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Überspannungsschutz für PV-Anlage mit Modulwechselrichter

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    Überspannungsschutz für PV-Anlage mit Modulwechselrichter

    Hallo,

    wie könnte der Überspannungsschutz für eine PV-Anlage mit Modulwechselrichter aussehen?
    Ein DC-Überspannungsableiter geht ja wegen der Modulwechselrichter nicht.
    Dann bleibt eigentlich nur ein vorgeschalteter AC-Überspannungsableiter.
    Dieser wird sowohl mit PE als auch direkt mit der Haupterdungsschiene verbunden.
    Macht es wirklich Sinn auch den PE zu verbinden oder reicht die direkte Verbindung zur HES?
    Durch die Verbindung mit PE bekommt man da nicht nur eine Leiterschleife, sondern hat die ganze Überspannung von der PV-Anlage auch überall im Haus? Ziel ist in erster Linie die Gebäudeinstallation zu schützen.
    Das ganze ist ein TT-Netz.
    Zuletzt geändert von STSC; 20.08.2024, 17:29.

    #2
    iGude,

    Wenn der Gebäude eintritt mehr wie 10m von der NSHV weg ist, ein Ableiter an die Gebäudeeintrittstelle.
    Und ja der PE ist wichtig.
    Das heißt direkt am Gebäudeeintritt eine PAS, dort kommt der ÜSS, Generatorgestell dran.
    Sinn des Blitzschuztpotentialausgleich ist es, beim Einschlag, alle Potentiale auf dasselbe Spannungsniveau anzuheben.

    Ob Typ 1 oder 2 richtet sich nach dem Äußeren Aufbau und Abstand zum Blitzschutzsystem.
    Elektroinstallation-Rosenberg
    -Systemintegration-
    Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
    http://www.knx-haus.com

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      #3
      Das ist für Überspannung von der Netzseite.
      Jetzt hat man aber noch die Überspannung von der PV-Anlage. Normal gibt es hier die DC-Ableiter, die fehlen aber hier aufgrund der Modulwechselrichter.

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        #4
        Nö…

        Die schützen vor Überspannung egal aus welcher Richtung.

        Die DC Ableiter ebenso wie AC Ableiter. Das einzige was die machen ist alle Potentiale zusammen zu schalten.

        Wenn es also um Sachschutz geht, gehört ein Ableiter in die AC Leitung.
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          #5
          Ok. Warum ist der PE bei einem nachgeschalteten Typ 2 ÜSS (>10m) wichtig, reicht da nicht die direkte Verbindung zur Potentialausgleichsschiene?

          ​​

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            #6
            Pro Meter Leitungsweg fallen ca 1kV Spannung an.
            Wenn die Leitung (PE) 10 Meter überschreitet, ist der Schutzpegel der Geräte (je nach Überspannungskategorie) überschritten.
            Das Gerät wird demnach nicht mehr geschützt. Es kommt zum Spannungsüberschlag und deine Bude brennt.
            (Der PA Anschluss dient dazu das leitfähige Teile von Gebäuden einzubeziehen. Wenn in der Nähe des Ableiters solche sind(Rohre, Etc) sind diese direkt an die PAS am Ableiter anzuschließen)

            Was genau ist den dein Schutzziel? Du hast nix erwähnt wie dein Konzept aktuell ausschaut.
            Zuletzt geändert von larsrosen; 20.08.2024, 20:29.
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              #7
              Es geht darum, wie man die Inneninstallation eines Hauses schützt, das zwar einen Typ 1/2 ÜSS in der Hauptverteilung hat aber auch am Dach eine PV-Anlage mit Modulwechselrichter. Einen DC ÜSS gibt es ja bei Modulwechselrichter nicht. Zusätzlicher AC ÜSS in die Zuleitung zu den Modulwechselrichterin?

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                #8
                Also, wenn es dir wirklich wichtig ist, bestelle eine Blitzschutzfachkraft zu dir.
                Ein Schutz funktioniert hier nur wenn das Konzept korrekt umgesetzt wurde.

                - Deine Denkweise bezüglich der Ableiter ist falsch.
                - Es muss geschaut werden wie der Äußere Schutz vorhanden ist
                - Es muss geschaut werden wie die Leitungstopologie im Gebäude ist
                - Das Ergebnis daraus ist eine Planung wie und wo welcher Ableiter installiert werden muss und welches zusätzliche leitfähige Teile in den Blitzschutzpotentialausgleich einzubinden sind.

                Falls ein direkt Einschlag nicht Geschütz werden soll, wären es eh überall nur Klasse 2 Ableiter. Aber auch hier muss auf die Leitungstopologie geschaut werden.
                Elektroinstallation-Rosenberg
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                  #9
                  Wenn Du irgendwo an einer Stelle am Dach diverse MicroWR hast von denen dann die PV Module abgehen, kannst auch gern jedes einzelne DC Leistungspaar mit einem DC ÜSS versehen, ja ne ziemliche Materialschlacht aber am Ende nichts anderes als wenn es an einen großen WR verklemmt wäre.genauso ist es aber möglich bei gebundeltem Anschluss der WR die eine 230V Leitung bis zu den Micro-WR mit einem ÜSS abzusichern.

                  Wenn Du aber deine Micro WR im ganzen DG verteilt an irgendwelche Stromkreise angeschlossen hast, dann stehst da auch vor der Materialschlacht jeden WR einzeln mit einem AC Ableiter zu versehen.

                  Es ist also egal welche Sorte WR verbaut wird, wichtig ist nur wo verlaufen wieviele Leitungen und wieviele Ableiter werden daher benötigt.

                  Mit effektiven äußeren Blitzschutz wird es dann nochmal komplexer die passenden Abstände und Ableiter zu bestimmen.
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                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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                    #10
                    Er hat Modulwechselrichter keine Micro. Hier wird i.d.r. Keine einzel Leitung für AC gezogen.

