen die Enertex Reg Netzteile zu ersetzen. Aber auch sonst habe ich die recht konsequent abgeschaltet gehabt.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

        Kommentar


          #5
          Die Enertex REG Netzteile sind halt deutlich teurer (was bei einer hohen Summe an 24V-Beleuchtung schon deutlich spürbar ist) und nehmen auch viel Platz weg (-> Schrank wird nochmals teurer).

          Hast du die mithilfe eines Einschaltstrombegrenzers geschalten oder "einfach so"?
          Was war da deine Erfahrung zur Einschaltverzögerung?

          Kommentar


            #6
            Bei den Enertex ist eine Einschaltstrombegrenzung m.E. aufgrund des geringeren Inrush Current nicht notwendig.
            Gruß Bernhard

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              #7
              Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
              nehmen auch viel Platz weg
              Also einen Schwung HLG sinnvoll in die Verteilung packen braucht mehr platz und 2 Enertex sind da deutlich platzsparender als ein 320-er HLG, von den 600-er HLG wollen wir mal nicht reden, die bedürfen als Netzteil ggf nicht viel Platz aber alles andere ringsum an Sicherungsmaterial toppt das dann alles.

              Ich habe da SBR von Eltako zwischen den Aktoren und den Netzteilen.

              Platz habe ich da relativ. In der HV im Keller sitzen die drei RCBO, drei Zähler, ein 12-fach AKI Aktor und 12 SBR. Es gehen dann von der HV je zwei 5-fach NYM in Richtung der drei Unterverteiler für Licht im Haus. Das ergibt damit je UV 4 geschaltene Leiter (für bis zu 4 Netzteile) und 2 Dauerspannung, falls da mal noch eine Lampe 230V halt und dann noch ein 230V Aktor bedient werden will.

              Über 4 Etagen ist das mit vertretbarem CU-Aufwand nicht in 24V hinzubekommen.

              Einschaltverzögerungen konnte ich da jetzt keine wirklich feststellen, habe eh alle Lampen mit Soft-AN/AUS und die Netzteile waren halt so auf die Treiber verteilt das da eh mehrere Räume betroffen waren. Insofern waren die bei Präsenz auf der Etage eh schon irgendwie AN.

              Ein Netzteil = eine Lampe lohnt hier bei mir auch nicht, da ich doch recht kleinteilige Lichtgruppen habe, teilweise nur 2 Spots. Daher habe ich auch recht viel der Eldoled 180D Treiber mit ihren 1,5A je Kanal. Sind günstig und machen perfekte Dimmung.
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              Albert Einstein

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                #8
                Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                Die Enertex REG Netzteile sind halt deutlich teurer (was bei einer hohen Summe an 24V-Beleuchtung schon deutlich spürbar ist) und nehmen auch viel Platz weg (-> Schrank wird nochmals teurer).
                Zumal das nur bei zentralen Ansätzen überhaupt funktioniert. Eigentlich ist es bei 24 Volt ja durchaus charmant, wenn man die Netzteile anderweitig unterbringen kann, um Leitungsverluste klein zu halten bzw. keine Dutzende Ampere Gleichstrom quer durchs Haus zu jagen ...

                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Also einen Schwung HLG sinnvoll in die Verteilung packen braucht mehr platz und 2 Enertex sind da deutlich platzsparender als ein 320-er HLG, von den 600-er HLG wollen wir mal nicht reden, die bedürfen als Netzteil ggf nicht viel Platz aber alles andere ringsum an Sicherungsmaterial toppt das dann alles.
                Ja, die 600er sind (wenn richtig eingesetzt) unpraktisch. Die Enertex sind halt nicht sonderlich leistungsstark. Man kann 3 Stück parallel hängen, dann ist es besser, aber für ein gesamtes Haus benötigt man dann doch einiges an Netzteilen.

                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Platz habe ich da relativ. In der HV im Keller sitzen die drei RCBO, drei Zähler, ein 12-fach AKI Aktor und 12 SBR. Es gehen dann von der HV je zwei 5-fach NYM in Richtung der drei Unterverteiler für Licht im Haus. Das ergibt damit je UV 4 geschaltene Leiter (für bis zu 4 Netzteile) und 2 Dauerspannung, falls da mal noch eine Lampe 230V halt und dann noch ein 230V Aktor bedient werden will.
                Klingt auch aufwendig und ist nicht der typische "alles in den Technikraum"-Ansatz, den viele hier verfolgen. Aber ja, unter den von dir beschriebenen Umständen, macht das durchaus Sinn.

