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    Empfehlung 24V Netzteil

    Guten Abend zusammen,

    ich bin auf der Suche nach einem 24V-DC-Netzteil zur Installation in der Unterverteilung. Aktuell sind 2 Verbraucher vorhanden:
    1. Fingersensor Ekey Xline // max. 0,75W Verbrauch
    2. Elektro-Türöffner "Summer" Effeff 118W // max. 3W Verbrauch
    In Zukunft werden sicherlich noch weitere 24V-Verbraucher dazukommen, e.g. ein elektronisches Türschloss, Hilfsspannung für diverse KNX-Aktoren, usw. Da ich das Stand heute schwer abschätzen kann (wie groß wird dann der Leistungsbedarf sein?), dachte ich zum Start an ein kleines DC-Netzteil mit max. 10-15W. In Zukunft könnte ich dieses dann einfach gegen ein leistungsstärkeres Netzteil austauschen.

    Ich habe mich auch mit der Frage der notwendigen Absicherung der netzteilseitigen Ausgangsseite (DC-Seite) beschäftigt. Im Forum gibt es dazu einige Hilfreiche Beiträge. Ich fasse mal meine Erkenntnisse zusammen - vlt. habt ihr dazu Feedback:
    1. DC-Netzteile liefern idR Überlast- und Kurzschlussschutz
    2. Für den Leitungsschutz sollte geprüft werden, ob die angeschlossene Leitung(en) für den maximalen Strom des Netzteils ausgelegt sind.
      1. In meinem Fall A2YL2Y 6x2x0,8 à 20m (Verbraucher im Außenbereich). Unter Berücksichtigung von 2% Spannungsfall sind bei einem Querschnitt von 0,5mm2 = 0,34A möglich
        1. Achtung: Für Datenkabel wird immer der Durchmesser angegeben. 0,8mm ergibt einen Querschnitt von 0,5mm2!
      2. Heißt also das bereits beim kleinsten 24VDC-Netzteil mit 10W (0,42A) ist eine Schmelzsicherung sinnvoll ist (da 0,42A > 0,34A), bei 15W erst recht (0,63A > 0,34A).
    Danke euch und einen schönen Abend
    Zuletzt geändert von knxFanboy; 21.11.2024, 21:12. Grund: Rückmeldung von zeo101 zum Querschnitt vs. Durchmesser

    #2
    Guten Morgen,
    bei A2YL2Y, J-Y(St)y und Konsorten ist die 0,8 immer der Durchmesser und nicht der Querschnitt, folglich hast du bei 0,8mm Aderdurchmesser nur einen Querschnitt von 0,502mm^2 was bei 24V und deiner Kabellänge lediglich 0,337A zulassen würde.

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      #3
      Mir gefallen die Phoenix STEP3-PS: https://www.voltus.de/phoenix-108849...v-dc-30-w.html
      Ich benutze bisher allerdings die äusserst günstigen Meanwell HDR ohne Probleme (hier gibts auch ein kleines 15W): https://www.voltus.de/meanwell-hdr-1...teil-15-w.html

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        #4
        Ja, ich habe auch die Phoenix STEP3-PS​, die erfüllen im Ggs. zu dem Meanwell die SELV Spezifikation.
        Gruß Bernhard

        Kommentar


          #5
          Zitat von knxFanboy Beitrag anzeigen
          Für den Leitungsschutz sollte geprüft werden, ob die angeschlossene Leitung(en) für den maximalen Strom des Netzteils ausgelegt sind.
          1. In meinem Fall A2YL2Y 6x2x0,8 à 20m (Verbraucher im Außenbereich). Unter Berücksichtigung von 2% Spannungsfall sind bei einem Querschnitt von 0,5mm2 = 0,34A möglich
          Der relative Spannungsfall hat nicht direkt was mit der Strombelastbarkeit zu tun. Die Strombelastbarkei ist unabhängig von der Länge der Leitung: Ich lese oft den Wert von 5,1A (0.8) bei ysty Leitung in Datenblättern.
          Zitat von knxFanboy Beitrag anzeigen
          Heißt also das bereits beim kleinsten 24VDC-Netzteil mit 10W (0,42A) ist eine Schmelzsicherung sinnvoll ist (da 0,42A > 0,34A), bei 15W erst recht (0,63A > 0,34A).
          Zumindest dem 0.8er YSTY machen die 0,42A nichts aus. Sprich die Leitung kann auch den maximalen Strom den das Netzteil liefern kann vertragen. Eine Absicherung ist zumindest für den Schutz dieser Leitung nicht notwendig.

