Ne endgültige Aussage kannste nur treffen wenn die Leitungen entsprechend durchgemessen werden...Kontrollier lieber mal die saubere Verlegung, sprich Biegeradien. Das ist bei cat7 schon wichtig. Gibt Elektriker die verlegen das Zeug wie NYM und es fällt am Ende nicht auf wenn eh nur ne Durchgangsprüfung gemacht.
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Keine Ankündigung bisher.
Strom und Cat Kabel - Wurde hier die Norm zur Verlegung nicht beachtet?
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Es gibt entsprechende Messgeräte zB von Fluke die die Kabeleigenschaften Dämpfung, Übersprechen etc messen können und dir anschließend sagen können ob die Leitung Cat5/6/7 etc entspricht.
Wobei ich mal behaupten würde wenn du Netzwerk "nebenbei" vom Elektriker machen lässt er da maximal nur ne Durchgangsprüfung machen wird..
Aber es kommt drauf an was du genau vereinbart hast...
Aber mal ehrlich selbst WENN die Leitungen kein 10Gbit machen sollten (was ich ohnehin jetzt erstmal für Schwarzmalerei halte) kannste in 10 oder 15Jahren immer noch Aufputzkanäle machen wenn du dann überall 10Gbit benötigst oder machste ne kleine Renovierung.. Ich mein kommt doch jetzt kein Edelputz an die Wände oder?
Würd es ohnehin auch als fraglich ansehen ob 10Gbit überhaupt Standard wird so schnell, der Bedarf ist äußerst gering. Videoschnitt, Bildbearbeitung wäre zB ein Anwendungsfall wo so etwas Sinn machen kann wenn man mit NAS/Server arbeitet.
2,5Gbit ist so langsam am kommen bei NAS und Desktop und da hat man schon wieder nen spürbaren Boost im Vergleich zu 1GbitZuletzt geändert von ewfwd; 29.05.2024, 23:45.
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Zitat von Messknecht Beitrag anzeigenDa gibt es kein wirkliches Richtig. Kommt drauf an wie weit man es treiben möchte bzw. was mit dem Kunden vereinbart wurde.
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Hier sind immer nur Vermutungen und Befürchtungen eingestellt - aber was sagt die Norm?
Zitat von ;n1958303Es gibt entsprechende Messgeräte zB von Fluke die die Kabeleigenschaften Dämpfung, Übersprechen etc messen können und dir anschließend sagen können ob die Leitung Cat5/6/7 etc entspricht.
Zitat von ;n1957922Die DIN EN 50174-2 legt Mindestabstände zwischen Stromversorgungsleitungen und Datenleitungen fest.
Und da helfe ich jetzt mal mit Daten aus:
Grundsätzlich steht da erstmal im Vorwort folgender Text:
Die Norm bietet einen Leitfaden bezüglich der Verantwortlichkeiten beteiligter Vertragspartner und sollte in den entsprechenden Verträgen angeführt werden.
Nun nehmen wir mal an, es ist verbindlich geregelt - oder auch nicht; was gilt grundsätzlich:
Der Trennabstand geht aus dem Kapitel 6 ("Trennung zwischen metallener informationstechnischer Verkabelung und Stromversorgungsleitungen") hervor.
Unter 6.2.1 gibt es Tabellen, die wichtig sind:
Die erste Tabelle gibt die Schirmdämpfung des informationstechnischen Kabels wieder, gespickt mit einer Fußnote. Dort werden die Kopplungsdämpfungen in dB einer Trennklasse zugeordnet. Nun kommt die Fußnote:
Kabel nach EN 50288-4-1 und EN 50288-9-1(EN 50173-1:2018, Kategorie 7 und Kategorie 7A) entsprechen der Trennklasse “d“.
Dann kommt die Tabelle mit dem "Mindesttrennabstand S":
Bei Trennungen der Trennklasse "d" findet sich im Feld "Trennung ohne elektromagnetische Trennwände" folgende Distanz :10mm
Dieser Wert ist jedoch erstmals nicht maßgeblich, denn es gibt eine weitere Tabelle als "Faktor für die Stromversorgungsleitungen":
Bei "Art des Stromkreises" mit maximal "20A 230V einphasig" ist hier unter der Tabelle mit einer Stromkreisanzahl von "1 bis 3 Stromkreisen" ein Faktor mit 0,2 anzusetzen.