                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Einschaltverzögerungen konnte ich da jetzt keine wirklich feststellen, habe eh alle Lampen mit Soft-AN/AUS und die Netzteile waren halt so auf die Treiber verteilt das da eh mehrere Räume betroffen waren. Insofern waren die bei Präsenz auf der Etage eh schon irgendwie AN.
                Laut Datenblatt haben die HLGs durchaus ein paar ms, geht aber vermutlich unter, insbesondere bei Soft-An, usw.

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                  #9
                  Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
                  Klingt auch aufwendig und ist nicht der typische "alles in den Technikraum"-Ansatz, den viele hier verfolgen. Aber ja, unter den von dir beschriebenen Umständen, macht das durchaus Sinn.
                  Ich habe es ohnehin nie verstanden wieso manche ihre Netzteile für 24V Zeugs im OG in die UV in den Keller packen. Bei 24V "Zentral" würde ich mindestens pro Etage eine UV dafür vorsehen...

                  Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                  Ja die Diskussion fand bisher kaum statt. Ich habe das noch nicht intensiv gemessen ich bin aber auch dabei meine gegen die Enertex Reg Netzteile zu ersetzen. Aber auch sonst habe ich die recht konsequent abgeschaltet gehabt.
                  Nur sollte man bedenken dass der Wert im Datenblatt unter "Leerlauf" mitunter nicht Anwendung finden kann wenn das EVG selber seine Energie ebenfalls aus dem selben Netzteil bezieht.

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                    #10
                    Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                    Ich habe es ohnehin nie verstanden wieso manche ihre Netzteile für 24V Zeugs im OG in die UV in den Keller packen. Bei 24V "Zentral" würde ich mindestens pro Etage eine UV dafür vorsehen...
                    Es gibt Leute, die wollen keine solchen Kästen auf jeden Etage haben.
                    Hatte ich in meinem alten Haus - brauch ich nicht nochmal.

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                      #11
                      Thema Verteiler in jeder Etage: Bei geschickter Positionierung des Verteilers kann es unter umständen sogar so sein, dass Leitungen aus dem Keller kürzer sind, als vom anderen Ende der selben Etage. Für die Meanwell HLG würde ich keinen Platz im Verteiler reservieren, sondern die neben der Verteiler auf die Wand schrauben.

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                        #12
                        Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                        Es gibt Leute, die wollen keine solchen Kästen auf jeden Etage haben.
                        Dann schön lange 24V Leitungen mit all den möglichen Problemen...

                        Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                        Bei geschickter Positionierung des Verteilers kann es unter umständen sogar so sein, dass Leitungen aus dem Keller kürzer sind, als vom anderen Ende der selben Etage
                        Ist aber eher die Ausnahme und auch Suboptimal. In aller Regel platziert man den Technikschacht mittig, ebenso wie eine UV.
                        Da bleiben also nur Fälle über wo es um Bestandbauten geht und wo mittig dann eben nicht anders geht im konkreten Fall.

                        Eine UV kann im übrigen auch "versteckt" sein zb in Form eines kleinen Abstellraums beim Technikschacht...
                        Zuletzt geändert von ewfwd; 06.11.2023, 20:05.

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                          #13
                          Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                          Bei den Enertex ist eine Einschaltstrombegrenzung m.E. aufgrund des geringeren Inrush Current nicht notwendig.
                          Hast Du dazu Daten? Im Datenblatt finde ich dazu nichts. Dort wird vielmehr schon ab 3 Stück ein C16A-LS vorgeschrieben, was jetzt erstmal nicht nach besonders niedrigem Inrush Current klingt.

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                            #14
                            Hmmh, tatsächlich kann ich Dir nicht mehr sagen, woher ich das abgespeichert habe.
                            Kann mich natürlich auch irren.
                            Gruß Bernhard

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                              #15
                              Danke für den Hinweis zum ELG. Ich nutze bisher die Enertex und HLG 320 Netzteile. DIe HLG 320 Netzteile platziere ich immer außerhalb der Verteilung, allein schon der Kühlung wegen.
                              Und die Enertex Netzteile sind zum einen sehr teuer, zum anderen einfach nicht so leistungsstark und vor allem nicht so leistungsstark wie angegeben. In der Werkstatt/Keller habe ich exakt 160W an LED Lampen. Bisher nutze ich dafür ein Enertex 160W Netzteil in der UV. Leider überhitzt es nach ca. einer Stunde bei geschlossener UV und 100% Last. Ein zweites dazu? Das sind dann 220 Euro nur für die Netzteile. Also wird es ein Meanwell Netzteil für 60 Euro werden, das alles genauso gut kann, nur außreichend Leistung hat und kühler bleibt, da ich es außerhalb montieren kann.

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