          Der Spannungsfall ist wichtig um sicherzustellen dass am Gerät am Ende der Leitung noch genug Spannung ankommt...

          Wenn ich ein Gerät habe was 12 bis 30V verkraftet am Eingang beispielsweise wären theoretisch sogar 50% Spannungsfall, wenn ich mit 30V reingehe erstmal kein Problem. Würde funktionieren, man würde nur halt viel Energie verschwenden...

          Zitat von knxFanboy Beitrag anzeigen
          1. Fingersensor Ekey Xline // max. 0,75W Verbrauch
          2. Elektro-Türöffner "Summer" Effeff 118W // max. 3W Verbrauch
          In Zukunft werden sicherlich noch weitere 24V-Verbraucher dazukommen, e.g. ein elektronisches Türschloss, Hilfsspannung für diverse KNX-Aktoren, usw. Da ich das Stand heute schwer abschätzen kann (wie groß wird dann der Leistungsbedarf sein?), dachte ich zum Start an ein kleines DC-Netzteil mit max. 10-15W. In Zukunft könnte ich dieses dann einfach gegen ein leistungsstärkeres Netzteil austauschen.
          ​Die Frage ist ohnehin ob es Sinn macht hier nicht mehrere Netzteile einzusetzen...

          Man könnte die einzelnen Geräte mit Schmelzsicherungen absichern damit bei einem Kurzschluss im Stromkreis nicht der gesamte Stromkreis ausfällt... Dazu sollte das Netzteil aber nach Möglichkeit keine "Hicup" Kennlinie haben sondern besser CC. Noch besser wäre ein Boost (für kurze zeit x-fachen Nennstrom).
          Um eine Schmelzsicherung sicher und schnell auszulösen sollte man so grob 3-4fachen Nennstrom ansetzen...Ergo bei einem 10A Netzteil keine Sicherung mit mehr als 3,3A.

          Irgendwo hier im Forum wurde aber auch mal eine Elektrische Sicherung erwähnt mit 4 Ausgängen, kostenpunkt um die 100euro meine ich. Sie kann bei Kurzschluss in einem Stromzweig nur diesen Abschalten und die anderen weiterlaufen lassen..

          Beim Türschloss würde ich zusehen dass ich mir hier nicht zuviele unnötige Abhängigkeiten schaffe, sprich dass ein Gerät was gar nichts mit meiner Türsteuerung zu tun hat durch einen Fehler/Kurzschluss dafür sorgen kann dass meine Türsteuerung nicht mehr funktioniert...

          Sofern so Dinge wie DC USV nicht geplant sind würde ich hier eher sogar ein eigenes Netzteil empfehlen an einem eigenen RCBO ggf noch.

          Son Haus ist ja keine Maschine die auf jedes Bauteil mehr oder weniger angewiesen ist und wo zentrale 24V Versorgung Sinn macht. Bei einem Haus sollte man eher dafür sorgen dass der Ausfall eines Bauteils möglichst wenigere weitere Teile mit abschaltet...
          Ergo wenn mein KNX Bus ausfällt ist das kacke, da wäre es dann umso praktischer dass mein Ekey Schloss dennoch funktioniert und man nicht dummerweise alles am selben Netzteil hat hängen...
          Zuletzt geändert von ewfwd; 23.11.2024, 20:45.

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            #6
            Erstmal danke euch für die sehr hilfreichen Rückmeldungen

            Zitat von zeo101 Beitrag anzeigen
            Guten Morgen,
            bei A2YL2Y, J-Y(St)y und Konsorten ist die 0,8 immer der Durchmesser und nicht der Querschnitt
            Danke dir zeo101. Das habe ich völlig unterschlagen. Ich habe das entsprechend in meinem Post angepasst.

            Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
            Ja, ich habe auch die Phoenix STEP3-PS​, die erfüllen im Ggs. zu dem Meanwell die SELV Spezifikation.
            Danke für die Empfehlung. Das sieht tatsächlich sehr interessant aus. Gibt es auch als 15W-Variante -> https://www.phoenixcontact.com/de-de...c063pt-1088495

            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
            Der relative Spannungsfall hat nicht direkt was mit der Strombelastbarkeit zu tun. Die Strombelastbarkeit ist unabhängig von der Länge der Leitung: Ich lese oft den Wert von 5,1A (0.8) bei ysty Leitung in Datenblättern.
            Das deckt sich mit meinen Recherchen. Wenn ich also ein 15W-Netzteil (0,63A bei 24V DC) einsetze, dann bin ich im Kurzschlussfall weit von diesen 5,1A entfernt und sollte auf der sicheren Seite sein. In anderen Worten: Das verwendete Kabel wird nicht unzulässig erwärmt.
            In diesem Fall würde eine Absicherung der einzelnen Verbraucher (eKey Fingerprint und Summer) also die Ausfallsicherheit erhöhen. Sprich, es würde nur ein Verbraucher​/Stromzweig ausfallen und nicht alle Verbraucher.

