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Photovoltaik-Energiespeicher

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    [-] Photovoltaik-Energiespeicher

    Da gerade meine technische Einschätzung gefragt wurde und ich auf diesem Gebiet mich noch nicht sonderlich eingelesen habe, würde mich Euere Ideen zu diesem Thema interessieren:

    Gegeben:
    • Modernes, gut gedämmtes Haus Bj '12, (aber nicht passiv)
    • Boden-Wärmepumpe
    • Fußbodenheizung
    • Photovoltaik (wird erst nach April installiert)
    • Besitzer legt großen Wert darauf möglichst Energieautark zu sein (d.h. jeder Business-Case wird durch eine stark gefärbte Brille angesehen...)

    Nun hat er gehört, dass man für ca. 20k€ Akkus (Lithiom-Ionen, bzw. wohl LiFe) mit 10 kWh installieren kann, die dafür sorgen, dass man nun noch mehr Energie selbst verbrauchen kann.


    Da stellen sich mir nun zwei Arten von Fragen:
    1. Technik?
      • Bisher habe ich noch nichts davon gehört, dass das üblich sei. Mein Fehler?
      • Macht das hier überhaupt Sinn? Gäbe es anderes oder gar besseres (z.B. größerer Wasserspeicher für die FBH)?
      • Gibt's dazu schon Haltbarkeits-Aussagen?
      • Macht das technisch überhaupt Sinn?

    2. Wirtschaftlichkeit?
      • Hat sich die Gesetzeslage so geändert, dass inzwischen ein höherer Eigenverbrauch belohnt wird?
        (Ich dachte immer, man solle möglichst viel Einspeisen und nur über einen extra Zähler wieder verbrauchen...)
      • Lohnt sich dieser Weg überhaupt gegenüber anderen (wie z.B. größerer Wasserspeicher...)?

    Mit Fahrzeug-Batterien kenne ich mich halbwegs aus, aber die Anforderungen an welche für Immobilien sind halt doch etwas anders...
    TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

    #2
    Moin,

    Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
    [*]Hat sich die Gesetzeslage so geändert, dass inzwischen ein höherer Eigenverbrauch belohnt wird?
    (Ich dachte immer, man solle möglichst viel Einspeisen und nur über einen extra Zähler wieder verbrauchen...)
    Für den Eigenverbrauch gibt es in Abhängigkeit von der Anlagengröße und der Inbetriebnahme eine bestimmte Vergütung. Insoweit ist die Berechnungslogik erst mal die gleiche, wie bei dem eingespeisten Strom.
    Allerdings wird beim Eigenverbrauch noch zusätzlich unterschieden, ob der Anteil unter oder über 30% des erzeugten Stroms liegt.
    Für den Anteil über 30% liegt die Vergütung rd. 4ct höher als für den Anteil unter 30%.
    Insofern wird hier vom Gesetzgeber der höhere Eigenverbrauch gefördert.

    Bei den Anlagen, die ich kenne, kann ich bislang ruhigen Gewissens behaupten, das der Privathaushalt im Jahr kaum über 20% Eigenverbrauch kommt. Somit wäre natürlich ein Energiespeicher eine Möglichkeit, den Eigenverbrauch höher zu treiben, aber ob man das derzeit wirtschaftlich darstellen kann???

    VG,
    Mucki

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      #3
      Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
      Bisher habe ich noch nichts davon gehört, dass das üblich sei.
      Naja theoretisch... aber ich lese gerade auch zum ersten Mal, dass das anscheinend in der Praxis gemacht wird.

      VG,
      Mucki

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        #4
        Hi Chris

        Auf die Schnelle:

        Stromspeicher – Strom effizient speichern
        energieverbraucher.de | Stromspeicher für unterwegs

        Leider vielleicht noch zu früh, aber mein Favorit wären Schwungradspeicher.

        Gruß, Martin

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          #5
          Hallo
          Wenn man so ein System betreiben will, das 10KWh speichern kann , muss man schon eine eine größere PV-Anlage betreiben.
          Ich schätze mal > 50KWp.
          Denn man will ja an Trüben Tagen seinen Eigenverbrauch erzeugen und auch die Akkus laden.
          Will man auch damit noch eine WP betreiben dann sind 10KWh Speicher im Winter sicherlich zu klein.

          Ich glaube das der beste Speicher z.Z. das Bankkonto ist.
          Wenn seine Stromkosten mit einer PV-Anlage wieder ausgleichen kann,
          dann kommt man mit den Erstellungskosten günstiger weg.

          Wenn man jeden Business-Case wird durch eine stark gefärbte Brille ansieht, dann kann man ruhig 100k€ für PV und Speicher in die Hand nehmen.

