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OT: Den Bau trocknen

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    #16
    Hallo,

    es reicht nicht aus, einen möglichst hohen Luftaustausch zu erzielen. Beispiel heute:
    Die abs. Luftfeuchte war außen höher als innen.

    Darüber hinaus: Selbst wenn die abs. Luftfeuchte außen geringer ist als innen: Wenn ich zu viel lüfte, kühlt das Haus aus. Dadurch steigt die relative Luftfeuchte.

    Vorgestern war die abs. Luftfeuchte außen geringer. Durch jedes Lüften habe ich die Luftfeuchte um 2g/m³ gesenkt. Das wiederum entspricht ca. 1.2 Liter.
    Zudem habe ich einen Luftentfeuchter -allerdings einen kleineren. Der schaft ca. 8l/Tag.

    Mittlerweile heize ich -ganz leicht- auch über die FBH. Das hilft auch schonmal.

    Zur Inbetriebnahme der KWL: Dreckig wird doch nur die Abluft. Ich denke, ich packe da noch einen Filter vor den Einlass.

    Gruß,
    Hendrik

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      #17
      Ich hab mir auch überlegt, die KWL laufen zu lassen nachdem der Estrich rein kommt. Mein Architekt (der auch zufällig Bausachverständiger ist) hat mir tunlichst davon abgeraten. Den Staub und Dreck den Du dadurch in die KWL bekommst, den wirst Du nie mehr herausbekommen. Alleine mal die Überlegung, welche Feuchte du mit anziehen wirst.

      Bei uns ist gestern der Estrich rein gekommen. Das trocken wird egal wie ich möchte, in jedem Fall 5 Wochen dauern. Daher hab ich mich auch gegen Bautrockner entschieden. Lieber viel Lüften - morgens auf, abends zu.

      Die 5 Wochen setzten sich zusammen aus:
      - Estrich eingießen
      - 10 Tage später abschleifen
      - Nach abschliefen startet das Fußbodenhaufheizprotokol das wiederrum 21 Tage dauert.

      Ich hab mit dem Estrichleger lange diskutiert, er (zufällig auch Bausachverständiger für Estrich) rät ab in diesen 5 Wochen irgend etwas anderes zu machen als zu Lüften.

      Und ehrlich, was sind ein paar Wochen warten dafür, dass Dein Haus trocken ist...

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        #18
        "Morgens auf, Abends zu" ist definitiv falsch. 5x am Tag für 15 Minuten Stosslüften ist deutlich besser.

        Ich habe das dem Handwerker meines geringsten Misstrauens aufgetragen. Er hats gemacht. Es gab sogar ne nette Möglichkeit, mich bei ihm dafür zu revanchieren.
        Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
        Baublog im Profil.

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          #19
          Ein frischer Estrich sollte nicht mit Bautrocknern oder Dauerlüften malträtiert werden. Trocken wird der dann schon, wenn das Aufheizprogramm der FBH läuft, dann muss man natürlich stoßlüften. KWL habe ich aus den genannten Gründen nicht laufen lassen, die Öffnungen hatte ich ohnehin alle zugestopft um Verschmutzung zu vermeiden.

          Früher hat man einen Bau über den Winter austrocknen lassen. Heute muss alles schnell schnell gehen, 5 Bautrockner rein und dann hat man Risse im Putz und der Estrich bröckelt. Ein Massivbau braucht nun mal seine Zeit zum trocknen, wer das nicht will, muss eine andere Bauweise wählen.

          Unser Zementestrich wurde im März gelegt. Nach 2 Wochen Ruhezeit wurde das Aufheizprogramm (dauerte bei mir 4 Wochen) gestartet, danach war der Estrich belegreif. Und völlig eben.

          Marcus

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            #20
            Hoi Henfri,

            wir hatten ein ähnliches "Problem": Der Bau war ein paar Wochen hinten drann und die Trockenzeit vom Estrich wollten wir bei max. 3,5 Wochen gewährleisten.

            Von der KWL hat uns jeder abgeraten. Das ist eine Wohnraumlüftung und keine Industrielüftung, bei dem Dreck, den man so auf der Baustelle hat.

            Mit einer Fachfirma für Bautrocknung (Neubau, aber auch Wasserschäden im / unterhalb des Estrichs etc.) haben wir uns unterhalten. Damals hies es man soll den Estrich unbedingt 1 Woche ruhen lassen, da Zugluft oder zu schnelle Abtrocknung an der Oberfläche dazu führen können, dass die Kapilare austrocknen und man dann erst recht Monate trocknen lassen muss. Das muss ähnlich wie Zugluft in den ersten Tagen recht gefährlich sein.

            Als dann das Aufheizprogramm losgeht haben wir über die 3 Etagen (wir haben im KG auch überall FBH) je 3 kleinere Raumtrockner verteilt und dann täglich mind. 2 mal die Behälter geleert, da die 9x5 Liter recht schnell voll waren. Nach 1 weiteren Woche hätte fast 1 mal täglich gereicht und noch mal gut 10 Tage später war der Estrich belegereif.

            Uns wurde zu den kleineren Raumtrocknern geraten, da man dadurch in Summe eine größere Behältermenge hat und die Trockner auch gezielt in den einzelnen Räumen ausrichten kann (Ecken). Einzige Alternative wäre ein Großtrockner gewesen mit Lüftungsschläuchen und Kondensatpumpe. Der hätte am Tag aber mehr gekostet als unsere 9 Tockner

            wer sich natürlich auch gefreut hat: unser Energie-Versorger - denn man sollte sich im klaren sein, dass nicht nur die Miete Geld kostet, sondern die Dinger auch gut Strom wegbrennen.

            Zu den negativen Meinungen: wir haben keinerlei Risse im Mauerwerk o. Ä. nach der Trocknung gehabt und konnten durch die aufgeholte Zeit nahezu rechtzeitig einziehen.

            Viele Grüße
            Stefan

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