            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
            Der Spannungsfall ist wichtig um sicherzustellen dass am Gerät am Ende der Leitung noch genug Spannung ankommt...

            Wenn ich ein Gerät habe was 12 bis 30V verkraftet am Eingang beispielsweise wären theoretisch sogar 50% Spannungsfall, wenn ich mit 30V reingehe erstmal kein Problem. Würde funktionieren, man würde nur halt viel Energie verschwenden...
            Da bin ich vollkommen bei dir. Habe das exemplarisch für die beiden Verbraucher durchgerechnet. Ergebnis sieht absolut unkritisch aus:
            1. Ekey xLine Fingerprint
              1. Max. 0,75W Verbrauch (entspricht 3mA bei 24VDC)
              2. 0,18% Spannungsfall mit dem verwendeten Kabel A2YL2Y 6x2x0,8 à 20m
            2. Elektro-Türöffner "Summer" Effeff 118W
              1. Max. 3W Verbrauch (entspricht 125mA bei 24VDC)
              2. ​0,74% Spannungsfall mit dem verwendeten Kabel A2YL2Y 6x2x0,8 à 20m
            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
            Die Frage ist ohnehin ob es Sinn macht hier nicht mehrere Netzteile einzusetzen...
            Da bin ich vollkommen bei dir. Ich mache jetzt mal den Anfang mit den beiden genannten Verbrauchern. Sobald das Türschloss vorhanden ist, würde ich entweder ein separates Netzteil verwenden oder mich mit dem Thema Absicherung der einzelnen Stromzweige detaillierter beschäftigen.

            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
            Dazu sollte das Netzteil aber nach Möglichkeit keine "Hicup" Kennlinie haben sondern besser CC. Noch besser wäre ein Boost (für kurze zeit x-fachen Nennstrom).
            Das ist sehr interessant. Auf diese Details bin ich auch bereits gestoßen. Das Phoenix STEP3-PS nutzt nach meinen Erkenntnissen eine Hicup-Kennlinie. Laut Datenblatt liegen im Kurzschlussfall max. 2,8A an und zwar für jeweils 2ms. In diversen Foreneinträgen hier wird für den Leitungsschutz eine Mittelträge-Feinsicherung empfohlen. Wenn ich mir die Auslösezeit von diversen Feinsicherungen angucke, dann würden diese 2ms zum Auslösen nicht ausreichen. Gibt es denn alternative Netzteile, die den genannten Boost-Modus unterstützen? Ansonsten müsste man wohl auf eine elektronische DC-Sicherung zurückgreifen. Da hat Phoenix auch die passenden Bauteile im Angebot.

            image.png

            Noch ein Punkt: Phoenix gibt im Datenblatt für das STEP3-PS an, dass im Fehlerfall max. 35VDC am Ausgang anliegen. Für den eKey xLine habe ich hier ein Datenblatt gefunden -> https://www.ekey.net/ekey-datenblaet...-sc-w-o-cover/. Dort werden als Nennspannung max. 30VDC angegeben. Wisst ihr wie die eKey Fingerprints mit Überspannung umgehen?
            Ich habe etwas recherchiert - eKey scheint Netzteile von der Firma comatec zu vertreiben (mit ihrem eigenem Label):
            image.pngimage.png

            Wenn ich dort ins Datenblatt gucke (https://www.comatec-hitech.de/files/...C44824REVA.pdf), dann wird ähnliches wie bei Phoenix erwähnt:
            image.pngimage.png

            Heißt also, dass der Fingerprint mit den 35V im Fehlerfall umgehen können sollte. ​​​​​Was denkt ihr?
            Angehängte Dateien

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              #7
              Was spricht denn dagegen deren eigenes Netzteil zu verwenden? Damit unterbindet man auch eine eventuelle Herausrederei im Fehlerfall

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                #8
                Guten Abend ewfwd,

                vor allem die Einbaugröße hat mich dazu bewegt, nach einer Alternative zu gucken. Aber auch preislich finde ich das schon eine Hausmarke, was eKey da für das Netzteil fordert.

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                  #9
                  Ich nutze die ABB CP-D. Das Phöenix sieht aber aufgrund der Größe gut aus!

                  bei der Absicherung übertreibst du, dafür ist nicht der Spannungsfall relevant
                  Zuletzt geändert von livingpure; 25.11.2024, 20:13.

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