                    Selbst wenn, würde für sein Schutzziel ohne die Angabe der Leitungslänge weder ein Einzel AC noch Einzel DC Ableiter etwas bringen.
                    Diese würden (in Abhängigkeit der Leitungslänge) nur die WR oder Panels schützen.
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                      #11
                      Die 10m sind bei Modulwechselrichter kaum einzuhalten. Das sind in der Regel Anlagen ohne äußerer Blitzschutz.
                      Wenn man jetzt zusätzlich einen Typ 2 AC ÜSS verbaut, gefällt mir in erster Linie nicht, dass man sich über den PE wieder die ganz Überspannung ins Haus zieht.
                      Man exponiert doch bei einer SAT Schüssel auch nicht den PE aufs Dach.

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                        #12
                        Zitat von STSC Beitrag anzeigen
                        Man exponiert doch bei einer SAT Schüssel auch nicht den PE aufs Dach.

                        Naja womöglich komme ich mit dem Begriff PE durcheinander. Aber meine noch auf dem Dach befindliche SAT-Schüssel hat am Masten einen grüngelben 16mm² Leiter dran und im Dachstübchen wo die 4 Coax-Leitugnen dran hängen ist da auch noch eine Erdungsbrücke mit den ÜSS für die Coax-Leitungen dran und ab da geht der 16mm² grüngelb bis in Keller zur HES.

                        Der Multischalter steckt mit einem 2 poligen Eurostecker in der Steckdose.

                        Äußere Biltzschutzanlage und Fangeinrichtungen sind nicht auf dem Dach.

                        Also ob das dann PE genannt wird oder nicht, die SAT-Anlagenteile haben hier aber eine entsprechende Verbindung zur HES und ÜSS Module.

                        Wenn Du das nicht an Deiner Schussel hast, dann hast halt bisher Glück gehabt das nix weiter passiert ist.
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                          #13
                          Du hast glaube eine völlig falsche Vorstellung wie das ganze funktioniert.

                          Du glaubst, dass die Isolation von 10kV aushält???
                          Elektroinstallation-Rosenberg
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                            #14
                            Zitat von STSC Beitrag anzeigen
                            Die 10m sind bei Modulwechselrichter kaum einzuhalten. Das sind in der Regel Anlagen ohne äußerer Blitzschutz
                            Und wenn bestehende Blitzschutzanlagen mit PV überbaut werden, dann nur seltenst mit ausreichend isolierenden Trennungsabständen, denn das Motto "Mach das Dach voll" lässt keinen Raum für blitzschutztechnische Aspekte, für die Eigenleistern wie auch den meisten Solarteuren ohnehin der Sachverstand fehlt..
                            .
                            Zitat von STSC Beitrag anzeigen
                            Wenn man jetzt zusätzlich einen Typ 2 AC ÜSS verbaut, gefällt mir in erster Linie nicht, dass man sich über den PE wieder die ganz Überspannung ins Haus zieht.
                            Wenn St. Florian versagt und eine PV-Anlage wird von einem Direkteinschlag getroffen, sind Blitzströme in den Strings auch ohne ÜSG schon drin. Wie üblich ist auch dieses Thema auf seltene Direkteinschläge fokussiert, obwohl Schäden durch Naheinschläge viel häufiger und die Risiken von über ungeschützte Energie- und TK-Leitungen eindringenden Überspannungsschäden viel höher sind.

                            SPD 2 Überspannungsableiter sind - egal wo - mit der Energie von Direkteinschlägen mit Stoßstrom 10/350 µs überfordert und können nur gegen induktive Blitzstromeinkopplungen mit Impulsfprm 8/20 µs schützen.

                            Zitat von STSC Beitrag anzeigen
                            Man exponiert doch bei einer SAT Schüssel auch nicht den PE aufs Dach.
                            An der dürftigen Quote wirklich normkonform nach DIN EN IEC 60728-11 (VDE 0855-1) geschützter Außenantennen ist auch die Gilde der EFK mit verantwortlich, weil kaum noch einer weiß, was normativ gefordert ist. Ich weiß es noch aber auch, dass es wenig Sinn macht nur eine Dachantenne zu erden und alle anderen Blitz-Bypässe zu ignorieren.

                            Wenn "man" das nicht weiß, wird nach dem Motto "Ich hole mir nicht den Blitz ins Haus" nur nach oben geschaut und gelegentlich davon geschwurbelt, dass Blitzschutzsysteme oder geerderte Antennen häufiger von Blitzen getroffen würden, obwohl das nach Untersuchungen von Schadensfällen widerlegt ist.😉

                            Ich empfehle dem TE einen Blick in den DEHN Blitzplaner, der das ausführlich darstellt. Bezüglich Antennenerdung siehe IEC 60728-11:

                            IEC607~2.jpg
                            Diese Norm gilt nur für Antennenanlagen, jedoch nicht für nahezu ebenso einschlaggefährdete Dachmasten für Wetterstationen und auch nicht für PV-Anlagen, für die entgegen häufiger Falschbehauptungen eine Funktionserdung der Modulgestellelle ohne LPS in Deutschland nur empfohlen aber keine normative Pflicht ist. .

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                              #15
                              Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
                              Ich empfehle dem TE einen Blick in den DEHN Blitzplaner, der das ausführlich darstellt. Bezüglich Antennenerdung siehe IEC 60728-11:

                              IEC607~2.jpg
                              Angenomme man hätte einen SKI Multiswitch mit Schutzleiter (=PE) und somit oben bei der SAT-Antenne eine Verbindung zw. Schutzleiter und dem 16mm2 Potentialausgleich. Ist das noch norm-konform?

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