Ich nehme nun bewusst an, dass da nicht mehr als 3 Stromkreise vorhanden sind, da jede Steckdose eine separate Leitung bekommt, die theoretisch zwar selbst bei eigener Absicherung kaum mit 16A belastet wird, sondern das der Gesamtstrom unter diesen 20A pro Stromkreis liegen wird.
Alternativ würde sich damit lediglich der Faktor auf 0,4 verändern; das Resultat führe ich unten nochmals auf.
Um das Ganze jetzt in Form zu bringen gibt es ein Flussdiagramm zur Kabeltrennung, wo diese Werte Anwendung finden.
Geht man dieses Flussdiagramm unter Einbeziehung der Informationen aus dem Eingangspost durch, so landet man am Ende bei der Berechnung des Mindestabstands "A" mit der Formel: "A = S x P" oder ausgeschrieben: "Mindestabstand = Trennungsabstand x Faktor Stromversorgungsleitungen" folglich:
A = 10mm x 0,2 = 2mm
Sollten es jetzt doch 4 Stromkreise sein, so erhöht sich lediglich P auf 0,4, was einem Mindestabstand von 4mm gleichkommen würde.
Somit müssten 2mm (bzw. 4mm) auf ganzer Länge eingehalten werden.
Real lässt sich das kaum innerhalb eines Schlitzes durchgehend realisieren.
Ich persönlich leite daraus ab:
das es selbst bei einem Abstand von 0mm auf diesen Längen und mit diesen Strombelastungen (vermutlich nur die Versorgung der PCs) niemals zu Störeinflüssen kommen wird, denn der Abstand von 2mm erscheint mir bei Störimpulsen auf den Niederspannungskabeln ohnehin zu gering, um überhaupt nennenswert etwas zu bedämpfen.
Daher sehe ich die Installation im Hinblick auf die zitierte Norm als ausreichend an.
Die DIN 18015 erlangt hier überhaupt keine Bedeutung, da es sich hier:
Zitat von ;n1957912Es ist für eine Programmierschule für Kinder und Jugendliche,
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Zitat von Lennox Beitrag anzeigenewfwd: geiler Tipp, wenn er 10G will soll er Minikanäle verlegen…
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Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigenHier sind immer nur Vermutungen und Befürchtungen eingestellt - aber was sagt die Norm?
...........
Den Post sollte man anpinnen!
Tausend Dank, eine grandiose und detalierte Antwort!
Ich denke auch bei theoretischen 2mm bis 4mm lässt es sich verschmerzen bzw, ein angesprochenes Leerrohr "erzwingt" einen Abstand von 2mm vermutlich ohnehin.
Das Thema "Leerrohre" habe ich es nochmal angesprochen. Begeistert war er nicht, würde es aber machen. Habe ihn jetzt aber auf der Baustelle bisher verpasst, aber zumindest das neu gelegte CAT Kabel ist brav in einem rohr (und selben Schlitz).
Zitat von maeckes Beitrag anzeigenEine Netzwerkdose mit 2 Schuko-Steckdosen würde mich viel eher stören.
PC+Bildschirm dran -> beide Dosen belegt, keine Reserve. Oder ist das ggf. Absicht?
Weil es meistens Tischgruppen sind, war es geplant eine Zuleitung je maximal 2 Arbeitsplätze. Dazu wollten wir von der Steckdose immer zu einer Tischmehrfachsteckdose (in Tischmitte eingelassen oder als "45 Grad Aussatzsteckdose") gehen und von der aus dann an PC+Bildschirm+USB-C Netzteil verteilen. Die Tischgruppen stehen oft wie eine Tafel in den Raum rein und an der Stirnseite sind die Dosen.
Separat dazu hat jeder Raum einen Stromkreis für Licht (5 adrig) und einen für Steckdosen (5 adrig). An den letzteren kommt Deko oder ne Stehlampe oder mal nen Staubsauger also nichts fest verplantes.
Ist zwar off topic aber kleine Änderung lassen sich sicherlich noch einbauen, auch wenn das Eletrik Budget eigentlich schon überreizt ist, notfalls macht es Sinn, dann irgendentwas anderes nicht anzuschaffen und das Geld "in die Wand" zu stecken.Zuletzt geändert von Ranti; 02.06.2024, 19:08.
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Zitat von Ranti Beitrag anzeigenTausend Dank, eine grandiose und detalierte Antwort!
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