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Wallbox oder CEE vorübergehend mit 10A an 1.5mm2 dreiphasig?

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    Wallbox oder CEE vorübergehend mit 10A an 1.5mm2 dreiphasig?

    Moin!

    Eventuell ergibt sich kurzfristig die Möglichkeit meinen PHEV durch ein E-Auto abzulösen. Dafür sind mir die 2kW mit denen ich bislang am Ladeziegel geladen habe doch etwas zu wenig. Das geplante 10mm2 Kabel ist jedoch noch nicht verlegt.

    Momentan hab ich im Carport ein ungenutztes 5x1.5mm2 NYY. Verlegt unter der Erde (UV in Garage zu Carport) in einem Kabelschutzrohr (Kabuflex). Leitungslänge ca. 50m. Keine anderen strombelasteten Leitungen.

    Ich würde gerne (bis ich mal die dickere Leitung reinhaue) eine Wallbox oder Mobile Wallbox (am CEE) mit 10A Dreiphasenwechselspannung​ (Drehstrom) betreiben. Die Leitung wird in der UV entsprechend abgesichert. Wallbox entsprechend konfiguriert (limitiert). Das ergibt eine Ladeleistung von 6,9kw, was für mich völlig akzeptabel ist. Berechneter Spannungsabfall laut Berechnung 2,58%.

    ich sehe in der Konfiguration weder durch die Strombelastbarkeitstabellen noch den Spannungsabfall ein tatsächliches Problem. Hab ich etwas übersehen, dass dagegen spricht?

    jetzt zieh ich mal vorsichtig den Kopf ein

    Grüße,
    Sebastian
    Zuletzt geändert von Crashman; 08.10.2024, 07:51.

    #2
    Servus Sebastian,

    laut meiner Berechnung sollten sogar knapp noch 12A über dein 5x1.5mm zulässig sein.
    Spannungsfall: 2,78 % bzw. 11,13 V​
    Spannung: 388,87 V​
    Verlustleistung: 231,41 W​
    Bei einem cosPhi von 0.9

    Grüße
    Johannes

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      #3
      Crashman da hier keiner deine Bedingungen bei dir kennt, gilt hier rede mit einem Elektriker Vorort, nur der kann dies prüfen und Abschätzen.

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        #4
        johannes2912 Ja, bei den 10A sollte noch etwas Luft bestehen, aber ich muss es nicht ausreizen und 12A bekommst du nicht abgesichert. Nächster Schritt wäre 13A, da wäre der Spannungsabfall bei ca. 3,4%. Auch das noch vorschriftenkonform, brauch ich allerdings nicht unbedingt.

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          #5
          Prinzipiell möglich.
          Da es dein eigener Verbraucher ist und du der Einschränkungen eines ordnungsgemäßen Betriebs durch den Spannungsfall im klaren bist, wäre die Abweichung von der VDE hinsichtlich der Spannungshaltung eher nachrangig zu betrachten.
          Innerhalb der EN50160 bis du mit den 10% ohnehin noch im Rahmen; sollte die Netzspannung weiter sinken, droht nichts anderes als ein Ausfall der Ladeeinrichtung. Keinesfalls aber eine Gefahr für Sachwerte oder gar Leben.

          Wichtiger wäre eher die Schleifenimpedanz abzuklopfen. Wie hoch ist die am Netzverknüpfungspunkt und wie am Ende der langen Leitung. Sind die Abschaltbedingungen eingehalten? Denn wenn das nicht passt und es keine Abschaltung im Fehlerfall mangels zu hoher Impedanzen gibt, dann reden wir von der Gefahr für Sachwerte und in Folge dessen auch für Leben.

          Solange das nicht gesichert festgestellt ist, würde ich das nicht machen. Auch da kann der Elektriker helfen, der die Leitung provisorisch anschließt und die Impedanz am Ende des Kabels misst. Wenn den Abschaltkriterien nach der Messung nichts entgegensteht, dann wäre der Spannungsfall zu verschmerzen.