          Gruß NetFritz
          KNX & Wago 750-849 ,Wiregate u. Cometvisu, iPad 3G 64GB.
          WP Alpha-Innotec WWC130HX (RS232-Moxa-LAN),Solaranlage für Brauchwasser und Heizung.
          PV-Anlage = SMA Webbox2.0 , SunnyBoy 4000TL, Sharp 4kWP

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            #6
            Zitat von NetFritz Beitrag anzeigen
            Hallo
            Wenn man so ein System betreiben will, das 10KWh speichern kann , muss man schon eine eine größere PV-Anlage betreiben.
            Ich schätze mal > 50KWp.
            Denn man will ja an Trüben Tagen seinen Eigenverbrauch erzeugen und auch die Akkus laden.
            Das sehe ich genau anders. Ich denke 10 kWh sind für eine 10 kWp-Anlage noch viel zu klein. Ich habe mit 9,6kWp bereits um jetzt (anfang April) an sonnigen Tagen fast 50kWh Tagesertrag. Tagsüber ist aber meist niemand zu Hause und der Strombedarf entsprechend gering. Auch ein intelligentes Timing der Betriebszeiten von Waschmaschine und Trockner wird das nicht ganz auffangen... Den Strom brauche ich dann abends, am nächsten Morgen oder an den folgenden (trüben) Tagen.


            Ich denke jedoch, das das Speichern in sinnvollen Größenordnungen derzeit nicht wirtschaftlich zu bewerkstelligen ist. Die 4 ct/kWh (ca. 12 bei >30% Eigenverbrauch wenn ich es korrekt in Erinnerung habe) auf die 20k€ Invest für den Speicher dürften sich auf die Lebensdauer des Speichers kaum rentieren. Dazu kommt, dass die ganze Sache nicht verlustfrei abläuft.
            Wenn man also koste-was-es-wolle unbedingt autark sein möchte sicherlich machbar, wirtschaftlich wohl kaum. Besser versuchen, die Verbraucher so weit wie möglich bei Sonnenschein zu betreiben.
            Endlich umgezogen. Fertig? Noch lange nicht... ;-)

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              #7
              Hallo,

              ich verfolge seit einiger Zeit die Entwicklung von dieser Energiezelle zwecks Verwendung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage in einem Passivhaus.

              Fronius Deutschland GmbH - Produkte - Fronius Energiezelle

              Grüsse
              Leo

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                #8
                Zitat von Hauke Beitrag anzeigen
                Wenn man also koste-was-es-wolle unbedingt autark sein möchte sicherlich machbar, wirtschaftlich wohl kaum.
                100% ACK. Haben das auch mehrfach durchgerechnet, aber der Invest sowie die Wartung rechnen sich nicht mal annähernd. Mag in ein paar Jahren anders sein, wenn die Technik DEUTLICH günstiger wird, aber im Moment für uns:

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                  #9
                  Och, wenn wir schon bei Möglichkeiten sind.. Schwungräder!
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

                  Kommentar


                    #10
                    Der Powerrouter von Nedap verspricht eine Speicherung (egal welcher Batterie) und damit Optimierung des Eigenverbrauchs.

                    Home | the PowerRouter

                    Ich hatte das Gerät nach wirklich optimistischer Kalkulation wegen dem enormen Batteriepreis (+unklarer Lebensdauer) verworfen. Auch mit theoretischen über 70% Eigenverbrauch hat sich das nicht gerechnet.


                    Jörg

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
                        • Macht das hier überhaupt Sinn? Gäbe es anderes oder gar besseres (z.B. größerer Wasserspeicher für die FBH)?
                      m.E. ist ein thermischer Speicher derzeit der einzige, der sich sich rechnet. Ich verfüge z.B. über eine 51m² thermische Solaranlage, die einen knapp 13m³ großen Puffer befüllt. Das ganze sieht dann im April so aus:
                      Angehängte Dateien
                      Gruß, Christian
                      Meine Installation: HS3, Denro One, TS3+, Basalte Auro, L&J Dimmer, DMX RGB LED, UVR1611+KNXGate+Webgate, Sonos Multiroom,Fritzbox, Iphone
                      http://meine.flugstatistik.de/chrini1

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                        #12
                        Zitat von Jörg D. Beitrag anzeigen
                        Der Powerrouter von Nedap verspricht eine Speicherung (egal welcher Batterie) und damit Optimierung des Eigenverbrauchs.

                        Home | the PowerRouter
                        Ich habe auch nach längerer Suche keine Angabe über den Wirkungsgrad des Energiespeichers gefunden. Bei den derzeitigen Strompreisen müsste der schon recht hoch sein, damit sich so etwas (unabhängig von den Investitionskosten) überhaupt rechnen kann...
                        Endlich umgezogen. Fertig? Noch lange nicht... ;-)

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                          #13
                          Das Ding ist mMn kein Speicher, sondern nur ein intelligenter "Router", sprich Umschalter. Für die Batterien muss man schon selbst sorgen:

                          Welche Batterien/Akkus benötigen wir? | the PowerRouter
                          Gruß Matthias
                          EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                          - PN nur für PERSÖNLICHES!

                          Kommentar


                            #14
                            Die Vergütung für selbstverbrauchten Strom soll ja zukünftig entfallen - so zumindest die Diskussion.

                            Speichern ist teurer als Einspeisen in das Netz - Batterien kosten halt mal.

                            Prinzipiell würde auch eine grosse Online-USV möglich sein.

                            Wasserstoffgewinnung u. Brennstoffzelle wären da so mein Highlight.
                            Gruss
                            GLT

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                              #15
                              Bevor Du das ernsthaft in Erwägung ziehst, lies einmal das hier:
                              Bossel: Wasserstoff löst keine Energieprobleme - 2006
                              Vielleicht wird hier mal zu schwarz gesehen, aber so ganz lassen sich die Kritikpunkte nun doch nicht einfach vom Tisch wischen...
                              Tessi

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