          Kommentar


            #6
            Selbstverständlich gibt es auch 3polige 12A LS.
            Aber du kannst es auch mit 13A absichern und die Wallbox entsprechend auf 12A limitieren.
            Bei jeder vernünftigen Wallbox stellst du bei der Inbetriebnahme ohnehin den maximalen Strom ein.
            Oft via DIP Schaltern auf der Platine oder modern in der Gui / App.

            Aber natürlich reichen übergangweise auch die 10A vollkommen aus.

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              #7
              Zitat von johannes2912 Beitrag anzeigen
              Selbstverständlich gibt es auch 3polige 12A LS.
              Die sind so selten wie eine blaue Mauritius und dementsprechend teuer.
              Wenn man dann noch das Wort ausschreibt, kommt da Leitungsschutzschalter bei heraus; der die Leitung schützen soll. Er erfüllt eine Schutzfunktion hinsichtlich Kurzschluss- und Überlastschutz.

              Selbst mit annähernd 16A und somit vollen 11kW Leistung hat der B10 LS eine untere Auslöseschwelle im thermischen Auslöser von einer Minute zu der oberen maximalen Auslöseschwelle von bis zu 10 Minuten nach VDE 0641-11; je nach Fertigungstoleranz.
              Nichts von beiden jedoch sorgt für eine unzulässige Erwärmung der Leitung - und dafür ist er da.

              Folglich ist der zu vielem geeignet, aber nicht zur Einhaltung des Spannungsbands.

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                #8
                Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                Folglich ist der zu vielem geeignet, aber nicht zur Einhaltung des Spannungsbands.
                hat auch keiner behauptet und hilft dem TE auch nicht weiter. Danke

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von johannes2912 Beitrag anzeigen
                  hat auch keiner behauptet und hilft dem TE auch nicht weiter. Danke
                  Das war doch deine Aussage:
                  Zitat von johannes2912 Beitrag anzeigen
                  laut meiner Berechnung sollten sogar knapp noch 12A über dein 5x1.5mm zulässig sein.
                  Spannungsfall: 2,78 % bzw. 11,13 V​
                  …und…
                  Zitat von johannes2912 Beitrag anzeigen
                  Selbstverständlich gibt es auch 3polige 12A LS.
                  Du stützt deine ganze Aussage auf die Begrenzung des Spannungsbands, da du damit die 3% im Endstromkreis einhalten möchtest.

                  Wenn das nicht so sein sollte; wofür verweist du dann auf die 12A? Auf Überstrom oder Kurzschluss? Das geht zumindest aus keiner der Aussagen hervor; ich lese nur den Spannungsfall heraus. Und dazu ist der LS nunmal nicht geeignet.

                  Die 12A hast du empfohlen; und das hilft dem Threadersteller ebenfalls nicht, weil es hinsichtlich der Auslegung eines LS grundsätzlich falsch ist und die wichtigsten Parameter außer Acht gelassen werden.

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                    #10
                    Meine Berechnung ist bisher noch nicht für falsch erklärt worden und bezog sich rein auf den Leitungsschutz.
                    Mehr kann man aus der Ferne ohnehin nicht beurteilen wie es korrekterweise manch andere bereits erläutert haben.
                    Die angegebenen Werte u.a. zum Spannungsfall sind nur zur Info.
                    Was du herbeifantasierst aus zwei unterschiedlichen Posts ist dein Problem.

                    Was tut ein B10 LS zur Sache ob aufgrund seiner Charakteristik er noch ein paar Minuten 16A packt. Wen juckts ?
                    War weder die Frage noch ist es für den TE hilfreich. Ich denke seine Frage zur vorübergehenden Nutzung wurde beantwortet und es bedarf keiner unnötigen schwachsinnigen Diskussionen darüber. Daher Ende von meiner Seite und Danke für deinen wertvollen Input.

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                      #11
                      Nicht außer acht zu lassen: Im Falle eines Kurzschlusses am Ende der Leitung muß der Strom so hoch sein, daß der Leitungsschutz innerhalb der vorgegebenen Zeit auslöst.

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